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DK Nachtrtchterrpelle der Staatökanzlet schreibt r Seit dem tkrteM haben sich in erschreckendem Umsang« bke Straftaten, nach unverhältnismäßig mehr aber di« Gna dengesuche vermehrt. Der zweifellosen Not der Zeit und den schlimmen Wirkungen deS Krieges auf.Körper »nd Seele ist bisher, soweit als eS die Sfftntliche Sicher heit Irgend zultetz, durch milde Handhabung he«! Gnaden-^ rechte» Rechnung getragen worden, weil «chpffk wer den konnte, daß Pie Bevölkerung bald wieder zur Gelöst- bestnnvng, Selbstzucht und zur gemeinsamen Abwehr deS Verbrechertum« kommen würde. Da» ist leider bei wei tem nicht in erwartetem Umfang eingetreten. In der Hoffnung auf milde veurteilung, neue Amnestie oder Gnade hat vielmehr die Sahl einzelner «erbrechen eher weiter zugenommen. Die Mut ungerechtfertigter Gna dengesuche aber steigt immer höher. Infolgedessen soll künftig vom «echte der Begnadigung, die schon ihrer Natur nach dem unparteiischen^ alle angebrachten Milde- rungSgründe berücksichtigenden Richterspruch gegenüber durchaus «in» Ausnahme bleiben mutz, in der Regel nuv noch dann Gebrauch gemacht werden, wenn 1. dast erkennende Gericht selbst oder sein Vorsitzender oder die Staatsanwaltschaft die Begnadigung befürwortet oder 2. wenn au«, sch laggebende Tatsachen geltend gemacht werden, di« bisher nicht bekannt waren und den Fall in! ein wesenllich günstigere» Licht rücken, im be sonderen a) wenn Md nachdem der Töter den von ihm verursachten Schaden, soweit die» irgend möglich, be hoben oder Ersatz geleistet oder nach einer gütlichen Eini gung mit dem Geschädigten oder dem Verletzten den ernsten Willen zur Heilung de« Rechtsbruche- durch, die Tat bewiesen hat, und b) wenn und nachdem der Täter die Verzeihung des Verletzten au- dessen nicht erzwun genen Entschluß heraus erlangt oder die Befürwortung der betreffenden Behörde oder Arbeitsstelle gefunden hat. Aber auch soweit die Voraussetzungen bei a) und b) nicht erfüllt sind, kann Begnadigung nicht erhofft werden, wenn die Lat ihrer Art und Ausführung nach Sühne Md Vollzug der Strafe im allgemeinen Interesse und um de» Beispiels willen erheischt oder sonstige Gründe di« Ablehnung de« Gesuches zur Aufrechterhal tung der Rechtsordnung und Wiederherstellung des Rechtsbewußtseins und des Vertrauens in die Rechts pfleg« erfordere. Wa» die Niederschlagung an langt, so kann zwar grundsätzlich von ihr wegen des ganz außerordentlichen Eingriffes in die Strafrechts- pflege, den sie darsteltt, nur ausnahmsweise und in ganz besonders liegenden Fällen Gebrauch gemacht werden, immerhin wird aber bei geringfügigen Straf taten eine häufiger« Anwendung dann möglich sein, wenn nicht nur di« Schuld de» Täters gering ist, son- den» auch die Folgen der Tat so unbedeutend sind, daß im Verhältnis dazu di« Strafverfolgung einen unge- rechtfertig«, auch .durch sonstig« Interessen nicht gebo tenen Aufwand an Zeit, Müh« und Kosten darstellen würde, klebrigen« sind alle Gnadengesuche nicht direkt an da» Justizministerium, sondern im ordentlichen Weg« an da» Amtsgericht oder die Staatsanwaltschaft beim Landgericht zu richten.. Betreff» der politischen Straf, taten bleibt es bet den früheren Bestimmungen. Dou Staät unä Lanä. An«, 4. Oktober 1920. «evdernng der sächsisch«, Reichstag-Wahlkreise? Die sächsische Regierung hatte vor einiger Zett bei der Reich-re- gierung beantragt, daß die Einteilung der sächsischen Reichs- tagswahlkretse bezüglich verschiedener Bezirke geändert werde, da sie mit der Verwaltungseinteilung nicht übereinstimmt. So sollen vom 81. Reichstag-Wahlkreis Ostsachsen der Amts- gertchtsbezirk Hainichen an den Wahlkreis Leipzig und der Amtsgertchtsbezirk Oederan an den Wahlkreis Chemnitz über gehen, während vom Wahlkreis Leipzig der Amtsgertchtsbe- zirk Nossen nebst einigen Gemeinden an Ostsachsen übergehen soll, desgleichen vom Wahlkreis Chemnitz der Amtsgerichts bezirk Sayda nebst verschiedenen Gemeinden. Ferner sollen « Amtsgerichtsbezirk, Burgstädt und Mittweida vom Kreis Chemnitz an Leipzig abgetreten werden.^Die Reichsre- gierung hat hierzu noch keine Stellung genommen und wird dies auch voraussichtlich sobald nicht tun, da zuvor die Frage geklärt werden soll, ob man nicht einen einzigen großen Wahlkreis aus dem ganzen Reiche machen oder aber zu dem alten System des kleinen Wahlkreises mit einem Abgeord neten zurackkehren soll. N*. >80 «ne, Tageblatt und Anzeiger für da« Erzgebirge. Montag, den 4. Oktober 1V»0. vle Aner Kirnte» war am Sonntag von schönem Herbst« weiter begünstigt, während der heutig, Tag im Zeichen ein« empfindlichen Frisch, steht- Di, Gottesdienst, waren an bet. den Lagen sehr gut besucht und, nach dem was man so ge sehen und gehört hat, scheint auch die Festtafel im allge meinen nicht schlecht bestellt gewesen zu sein. Zum mindesten trifft da» zu auf da» Jesttagsgebäck, di« Kuchrnbäckeret blühte in den letzten Tagen wie in den guten alten Frte- denszetten, ganze Berge lecker duftenden Kuchen» sah man übe« die Straßen tragen. Ts ist recht hübsch, daß man bet dem Gmste der Zett in so inniger Weise an alten Festen mit ihren Bräuchen festhält und der Auer Ktrme» auch in diesem Jahre ihren Tribut zollen konnte! Ruhestand»- «ad -tnterbltebenenbezüg». Die Nachrich tenstelle der Staatskanzlei teilt mit: Die nach früheren Pen- sionsgesetzen geregelten Bezüge der Staatsbeamten im Ruhe stände, der Witwen und Waisen verstorbener Staatsbeamten und Lehrer sind durch das Gesetz vom 21-Mat 1920 erhöht worden. Die Berechnungen und Feststellungen der Erhöh ungen sind jedoch umständlich, schwierig und zeitraubend. So sehr nun auch die damit betrauten Behörden und Be amten alle ihre Kraft zu tunlichst baldiger Neuregelung an spannen, so lassen sich doch die vielen Tausende solcher Gtn- zelberechnungen nicht so schnell erledigen, wie es die Ruhe- ständler und die Hinterbliebenen von Staatsbeamten mit Recht wünschen. In den Monaten Juli, August und September hat deshalb die Staatsverwaltung auf die vom Monat April 1920 ab zu berechnenden Erhöhungen Vorschüsse au die Empfangsberechtigten gewährt, und zwar so, daß die auf früheren Gesetzen beruhenden Monats- betrüge für die drei Monate verdoppelt worden sind. Da mit sind auf die sechs Monate Kpril bis September je 60 Prozent der früheren Bezüge als Vorschuß entfallen. Für diejenigen Empfänger von Ruhegeld, Witwen- oder Waisen- geld, bei denen die neuen Sätze noch nicht bet der Zahlung in den kommenden Monaten berücksichtigt werden können, sollen auch ferner 6 0 Prozent der nach den früheren Gesetzen berechneten Monatsbeträge als Vorschuß wetterge währt werden. In solchen Fällen würde, also für Oktober und November^ nicht wie September, der doppelte Betrag der früheren Bezüge, sondern nur da» 1*/, fache Betrag unter Abzug der Reichseinkommensteueranteile gezahlt werden. Di« beteiligten Behörden und Beamten arbeiten mit Einsatz aller verfügbaren Kräfte an der baldigen Erledigung der Neube rechnungen- Ihre Arbeit würde wesentlich gefördert, wenn sie nicht gleichzeitig mit der Erledigung außerordentlich zahl reicher Einzelfragen bestürmt würden. 3m Interesse der schnellen Erledigung ist dringend zu wünschen, solche Einzel fragen zu unterlassen. Nehmen sie weiter zu, so würde auf rechtzeitige Benachrichtigung nicht gerechnet werden können. Berufung. Der Diplom-Handelsoberlehrer Schulz in Glauchau, Sohn de» Handelsschuldirektors Prof. Schulz hier, ist vom Auswärtigen Amt in Berlin an die deutsche Handels- Oberrealschule in Bukarest (Rumänien) bemfen worden. Gründung einer Fleischerei-Wirtschaftsgenossenscheft in Aue. In einer gestern vormittag abgehaltenen Versammlung der hiesigen Fleischermetster wurde, wie wir hören, die Grün dung einer Wirtschafts-Genossenschaft beschlossen, deren Aufgabe es sein soll, Schmalz, Speck, Gefrierfleisch usw. im Großen für ihre Mitglieder einzukaufen. U. a. trägt man sich auch mit dem Gedanken, die im hiesigen Schlacht hofe noch vorhandenen Vorräte des Kommunalverbandes zu erwerben, deren Wert sich auf etwa Mk. 100000 belaufen soll. Vom Wirken dieser Wirtschafts-Genossenschaft verspricht man sich Gewähr für die pünktliche Herbeischaffung der er forderlichen Vorräte wie sie auch den Weg bieten soll, di« Abgabe der Waren an die Kundschaft zn möglichst billigem Preise zu sichern. Vorsicht bei de« Kartoffeleinkellerung. Die Kartoffeln befinden sich diesmal bei der Einerntung meist nicht in dem Zustande, in dem sie sich befinden müßten, um sie direkt ein zukellern, da es in den letzten Wochen viele Niederschläge gab. Sie müssen erst von der anklebenden Ackererde befreit und in einem luftigen Raume oder im Freien abgedünstet werden. Dann erst können sie eingekellert werden, müssen Wechlbetckligsmg Pnmal vielleicht nur 70 oder gar noch weniger, «in andermal ISO «bgeordnet, gewählt wer- st-ch stchrstW. Dl* Festsetzung einer bestimmten Zahl von Ubgeordnek« stick natürlich «in« Veränderung ft» der Wk der B-rteUckng per Abgeordnetensitze zur Folge. DSRÜÄWird allerdings di-ErmMung die» Wahärgeb- chRstst stmtz imtzstgerk werden, denn atz kann genau.erst dam» bestttrmck werden, wenn di« «Ggüttig« «bsttzw- «ungtzztffern au» dem ganzen Land» vorltegen, wo nach dm» bisherig« Erfahrungen immerhin reichlich acht Tag» ««fordert. E» Vinnen sstb also nach dem vor läuft- gen U»verbltck, den man am zweiten Tage nach per Wahl haben wird, «ach erheblich« Verschiebung«» ergeben, wi est auch bei der letzten Reichstagswahl der Fall war. Uebrigen» Vinnen Wählerlisten und Wahlkarten nach Geschlechtern getrennt angelegt und mtzrmttche Md weibliche Wahlen in »Wei verschiedenen Räumen dich, stlben Gebäude» «der an zwei verschiedenen Tischen des- selb« Wahlraum«- vorpenommen werden. In Pirna hat man bereit» beschlossen, solch« Wahlen vorzunrhm«, und e» wäre sehr erwünscht, wenn die- auch ander-wy geschähe, damit der Einfluß der Frau auf da» Wähler, gebni» feygestellt werden kann. Sin« wichtige Neue- rung beycht in der Möglichkeit, für alle Partei« ihre Stimmzettel im Wahlraum unter dem Schutze de» Wahl vorstande» ou-zulegen und so an die Wähler zu bringen, ohne daß die heute st» kostspielige Versendung durch Post oder Boten zu erfolgen braucht. Auch wird dadurch per Vapierverschwendmrst entgetzeng-wirU. Zur Wahrung de» Wahlgeheimnisses darf picht verhindert werden, daß die Wähler fe «in« Stimmzettel mehrerer Partei« ent- nehm«. E- soll aber ein« Ueberwachung dahin er folgen, Hatz die Stimmzettel der verschieden« Partei« nicht untereinander gemengt werd« und daß einzeln« Wühler nicht so viel Stimmzettel einer gegnerischen Par tei entnehmen, daß deren Stimmzettel vorzeitig auf gebraucht werde». Di« Aufstellung der Kandidaten zur sächsisch« Land. togSwahl ist Zum größten Teile durchgefWrr. Dabei ergibt sich die bemerkenswerte Tatsache, daß von all« früher« mW jetzigen sächsisch« Ministern, di« der So zialdemokratisch« Partei ongeAtk«, nur zwei an aus sichtsreicher Stelle «ustiesteltt Word« sind, nämlich Wirt- schastkminister Schwarz mW Minister de» Inne« Kühn, der noch nicht lange im Amt ist. Seinen Vor gänger Vhlßg hat man überhaupt nicht wieder ausge stellt, den früher« Ftnanzmintster Ritzsch« an strst auststchtstlaser Stell», ebenso den Wrbvitsmintster Hel dl, der «zr bei besonderem Glück noch darauf rechnen kann, wiedergewähtt m werden. Ten früheren MtnisterprS. stdentrn Dr. Gradnauer hat man ebenfalls nicht «ehr de» Wühlern präsentiert, und auch der jetzige Mi nisterpräsident Kuck, de» früher dem Reichstag ango- hört hat, ist Md« für den Reichstag, noch Mr d« Land tag mtfgestellt Word«. Justtzmintster Dr. Harnisch hat bisher keinem Parlament angehört, ihm werd« auch künftig die parlamentarisch« Weist« fehl«. Neuregelung äer Behanälung von Gnadengesuchen. Veu Fall ILvisehe. Roman von Earl Schüler. «I. Fortsetzung. 14. Zedstzmal, wen» die Glock» der Vvrtür ertönte» Wüte grau Meißner nervös zusammen/ Die Drohung düs Untersuchungsrichter» schwebte Wie ein Damokles schwert über ihrem Haupte unk raubte ihr Rüste und Fpieden. .Jeden Augenblick fürchtete sie, verhaftet zu werd«. Wo« sollte dann au» Elfried« werd«? Sie zittert» bet diesem Gedcknilen« Ack ungewöhnlicher Stunde, ertönte heut« gegen drei Uhr nschmttsg d« schrill« Klan« d« vortkrglockle. Mnm AchMvlick schwankt« Frau Meißner, ost st» di- Tür überhaupt öffnen sollte. Sie konnte str auSgw gang« fein! La kam Elfriede zu ihr inst Zimmer ge stürzt und rieff mit ihrer hell« Kinderstimmer „Maima, «in Mann ist praustm, per Dich.sprech« will." Das Kind statte die Bartür geöffnet. Mn elegant gekleideter Herr trat in das Zimmer. Mo dichter, schwarzer Vollbart umrahmte da» Gesicht .Laste ich di» Ehr», Fra« Meißner vor mir zu! sthev?" r«det» d« Fremd» di- Hausverwalterin am .Me bi« ich," knirte Fra» Meißner, welcher der große» vornehm aussshend» Here ei» Gefühl von Ge horsam erzwingend«? BeweMdorunü abnsttigte. ,Lch Mächte einige Fragen an Sie richten, würden Sie tzi« Güt» hasten, mir sie zu beantwort«?" ..W» »«.«-«-» enrgegn-t» o-iegmoen vrau -setHN-m „Um «tick« Trugs« In betrsff der Ermordung ste« Perm Krisch«?,' . ' »Sind St» dum Gericht?" „Rein,- antwortete -er Herr, ^ich bin kein Gericht* beamt«. Aber ich di« der Moinung, daß »w Mrschul- diu«' düst Mord« au de» B»rr« «rische an-zklagt ist, Och da hslG ich B Wr «eine Pflicht, alle» auldudie. t«, um die Unschuld des hing« Manne» zu beweis«. ES kann jedem von uns einmal passieren, daß ein Ver dacht irgendwelcher Art auf Hhn fällt, daß man ihn, einer Tat beschuldigt^ der er ganz fern steht, dann W «S Pflicht eines jeden, der dazu in der Lags ist, nach Kräften dazu beizutrag«, Pie Unschuld d«S Betreffenden darzutun." Frau Meißner stöhnte schmerzlich auf. „Da haben Sie sehr wahr gesprochen, mein Herr," jammert« sie, ^,ich bin gewiß eine rechtschaffene Frack und habe nie auch nur ein Tüpfelchen Unrecht Legan, gen. .und doch hat mir der Untersuchungsrichter ge droht, mich unter Anklage zu stellen." Ter fremde Herr horchte aus. „Sie! Vt» Witt man do» Morde» an diesem Ktd sch» snklssen i>" Frau Meißner schrie entsetzt auf. „Nein, nicht de» MordesL mein Herr," rief Je im höchst« Diskant. ,L> nein, jo etwa- traut man mir doch nicht zu. Aber ich Hatte da» Unglück, .einige Mo nate vor dem Tode deS Herrn Krisch» ein« Mann kenn« zu lern«, der sich Lembke nannte und vorgab, ein Freund meines verstarb«« Manne» zu sein. Zn Wirklichkeit war diesH Mensch aber ein gefährlicher Ver brecher. L-Uken Vie sich, der Mann sah so anständig au», st» vertrauenerweckend, und dabei hat er schon sie benmal tm Gefängnis gesessen. Eine» Abend» nun, al- mein« kleine Elfriede, .«in Mädchen von vier Jah ren, unter einem heftig« Fwb-ronfaN zu leid« hatte, da erbot sich dieser Lembke, «inen Arzt herüetzuhol«.. Ach.nahm dieses Anerbieten dankbar an und hab« dann, e» war schon nach zehn Uhr. den angeblichen Arzt und diesen Lembke in die Wohnung eingelassen. Da hab« die beiden mir »in« Schlaftrunk eingegeben und bannt den Geldschrcknk de» Herrn Krisch» ausgeplündext. Run behauptet der Untersuchung»richtck, ich hätte mich den vähilfe ditzse» verbrechen» schuldig uemacht l G» ist end- festlich, in «inen solchen Verdacht zu komm«! Ich per, map nicht mehr ruhig stu schlafen. Mein» Gedanken vermag ich nicht mehr beisammen zu halt«. Jed«j Augenblick fürchte ich, verhaftet zu werd«. Mein arme» Kind! WaS soll dann au» Elfriedch« werden!" Frau Meißner« Jammer erstickte in einem Tränen- ström. ! > ! Ter fremd« Herr redet» ihr tröstlich zck. „Sie dürfen diese Drohung deS Untersuchungsrich ter» nicht so ernst nehmen, liebe Frack " sagte er. „Tas ist wohl nur so ein Schreckschuß von dem Herrn gewesen Wenn Sie wirklich unter Anklage gestellt werben sott ten, so würden St« Wohl schon benachrichtigt Word« sein oder man hätte Sie bereits verhaftet. An IHV« Mit schuld glckubt der Untersuchungsrichter wohl selbst.nicht Außerdem, waS war denn bei dem Herrn Krisch« zu stehlen? Viel wird «r doch Wohl nicht au Geld Und Wertpapieren im Hause gehabt haben?" ,L), .glaub« Sie da» nicht." eptgegnete Frau Meiß ner nicht ohne «inen gewissen Stolz, »wir Hatten ost Hunderttausend« hier in der Wohnung!" . . . ,MaS Sie nicht sag«! Da hab« die Einbrecher wohl doch eine gute Beut« gemacht?" Frau Meißner, die bet den zuversichtlich« Tröstest- wort« de» vornehmen Her« wieder Mut gehaßt Hatto, lächelte jetzt verschmitzt vor sich hin. ,Me man'» nimmt," sagte sie mit leiser, geheim, nisvoller Stimme, ,,^in« reich« Beute hab« die Ein brecher schon gemacht, sie hab« viel» Tausend« in rüst stschem Papiergeld mit fortgetragen, aber die» Papier- geld w«r 5- gefälscht." „Nanu," staunt» der Fremd» bei Lieser Mitteilung der Frack Meißner, „da» ist i» kaum zu glaub«. Har denn Herr Krisch- selbst ftllschest Geld gemacht -de- Hat er nicht gewußt, daß da» Geld gefälscht war?" „Er muß «» wohl gewußt hab«, denn er Hat den Einbruch nicht Lei der Polizei oNgezeigt, auch mir dm er von Feinem Verlusts nichts gesägt.. Der Untersu chungsrichter meint-, Haß Herr Krisch» da- Geld vo einem Engländer übernommtzn Habs.. Ach bin tu d« Sache weitschweifig verhört worden." (Forts, folgt ab« a weil sfi «erden viehfui werden, Saatgu dnrchwi Kqrtoff Lag« werden. d« 2. 600 M 1468« 11 617, 44676, 146 4L Stt weiten k wirb mo und M Rebnerd gegeben, lick«, fit sehen, nicht der S. S - ardeittr l und glück gab« an l auf di« sofortig« iö-LO! di« «rbei holen. L vergarbck Z»i In Hohl Verband« Steinkohl sächsisch« 8. v. 10. 11. ir. is. 14 15. Re« Der «re sächsisch« Parteitag ganzen S des Krel sich, mit «ar üb« Delegiert wesend Broda Prof. Di Schier Gerverksci Kaufman Dr. Sri «da. Pr> Lwtckan. sonstigen N« L 3 ü S 3 S c s s 8m i satzung Dn Dl« verlegen i Kreirvrrb baden) u sitzenden, geschritten Teilnehm« und Mitg «rü In An«, lung der Dereinigu Verein in von Aue s und Polit Politik vl batz eln r Der leid« Leben hin Persönlich <7ntwikllm Maschinen recht geri Maschine wie ihn r! 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