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Nr. «3. Auer Da-edlatt und Anzeiger ftlr da» Erz-ebtrg«. Dounerbtag. d«u 7. 0mt« 1880. «ast«. «ist lich, da» in di* IN« «AvUlH VAY«V» yuvStz m wiederver« dstft AerAittniNe 8. ste.Pststtzung an vrvMA Eistr Urett vstordn »q«, sterben, jetzt wird«, »dachtet, d< Grünhatn b, st a n d Jahr, htno vernichtet. Schsts forstrevier ' pen, drei tz Di, Teil, 1 Vie stanm Mörder. Hieraus Di« Di« ve ihrer br unter L «bschlus ständi di« Spr Angrleg sprach f Wi stattgehe Saufmai auf List Da« Fe ftstgesetzi wählt uuü Lisi Vst leider n Gemeint waren, ' 3144 G« tember 1 Sn 10. d«. Freikirche 2n bet 7 Uhr) werden, die zur i bi« Soni SN«! abend w Vorträge PhtlosopI rühmt ai Vortrag« Sprach« Di« beide »»gleich, heutigen wa, verein Z: um Weite lem: Le Hamburg jeder Del Kauf« ai nicht drin Firmen worden, l sahen nnt Anteilsch«! darüber, Nummern Garantier oder 8. n terteeinnel augebot«, dich» Wuan Finanzfragen in dar stutfchen Zndustris be- strstili werden, die doch tzwetftlloü den Hauptanstkl vttsto kliuftigsn ZwaugSanleihe au!f sich nahmen müßst. Don Stackt unä Lauck. ?. VW»« i«»o. Vaffdüah-aba. Di« auhrnpolitische Lag« erfordert, da» jeder die un befugt in seinen Händen befindlichen Mllltärwaffen an den Lbltrferung«lt«llen abgtbt. Sn manchen Kreisen der Be völkerung wird di« gegenteilig« Meinung vertreten. Se, wird «twa gesagt, man soll« die Waffen nicht abliefern, um unseren ehemaligen Gegnern, di« sich noch immer wie unser, Feind, benähmen, nicht wehrlo« gegenüber »u ssthen, namentlich, wenn st« wirklich noch größer« Teil« DEtsch- land« besetzen sollten. Demgegenüber kann nicht nachdrück lich genug betont werden, bah «» ein« haltlose Phantast« ist, zu glauben, da« Vorhandensein von unter der Zivilbevölkerung verstreuten Waffen sei ein irgendwie geeignete« Abwehrmittel gegen die von den Feinden un» gegenüber «twa gehegten wetteren Absichten und Pläne. Sollt» gegen Recht und vrauch neue« deutsche» Gebiet besetzt werden, so besitzen di» Feind« un» gegenüber ein« derartig erdrückend« Machtfüll«, und würden zweifello« mit so rücksichtslosen Unterdrückung«- mahnahmen vorgehrn, dah irgendwelcher Waffengebrauch, ja nur Waffenbesitz der Zivilbevölkerung lediglich furchtbare» Unglück über di« Waffenbesitze, und schwerst« Bedrängnis über ihr« Heimatstadt oder ihr Heimatdorf brächt« und di« Feinde nur veranlassen würde, di« Zahl ihrer Besatzung«- truppen und damit deren Druck auf unser voll noch weiter zu verstärken. Für Sachsen ist mit der Gefahr «iner feind lichen Besetzung überhaupt nicht zu rechnen, wohl aber mit einer anderen, nicht viel weniger schweren. Gelingt «« nicht, di« Entwaffnung durchzufahren, so haben di« Feind« di« Be setzung der schwerindustriellen Gebiet« Westdeutschland» an gedroht ohne Rücksicht auf ihr« vernichtenden Folgen für di« Arbeit«- und Leb«n»mSgllchkeit«n unsere« Volk««, wer als» unbefugt Mtlitärroaffen in seinem Besttz« behält, trägt dazu bei, wirtschaftlich« und politische Nöte über sein Volk herauf- zubeschwvren, di« in ihren Folgen für di« Lristenz jede» Deutschen unabsehbar sind. E» sind daher durch R«ich»gesetz schwerst« Strafen für diejenigen angedroht, di, der Ab- lieferungopfltcht nicht genügen. Die Ablieferung»- Prämien werden in voller Höh« nur noch bi» zum nächsten Sonntag, den 10. Oktober, einschließlich, bezahlt. Sie ermäßigen sich für die nächsten zehn Tage auf die Hälfte- Wer nach dem 81. Oktober noch in unbefugtem Besitz ablieferungspflichtiger Milttärwasfen bettoffen wird, verfällt harter Bestrafung. dstü mit str Zwangsanstist astshürt? Schon da» R«ich»«oiopfer, einst Zm Schuldentilgung bestimmt schstttt jetzt ein ganz u-nzugänglicher isto^tt imeson, fHttdüA Ninuah«,« PS werden, Pn Pankkrsisen iftyTUEN VLU WMWIMNDl 0Z» övv Mk UbNAf vieler llustrnshmuingen geradezu lebensgefährlich ste^ schürfen könnst. All« Vstft tzstrhättnisft bedürfen reif lich« Erwöguwg/ Dafür ist faauch noch Zeit, da«« stbor stzrlig» Prajekst verfügt big RegstrunE noch lange rttetire MerSststso«. tPieberzusmmneutrftt st» Reicheiagee. wie wir hören, wird der Reichetagspräsident Löb« den Retch»tag zum Dienstag, 1L d. Mt»., einberufen. Ueber di« kommmstn Arbeiten wkd der Aeltesttnrat «inen Beschluß herbeiführen, nachdem di« Regierung dem Retch»tag, «ine Zusammen stellung der ihm zugedachten Arbeiten für den Winter unter breitet hat- Sn erster Linie wird «» sich um di« Lösung der neuen Steuerfragen handeln, über di« da» Reich»- ftnanzministerium ein« Denkschrift vorbereitet. »00 «Mia,de« «eich»schulb bi« End« «Sr,. D« Temp» meldet au« Brüssel: Di« deutschen Mitglied« d«» Finanzausschuss«« gaben w«tt«r« ErklSmngeu ab, wonach man in Deutschland bi» End« Mär, 1921 mit einer Reich»- schuld von 800 Milliarden rechnen muß. Va« neu« groß« Stenerprogrmmn. Di, Münchner Zeitungen bringen «in« Meldung au» den Münchner führenden Finanzkreisen, wonach der Reichsfinanzminister «in neue» Steuerprogramm in Ausarbeitung hat, da« zurzeit bereit« fertiggrstrllt ist und «ine neu« Steuereinnahm« in Höhe von 13 Milliarden Mark ergeben soll. Eine dieser Steuern ist di« Wohnung«steuer, ferner glaubt man an «in« neue vesitzsteuer und auch an «in« Steuer auf Wert papiere. Va« Eifern« Kreuz I« de» RepnbM. wie wir hören, übersteigt di« von der Republik nachträglich verliehen« Zahl der Eisernen Kreuz« di« Zahl der Kreuze, di« im Krieg« verliehen worden sind. Dagegen sind andere Kriegsaus zeichnungen nicht mehr nach der Revolution verliehen worden. Einstellung st» versah»«»» g«g«u ». Lettow-Borbeck. Da« Verfahren gegen dm General v. Lettow-Borbeck wegm Beteiligung am Kapp-Putsch ist vom Reichsgericht eingestellt wordM. Diese« hat sich den Ausführungen de« Verteidiger« dahin angeschlossen, daß der Amnestie-Erlaß auf ihn Anwendung finden müsse, well v. Lettow-Borbeck nur an der Leitung eine« provinziellen Unternehmen« brteilgt sein sollt«. Koalitionskisst in Bayern. In Bayern ist ein« Koalt- tton»krisi» entstanden. Di« Demokraten haben «in Schreiben an dm Ministerpräsidenten gerichtet mit der Vitt« um Au»Iunst, ob er sich an di« Bamberger Programmpunktt bet seiner Regierungsführung gebunden erachtet. Di« Fraktions führer der Bayrischen Mittelpartei und de» Bayrischen Bauernbundes haben sich ebenfalls gegen da« Bamberger Programm der Bayrischen voll»partei erklärt und e» al» einen verstoß gegen di, Koalttionsverein- barung erklärt. Amßernngm Klar« Zetkin» in Rußland. Aus einer Versammlung in Peter»burg erklärt« Klara Zetkin, man könne von den russischen Kameraden lemen, wie man fürjdi« Interessen de» Proletariat» kämpfen müsse. In Moskau begrüßte Klara Zetkin dar Plenum de« Moskauer Sowjet» im Namen der deutschen Arbeiterschaft und sprach ihr« Ueberzeugung w bet stn Banken von — sag« wir — 100 «in» «n dtn «tntte dr« «»Mo» btüW«fB»th«tt »Hör iVstztstnEdnE trostn» ^sstr, wst »r mit feinem Brsttzstiemd etwa st» bare von «in«m neuen Au»br»ch der Reoolutlon ans bk dimmA auch FranI««ich mit sortretßen onrst. Vst W bsttstchsü Bei der Sv- öffnung der Session de» neuen dänischen Reichstage« am Lienstag v«rka» der König «in« r-ronred«, dst mit den Wort«» b«gannr W«nn ich da» dies« «rfst Session de» Reichrtag« nach st, «iaigung mii Schleswig persönlich zu «öffnen, so ist es b«sond«r« darum gescheh«», die Vertnttr d«r schleswig- schm Bevölkerung herzlich willkommen zu heißen, um ihn« für ihr, groß« Lrm« zu daillen. ve» »läudiger Amerll«. Der Sntranflgmnt gibt ein« Uebersicht üb« dst Darlehen, dst dst vereinigten Staaten s«tt Kriegseintritt bi. End« Nov«mb«r ISIS dm Alltiertm ae- «ährt haben. Danach «ntfallrn auf England >1100 Mil- lionm Franken, auf Frankreich 14Siiä MMtonm Franken, auf Italien 8133 MMtonm Franken, auf Belgien 1893 MMtonm yrankm, auf Rußland 930 MMtonm Franken, auf dst übrigen ksttnen Staatm 880 MMtonm Franken, alles in allm 47,348 Milliarden Franke«. wo» für Men Grnnd stattst mut der jung« Mmm, fest« an sich .lostnswerst Tat zst. strheimltchen und seinen Kollagen über dst WiNIk Wrven NM VMmyMöst ratzt«»» des Angeklagten nicht vstl verständtgsr aewefen, wann er dst wa-r« Ursache dm vnrlatztmü /einen Vs öanntan «rzühlt Hütte k Gr bat daü nicht getan. S, hat dst intstnan vezsthMgm, in tvalcha «r durck stdna Lat zst dam raichan Heim Sristhü gatrestn st« verheimlicht. Sain« vahouptung, daß er auf dm wunsck da» vrrrn Kriffcha über jenm näMichan Vorgang Still fchwaigan bstnahrt habe, ist heststchtWg« «kn» htnraichanst Erklärung für dst» sonderbar« Vmsthnstn. lllstttsetzmv ststt.) - Vev Fall ILvisehe. Roman von Larl Schüler. «e Fortsetzung. 13. Bdst drücksteds Schwül« herrscht« in d«n überfüllst» Zuschauerramn de» grvjstn Schwurgertchtssaale» Alst Astzetchm deuststn darauf hin, daß heust in «önor .großen Sache* Erhandelt wurde. Dm. EMM Tag über jdatstn dst varnehwunge« d«D Anueklagstn Und der Zeugen, gedauert, jetzt, M» ba- «eist dst Vichstr im .Saal« ansegündet wurden, erhob sich dar Staatsanwalt Pt seinem Plädoyer. Di« Anklage lautest auf vorsätzlichen Mord. Li« Geschwor«nen hatten Über Leben, und Lod des Unaeßloastn m stschlstßen. Auf -« Anklagebank saß Mbek einem Gefängnitz- Würste Erich Waldner. Er sah sch» bleich auB. Aber ruhig und gefaßt klickte er zu dem Staatsanwalt hinüber, -essen lana«. hagele Geslau in sem weit gültigen schwarzen Lalar sich sllhostststnhqft von der Hinstrwand de» Saale» akhob. Auf -er Bank d«r Leugen saßen neben dem Prtrv- öipail ds» Nngeklagstn und seinen früheren üehr«rn, wslch« über dem Sharakstn Erich Waldner» vernommen worden warm, Mist gebeugt« Mutstr. und «eben dies« Fstdai Kurz, wslch« dst blind« Frau geführt und gestützt hstts. wetstr saßen st dsr Vstjh» der Zeugen dst Lanst Srtdsst und dsven Mutstr sowst Frau Meißner. Außer dststn waren noch Ladlrsich« andere Frauen und Mäw- NG, »um »eil von st» Sttmtstmwaltschaft al» Go, stifstnabzeugst, Mm anstrn »tztl von dem ästrsttdigsr zur Gntlelstung de» Angeklagstn Mladen worden. Nach den Aussagen d teste Zeugen schwankt» da» Züt^stin str wchst^für oder MMN den Angeklagstn ^^ÄÜmand" Äst zu säum, .st sich -st «eschwormstn Or »stx gchstst stn AnMNagte» erklären würdm. au« dst AutzfVhrunge» de» str dst.Anklage mit große« «»e streben, ihr «» den Ap« da» Borsüh atgen Freit, dem Slngfi hergestelli t von entspr»' «ab«n inet, »amhaft« K barb^Büt, deren aesan, auch dl« d, gestellt hab »tae höchst, Vbvll» »in« nach einem Vorgänge a lenden Geft bestehen. - Slotow. Vo! dm bi» b» Lichtspiele b Lichtfpiel« ti sonder» au< Bigina der Niemand hatte dem Mord selbst: betgetvohnt. Nstr dst Umstände, unter welchen er aNtzgesüHrt worden war, und da» bei dem Toten gefundene Schriftstück hattvnt mit zwingender Notwmrdtgtzeiit von vornherein den Bar dacht auf den Angeklagten Mstn«. Der Erft» StaatbaUwalt stroch mit ruhig«, dusch-- dringend« Stimm». Jede» stiner warst schnitt den unglückliche« FraNm auf der Zeugenbank, deren ganze Liest dem Wnaeklap. stn gehörst, tief in daN Hertz. . Erich Waldner selbst verzog kein« Miene während der Rede seine» Ankläger». Dst furchtbaren Aufregun gen der letzten Monat« und dst nervenaufreibende Dau« d« Verhandlung«: hatten Un bi» zu einem gewesen Grad «gen all» Eindrücke von außen abgestumpft. Wr hielt sich »stramm aufrecht, und feine Blicke waren un verwandt auf den Redner gerichtet, aber da«, was dies« sprach, drang -mr wie au» weist» Ferne an sein Otzr, Und obwohl er dem aufnwrksaM zu folgen schien» was da mit laut«, hart«. Stimm« gegen ihn dorgetragen wur de, so verklang«: die furchtbaren Anklagen de» Staats- cknwalt» doch von ihm fast ungehört in der Weist de» Soast». Er hatte während sein«. Vernehmung ruhige und klare Antworten gegeben, letzt wäre ihm da» nicht miög- lich gewesm. Ein unbestimmte» Sausen und Brausen vor seinen Ohren verjchSang -st anderen Geräusche um ihn her. » „Mein» Herren Geschworenen,' führst der Staat» chstvalt au-, „Sie haben heust über »inen Mann zu Gericht zu, fitzen, der bisher sich de» besten Leumunde» erfreut HÄ. wir haben aus dem Munde der Lehre« de» Angeklatzstn und stine» Prinzipal» sowst einer Reihe anderer einwandfreie« Zeugen gehört, daß' ist -em Angeklagten da» beste Zeugnis au «stellten, und sie kämst ttch havän un» «klärt, daß.sie den Angeklagten »iw« r«, wie dst, stslchtz ihm zur Last gelegt wird, nicht für fähig hcklstn. E» liegt mir fern, die Au-fage» dstfes Zeugen »in« Kritik unterziehen zu wollen. Sie alle haben «ach vo» flem Visse» ihr Urteil über do» Charakter de« tzlnov- klagten abgegeben und haben damit bestätigt, daß Mr «nueklaast e» stet» verstanden HÄ, sich dst ShmpÄhtea derjenigen zu «werben, van welchen mehr oder weni ger dst Gestaltung sein« Zukunft abhängig war. Er ist n«V alledem, wa« wir von li-mwehört haben, «in Mann, der stech mit klUg« Berechnung alle fein» Handlungen so eingerichtet hat, daß fst ihm in dew Auge« sein« vmgaketztan den, Schein «tueO wahren Musterknaben verschaffen mußte». Lagegen hörten wir, daß « gegen stina Mitschüler sowohl aÄ «och sein» späteren K en ein zwar stet» freundliche», ab« doch auch fene» Wesen zur Schau getragen hat. Er hat während stine» Schulzeit und dann später während seiner kaufmännischen Arbeit nicht einen Frckmd besessen, mit dem er durch ein wirb lich herzige» Band verknüpft gewesen wäre. ! Er ging stet» feina «iganeu wegtz. Niemand in dem Geschäft, in welchem « ayaeistllt wqr, wußte zum Vttspstl etwotz von sein« Berlvbuna mtt d« Zeugtn, dst un» hier oL> dst Braut de» Ange» klaoten voraefstllt wurde. Für stm eigentümlich verlchwfftnetz West» gstt es nach ein eklatant»» veispstl. Der «ngeklagst halst «im» Nächst st str vohnunp dst Herrn Krisch» zwei Einbrecher darüber üstrrascht, ast dies« dm alstn, buckligen Mm» beraubm wollten und ihn mtt Totschlag bedrohst». Durch Wr» Erscheinen har er dst Banditen st dst Wdcht getagt, und Herr Rekchdnvtopstr noch .flüssig« Mittel hat, würde dies« dm» Reich« «stn. Dst anstrm, ulst dst rmgcheura Mehr- VMVrrUvßch m UMMrIA-Y NEch-MSN. UMMV auf stir anstrm Seist würden gleichzattst dst Banstst von ihre» an Neichzschatzanweißrngen befreit« sst würden Mittel ftek stkounnm. Wenn (wenn ff sich «kn solcher Prozeß NibungSlo» und störungtzlo« doll- ziehen Rinnst, so würde einfach dm Banst» gegmüstr nm str Schuldmr wechselns diDstr da» Reich, nach der ZtoangOmstist aber dst Schar der Dstuerzahstr. Bor- ausgesetzt, daß dst ZwangSanstihe ein stlethbarst Pa pste wird. Man denkt vielleicht auch daran, daß. doch «in großer Dell str Steuerpflichtigen geneigt und tt» str Lage sein könnte, dst ZwangKmstihe bar etnzuzahlen. Hstr liegt Vst sstrbindung mir stm Reich»notopjer. W« st» Reichsnotopfer 1« Raten tzahlt, nimmt eine verhält- Ustmätztg hohe Ber-insUng auf sich. Nu» muß er ZwangSanlethe nehmen, für dst « vielleicht nur sehr niedrige oder gar beim Zins«» erhält, ab« host Bank zinsen auf Ach nehmen müßte, vielleicht stakt um» ist Retch«ftnanzministerium an eine Bestimmung, daß man st» Reichmotopstr mit ZwangSanstihe bezahlen kann, »md daß vstl» dann daraus Verzicht««, ihr Reichenoü- opfer in Raten zu zahlen und alle» auf einmal mit ZwongSanleist bezahlen. Dadurch Wärst» zwar künf tige Einnahmen st» Reich«» vermindert, zugleich ab« auch dst gegenwärtigen Schulst». (Al» vor IV, Fahren, vor stm Reichmotopstr, in str Regierung die Zwangs- anleist erwogen wurst, dachte Man mit einer fAr nied rigem vmzinfung gu beginnen, dst spät« , stark «Ästigen sollst.) Ein Umstand scheint diese Erwägungen zu stützen. Seu Kriegsende, fett keine neuen Kriegsanleihen mehr kamen, ist str deuts ch« Kapital»markt für öf fentlich» Anleihen so put wst gar nicht, für pri vate feste ««lag»» «ch wenig tn Anspruch genommen worstn. Dst Folge davon ist «in ungesund«» An wachsen der Depositengelder. Dst Depot» bei Banst». Sparkassen und Genossenschaften zusammen (un gerechnet dst inländischen Markguthastn von Auslän dern) mögen sich gegenwärtig auf Wett über 100 Milli arden Mark belattfen. Da» sind ungesunde verhältntfse. VS str And ustr i« Vstlstch dst U n mög li chkett. stn dringandstea Kapitalbedarf ZU befriedi gen, vielfach ZahlungUschwstrigsttstn stt stn beste« Firma», beim «eich ein gigantischer Kapitalbedarf, aber kaum «och Kredit. Auf str anderen Sette ein« Stau ung gewaltig« Depot», 100 MMiarstn und darüber. Da» stustt auf bösartige Stockungen im Zirkulation»- Prozeß, im wirtschaftlichen Blutkreislauf. Ist «»so Wett, daß Mr str Chirurg helfen kann?. Wie wird di« ZwangSanlethe kommen? Sowett man bi» jetzt sieht, ist dst Beurstilunv skeptisch. Besonder» bei den Banstn.» Aus str Industrie sind hstr «och keine Aeutzerunaen be kannt geworden. Za, wenn durch «ine ZwangSanlethe alles glattgejstllt würdet «str da» Gefährliche ist da» Anwachsen str ReichSautzgaben, str ungedeckte Bedarf, der zur Zeit nur durch dst rastlos arbeitend« Nostnprefse zum Schein befriedigt wird. W« gibt dst Gewähr, daß