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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 16.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-192007161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19200716
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19200716
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-07
- Tag 1920-07-16
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Monat
1920-07
-
Jahr
1920
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Nr. ISS Auer Tageblatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. Freitag, den 16 Juli 1VS0. aufgeben wolle, da der A-fatz otznahtn der Wen Pratf« wegen doNstündig AoSe. Man hoffe, auf dies« Welfe mehr Milch M bekommen., Dt« Sletfchbewtrt- schaftunft solle äbgsbaut werden, wenn erst senS-end Schwein« Vorhanden seien. Ti« ZwangDbewirtschattung für Zucker würbe bi» -um Jahr« 1S21 dauern. Ab-. Le'Hnig.(Ttschnat.) unterchrtch die Au»führungen de« demokratischen Redner» und ist der" Ansicht, datz nur. da» Allernotwendigste in ZwanMbewirtschaftung bleiben dürfe. Abg. Hel lisch (Soz.) polemisiert« gegen di« Ausführungen der Vorredner und verlangte die Zwang» wirtschaft. Minister de» Znnern Kühn bemerkt, daß der Aufrüs in der TeuerunySkroge -war vom Minister» Präsidenten gezeichnet sei, datz aber alle Minister hin» ter ihm ständen. Welch, «inen Charakter die Gemein interessen trügen, ginge darau» hervor, datz dem Arn beitSminister Heidt zugerusen wurde: Schlagt den HuUd tot! Schmettzt ihn in die Elbei Ebenso lehnt» eS der Vorsitzende de» Erwerbslosenrat«» ab, irgend welch« Verantwortung für die Sicherheit der Perlon de» ArbeitSministerS zu übernehmen. Abg. Blührr (D- Rat.) bemerkte, da die Voraussetzung fttr die Zwangs wirtschaft nicht mehr bestände^müsse man sie ausheberi. Nächste Kitzung Freitag, den 16. Juli, mittag 1 jl)hr. dem Gesamtverbank der Beamten» und Staatsangestell« tengew«rEschaften mit tnsgesamt ^2 Millionen Mitgliedern, veröffentlicht folgende Erklärung r Ter Verlauf d«r Verhandlungen in Spa hat in den Krei sen dar Arbeiter, Angestellten und Beamten die geübte Empörung geschaffen. Ter Deutsche Gewerkschafts bund sieht sich daher zu folgender Erklärung veranlaßt r 1. Ter Di. G. B. erhebt den schärfsten Protest gegen den versuch, die deutschen Arbeiter in dauernde Zwangsarbeit für ausländische ^Kapital« tntereslen zu vehmen. 2. Ter D. G. B. sieht in den Forderungen der En tente Mf Einrichtung einer Kontrollkommission für di« Kohlenverteilung hie Absicht einer l.h st-ma lischen Erdrosselung aller der Industrien, .die im Wettbewerb mit den Ententestaaten arbeiten, und da durch «in« BrotloSmachung großer Massen der deutschen Arbeiter und Anaestellten.' S. Der D- G. B. hält di« ausreichende Belieferung der d «uts.chen Industrie init Kohlen nach Annahme d«r Ententeforderungen für Unmöglich und befürch tet stärkst« Arbeitslosigkeit als Folge. 4. Ter D. G. B. erblickt in den Forderungen der Entente den Versuch, eine gewaltsame Regulie rung der Arbeitszeit über die Köpfe der inter nationalen Bergarbeiterorganisationen hinweg durcki- Msetzen. Er empfindet diese Bestrebungen als einen Hohn auf die Anerkennung der Arbeiter und Angestell ten all«r Länder als vollwertigen Wirtschaftsfaktor. Mag di« Konferenz in Spa zu Ende gehen, »i« st« will, ihr Resultat wird oon den deutschen Arbeitern, Angestellten , und Be amten nurdann anerkannt werden, wenn es den Le» densinteressen des deutschen Volkes Spiel« raum und ihm dir Möglichkeit zum Wiederaufstieg gibt. Die Zeit für eine einseitige Bestimmung der Geschicke der Völker durch diktatorische Anordnungen ist für immer dahin. Der D. E. B. fordert die gleichgesinnten Arbeiter, Angestellten und Beamten aller Liinder auf, sich diesem Protest anznschlietzen. Stuäenlenkunägebung vor äer Berliner französischen Botschaft. T4e Berliner Sicherheitspolizei hatte im Laufe des MtttwochnachmittagS von verschiedenen Seiten die Mel-^ düng erhalten, -atz im Anschluß an die in der Univer- sttätsaula stattfindende Kundgebung Legen die schwarze Schmach V0n Studenten ein. Demonstrations zug nach -er sraN zösis.chen Bots.chaft geplant sei. Daraufhin wurden die Brandenburger Tor-Wache mit einer stärkeren Abteilung der Sicherheitspolizei be setzt und voM Pariser Platz bis zur Universität starke Patrouillen blauer und grüner Polizei eingerichtet. Gegen 11 Uhr war die Protestkundgebung in der Aula zu Ende, und di« Versammlungsteilnehmer strömten die Linden entlang. Von der Bildung von Demonstrations zügen wurde mit Rücksicht auf.den an der Friedrich straße beginnenden Bannkreis des Reichstages abgesehen. In kleineren Abteilungen zogen zahlreiche Studenten, zum Teil in Couleur, zum Pariser Platz. Sie prome nierten eine Zeitlang auf der Südseite des Platzes ent lang und vereinigten sich dann mit einem Male zu einer großen Menge, .die vor der französischen Botschaft das Lied Deutschland, Deutschland über alles anstimmte. Ta die vor der französischen Botschaft aufgestellten Mannschaften der Sicherheitspolizei nicht imstande wa ren, die Demonstranten zum Weitergehen zu bewegen, wurde die Brandenburger Tor-Wache alarmiert, die die Versammlung zerstreute. Gleichzeitig traf auch im Auto der Führer der ersten Abteilung -er Berliner Sicher heitspolizei, Major Haupt,, aus dem Pariser Platz ein, .der die weitere Aktion leitete. Major Haupt ivchr der Führer des Bataillons des Infanterie-Regiments Nr. 24, das sich ,im Jahre 1916 durch die Erstürmung deS Forts Beaumont vor Verdun auszeichnete. Wei ter« Versuche der Demonstranten, sich zu sammeln, wur den verhindert, so daß gegen Mitternacht wieder Ruh« Hzr der Botschaft eintrat. » , Ti« behördlichen Nachforschungen nach dem Manne, der Mittwoch .di« aus dem Gebäude, der französischen Botschaft am Pariser Platz wehendL Fahne herunter geholt hat, haben bisher zu keinem greifbaren Ergeb nis geführt. Ter Polizeivräsident erläßt «inen Aus- rA's, dem er eine Belohnung von 10000 Mark auf die Ermittelung des Täters aussetzt. Die Rufgaben äes Reichswirtschaftsrats. Ter Borsitz«nde des vorläufigen Reichswirtschasts- ratS Edler von Braun gab gestern in Berlin in «in«r Versammlung von Pressepertretern einen kurzen Ueb«rblick über die Nächsten Ausgaben, die Arbeitsweise und die wichtigsten Ziele de» Reichswirtschaftsrats. Für die nächst« Zukunft sind es zwei Hauptaufgaben, die der vorläufige Reichswirtschaftsrat zu lösen haben wird, nämlich -ie Frage, wie unser Wirtschaftsleben wieder in Ordnung gebracht werden kann durch Beseiti gung der ZwangSwirts.chast und in zweiter Li nie, .wie ^unsere Finanz Wirt schäft einer Gesun dung zuzusühren ist. Die Papiergeldfabrikation ist ein Verzweiflungsakt, der nicht we.itergeführt werden kann- Ebenso ist -ie Steuergesetzgebung Wege gegan gen, .di« mit den wirtschaftlichen Erfordernissen nicht zu .vereinbaren sind. ' Ter ReichSwirtschaftSrat wird Mittel und Wege suchen müssen, )vi« hier wieder Ord nung geschafft werden kann, und zwar nach Wirtschaft- lichen Gesichtspunkten, nicht nach politischen. Er muß den Weg M einer Einigung zwischen den beiden Groß gruppen unseres Wirtschaftslebens, .Arbeitgeber und Arbeitnehmer, suchen. In deinen, Schlutzausführungen bemerkt« der Redner, daß H»ir uns darüber klar sein müssen, -aß da» Problem der Wirtschaftskrise nicht ge löst werden kann in den Formen de» Kapitalismus der früheren Zett, Aber auch nicht nach den. Formen de» Sozialismus, ^ach dem 'Schema de» Parteiprogramm», sondern daß ein« treue Wirtschaftsform ge funden werden mutz., in der durch «ine Zusam menfassung -er Arbeitskraft der Arbeiter und der Un ternehmer ein neuer WirtschaftsorganiSmu» geschaffen wird, .der di« Initiative und den UnternehmunaSgeist des Unternehmers nicht lähmt, der anderseit- aber dem Arbeiter «ine Stellung gibt, in der er sich nicht mehv als Ausbeutungsobjekt zu kühlen braucht. Diese For men zu ftnden, wird das wichtigste Ziel de» NetchSwirt- schaftsrats sein. Bei den Verhandlungen in Spa war der Reich»- wirtschastSrat vollständig -u-geschaltet. Ec hatte keine Möglichkeit, mitzusprechen, obwohl ihm das zugestchert worden war. lieber di«. Nichteinhal tung .dieses Versprechens der Regierung wird nach ihrer Rückkehr aus Spa eingehend mit ihr verhandelt werden. Kleine politische Meldungen. Die Entwaffnung schon im Gange. Die Nachrichtenstelle des Reichsministeriums des Innern teilt mit: Auf verschiedene An fragen sind wir in der Lage, mitzuteilen, Laß die Reichsregierung zur Ausführung der hinsichtlich der Entwaffnung in Spa über nommenen Verpflichtungen die erforderlichen gesetzlichen und Verwaltungsmaßnahmen eingeleitet hat. Die Kommunisten hoffen! In der kommunistischen Betriebs räteversammlung Berlin Norden wurde am-Mittwoch abend von den Rednern zum Ausdruck gebracht: Die Verhandlungen in Spa nehmen den erwarteten Verlauf. Der ungünstige Ausgang der Spaer Konferenz würde zum SturzderReichgregierung und zu einem Interregnum führen, dem mit Notwendigkeit der Sieg der Diktatur folgen müße. Von diesem Zeitpunkte sei Deutschland nur noch wenige Wochen entfernt. , Die Abstimmung in Oberschlesien. Wie von unterrichteter Seite zu dec Meldung, daß die Abstimmung in Oberschlesien im Herbst vor sich gehen werde, mitgeteilt wird, stammt diese In formation aus einer ganz privaten Unterhaltung mit Entente mitgliedern. Die bisherige Entwicklung läßt es indes zwei felhaft erscheinen, ob der angegebene Termin eingehalten werden kann. Die Neuregelung der Erwerbslosenfürsorge. Nach der Ver ordnung vom 6. Mai d. I. wird vom 1. August ab Erwerbslosen unterstützung grundsätzlich nur für die Dauer von 2 6 Wochen gewährt. Da die,Durchführung Lei der gegenwär tigen wirtschaftlichen Krise großen Schwierigkeiten begegnet, hat der Reichsarbeitsminister die Regierungen der Länder auf die Be fugnis der Gemeinden hingewiesen, Ausnahmen von den bezeich neten Grundsätzen zu bewilligen. Diese Ausnahmen werden nach örtlichen Verhältnissen, unter Umständen auch für ganze Grup pen von Erwerbslosen erteilt werden. Eine Frau als Parlamentspräsident. Uebep den gestern zu sammengetretenen Landtag in Schwerin berichtet der Berl. Lok.-Anz., daß dort zum erstenmale in der Geschichte der Parlamente eine Frau das Parlament' leiten wird, und zwar Frau Klara Schlecker, eine Urenkelin des durch Reuters Franzosentid bekannten Amtshauptmanns Weber, als Alters präsidentin. Wiederaufnahme der Beziehungen zwischen Deutschland und Lettland. Gestern ist im Auswärtigen Amt zwischen bevollmäch tigten Vertretern Deutschlands und Lettlands ein vorläufi ges Abkommen über die Wiederaufnahme der Beziehungen zwischen dem Deutschen Reiche und Lettland» unterzeichnet wor den. Der Austausch der Ratifikationsurkunden, von denen das Inkrafttreten des Abkommens abhängt, wird erfolgen, sobald die beiderseitigen verfassungsmäßigen Instanzen die Ratifizierung vollzogen haben werden. Bochie. Belgische Postämter hatten wiederholt Briefe an das Durchgangspostamt in Köln mih der Aufschrift Bochie geschickt. Da trotz der Einwände der deutschen Postverwaltung der Unfug weitergetrieben wurde, ist auf diplomatischem Wege dagegen Einspruch erhoben worden. Die belgische Postverwaltung hat sich deshalb genötigt gesehen, in einem Zirkular an alle belgischen Postanstlslten zur korrekten Haltung gegenüber der 'deutschen Postverwaltung aufzufordern. Sächsische Volkskammer. Tie Volkskammer bewilligte Lestern in ihrer, Sitzung den Etat des ' < Ministeriums ves Kultus nnv Vers SWMtWhM Unterrichts nach den Anforderungen des HauShaltplaneSs soweit di« einzelnen Posten für die Religionsgemein schaften angefordert wurden, erfuhren sie eine A b, lehnung durch di« Unabhängigen. Nach der Vorlage wird der Etat der VolMirchen, Einnahmen 114 550 Mark und Ausgaben, 272 515 Mark, von der Kammer genehmigt. Wetter stand aus per Tagesord nung -ie Anfrage Des Demokraten Günther-Vlauen: Sind der Regierung Vie Maßnahmen bekannt, -ie von den zuständigen Retchsftellen vorgesehen find, um die längst überflüssig gewordene ZwamAsVeiwWschsajftunK pyk F-estt- ' u nv MaNgzapiurvor s orgung ohne weiteren Verzug aufzuheben, und wie gedenkt man den planmäßigen Abbau der Lebensrnittel« zwangswirtichaft überhaupt schnell durchzuM- ren? Bei diesem Pupkt der Tagesordnung entwickelt« sich ein« längere Debatte. A-g. Günther (Dem.) be gründet« seine Anfrage und wies nach, daß -er Reichst ausschuß für Oe le und Fette durch seine schlechte Ein- taZSpolitik einen vollständ 1 gen Zusammenbruch erlitten habe. Fette und Oele sollen erst -agn billiger werden, wenn Pie ganze Bewirtschaftung der Oele und Fett« freigegeben würde. Auch die ZwangSbewirtschaf- tung hätte sich, überlebt, ebenso die Kar tvfi.el be wirt sch astüng. ES wären zweifellos genügend Frühkartoffeln vorhanden, .wenn ' nicht die unsinnige Zwangsbewirtschaftung dazu käme. Tie ganze Zwangs bewirtschaftung hätte bankrott gemacht und deshalb müßt« sie sobald als irgend möglich, abgeschafft werden. Ar beitSminister Heldt führte aus. datz -r, Pa er nur die Vertretung -es " beurlaubten Wirtschaft-Ministers Schwarz habe, sich nicht auf Einzelheiten einlassen könn te. Ti« .Aufhebung der Zwangswirtschaft für Oele und Fett« trete am 1. August ein. Milch., Butter und Schmal- würden aber in Zwangsbewirtschaftung blei ben, ebenfalls Brotgetreide und Hafer. Ministerialdi rektor Tr. v. Hübel teilte mit, .datz man in Sachsen dt« öffentlich» Bewirtschaftung von Käs« und Quart Von Staät unä Lanä. Au«, 16. Juli LS20. V«zrvr»«srr»f etzrrtzfitzrrirs« In der letzten Sitzung de, Bezirksausschuss«, der Lmtshaupt. Mannschaft Schwarzenberg am 14. Juli 1SU führt« den Vorsitz Amtshauptmann Dr. Kaestner. Die Tagesordnung umfaßte 23 Gegenstände. Genehmigung fanden: Nachträge zur Gemeinde- steuerordnung für Markersbach und zu dem Regulative über da, öffentliche Anschlagwesen in Oberschlema, eine Erund- stücksabtrennung in Oberstützengrün, die SchankerlckuL- gesuche Elänzels in Albernau, Drechslers in Alberoda und Neuberts in Obermittweida, auch wurde der Weiterbenutzung der zunächst für die Kriegsdauer errichteten Nickelglühofen» nti Regenerativfeuerung im Blaufarbenwerk Oberschlema zu gestimmt. Befürwortet wurde der Deckplan nebst Nachtrag zum Ortsgesetz über die Bebauung des Geländes zwischen der Bahn hofstraße und dem Bahnhofssteig in Johanngeorgenstadt sowie das Gesuch der Gemeinde Albernau um Vermittelung einer Darlehns zur Bestreitung laufender Bedürfnisse unter Inanspruch nahme des Kredits des Staates. Einverständnis erklärt wurde sowie mit der Erhebung eines kleinen Beitrages zu den dur- mit der Satzung des Schwarzenberger Kassenprüfungsverbandr die Quäkerhilfe für den Bezirksverband entstehenden e» heblichen Unkosten. Abgelehnt wurden die Gesuche Lehmann» in Beierfeld, Seidels in Lauter und Ungers in Zschor lau um Erlaubnis zum Kleinhandel mit Spirituosen in v»Z schlossenen Flaschen mangels Bedürfnisses sowie das Gesuch der Gemeinde Hundshübel um eine Beihilfe aus Bezirksmitteln zu den Kosten eines Straßenbaues, da es sich nicht um einen dem Durchgangsverkehr dienenden Weg handelt und dir" vorhandenen Mittel zu beschränkt sind. Kenntnis genommen wurde von der Uebertragung des bis 31. März 1920 entstandenen Aufwands ftK die bei den Kreishauptmannschaften gebildeten Ausschüße zur Uebeftvachung der Lebensmittelabliefermrgen auf die Bezirks verbände sowie von dem Nachweise über die im Prinzeß-Marien» Stift untergebrachten Korrektionäre. Der in Anregung gekomm« nen Haftpflichtversicherung gegen Vermögensschäden soll ett nähergetreten werden, wenn die Höhe der Prämien bekannt . Mit der Treditanstalt Sächsischer Gemeinden sollen wegen Ui.. Wandlung eines weiteren Teiles der durch die Zahlung d- Kriegsunterstützungen entstandenen schwebenden Schuld des B zirks in eine langfristige tilgbare Anleihe in Unterhandlung getreten werden. Der vom Stadtgemeinderate zu Grünha mit geringer Stimmenmehrheit beschlossene Verkauf von zur b-.- lichen Entwickelung geeigneten Gemeindegrundstücken wurde at offenbar nachteilig für die Gemeinde anerkannt und die Amte Hauptmannschaft ermächtigt, die Ausführung dieses Beschlüsse, zu untersagen. Schließlich fanden noch einige auf das Persom des Bezirksverbands bezügliche Angelegenheiten Erledigung.. An die Bevölkerung! Unter dieser Ueberschrift erläßt Min sterpräsident Buck einen Aufruf, in dem es heißt: Die Knap, heit an Lebensmitteln und die immer höher werdenden Prei! haben an vielen Orten zu Demonstrationen der Verbraucher k Erwerbslosen und diese wiederum zu Verhandlungen mit l zuständigen Behörden geführt. Eine restlos« Befriedigung ' Demonstranten konnte dabei nicht erzielt werden, weil nicht > ihre Forderungen erfüllbar waren und der Versuch ihrer rest losen Erfüllung eine Schädigung der allgemeinen Nahrung»» sorgung bedeutet hätte. Trotz weitgehender Zusicherungen an dt« Demonstranten haben irregeleitete Maßen Gewalttätigkeiten ver übt, die die Aufrechterhaltung der Ernährung-Möglichkeit unse rer Bevölkerung ernstlich gefährden, ja bet Fortsetzung sogar völ lig unmöglich machen. Die Regierung wird weiter bemüht sein- durch all. geeigneten Mittel den auch von ihr al» notwendig am erkannten Abbau der Preis« nach besten Kräften zu fördern. Di« Regierung ist aber im Jntereß« der Aufrechterhaltung der Gr- nährungsmöglichkeiten verpflichtet, gegen Ruhestörungen und ge gen Gewalttätigkeiten mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitte n vorzugehen. Die Allgemeinheit darf unter dem Terror dema gogisch Verführter nicht leiden. Die Verantwortung für di« Fol gen eine, enrrgtschen Vorgehen» g«g«n Störer unser«, Wirt schaftsleben« tragen diejenigen, di« dt» Rotlag« dir Beoölkerun- zweck» Veranstaltung von Putschen und Unruhen tm Jnttreß, ihrer egoistischen Sonderbefttebungen mißbrauch«». Neu» Steuerabzugsregelung. Wie gemeldet wird, will d<t ReichsftnanzministeriMN dem Reichstage im Kerbst« neu« Vor» schlage über Art und Höhe der Steuerzahlung der Angestellten machen, da vuch die neuen Vorschläge des Reichstage» .zuviel Schwierigkeiten für den Arbeitgeber als Steuereinnehmer tm Gefolge haben. Die Pläne sind noch in!der Ausarbeitung, sol- len indes eine Vereinfachung des System» und «in gerechteres Abzugsverfahren bringen. Eine Entscheidung des Arbeit-Ministeriums übe» Arbeiter«»«- stellungen. Dem Arbeitsministerium ist kürzlich auf. Gründ «ine» bestimmten Falles folgend« Frag« zur Entscheidung vorgelegt worden: Ist es bei Wiederbelebung de» Geschäftsbetriebe» «forder lich, die alten Arbeiter wieder etnzustellen, und «etter mit ver kürzter Arbeitszeit zu arbeiten, oder kann mit den Noch vor handenen Arbeitern die Arbeitszeit im Betriebe heraufgesttzt werden? Ueber di« Beantwortung dieser Frage bestand bisher «ine groß« Meinungsverschiedenheit. Der größt« Teil d«r Arbeitneh merschaft stellt« sich aus d«n ersteren Standpunkt. Nunmehr hat da, Arbeit, Ministerium wi« folgt entschieden: S, steht zur Frag«, ob d«r Arbeitgeber dt« w«g«n Arbeite- mangel» auf wöchentlich is Stunden herabg«s«tzt» Ard«tt»r«tt man am S- haua, 1 a. gebe nen La» «adg «Ntlk d«r > d«r! den, den i seit» w«it Trzgebi der So pattfini freiwill zur Un Jahres ist die Ohne d Landwi zu beste schäft st der etw schauun Trzgebi Leb Bezirksl schma karte 22 fünf AL Frisch (Kinder und ein Waren!, karto ves sich das sere De ermögli« chenra Verfüg» Woche s find all« erhöhte die Wer abgeben elektrisch die Loko hofft mc Mei gegenwä zur Vors dem M« wird, da schen Six auf den andere Mensch l dere Dor schließlich seiner H< erlegt, d Handlun einer pli Arbeit, ordentlick Arbeit gl ter, erpr, »st ein B Am« «irisch gehen < zeichnen, und die ! Höfe, die In Buchl zteller St Zwi« Zwtcka beitsmini der Regte »nb Be r 10 000 M setzt ward Metallarl me.r höhe Betrieb r ööü Man Satte geworf kenstein s Wagenkla wickelte ei guckte zur warf dan gleich dar Sie Muht, Geld wie! Auer! vor» Osi Dr. Ritte worden. Nachfolge, hauptman pell«, Ob« ist in Au« aßeßor do vorn« arbeit«, v in Betritt harren, l und Them ALstimi stattfinden
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