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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 03.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-192008036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19200803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19200803
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-08
- Tag 1920-08-03
-
Monat
1920-08
-
Jahr
1920
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warey fft »tag hat regten L illen Seit; teten «intz- men. N» rd Str»' eine» t' igrn .. n Untern«? icht Urheh-., rei sind auch erräterischen stnd. Aus- ;en das Le- nd Brand« beitsministe- -rwerbs- m amtlichen rbslosen am sgesamt n IS. Juni. !7 Familien, »erden. Die t etwa dem lohlenrevier. tschen Berg- rnomme« Versammlung «sagt: 3 t, Erhöhung >e Differenz eich stnd die z geworden. rnkreich und if leichte ilung bezog mz und die i Schiffe in» iben, wurde :eich erhielt ie Wie» erreichischen stete Oester» arn zum gepreßt sterung un? zwecke. W« dieser An» bei seiner terrekch und »erde. mber. Di« ovember 11 r hat jeder t, nur eine g wird die Völkerbund Entsendung nicht er ¬ st 1920. slucht. Die It die Post» t, darf sich heilen aus- il zur Be» ck» qerade eten und tyrtsck Ke-- stig mack ideir sa> en Eüniw. te daran n Ware« ließ st« Ich. Wbe> Vs« durü- durchau - meint«« »ersorgte: Behauv eindever eber der. t, herrsch- i id*ut» tzatte dar Döst- men. Und i «n^-ev? alag jitnt mit nStiigsteni und ver- zen VptN f.bestand, nen oÜND n seinem > klar » manch en Laaer! lick Nicht Ml* Inden vo n Uva j, wie er brechen d ernster Rr. 177. «uer TageLlä!! und vrlhetger fllr da» Erzgebirge. Dienstag, den 3. August 1S20. Glaucha», 2. August. Beztrksmittel zur Derbil» ligung von Lebensmitteln. Der Bezirksausschuß der Amtshauptmannfchaft Glauchau faßte folgenden Beschluß: Der Bezirksausschuß ermächtigt die Gemeinden mit Rücksicht auf die gesunkene Kaufkraft der Bevölkerung und die allgemein gesun kenen Preise, die Preise für die bei den Gemeinden und Händ lern lagernden Nahrungsmittel nötigenfalls unter Berücksichtigung der Tagespreise und im Einvernehmen mit der kaufmännischen Abteilung des Bezirksverbandes zu ermäßigen unter Ein rechnung eines angemessenen Verdienstes für die Händler und stellt die Bewilligung eines Verbilligungsbeitrages aus Bezirks mitteln in Aussicht. Grimmitscha«, 2. August. Pilzvergiftungen. Der 52 Jahre alte Zimmermann Anton Kohl hatte am vorigen Sonntag Pilze im Dänkritzer Walde geholt, die er am Abend in Gemein schaft mit seiner Ehefrau und der zehn Jahre alten Tochter nach dft Zubereitung gegessen hat. Am Montag früh stellte sich bei allen drei Personen Brechdurchfall ein. Obgleich ärztliche Hilfe sofort hinzugezogen wurde, sind die Gattin Kohls am Mittwoch früh, die zehn Jahre alte Tochter am Mittwoch mit tag und Kohl selbst amDonnerstag früh gestorbe n. Kohl hat schon seit Jahren Pilze gesammelt und wollte diese genau kennen. Mittweida, 2. August. Großfeuer äscherte Sonnabend nacht die oberen Stockwerke zweier Häuser vollständig ein. Das ganze Straßenviertel war gefährdet. Der Schaden ist sehr groß, da das Mobiliar mehrerer armer Familien verbrannt ist. Das Feuer soll dadurch entstanden sein, daß ein junger Mann bei der brennenden Kerze eingefchlafen war. Meißen, 2. August. Landarbeiterstreik. In der Amtshauptmannschaft Meißen, sowie in den benachbarten länd lichen Bezirken ist heute ein Landarbeiterstreik ausgebrochen. All gemein haben die Arbeiter heute früh die Arbeit nicht ausge nommen. Wie verlautet, verlangen die Landarbeiter eine Lohn aufbesserung um 10 0 Prozent, während die Arbeitgeber nur 30 Prozent bewilligen wollen. Die Einigungsverhandlungen dauern fort. Letzte Drahtnachrichten. Tr. StmamS SHyr vcka RtchtHrHem, Vor peWschem AnHenPolittt. armrnverband geführten Armenklag«: o) vom Ergebt, der Kassen prüfung durch den Finanz- »nd Rechnungsausschuß, die Mängel nicht «gaL. und ä) von ministerieller Ablehnung beantragter staatlicher LcmEosten-ufchüss, für Wohnungsbauten. Die Zu schüsse trägt nunmehr, weil naturnotwendig, di» Gemeinde. Ei nem Gesuche der Stadtrat, Lu» um Zuschußzahlung zum Schul geld für hiesig« Schüler der Oberrealschul« Aue entsprach man in, sofern, al« man e, armen Eltern überlassen will, in Notfällen um Zuschuß p»m Schulgeld beim Gemeinderat nachzusuchen. Ein« noch weiter« Unterstützung der Zugendherbergebestrebungen, al, es bereit, vom Schulvorstande durch Bereitstellung der Turnhalle für Uebernachtungszwecke geschehen ist, hielt der Gemeinderat nicht für erforderlich. Dem Fürsorgeverein für Taubstumme in Sachsen be^ willigte man 20 jährliche Beihilfe. Genehmigt wurde di« er betene Erhöhung de, Easkohlenlohns, und zwar auf 80 L je Zentner. Dem Fuhrwerksbesitzer Lout, Zterold wurde Erhöhung des Lohnes für die Gemeindefuhren auf 70 »g je Tag ab 1. Mai 1920 bewilligt. Der gemeindliche Lastkraftwagen soll, wenn die Probefahrt mit Lasten zufriedenstellend verläuft, bet Bezahlung der Reparaturkosten übernommen werden. Das Gesuch des Robert Mehnert in Burkhardtsgrün um Genehmigung zur Umarbeitung von Wasserschürfwiesengrundstück zu Feld wurde abgelehnt. Die Verlängerung des Seifenweges bis zur Staatsstraße soll als Notstandsarbeit ausgeführt werden. Die Beschlußfassung über ge meindliche Steuererhebung wurde zwecks weiterer Unterrichtung über ihre Wirkungen im einzelnen zurückgestellt. Auf Obstpach tungen will man nicht zukommci. Dem Vorschläge des Bauaus schusses gemäß wurde für die Straßenbauarbeiter ein höherer Stundenlohn bewilligt. Hierauf folgte eine nichtöffentliche Sitzung. Zschorlau, 2. August. In der letzten öffentlichen Gemeinderatssitzung zu Zschorlau am 2Ss. Juli waren anwesend Gemeindevorstand Heinke, Vors., Eemeindeälteste Leistner und Lorenz und dreizehn Eemeinderats- Mitglieder. Die Beratung über Einreihung der Gemeindebeam- ten und Angestellten in die Besoldungsordnung wurde auf eine besondere Sitzung' zurückgestellt. Kenntnis wurde genommen: werden sah, da versürmmte da» verzweifelte flehen «vr seine Gesundung, und es kam ein« ergebene Ruhe War kl». . So sah sie der KrisiÄ am siebenten Lag« entgegen: Das Fieberthermometer stand hoch. Mo Haut war bren-- ' «nb in ihrer trockenen Hitze, !uNd bet der aeringsteN -fivrührung schrie er auf. Sie hatten di« Fenster ver fängt. daß der StraHenlürm und da« Licht nicht herein- vrangen. Ti« Klingel war umwickelt.« Und die beiden Merzte verharrten in lenem unheilvollen 'Schweigen. daN Frau Gröger nur Hu gut kannte.. Sie konnte diese Still« nicht wehr ertragen und gin? hinunter. TruNten im kVolmzimmer, traurig In sich zu- sammengekauert, saß HanN Winter. „Gr ist immer so gut zu mir gewesen", sagte er entschuldigend, alS wollte er damit seine Gegenwart rechtfertigen- Frau Gröger blickte rundum. Ta stand der Schreib tisch. an dem sie an lenem Abend besessen hatten- Mus dem kleinen Tischchen hing nock^in einer Vase welk und verblichen, der kleine Jelängerjelieberstrauß. Sie stützt« den Kopf schwer in die Hand. Wie wäre e» schön ge wesen, wenn jener Nachmittag nicht gewesen wäre! Nun mutzte sie Nr alle Zeiten seine harten Worte mit herum schied V«n und konnte sich mit der bitteren Wahr heit abfinden. Und wie wäre Ä! ferner, schön, wenn sie jetzt Nr ihn hätte sterben können. „Frau Gröger", sagte tzänN Winter, ^könnte «S wohl angehen, daß ich Einmal oben in Herrn Amtsrichter» St«b» gehe^ ' ! : ' l ,Za, Herr Winter^ gehen Sie nur. Und wenn ich nötig bin. sagen Sie mir Bescheid." Da erhob sich Kan» und hinkte mit seinem geheimniNvollen Zehenspitzen? schritt nach oben. Gr hatte Tommy hereingrlassen, -er unstät au» einem Zimmer in da» ander« ging und nir gend» Ruh« fand. 'Jetzt legte er nach.seiner Gewohn heit den Kops in Frau GrögerD Schotz. „Ja, Tommy, du bist ein guter Hund, M «in schöner Hund." Da» waren die Worte, die sein Herr tag-Aber zehnmal Ntz ihn hatte, «te waren ihr aanz uvwillkürlich über die Lippen gekommen und die Ursache, datz ihr plötzlich Tränen au» den Augen stürzten. Sie schob den Hunv von sich und Iahte sich an TLomaV Schreibtisch und weinte lang«. (Fortsetzung solgtH kämpf«ugder Kapitalflucht nach dem Lu^and«. Di«, ») von der oberbehördlichen Genehmigung der Umbeztrkung des zuständigen Stellen find bestrebt, durch den Uebrrwachung,dienst s Flurstücke» btzö d nach Lldernau; d) von erstinstanzliche« Abwet- keinerlei Verzögerung oder Behinderung de, Postverkehr» nach I sung einer Letrieb-krankrnkass« in einer gegen den hiesig,n Ort». Infolge sehr günstigen Einkauf, sind wir in d« Lag«, archarordentNch billig abzugeben: gNnen Posten MM DezlmlWW, «stklass. Fabrikat in versch. Grützen, SaS- oder Menkarren lliund Kvhknkarrea in stabilste» «uiführung? sowie WWlseWNMzimt V «ystem Mer.-Mer«, Grütze I. W-wwM» Oätwle» «atzatt. mmmm-W Möwe, inw. ms». Thmch. mehr. Soweit Teile rhemaltger Fretkorp» in di, NeichMvehr übernommen worden find, find sie mit anderen Neich»wehrtrup- penteilen verschmolzen worden und völlig in dies« aufgegangen. Soweit sich Teil« ehemaliger Fretkorp» zu Arbeitsgemeinschaften usw. zusammengeschlossen haben, stehen sie nur noch in Verbindung mit Ztvilbehörden, wie Netch»arb«it,ministerium oder Landwirt- schastrministerium. Di« Militärbehörden haben mit diesen Ge nossenschaft«! nicht, mehr zu tun. Pol«, in Not. Loudo«, v. August. Evening Standard meldet, daß 8 000 bolschewistisch« Reite, an einem Punkt« Halbwegs »wi schen Grodno und Warschau eingetroffen find- Die Blätter er kennen den Ernst der Lage an. Besonder« Aufmerksamkeit wird der Tatsache gewidmet, daß Krassin und Kamenew ge stern i» London eingetroffen find. Truppentransport» durch Deutschland. Berlin, 8. August. Die Transporte tschechoslowaki. scher Truppen von Cuxhaven nach Bodenbach sind nunmehr b e - endigt. Die weiteren Transporte werden über Triest ge leitet und daher Deutschland nicht mehr berühren. Di« schi«f« Auffassung d«r Schuldftage i» Genf. Berlin, 8. August. Wie der Vorwärts mitteilt, hat der Vor stand der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion zu der Resolution de, Ausschusses de» Genfer Kongresses über die Kriegsschulüfrage folgende, Telegramm nach Genf gesandt: Der Fraktionsvorstand hält di« Zustimmung der deutschen Delegation zu dem Genfer Ausschußantrag füv unmöglich, da die Archive der anderen Länder nicht geöffnet find, und deshalb solches Urteil über die Schuldftage ganz einseitig und ungerecht wäre. Genf, 8. August. Die deutschen Delegierten des inter nationalen Eoztalistenkongresses find nunmehr vollständig «ingetroffen. Die Mehrheit der deutschen Delegierten, darunter Scheidemann und Wels, ist mit dem Wortlaut der Resolution über die Schuldftage, die als zu einseitig und zu scharf gegen Deutschland bezeichnet wird, nicht einverstan den. Infolgedessen ist diese Angelegenheit neuerdings an die Kommission verwiesen worden, die versuchen wird, eine Formel zu finden, die zwar das kaiserliche Deutschland scharf verurteilt, aber den Standpunkt vertritt, daß die Schuld am Weltkriege letz ten Ende» in der kapitalistischen Gesellschaftsordnung zu suchen ist Senf, 8. August. Der internationale Sozialistenkongreß be handelte in seiner gestrigen Vormittagssttzung die Frage der Zu lassung der einzelnen Delegationen. Namens der Mandats Prüfungskommission vertrat Merrtson-England den Standpunkt, daß die anwesenden französischen Delegierten nicht als vollberechtigte Delegierte anerkannt werden könnten. General sekretär Huysmans betonte, die französischen Delegierten hätten die Grundsätze der zweiten Internationale anerkannt und sollten deshalb zugelassen werden, jedoch müßte ihr Stimmrecht etwas beschränkt sein. Bei der Abstimmung sprachen sich 5 Delegationen für den Kommissionsbeschluß aus, sieben Delegierte für Antrag Huysmans, zwei Delegationen, die deutsche und schweizerische enthielten sich der Abstimmung. Präsident Shaw interpretierte die Abstimmung in dem Sinne, daß die französischen Delegierten das Recht Haven, sich unbeschränkt mit an den Beratungen zu beteiligen. Dann kam die Frage der Zulassung des Russen Alex Jmsby als Vertreter der Bienaw Gruppe zur Verhandlung. Der Kongreß beschloß, ihn nicht anzuerkennen. Hierauf wurde di« Sitzung auf nachmittag einhalb 3 Uhr vertagt. Zntervottonal« BergarLeiterkongretz. v«f, 8. August. Präsident Smillie stellt fest, daß im Falle ein« neuen Kriege» der internationale Berg arbeiter st rett erklärt werden müsse. Durch eine solche Er klärung würde ein Krieg unmöglich gemacht werden, denn ohne Kohlen könne ein Krieg nicht geführt werden. Hue-Deutschland. von der englischen Delegation lebhaft begrüßt, erklärte, daß er den Vorschlag, einen neuen Krieg mit einem internationalen Berg arbeiterstreik zu beantworten, von ganzem Herzen annehme. Prä sident Smillie schlägt vor, diese Angelegenheit dem internationa len Komitee zu überlassen, welche» dem Kongreß noch vor Schluß Bericht erstatten soll. Di« Verhandlungen werden auf heute vormittag vertagt. Genf, 8. August. Ja der Nachmittagssitzung kam der Ent wurf der Belgier für die neuen Statuten zur Verhandlung. Hier- Perlftr, 3. August. Ter Minister de» Auswärtigen! P» führt« der belgische Delegiert- Dejo rdin aus, neben der T-r. SiimonS erklärte in einer Unterredung mit dem! Forderung auf Sozialisierung und Herabsetzung der Arbeitszeit Mitarbeiter des B. T. TV. MaxLordan über die Richt- müsseauchder Kampf gegen den Kttegerklärt weden-^ linien der deutschen Nutzenvolttik, patz die Grundlage KomÜttÜnte^rbreitet r " Ü deS B e r s a i I le r Bert rage» sein i Der Generalsekretär der deutschen Bergarbeiter er- müsse. Gr betont« die Einigkeit der Alliierten, sobald Wrte, di« Deutsche« stimmte« dem Antrag« der Belgier auf Sta- es sich um die Durchführung Hes FriedenSvertrageS ge- l totenreoistrm pi, nur wünlchte« fie ein« größere Herabsetzung der genüber Deutschland handele. Da« gelte auch .für Jta-l Arbeitszeit. I« Deutschland hätten di« Bergarbeiter bereits tiien, denn auch Italien hätte sein Einverständnis mit! ein« Arbeitszeit von sieben Stunden, da» Ziel müsse die Sechs- der Drohung de» Einmärsche» in da» Ruhrgebiet au»-! ftundenschicht sei«. Gin« Arbeitzeit von acht Stunden gehöre in gesprochen, lieber di« Haltung Deutschlands zu dem! Deutschland für di« Bergarbeiter der Vergangenheit an. ... ««.. nesweg» ann<chme, Deutschland al» Aufmarschgebiet ge- Marineflugzeugabteilung der deutschen Luftreederei, Kapitänleut- gen die russische Front verwenden wollte, io Wär« §eS> nant Bertram und Oberleutnant Freiherr von Eppert be- möglich, .daß dies zu einem Konflikt mit der Entente! fanden. Der Zweck ihrer Ankunft ist die Teilnahme an den ab- führte. Tie Protestkundgebungen der deutschen Urbei-! schließenden Verhandlungen über die Eröffnung des internatio- terschaft hätten rur Genüge bewiesen, daß «ine Per-! nalen Luftverkehr», letzung der deutschen Neutralität den Bürgerkrieg -ur unmittelbaren Folge haben würde. Um GrenzMschen- fälle umgehend regeln zu können, habe er der russisch«! und polnischen Heeresleitung.dorgeschlagen, au den äußersten nördlichen Flügeln ihrer Front deutsche Ber, bindungSoffizier« zu stationieren. Sin« Antwort kl noch nicht eingetroffen. Ueber die wirtschaftliche Ww- deraufrichtung Rußlands erklärte der Minister, e» könne kein Zweifel mehr darüber obwalten, baß man in Rutz?! land aufbauend« Arbeit zu leisten gewillt sei und auf! manchen Gebieten schon praktisch« Ergebnisse erzielt hab« Tie Frag« de« Osten» werde man trotz Artikel! 117 de» Jri«d«n»dertrage» aus di« Dauer nicht ohne Zu«! -iehung Deutschland» r«g«ln können. Ueber di« Be ziehungen Deutschlands zu den Vereinigten Staa- t«n sagt« Tr. Simon», datz wir wert daraus Legen! müßten, daß der Kriegszustand für beendigt erklärt! werde, bevor wir un» auf Irgend welch» verhanLlun-I gen einlietzen. ! G« litt k«t«« Feeikorp« «eh«! B«rli», i. August. In de, Press« taucht immer wi«d«r diel Bezeichnung Freikorps für Arbeitsgemeinschaften,! Stedlung»gem«inden usw., auch für Noch bestehende I Retchawehrtruppentetl«, auf. Freikorp» gibt es ntchtß dem Lualande zu verursachen. Fertenkoloni« Au«. Am vergangenen Sonnabend ist di« viert« Abteilung unserer Fertenkolonisten — 8g Mädchen, Führung Direktor Bauer — wohlbehalten au» Stützengrün z u - rückgekehrt. Durch denj dreiwöchigen Aufenthalt im per prächtigen Höhenluft bet vorzüglicher und reicher Verpflegung, haben die Kinder einen Schatz an Gesundheit sowie Lebensfreude gesammelt, »nd die vorübergehende Trennung vom Elternhaus hat ihr« Selbstständigkeit und ihr Selbstvertrauen erhöht. Ein sichtig« Eltern werden dies« Fortschritt« am besten erkennen und müssen denen von Herzen dankbar sein, die ihren Lieblingen den so wohltätigen Landaufenthalt ermöglicht haben, insonderheit der Familie Direktor Schroth, die ausgiebig für das Wohl der Kolonie sorgt und bet jedem Besuch durch süße Mitbringsel di« Herzen der Kinder sich erobert. Möchten der Kolonie doch mehr solche Gönner erstehen! Stiftungen für da» Genesungsheim Nitzschhammer. Wie uns der Verband der Ortskrankenkassen im Bezirk der Amtshaupt mannschaft Schwarzenberg schreibt, sind ihm auch in den letzten Tagen für das am 8. August zu eröffnende Genesungsheim Nitzschhammer in dankenswerter Weise wieder 8000 von Gün ther ». Richter, Bockau, 8000 vom Metallarbeiter-Verband, Verwaltungsstelle Aue, und 250 von der Gemeinde Breiten brunn zugegangen. Außerdem hat die Allgem. Ortskrankenkasse für Raschau und Umgegend an kleineren Spenden aus ihrem Be zirk insgesamt 1070 <^t eingesandt. Unterhaltsbeiträgo. Die Auszahlung der llnterhaltsbeiträge für die Angehörigen der tschechoslowakischen Republik findet mor gen, Mittwoch, vormittag 9 Uhr im Stadthaus«, Zimmer Nr. 18, statt. Seb«n»mitt«l für Au« am Mittwoch, den 4. August: Auf die Bezirkslebensmittelkarte, Abschnitt ^/3, 250 Gramm Marme lade zum Preise von 1,85 »<t. Sparkassenumsatz. Im Monat Juli 1920 sind bei der Spar kasse Au e 801822 57 in 1381 Posten eingezahlt und 383 207 «« 65 L in 490 Posten zurückgezahlt worden. Neu ausgestellt wurden 112 Sparkassenbücher, erloschen stnd 56 Bücher. Billigeres und besseres Bier. In der letzten Monatsversamm lung des 'Vereins Leipziger Gastwirte wurde eine Zuschrift des Landesverbandes zur Kenntnis gebracht, in der mitsseteilt wurde, daß der Sächsische Brauereibund sich bereit erklärt hat, ein besseres Bier mit 3 di» 4,5 Prozent Stammwürze zu. liefern, wenn die Gastwirte in der Weise entgegenkommen, den Bierpreis in ganz Sachsen auf 1 Mark pro Glas! festzusetzen. Der Brauereibund ist der Ansicht, daß sich dann i der Bierumsatz wesentlich erhöhen würde, und er will sich ver-, pflichten, denjenigen Wirten, die den einheitlichen Bierpreis nicht »'«führen, kein Bier zu liefern. So sehr auch die Verbesserung des > Nirres von den Gastwirten begrüßt wurde, so bedenklich erschien. rieten die Herabsetzung des Bierpreises. Es hat deshalb bis- j-ctzt eine Einigung mit dem Brauereibund noch nicht erzielt wer- > den können. Einem erheblichen Schadenfeuer fiel heute in den frühen Mor-. genstunden das Sägewerk von Lederer u. Strobel am! Niederschlemaer Weg zum Opfer. Aus unbekannter Ursache, ver-! mutlich aber beim Feueranmachen in der Kesselanlage, entstand! der Brand, der kurz vor 7 Uhr durch Alarm verkündet wurde. So, ! wohl die Pflicht- als auch die Freiwillige Feuerwehr warens schnellstens zur Stelle und bekämpften den Brand unter recht schwierigen Verhältnissen — das Wasser mußte mittelst eines der Pillingschen Heilanstalt gehörigen Hydranten aus dem Floßgraben geholt werden — nach Kräften. Nichtsdestoweniger brannte das! Sägewerk, ein leichter, mit Teerpappe gedeckter Ziegelbau, nieder,! wodurch bedeutender Schaden entstanden ist. Dem Zugreifen der Wehren ist es zu danken, daß die reichlichen Holzvorräte gebor gen werden konnten. Um 9 Uhr war alle Gefahr beseitigt.
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