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tzk. ISS. Auer La-iblatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. Dienstag, den 10. August isso. »»D tz«sft ASsteßiAK «uch di« politisch« vehorr- s.ch»no tzsö «uropöisch,« Kontinent» war du» Nar« nie <m» dem Tua» g«laff«n« List aller «ns- lisch«« Gtaat»mSnner. ^a, de» g«nz«n «naiischen Votw» VGm Kampf, fobald er sich auästchtavoll »et,re. wollt« «an nicht auf «ine Gleichstellung mit uns herabftetgen Keim Voloniale oder wirtfchastlichtz Tereinbarusta konnte die!» Geweoana alnvend«n. La» ist auch der eigentliche Grund, we»halb England» Gtaatvleut« auf «in »illtge» -lottenaarement in den Äatzren vor dem Krt«qe nie. mal» in Wirklichkeit eingehen wollten. England ist auch biestmal er» feinem Erfolge.gekommen durch die schier Unglaublich« Lorheit und Eifersucht der europäischen Blilker und durch .den breiten Wassergraben, den Eng- land vor feinem Piratennest besitzt. - Lirpttz kritisiert in dem Brief« dann HI, deut, sch« Politik gegenüber Rußland und sagt, daß daD Hauptziel Rußlands Konstantinopel und s«t»e «igentliche Er>iwicklung»tend«nz di« nach Süden gewesen Ai Lieser Lenden» hat sich Deutschland in den Weg gestellt und damit Arbeit für England geleistet Tir- PW nwtnt aber, dass man vielleicht über die Erwerbung Les Baltikum» durch Deutschland hätte reden können, wenn der Russisch« Drmcg nach Titben gestillt worden wär«. Ter Brief befasst sich Hann mit der gegen? würtigenLage und kennvichn«t die innerdolittschen Berhültnisse nach her Revolution solgendermaßenr Die Durchseuchung unsere» Bolte» mit bolsche wistischen Ideen ist sehr wett vorgeschrit ten. Tie Organisation dieser Bewegung ist außeror dentlich entwickelt. Au» einer gröberen Zahl von Städ ten und Bezirken kommt die Nachricht von Einsetzung der Räterepublik. Ter bedauerliche Märzputsch in Ber lin, mag Pir Eiwrbkule in unrichtiger Weise aufge- stochen haben. Vorhanden war sie in gefährlichster Weise. Unser« Wehrmacht, welche allein uns dagegen schützen kann, ist von der Regierung Ebert systematisch vernichtet worden au» Furcht vor der Rückkehr de» ulte» Reiche». La» durch den. Krieg Fchon um die Hülst» bi» drei Viertel seine» besten Bestandes redu ziert« OfstzierkvrPS wurde ngivÄrdig und schlecht be handelt, die frühere rein monarchisch« Basis durch nichts annähernd Gleichwertiges und Ideales ersetzt. TI« Ne gierung Scheidnno.nn-Erzberger gab daS Ehrgefühl der alten Armee preis, kurz, sie zerstörte dk reale Macht, auf der ihr« tilgen? Stellung Druisthlaud beruhte. So ist Pi- ungeheure lL-fa.hr ÄeS Sieges der Bvlfche- wisten herangeretft. Indessen so sehr daher unsere Wichtigste Aufgabe heute in der inneren Gesundung liegt um da» einzige fast, das uns geblieben ist, .zum Trogen zu bringen, die Arbeit nämlich, so wird der Erfolg derselben, und zwar in einem mit der Zeit steigendem Matze, doch wesentlich.bedingt bleiben durch die außenpolitische Richtung, die wir verfolasu. und da erscheint mir nicht zweifelhaft, datz, nachdem uns die offene Tür nach dem Atlantik auf.lange Zett verschlos st» ist, wir vor allein uns bestireben müssen, mit den europäischen Nachbarvölkern in ein gutes wirtschaft liches Verhältnis zu kommen, , Wenn wir nun einmal gezwungen sind, auf lange Zeit als Lohnsklaven für andere Völker zu arbeiten/ so müssen wir aus» äußerste uns bemühen, dies nicht für England zu tun. Momentane, kleine Vorteile wiegen diesen Grundsatz nicht auf. T« r Gegensatz zu England bleibt meiner Auffaf.sung na ch deshalb auch für die Zukunft unüberbrück bar. Ta» schlsejjt selbstverständlich nicht aus, datz es Lagen gibt, in denen es richtig sein würde, mR Eng land zu gehen ES ist meine feste Uederzeugung, datz wir und der Kontinent von Europa, der sa mit uns, niedergebrochen ist, nur gesunden können, wenn mir die kalte egoistische Psyche Englands erkennen und dem gemäß handeln. Ich Habe versucht, in dieser Richtung durch meine Erinnerungen zu wirken. Plicht in der pathologischen Gesinnungsart Frankreichs, sondern in der Weltpolitik Englands liegt der eigentliche Ladesketm für Europa Dcv FtHll Kvifche. Rmncm van Carl Schüler. l. Fortsetzung. Als Frau Meißner zurückkehrte, reichte sie dem Hausherrn eine Visitenkarte« aus welcher übecr dem Namen eine neunzackige Kron« prangte. Ti« Augen des Nuckliaen leuchteten einen Auaen- bltck hell auf. als er die Karte in seinen mageren Fin gern hielt und aufmerksam den Namen studierte, der in feinem lithographischem Truck fast dl« Mnze Läng« der Karte rinnahm. l „Guido Graf „von Tingttbrück-Oestsn, au» dem Haust Oeften-Ttolzenbucg," murmelt« der Bucklig«, ,MM, da» läßt sich.hören." Tann sagt« «r laut zu seiner Haushälterin r „Las st» «st« den Herrn Grafen eintreten und bleibvn We drautzen." Ein .kleines Männchen In einem langen, gelben Uleberzfeher, das einen etwa» abgegriffenen Zhllnderhut in der Hand hielt, betrat das Zimmer.' Tein faltigen stark geröteten Gesicht verlieh.ein gewaltiger Schinurr-s bart einen martialischen Anstrich'. Mit einer tiefen Ver« beugung, hei welcher er durch ein geschickt«» Augen zwinkern ein Monokel aus seinem rechten Auge fallen ließ, das vun an einem breiten, schwarzen Bande Yin' Und her pendelst, trat rr auf den Buckligen zu, der sich tzbenfall», .so gut es gehen wollte, verneigst, „Graf Lingelbrttck,Oeften" 'schnarrst daß klein« Manchen, Ftch vorlttllend, > „Felix Arische," erwiderst stlnerse! » der Bucklig« und lud den Grastn durch ein« Handbewegung «in, in dem alstn Godeltnl«sstl Platz M nehimn. Mit «ttttgee Umständlichkeit sr»te sich' der klein« Herr, während 'Felix Krisch«, an den Lchreibttsch gelehnt, seinen Gast aufmerksam betrachstst- Kleine pellt tick« Melduni»»«. De, A»tt««»»»U du Jtelieiu, ap, Oftpreeße«. E» wird bestätigt, daß de» Abtransport d«, Italiener au» dem ostpeeutzislhen Abstimmungsgebiet heut» und morgen statt- findet. Di, italienisch'»» Truppen werden in drrt Zügen in Acht, stundensolge tlbrr Könitz, Frankfurt a. O., Oderberg nach der Tschechoslowakei fahren. Da Deutschland zu diesen Transport«» verpflichtet ist, wird unsere Neutralität dadurch in keiner Wels» berührt. Da» Gstrtr» Programm »leb »»»ibieet. Da» Erfurt,» Pro- »ramm, dessen Forderungen zum Teil durch die Praxi» erfüllt find, genügt de» drutschrn Mehrh»it»sozialdemokrat>» nicht mehr. Der Parteivorstand hat deshalb dl« Theoretiker der Partei zu Wutachten über di» Revision de» Erfurt«« Programm» auf- gefordert. Diese Gutachten sollen noch im Lauf« diese» Monat» veräsfentltcht und zur Diskunton gestellt werd«». Au» de» Kapp-Lag«», Der am 18. März d. I». au» Erfurt verschwunden«, später tn Gocha erschossen aukgefunden» zeitfrei- wtllig» Leutnant Wilhelm Sch. war nach den Nachforschungen der Erfurter Sicherheitspolizei von bewaffneten Spartakisten nach Gotha verschleppt und dort standrechtlich er- schossen worden. Al» Täter wurden jetzt laut Lokalan-eiger zwei Arbeiter in» Alter von 20 und 24 Jahren au» Gotha fest genommen. Der «ine gibt zu, auch «inen Reichswehr, soldat»» erschossen zu haben. Dip international» Finanzkonserenz. Der Völkerbundrat be schloß, daß di» internationale Ftnanzkonfervnz am 2t. September in Brüssel zusammentrrten soll. Da Deutsch land und die andere» ehemaligen feindlichen Staaten zu die ser Sitzung ein geladen! werden, hat der Präsident de, Kon ferenz den Auftrag erholten, sämtliche zwischen Deutschland und der Entente noch schwebenden Fragen nicht vorher zu behandeln. Ein« dautlch-ungarisch« -andelokmnm«, in Budapest. Nach lebhafter Teilnahme der Interessenten fand am 6. d. M. in Bu dapest die konstituierende Generalversammlung der deutsch ungarischen Handelskammer statt. Vom deutschen Generalkonsulat war Graf Fürstenberg-Stammheim erschienen. Zum Präsidenten wurde Paul Kiihnmann gewählt. Internationaler Proteststreik gegen die Besetzung de* Ruhr» gebietes. Wie aus Genf verlautet, haben die Bergarbeiter von England und Frankreich den sofortigen Eintritt in den Streik zugesichert, falls das Ruhrgebiet besetzt werde. Der end gültige Beschluß hierüber wird in London am 5. Oktober vom internationalen Bergarbelterausschuh gefaßt werden. (Bis zum b. Oktober kann schon mancherlei passieren. Warum die Frist?) Englische Vernehmungen siir die Kriegsprozesse. Daily Mail zufolge sind Beamte der! Londoner Polizei auf Anweisung damit beschäftigt, Zeugen zu vernehmen, deren Aussagen für die in Leipzig anhängigen Verfahren gegen die der Kriegsoerachen Beschuldigten wichtig seien. Die Beamten be tuchen die einzelnen Städte im Vereinigten Königreich, wo die Zeugen, früher« Soldaten oder Seeleute, wohnen. Die Sage äes Saalgewerbes. Ter Landesverband der Saalinhaber in Sachsen hält vom 17. bis 19. August in Aue i. Erzgeb. seinen 17. Verbandelag ab. Außer den geschäftsordnungsmätzigen Punkten enthält die Tagesordnung u. a. noch die Punkte: Bericht über die Verhandlungen mit dem Brauereiverband wegen der Bierpreise und Bericht über die Verhandlungen im Ministerium über das nerw Gesetz, betreffend die Weib li ch e u An g este l l t en in in den Gastwirtschaften. — Aus dem vom Vor sitzenden Alfred Baum (Dresden) erstatteten Ge schäftsbericht für 1919/20 sei das Folgende ent nommen! Auch das abgelauiene Geschäftsjahr war ein arbeitsreiches und führte zu der Ueöerzeugung, datz es nur vereinter Kraft möglich ist, eine Besserung .saal gewerblicher Verhältnisse cherbeizusühren. Im Berichts jahre beschäftigte uns ernstlich .die vom Ministerium ange d r o h t e L a n z be s ch rä n kun g. Tie Schaffung der Fachkommissionen war das Ergebnis, die eine Depu tation gelegentlich.der Kreisvertretersitzung am 23. Ja nuar dein Ministerium empfahl. Ter Tätigkeitsbericht mutz bis Ende September dem Ministerium vorgelegt werden. In einzelnen Städten und auch AmtShaupt- mnnnschoften haben diese Kommissionen viel Gutes ge schallen. Tie Neuregelung Per stillen Zeit ans dem Per ordnungswege hat den Saalwirlen manche vermehrte Arbeitsgelegenheit, somic auch Verdienstmöglichkeit ge bracht. Vom Ministerium ist bei diesen Verhandlungen viel Verständnis und Wohlwollen sür unser Gewerke Auch seins Erscheinung schien in hohem Grade das Interesse seines Gastes in Anspruch zu nehmen, durch das wieder in das Auge geklemmte Monokel fixierte dec Grcrs^ttnvcrwandt oen Buckligem Ter Eindruck, wel chen die Erscheinung Felix Krischet auf ihn machte, schien kein 'günstiger zu, fein denn feine Augenbrauen zogen fick während der Musterung zusammen, und aüf der Stirn traten die zahlreichen Falten stärker hervor. Tem Buckligen wurde eS bei dieser strengen Muste rung unbehaglich tzumute, .und er brach daS Schweigen, indem er an den Grafen die Frage richtete: „Sie ken nen meinen Wunsch, pnd ich frage Sie, ob Sie mir dsiiselben gewähren wollen?" > Der Graf ließ durch «tu kräftige» Augenzwinkern ohne Benutzung Liner Hand das Monokel aus dem Auge fallen, dann sagte er: „Ich hatte Sie mir, offen gesagt, anders vorgestellt." Daraus sah er angestrengt in das Innere seines allen Zylinders, den er zwischen seinen Händen hin! und her schaukeln Netz. Bei den Worten des Grafen war tn den Augen des Buckligen wieder daS boshafte Aufleuchten erschienen, aber er meisterte seine Stimme zu sineiml bescheidenen Ton und antwortete: „Ja, .ja, ich Pin «tu wenig verwachsen, «S ist da» etn Geburtsfehler, aber man bemerkt ihn kaum, fobaldi ich einen Ueberzteher trag«. Außerdem hat di« Sache« mit unserem Geschäft nichts zu tun." „Na," sagte der Graf, „da btn ich! anderer Ansicht. Wenn tch jemanden als meinen Sohn adoptier« und ihm meinen Namen geb», so seih«, ich puch auf «in« r* präs«ntabl« Erscheinung. Schon der Nachkommen we gen tst mir'» darum zu tun," ftigt« er hinzu. > Ler Bucklige lächelt« und sagt«: „Sie können darüber beruhigt fein, mein klatner Schönheitsfehler ist nicht der Vererbung unterworfen. Ich denke, wir kommen einfacher zum Ztiels, wenn Li« gezeigt worden. v«id«r hat eins Gin-ad» wezM «er- länserung der PvlttzeistKnda dsn ««»ünkchiAn Erfolg noch nicht. LI« Eingab« wegen Tzefhebuaa der * behördlichen GaalauNicht ist Zwar noch nicht «r» ledtgt, doch ist «S vi«ll«tcht möglich, da» Ergebnis auf dem verbandstag bekannt zu gekxn. vielfach oingeu Klajg«n von «n!er«n »«rbandsvareinsn über unverech- tigt« Benutzung der Turnholllein, Gchulaulrn, »chatz«nfesthall«n SU Tantzvergnligungea und un berechtigten Schajnfd«tri«b ein. «benf- Über di« vielen «rlaubtan und uneclaubwn Tanzvrranstaltunaen in nicht konzessionierten Lokal«». Unser« Vorstellungen im Ministerium haben den «rwüstscht«n Erfolg «och nicht gehabt, denn wie es jetzt au »lieht, errichtet jede Gchr«- bergart«n,Koloni« ihr« eigen« Tanzdiele. Dies« uner laubt« Konkurrenz in Verbindung mit d« neuen Luid« barkeittzsteuererhöhung geb«n imS di« schwersten Beden ken süv unsere Zukunft. Li« Stsuerbshvrden, di« in der Lustbark«1tSst«u«r«rh0hung di« rtazig« Mit tung au» ihrer ginanznot zu erblicken scheinen, oaben der BerbandSleitung vecht oft Gelegenheit, den Be schwerdeweg zu betretens nur blieben die Beschwerden! leider immer bhne Erfolg. Ti« hundertprozen tige Bierpreiserhvhung durch die Brauereien bracht« einen katastrophalen Konsumrückgang. Jetzt ha ben die Brauereien die Folgen ihrer verfehlten vreA- Politik schwer zu fühlen. Sie such«« neuerdings durch Verhandlungen mit den Gastwirte-Organisattonen den gemachten Fehler wieder auszubessern, leider sollen die Gastwirte wieder die Opferlämmer sein. Tie Fordes rungen unserer Angestellten Und Musiker haben die Ausgaben bi» an die Köchstgrenz« de» Möglichen a«bracht und die Ausgaben für Kicht und Feuerung find kaum noch zu erschwingen. Zu allen diesen Sorgen ist di« be schränkt« Polizeistunde der Totengräber aller SaalM- schäfte. Tie Aufhebung .dieser lästigen Beschränkung tst ernsthafte Aufgabe de» Verbände». > Die Forderung unserer» ländlichen VerbandSveveiwe. nach Umgestaltung des Paragraphen ^ de» Tanzrezu- lativs vom '8. Dezember ,1910, nach dem die Landar« weinden und Städte im Monat nur -Wei regulv-- ittvmäßige Tan z tage haben, wird immer driir- geuder. Biel« SaalinhaberMeretue verlangen jeden Sonntag regulativmäßigen Tanz, ja eine Anzahl von unseren Verbandsvereinen sogar noch «inen Wochentag. Besonder» hart wird empfunden, patz autzerrrgulattsc mäßige Tanztag« in einzelnen Amtshauptmanofch-rftLN so ungerecht hoch versteuert werden müssen. Hier mutz- von den Behörden Rücksicht auf unser durch den Kr'wa schwer geschädigte» Gewerbe genommen werden. Ter Verband hatte im Berichtsjahre einen Mitglieder bestand von '2650 Personen mit 38 Vereinen. Nach dem der 'Krieg vorbei jst, ist die Agi tatianSarbeit wieder ausgenommen Worden. E» Fanden, vom Ver band einberufen, in fast allen Teilen unsere» Vater landes 31 AgitattonsversAmmlungen statt. Ti« Zei tungsfrage wurde lm Berichtsjahre katastrophal für den Verband, .da die Steigerung der Papier» und Druck preise, .sowie Versandspesen ftch.um da» vielfache er höhte, während unsere Einnahmen die gleichen blieosn. Don SLaät unä Lanä. Au«, 10. August 1920. Sächsische Kriegsgefangen» unter schwerer Strafe. Unter den in Avignon und St. Omer zu schweren Strafen verurteil ten 5VV deutschen Kriegsgefangenen befinden sich, wie uns mit geteilt wird, folgende Sachsen: 1. Willi Rein aus Leipzig, J.-Rgt. 188/7, verurteilt am 27. September 1919 zu zwei Jah ren Zuchthaus: 2. Mox Kretzschmar aus Spechtritz, J.-Rgt. 177/S," verurteilt am 20. November 1919 zu einem Jahr Gefängnis; 8. Richard Enge aus Leipzig, J.-Rgt. 106/2, verurteilt am 20. November 1910 zu einem Jahr Gefängnis; 4. Paul Martini, aus Okrilla bei Meißen, I -Rgt. 108/7, verurteilt am 2. Februar 1919 zu zwei Jahren Gefängnis; b. Kurt Vogel aus Dresden, J.-Rgt. 178/2, verurteilt am 20. Oktober 1918 zu drei Jahren Gefängnis; 6. Kurt Paul aus Dresden, J.-Rgt. 278/11, ver urteilt am 4. September 1918 zu drei Jahren Gefängnis; 7. Bruno Uhlig aus Eroholbersdorf Lei Zittau, JRgt. 108/2, verurteilt mir ohne Umschweife die Bedingungen nennen wollen, unter denen Sie mich adoptieren wüvden." Ter Graf sah sich .im Zimmer um!, al» wolle ins nach der Einrichtung desselben d«n Vermögensstand sei nes Besitzers und hiernach leine Forderungen stellen. Geringschätzig glitt sein Blick Über die mit mehr Sam meleifer .als Kunstverständnis zusammengetragenea Schätz« de» Buckligen hin, nuv auf dem grotzen Gell>- schrank verweilt« er längere Zett, dann sagt« Gras! Guido von Tingelbrück-jOestsn r ! „Hunderttausend Mark müssen Sie eS ftch schon kosten lassen." . > ' > i .. I ! U l ! Dabei blickt« er sein Gegenüber scharf an, als wolE» er Von dem Gesicht de» Bucklig»« den Eindruck Ichn« Wort« ablesen. ' > i . i l U I i U 1 71 s f 1 Ti« krankhaft blassen Züge de»! Buckligen verzogen sich aber nicht im geringsten. Mit derselben freund lichen Ruhe, Pis er dem Grafen von vornherein «nt- gegengebracht hatte, .sagte er» . ' > . „Ich Möchte die Zett de» Herrn Grafen nicht wei ter in Anspruch nehmen. Ick danke Ihnen kür LH.cn freundlichen Besuch." ' > ! ! > i ! > > ii 1 ! i-Il s -j Ter Graf war betroffm, ' Er hatte sich auf ein längvretz yei'lsch<m und Han deln gefatzt gemacht, datz.ihm aber der Bucklige Mich den Stuhl vor die Tür fotzen wollt«, beraubt« ihn sei ner Fassung. j, j I . „Ich verstehe Sie nicht," stammelt« er, „ist di« Sum me, welch« ich .nannte, zu hoch tzegriffenk" „Durchaus nicht," lächelte der Bucklige, „aber ich sehe wohl «in, daß ich mit meinem körperlichen Ge brechen nicht in die Famtlw derer von Dtngelbrüch» Oesten htnetnpasse. Bedenken SW nur, H«rr Graf, wi« ftch meine Figur in der Ahn«ngalerie Mr«» Schloss«» ausnehmen würde." Ter Graf verzog sein Gesicht zu einem sauersüßen Lächeln. . (Fortsetzung Folgt.) ,