Volltext Seite (XML)
attr !N auf dem » V«ttin«»> - stratz* 1, »ment« »nstenNot»». ekinon L5. 33. I. Kl. gnrü« ianerunU. !ten, machen »t darauf le »«erst u melden »ei Frau ölterlein- laich«»» sovls asstisn lhmnld, der höheren dnhos. »n» erledigt. »von uuck wir. >—tt I.) m. ».«chulbildg. Erziehung«- sieg« gesucht, gung. Auf- de» Hause» Pfarrer de» den. MM, MM, »I ImII >donn«m«nt) mnllr plitr. 1UFU»t »le». dslls tt vln» nan bei LEW« », Lrzgeb. Au«, ll«. itt. rL^uzfuit »VI*. itzstoff. msch. Silke »ffeln er, Au». Mreil abrik Nr. i-Z Seilage zum Auer Tageblatt. Sonnabend, -en 21. August 1-20 ÄnOetkerÄ Eiweiß-Nahrung Mdllagmpi>'»ad»» . weMut essen zur Kräftigung gen müßte täglich ein Dutzend Erlasse-und Gesetzesvorlagen sein. Wir leben nämlich noch in'einigen Jahrhunderten, hart neben et» > nem bißchen zwanzigsten gibt es noch ein wenig achtzehnte» Jahr. hundert, (krempel: Ein Mann wird begraben. Einer, der am Leichenbegängnis teilntmmt, spricht, weil kein anderer es tut, ein paar gute Worte am Grabe. Folge: Strafantrag. Ver gehen gegen das Vereinsgesetz. Die Grabrede hätte vorher von der Polizei genehmigt werden müssen. Strafbefehl auf 60 Mark wegen Veranstaltung eines ungewöhnlichen Leichenbegäng nisses. Der Verurteilte appelliert an.das Schöffengericht. Ver handlungen. Verteidigung des Erabredners, er habe nur gespro chen, weil alle schwiegen. Im übrigen sei nicht er der rechtlich verantwortliche Veranstalter des ungewöhnlichen Leichenbegäng nisses. Das Schöffengericht fällte keinen Freispruch. Nein: der Grabredner wurde verurteilt. Zwar nur zu S Mark, der niedrigsten Strafe, aber verurteilt. Dadurch, daß der Redner am Grabe gesprochen habe, sei er zum Veranstalter des unge wöhnlichen Leichenbegängnisses geworden. So geschehen am 13. August 1920 vor dem Schöffengericht in Köpe nick in Preußen. Angeklagt war der stellvertretende Gemeinde vorsteher von Alt-Glienicke. Herr Minister des Innern, greifbn Sie zu Ihrem Notizbuch. Diesem Teil des Vereinsgesetzes mutz schnellstens ein ungewöhnliches Leichenbegängnis bereitet werden. Ohne viel Grabreden. Mitzbrauchte Eastsreundschaft. In dieser Zeit der Teuerung wird man nicht leicht ein Gasthaus finden, das dem Besucher ohne jedes Entgelt Wohnung und Verpflegung gewährt. Dieses Wunder existiert aber tatsächlich: es befindet sich allerdings 2500 Meter über dem Meeresspiegel, hat aber trotzdem, was nicht weiter erstaunlich ist, eine treue und zahlreiche Kundschaft. Es handelt sich um das bekannte Hospiz aufdem Großen Sankt Bernhard, wo die das Gebirge, überschreitenden Reisenden umsonst beherbergt utld verpflegt werden, während es ihnen freisteht, 'ihren Dank durch ein Almosen zu bezeugen, das in die Opferbüchse des Klosters gelegt wird. Leider ist das Klo ster, wie das Journal de Geneve bemerkt, das Ziel gewissenloser Touristen geworden. An den Sonnabenden, zumal bringen Fahr zeuge aller Art Hunderte von Personen zum Großen Sankt Bern hard .hinauf, die, nachdem sie sich au Speise und Trank in üppig ster Weise gütlich getan haben, die Wage« wieder besteigen'und ohne Dank und Abschied nach Hause fahren. An einem Abend, als das Hospiz mehr denn 6 0 0 Reisende beherbergt hatte, fanden sich in der Opferbüchse gangelSFrank. Allem Anschein nach haben sich im Kanron Wallis geschäftstüchtige Reisebüros aufge tan, die Reisegesellschaften für die Tour nach dem Großen Sankt Bernhard zusammenstellen, rmd die sich von den Teilnehmern die Verpflegung, die das Hospiz gratis liefert, anständig bezahlen lassen. Das Schweizer Blatt fordert mit vollem Recht energische Maßnahmen gegen den Unfug. Eine Dichterin, die ihre Männer mordet. Die Pariser Ver brecherchronik hat eine neue Sensation: die bestialische Mordtat der Dichterin Eva Myrtell, die gleichzeitig in der vorneh men Pariser Gesellschaft die Rolle einer Salonkönigin gespielt hat. Eva Myrtell kam vor Jahren mit ihrem ersten Gatten und ihrer Tochter aus Mexiko nach Paris, wo sie seither ein großes Haus machte. Eines Morgens fand man ihren Gatteit er schossen in seinem Arbeitszimmer: nach der Versicherung sei ner Frau hatte er infolge finanzieller Schwierigkeiten Selbstmord begangen. Das wurde damals auch ohne weiteres geglaubt; heute aber weiß man. daß der Verstorbene ein Vermögen von 900 000 Francs hinterlassen hat. das der Witwe gestattete, ihr luxuriöses Leben an der Seite eines zweiten Gatten und eines Freundes fortzufetzen. Als ihr zweiten Mann ihr kürzlich wegen ihrer ver schwenderischen Lebensführung Vorhaltungen machte, wurde er von der Frau mit Hilfe ihrer Tochter und wahrscheinlich eines oder mehrerer Freunde der liebebedürftigen beiden Damen in grausamer Weise abgeschlachtet; die Leiche wurde von ihnen in einen Koffer gezwängt. Die beiden Mörderinnen hatten sich schon Fahrkarten nach Mexiko besorgt, als der Koffer mit der Leiche entdeckt wurde. Mutter und Tochter sind geständig und die Untersuchung, die sich auch auf die Vergangenheit der beiden er streckt, läßt keinen Zweifel mehr daran, daß auch der erste Gatte Eva Myrtclls das Opfer der beiden Megären geworden ist. — Eva Myrtell hat außer schlechten Versen einige Gedicht bände, bei denen außer dem Titel nichts poetisch ist, auch eine Anzahl gleichwertiger Dramen verbrochen, von denen dem: Hin ter dem Vorhang — betitelten Stück im Jahre 1910 in Paris sogar die Ehre einer Aufführung zuteil geworden ist. Außer dem hat Eva Myrtell noch einen Sozialroman und einen Ee- sellschaftsroman geschrieben, der den prophetischen Titel: Vom Haß Lis zum Kerker führt, ferner einige Broschüren über die Fraucnfrage und Uebersetzungen. Ihre eigenen Bücher sind nichts anderes als eine Zusammenstellung von Lesefrüchten einer ver gessenen Literatur. Ihr oft zitierter Lieblingsschriftsteller war denmlchtes. Et« vankd«sraudant beim Ueberschreiten de« Grenz« festge» »ommen. Auf dem Bahnhofe der Grenzstation Oswiecten Gurd« «in Bankkassierer mit seiner Begleiterin verhaftet, in deren Besitz sich 1,2S Millionen Mark in Tausendmarkschetnen »«fanden, die von der Frauensperson zum Teil in ihren Kleidern Ungenützt getragen wurden. Gchlietzung »en Spielklub» in Bädern. Aus Bad Reichen- Zall und Berchtesgadsn hatten Belgier ein regelrechtes Hlonte Earl» mit Spielklubs und Roulette gemacht. Der bayri sche Minister des Innern hat diesem schamlosen Treiben ein Ende gemacht und die Schließung der Spielklubs verfügt. Leiden «in,» Kreisblatt-Verlegero. Der Herausgeber des amtlichen Blattes des Kreises Calbe, des Stadt- und Landboten, *»röfsentlicht in seinem Blatte folgende Zeilen: Unter meinen ge schätzt«» Abonnenten befinden sich gewisse Leute, die es nicht un terlassen können, Bemerkungen mir auf der Straße nachZurusen, »ie: den seine Zeitung müßte man gar nicht mithalten, wenn er zu uns nichtEutenTag sagen kann. So haben auch wieder >e«te früh zwei Herren Wochenabonnenten in der Weise ihrem Unwillen mir gegenüber kund getan. Wenngleich ich mich auch über einen recht großen Leserkreis meiner Zeitung freue, ist es Mir natürlich unmöglich, sämtliche Abonnenten zu kennen, und so empfehle ich diesen Beziehern meiner Zeitung, die so großen Wert auf einen Gruß von mir legen, ihre Vierteljahrsquittung sicht- -ar zu tragen, oder sich dieselbe vor ihre Denkerstirn Su kleben. Diesen so gekennzeichneten Abonnenten werde ich dann stets ihren Wunsch erfüllen, obgleich bei den heurigen Hutprcisen dieser Sport mir ziemlich teuer wird. Paul Eichel, Herausgeber des Stadt- und Landboten. Amtliches Blatt des Kreises Calbe. ' Di« d««tschr» Kriegsgefangenen ia Lurkrsta». Gegenüber Nittrilungen der deutschen Kriegsgefangenen in Sowjet-Rußland, aa den Emir von Buchara verkauft worden zu sein, sind von ei-, «er «roßen Reihe von Kriegsgefangenen, die in Turkestan kette», Mitteilungen nach Deutschland gelangt, in denen sie be richte», daß sie Anfang Juli aus Samarkand abgefahren seien «erd sich auf der Heimreise befänden. Es handelt sich aber dabei -tcht U« regelrechte Heimtransporte, wie aus Frankreich oder England; es ist vielmehr in Turkestan so, daß die für freie Bür ger erklärte« bisherigen Gefangenen auf eigene F a u st in hie Heimat zu gelangen versuchten, und zu Fuß oder auch mit der Bahn die deutschen Kommissionen in Moskau und ande ren Städten zu erreichen bemüht sind, um von dort aus heimge- fchickt zu werden. Die über die Gefangenen in Turkestan umlau fenden Gerüchte, wie Verkauf als Sklaven an den Emir von Buchara, werden als Fabeln bezeichnet, ebenso, daß die in Turkc- Ra» vor einigen Jahren ausgebrochenen Seuchen den größten Teil de» Gefangenen dahingerafft haben sollen. In Wirklichkeit ha- Ven die Seuchen unter der dort ansässigen Zivilbevölkerung «ef«ntlich größere Opfer gefordert, als unter den Gefangenen. Gin rumänisches Kriegerdenkmal in Lothringen. Königin IL a r i a von Rumänien wird Ende August in Begleitung eines Wtmänischen Bischofs in Dieuze in Lothringen zwecks Einsegnung tes Kriegerfriedhofes nach orthodoxem Ritus eintreffen. Gleich zeitig soll der Grundstein zu einem Denkmal der ^50 in Dieuze ruhenden rumänischen Soldaten gelegt werden. Wilisnärsgattin und Chauffeur. Aus Newyork wird ein aufsehenerregendes Drama gemeldet, das die Oeffentlichkeit leb haft beschäftigt. Die Tragödie spielte sich in der Familie des an gesehenen Multimillionärs und Börsenspekulanten Cordova ab. Der Millionär wußte mehr von seinen Goldgruben als von dem, «a» In seinem Hause vorging. Er besaß eine Frau in den Vierziger«, eine strahlende Schönheit, die sehr bewundert wurde, eine zwanzigjährige Tochter und einen Sohn »an sieben Jahren. Da» Drama, das sich abspielte, während er an der Börse war, enthüllte sich ihm erst, als er mit seinen Kindern an der Leiche feiner Gattin stand. Man hatte Frau Cordova in der Nähe ei nes vornehmen Badeortes gefunden, wo sie mit den Kindern wohnte. Sie lag mit einigen Schußwunden in der Schläfe im Walde. Ihr Chauffeur, ein unheimlich häßlicher und widerwär tiger Mensch, lag in der Nähe, ebenfalls durch einen Kopfschuß getötet. Daß ein Verhältnis Zwischen der schönen Millianärsfrau end ihrem häßlichen Chauffeur bestand, 'davon hatte man lange «efltlftert. Man wußte auch, daß sie für schwindelnde Summen Whisky aufgekauft hatte, "um den Durst ihres Chauffeurs zu stil len. Ob Mord oder Selbstmord vorliegt, ist noch nicht geklärt. Ungewöhnliches Leichenbegäitgnis. Einen durchaus nicht ver einzelt dastehenden Vorgang, der nicht nur in Köpenick — auch noch in den Zeiten der neuen deutschen Republik — möglich ist, glossiert Stefan Großmanns Tagebuch wie folgt: Minister von heute müßten von der gesetzgebenden Versammlung mit einem ; Notizbuch ausgestattet werden und alle Vorsintslutlichkeiten so- , fort notieren, die ftch ereignen. Das Ergebnis dieser Eintragun- § »er 6«zenv»N »aä xld< XuiUuaN Ad« <U« ü« Vci! v»ck — LM» 7»a» »Urvuonu «w 7N Selten 7-rt, 1700 r-etdua«, »o «» Uwwu 1Sun«! gsduoäan so »uriü olveotü. leuenwgeruoM», Lu d«>«k«n cllued j«<1, Suodtwagluog. E L5rrche,rir«retz*llcht<n. St. Nikolai. Sonntag, den L2. Aug., vorm. 9 Uhr Hauptgott«»di«nst mit Predigt: Past. Oertel. Vorm. 11 Uhr Kindergotterdienst der ält. Abt.: Past. Oertel. Nachm. 5 Uhr Abendmahlsgottesdienst: Past. Herzog. Abend einhalb 8 Uhr Jungfrauenverein, abend S Uhr Iünglingsverein. — Mittwoch, den 25. Aug-, abend 8 Uhr Bibel stunde im gr. Pfarrhaussaal über den Brief an die Hebräer: Past. .Herzog. — Donnerstag, den 26. Aug., abend 8 Uhr Männerverein und Christi. Verein jung. Männer. Abend 8 Uhr Bidelstunde in Auerhammer: Past. Herzog. — Freitag, den 27. Aug., abend 8 Uhr Vorbereitung der Helferinnen zum Klndergotterdienst: Past. Herzog. Frledenskirch«. 12. Sonntag n. Trin., vorm. 9 Uhr Hauptgottesdirnst, Leicht, und Abendmahl. — Mittwoch, den 25. Aug., abend 8 Uhr Bet stunde (Vom Segen echten Glaubens.) Beichte und Abendmahl. Methodistenkirche — Evangelisch, Freikirche Bismaickstraße 12. Sonntag, den 22. August, vorm. S Uhr Gottesdienst. Bonn, einhalb 11 Uhr Sonntagsschule. Abend 7 Uhr Hauptgottesdienst. Prediger Kramer aus Schwarzenberg. — Freitag, abend S Uh» Bibel- und Gebetstunde. Jedermann ist freundlichst «ingeladen. Zschorlau. Sonntag, vorm. 9 Uhr Hauptgottesdirnst stud. theol. Günther. Dresden. Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienst und nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst, Pf. Böhme. — Dienstag, abend einhalb S Uhr Jünglingsverein I. — Mittwoch, nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst, Pastor Ebert. — Donnerstag, abend einhalb v Uhr Jüngling»- verein II. «ine gewisse Mary Leneru, von der sich dt, Mörderin di» Phrase zu eigen machte: Opfer«, wen du willst, nur erhalt, dich selbst, ein Grundsatz, den Sva Myrtell denn auch bi» zur letzten Kons«» quenz verfolgt hat. Menschrnleder. Die Zeit der französischen Revolution, dt, der Welt die Menschenrechte bracht«, hat st« auch mit «in«m richt fragwürdigen Erzeugni» brschenkt, nämlich mit drm Menschen» jeder. Bekanntlich ging man ja inienen Zetten, da dt« Guillo tine ihre Opfer forderte, mit der Menschenhauh wenig rückficht»» voll um, und so sind denn damals in Frankreich Fabriken entstanden, diedasLederderAristokraten gerbtrn. Dies« seltsame Industrie kaufte die Leichname der Hingerichteten oder ermordeten Edelleute auf, zog ihnen die Haut ab und behandelt« diese in regelrechtem Gerbverfahren wie di« Fell« von Pferden, Rindern und Schafen. Die findigen Geschäftsleute, die auf diesen glänzenden Einfall gekommen waren, verdienten damit Riesen summen, denn das Menschenleder wurde Mode und besonders viel für Büchereinbände verwendet, die dadurch «in« grausig« Schön heit erhielten. Aber nicht nur BänVe aus Menschenhaut »urd«n angefertigt, sondern man fabrizierte auch andere Gegenstände au» Menschenleder, so z. B. Pantöffelchen, die die Reoolutionsdamen mit einer gewissen Koketterie und unter dem Beifall der Jako» biner trugen. Uebrigens eignete sich die Haut der Männer allein für diese furchtbaren Fabrikate, da die Frauen «in zu w«ich«» Leder lieferten. Der greuliche Industriezweig hört« während de» Direktoriums auf. Heute begegnet man solchen Gegenständen aus Menschenleder nur noch in Museen oder Privatsammlungen, kn denen sie die Erinnerung an einen entsetzlichen Au»m»ch» der Mode ausrechterbalten. AHadmIgSckm»t»k,» « md wMa,! m Apowrna ruvrogertoa, wo nlrbt,wm-e mrurfirb aa / DMkaua^««el^kr»E»LE