Suche löschen...
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 26.06.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-192006262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19200626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19200626
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-06
- Tag 1920-06-26
-
Monat
1920-06
-
Jahr
1920
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
> im M»ttn»' , Lat -irr»o^ «ust, d^> /. ten hat. 7 ' stich, Hjpq stch cht «in« l. nt 1920. .rästden« Hunii tm rgendwelchen en; daß der« nnen, da der alch« Gesuch» n zu veran- erartig« Ge- en einzelnen ufen Gefahr, kinisterpräsi» Itt. Ferner »chen nicht Leitung voH Sach« de» Da» Mini« ,nd Mit« istrrtuM ge- kesetze» voch verlass«, -bruar 1920 ko mmen« lttgketk igt worden, ng de, Mi- >ie für da, Verkehr mit norgen, gen unter bleibt da» ISIS. Sie g etngetra- dungszweck, m Mitfah« r di» Ver- >ken, Miet- und ähn- wenduMs- Klein- und tner Sach- telkapitali- of Blauer , berichtet« en Steuer« ind, so sei »deren der zuzuschrei- e folgend« berhasteten i, 200 000 gen Renl^ erslützung, r in einer r mitsamt i zur V«r« «rson kom- l 1800 «it. i in Tach« »«rn. In mit denen sammlung eten «in« Stern, ter Mo» der, Frau a Marth« die auch ander«» rrscht und mattonen ten Sach» »ten an- ne Brot» de, Brs- mmerhin »samre.'v )orsteh«n» hinweg« Zahre be» Lag« ist venn di« d« ihr« was lei« ben auch t, Treid eln, von von der i»n. Da« , isher Vf« Frühfar- Retchs- keit vom er beim Augen« >ng «in» eschäft». er Nr. !tl«'v0N id< B»« w. vor« S». und mg d«» thaltige ernseife ietnsetf« «tt, »ti» Seifen« len und hiwtrt» Vi». 145. Nun Loq-dlntk „nö flit da» P,s»q,t»jrgk. Eonnakttid, den >5. -vn! 1VSO. 12 In Berlin steht man vor der » Nemckentueti . 11.50 WWW WWW d. rrnrnrrrtt»lrrrrrir::ttt:r:::rii:i:r:rrr:rrrrrr»::irrrrrrt:r.rrrttr«r:r::i. 1. > vle Zuervruck-u.verlsgr-. gerellsckstt empfleklt s!ck iur scknellen Zn- kerilgung aller vruclr- ardelten für öekürden, Kaufleute, llandver- ker,ge«erbetreldende, Vereine und famlllen, ladellore flurtttlirung del billigen Preisen- Gerichtssaal. Metalldiebftiihle. Der 34 Jahre alte Walzer Emil Klötzer in Albern au, der 3« Jahre alte Fabrikarbeiter Clemens Lolditz daselbst und der 33 Jahre alte Fabrikarbeiter Max Herrmann in Bockau, die aus den Fabrikräumen teils der Firma August Wellner Söhne in Aue, teils der Firma F. A. Länge in Auerhammer, Blei, Kupfer, Messing, Bletrohr, Nickelkugeln, Treibriemenabfälle usw. entwendeten, wurden vom Landgericht Zwickau und zwar Klötzer zu drei Wochen, Toldih zu einem Monat und Herrmann zu drei Wochen Gefängnis verur teilt. Der Sattlerlehrling Paul R. in Auerhammer, der der Bei hilfe angeklagt war, und der Handelsmann Franz L. in Bockau und dessen Ehefrau, die sich der Hehlerei schultztg gemacht haben s.'llten, wurden freigesprochen. Gestohlene Starkästen. Der 16jährige Handarbeiter Ernst Preiß in Sosa und der 15jährige Handarbeiter Enno Al- brrt daselbst entwendeten aus dem Wölkchen Garten in Sosa je einen Starkasten und am nächsten Abend aus dem Fröhlichschen Walde in Sosa mehrere Fichten, an denen sie die Starkästen an bringen wollten. Sie erhielten dafür wegen schweren Diebstahls je einen Tag Gefängnis und wegen Forstdiebstahls Preiß 20 und Albert 10 Geldstrafe. Unterschlagung im Amte. Der frühere Hilfsgrenzaufseher Reymann in Johanngeorgenstadt stanjd unter der Anklage, am 13. Dezember in Johanngeorgenstadt ein von einer Frau Claus in Breitenbach über die Grenze gebrachte» Paket mit sechs Pfund Butter, das er bei der Einfuhr beschlagnahmt hatte, unterschlagen zu haben. Er ist vom Schöffengericht Johannge orgenstadt wegen Unterschlagung im Amte zu, drei Monaten zwei Wochen Gefängnis verurteilt worden. Seine Berufung wurde vom Landgericht verworfen. wegen Sittlichkeitsverbrechen» «rkannte man wider den 28 Jahr« alten Fabrikarbeiter Reinhardt in Niederaffal» t« r, der sich am 16. Mai in seiner Wohnung an einem 12jährigen Schulmädchen vergangen hatte, auf sechs Monate Gefängnis, wo? non ein Monat als verbüßt gilt. Hanäel unä Verkehr. Mitteldeutsch« Privatbank A.-S. in Magd«b«rg. In her ordentlichen Hauptversammlung waren 71367 Aktien vertreten. Der Anregung eines Aktionärs, die vorgeschlagene Dividende von g Prozent auf 8 Prozent herabzusetzen und ein Prozent dem Ne srrvefonds zu überweisen, wurde nicht entsprochen. Es bleibt da her also bet 9 Prozent (gegen 7 Prozent im Vorjahre). In'der anschließenden außerordentlichen Hauptversammlung wurde die Verschmelzung mit der Commerz- und Dts- conto-Bank einstimmig beschlossen. Die Direktion erklärt« auf Anfrage, daß das Konsortium, das die neuen Aktien übernimmt, 2,5 Prozent Provision erhält. vke.ilri', Konrclte, vcsMgungen. Platzutusii findet morgen, am Sonntag, von vorm «inhalb Uhr an auf dem Markte statt nach folgender Musikordnung: Marsch:'Unter dem Gardestern, von Möller. Jubel-Ouvertüre, von Bach. Lied: Da» i'» a einfache Rechnung, von Lehar. Walzer: Wein, Weib und Gesang, von Strauß. Potpourri: De, Bogelhändler, von Zeller. Schwarzenberg, 25. Nir St. Nikolai. 4. Sonntag n, Trin., 27. Juni, vorm. 8 Uhr Beichte und Abenvinahlsseier: Pfarrer Leßmuiter; vorm. L Uhr Hauptgottes dienst mit Predigt: Pastor Herzog: vorm il Uhr Kindergottes- dienst der älteren Abteilung. Pastor Herzog: abend einhalb 8 Uhr Jungfrauenvcrcin; abend 8 Uhr Jünglingsverein — Diens tag, den 29. Juni, abend 8 Uh» Versammlung der kirchlichen Hel fer dez l. Bezirkes im grasten Pjarrhaussaale: Pfarrer Leßmüiter. — Mittwoch, den 80. Juni, abend 8 llhr Libelstunde im -rotzen Psarrhaussaale: Pastor Herzog. Donnerstag, den 1. Juli, aber,* 8 Uhr Männerabend und Christlicher Bere n junger Männer. — Freitag, den 2. Juli, abend 8 Uhr Vorbereitung der Kindergott«»- diensthelserinnen: Pfarrer Letzmüller. Gemeinschaftshau« zu Aue. Sonntag nachm. einhalb 2 Uhr Kinderstunde. Abend 8 Uh« Evangrlisattonsversammlung. — Dienstag Blaukreuzversamm«, lung. — Mittwoch Jugendbund für junge Mädchen. — Donnrr»- tag Btbelbesprechstunde. — Freitag Jugenttbund für'j. Männe,. Methodiftenkirch» — Evangelische Freikirche. Btsmarckstraße 12. Sonntag, den 27. Juni, vorm. 9 Uhr Gottesdienst, Prediger Dietze: vorm. einffalb 11 Uhr Sonntagsschule. Abend 7 Uhr Haupt gottesdienst. Thema: Das nötigste Bedürfnis unserer gegenwärti gen Zeit. — Sologesänge. Prediger Dietze. — Freitag, abend 8 Uhr Bibel- und Eebetstunde, Prediger Dietze. — Jedermann ist reundljchst eingeladen. Zschorlau. Sonntag, den 27. Juni, vorm. 9 Uhr Hauptgottesdienst, nachm. 1 Uhr Kindedgottesdienst, nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst, Pastor Ebert. — Donnerstag, den 1. Juli, abend einhalb 9 Uhr Jüng lingsverein, zweite Abteilung. — Freitag, den 2. Juli, nachm. 5 Uhr Kindergottesdienst, abend 8 Uhr Btbelstunde, g llhr Fraurn- verein in Burkhardtsgrün, Pastor Ebert. Von diesen Vieren verclen abgegeben nlclil m»br,1« »in Klilck, aiciil m«i>r,1» «in S»U, nlctit wehr »I« »vel Kauürau» 8<Lo<Z«n » Ein Volk, da, nicht arh»it«t, ist » oltttsch « nr»if, nur de, Arb«it ewig gletchgestellt» Uh, läßt d»n Zeig«: d«r Zett hi, zur Stund» de, Befreiung vorrücken und ««ist auf da. End« j- ner Sklaverei, ist die Politik und politisch«» S»schwäh di» ahnungslose Meng« bracht«. Statt zusammen zu schaff»«, drkämp« fen sich die Angehörig»« d»,srlbrn Lande», w»rs«n Klass»ng»g«n- sätz« auf und mißgönn»» einander da» kärglich« Leben, dahin hat es Deutschland gebracht, sda, Kohlenland ohne Kohle, da» Land de» Et:«», ohne «isen, da» Land, da» einst die desten Verkehre mittel hatte und jetzt nicht imstande ist, di« nötigsten Rohstoff» an Ort und Stell« zu bringen. Seid ihr tmm«r noch blind im Ätahl- pa»zer eurer Organisationen? Seid ihr taub gegen da» Geschre von Kindern und Müttern, di» ung»r»cht» Not leiden, weil ihr, arbeitsfähige Männer, niederretßt statt aufzubauen, politisiert, statt die Hände zu rühren, Sanz recht: da» Bolk soll sein Geschick selbst in di» -and nehmen» unzeitgemäß, Bevormundung zurück« weisen und dem Land den nötigen Frieden geben, wa, di, Leiten« den, versäumten. Aber da» Geschick ist kein Blatt Papier, von dem man eine Rede abliest, da» Geschick heißt Kohl«, Eisen und Stahl, die vorhanden sein müssen, all« Betriebe im Reiche auf- rechtzuerhnltrn oder wieder einzurichten, wo sie da, töricht» Urbergreifen der politischen Verhältnisse stillest«. Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen, sagt die heilige Schrift. Merkt euch diese Weisheit, in der di« Widerstände der sozialen Geschehnisse gelöst erscheinen. Jetzt, wo die Männer kei nen Grund mehr haben, die nützlich, Arbeit zu verweigern, wo die Rangunterschiede praktisch verschwunden sind und jeder «ine Ehre darin sehen muß, nach Kräften Kopf- oder Handarbeit zu verrichten, handelt «» sich nur darum, Kohle zu gewinnen — die ilb als Symbol der gesamten Rohstofferzeugung nennen möchte — um der Wohnung,- und Nahrungsmittelnot «in End« zu machen. Deshalb gehe jeder an sein Werk, und rede erst, wenn Feierabend. Ist. Der politische Kampf soll beleben aber nicht töten, hinauf ziehen, aber nicht herabzerren, Kulturfortschritte vorbereiten, aber nicht in Umsturz und Elend stoßen. Fäll»», stärker« prognssi« Staats«», und «inwalii» 0^« mögen, abgab». Aufhebung alle» unnötigen Beschränkungen d<» Erw«rb»leben», jedoch da. Recht dn Kontroll«, Erneuerung der Schiffahrt», und Handel,vertrüge, Volksabstimmung in d«r Alkoholfrage, Maßnahmen g«g«n dt» Teuerung, fort« gesetzter Au, bau d«r sozialen Gesetzgrbvna unter Berücksichtigung aller Klassen, jedoch ohne Duldung ungesetzlich», Aktion. Bitz, A ka MbfNUWk K»S«ch4gM», .26. Juni. Nach einem Stockholm«, Lilagramm wurde di« schwedisch« Negierung ausgasor« d«rt, einen Delegierten s« ernennen, der an den Verhandlungen über di« Ulandöfrag« b«im Völkerbund teilnehmen soll«. Sämtliche Stockholmer Zeitungen sprechen, ihr« Befriedigung darüber au», daß die Aland»- frage an den Völkerbund verwiesen fei. «in» türkisch» Ann.« ««„.schloss»,, x London, 26. Juni. Die griechische Delegation in London bringt au» Smyrna die offiziell« Nachricht, daß di« gr irchi - schenTruppenin Philadelphia (?) »in« türkische Arm«, ein geschlossen hätten, wobei sie 8000 Gefangen« machten und viel Le« schütz« «rbeuteten. Eintritt in di« dritte International». Madrid, 26. Juni. D«r sozialistische Kongreß nahm mit 8000 gegen 5700 Stimmen «inenHlntrag de, Deputierten Nie, an, »«l. cher besagt, daß di« sozialistische Partei Sp ant«n » in di« dritt» Internationale etntr«t«. London, 26. Juni. Die Arbetterkonf«r«nz in Tear« borough hat einen Antrag auf Austritt aus der zweiten und Ein- tritt in dt« dritte Internationale mit erdrückender Mehrheit abgelehnt. Leine Nralsltiachsictzlen. Zuv Visums Von KablitettSÜMk. «erM, 26. Juni. Zur Lösung der Kabinettskrise heitzt es,in der Deutschen Allgemeinen Zei tung: E-i e MinderheitSreg.terung wird seht das Ru der sühren; sie wird es nur können durch «ine geschickte und sachliche Polttil, welch« sich von jeder Partetnet- gur.g frei hält. Sie hat dazu den festen Willen und rechnet auf die selbstlose Mitarbeit aller Parteien, de- en Wille es ist, Staat und Volk wieder den Weg nach auswärts zu führen. Die SoztNdemokratie, .die der Negierung ein« gewisse Schonzeit zu bewillige» geneigt ist. .wird wie es im Vorwärts heißt, wahrscheinlich ba.d mit ihr, namentlich mit ihrerw rechten Flügel, im Kgir-d e stehen. Ti« rechtsstehenden Blätter fas sen .die Lage im ganzen sehr ernst auf. Umso siester. heißt es in der Deutschen Tageszeitung müs sen Regierung und Volk auf dem Boden ihres Rechts und der nationalen Lebensnotwendigketten stehen und umso kühler und mutiger den Dingen in» Auge sehen. Folgen der Hc evaSv«rm,rnb«ruug. Berkin, 26. Juni. In der Deutschen Allgemeinen Zei-ung wird gesagt: Entscheidung über die Möglichkeit staatlicher Existenz. Die 100 00» Mann, um welche die Reichswehr klei ner -werden soll, sind kein einfaches, sondern ein dop pelte» Minus. Nicht nur, dah die Reichswehr diese 100 000 Mann verliert, ein namhafter Lett diese» bis her staatserhaltenden Elementes wird, von wirtschaft licher Not und vom Zwange getrieben, in vaS Lager des Widerstandes und der Unruhen übergehen. Diplomatischer Schutz im Abstimmungsgebiet. Marienwerder, 26. Juni. Die Frage nach deck diplomati schen Schutz der im Abstimmungsgebiet Wohnenden wurde von der interalliierten Kommission dahin beantwortet, daß die inter alliierte Kommission nur denjenigen tm Abstimmungsgebiet Woh nenden diplomatischen Schutz im Auslande gewährt, die ab stimmungsberechtigt sind. Alle übrigen Bewohner des Abstimmungsgebietes haben sich an die Regierung des Lan des zu wenden, dessen Staatsbürger sie.sind. Für Dr. von Holtum habe die interalliierte Kommission Marienwerder, ob wohl er hier nicht abstimmungsberechtigt ist, eingegriffen, weil er der Leiter Ker deutschen Propaganda im ostpreußischen; Abstim mungsgebiet lei und ohne ihn unter Umständen di« ganze Ab stimmung gefährdet würde. Daß er bis heut« noch nicht zurück- gekehrt sei, liege aber entweder wohl an den furchtbaren polnischen Verkehrsvrrhältnisien oder, an irgend einer polnischen Vöswil- tgkett. Dt« schwarze Schänd«. FtttLurg (Breisgau), 26. Juni. Mitglieder der Arbeitsge meinschaft für eine Politik des Rechts (Heidelberger Vereini gung) veröffentlichen eine Kundgebung, in der es heißt: Ge- nug der schwarzen Schande! Der rheinische Frauenbund hat 29 Fälle von Angriffen der französischen Besatzungstruppen auf die Ehre deutscher Frauen und Mädchen tm Rheinland veröffent licht, darunter 17 mit farbigen Tätern. Uns sind weitere neun Fälle mit genaue« zum Teil grauenerregenden Einzelheiten be sannt, elfjährige Knaben und Mädchen in kaum heiratsfähigem Aller, hochbetagte Frauen befinden sich unter den Opfern. Die ranzöstschen Offiziere haben entweder nicht dt« Macht oder nicht Len Willen, die unerhörten Zustände zu beseitigen. Die au» an keren Erdteilen stammenden Männer, die im Dienste eine» die Grenzen der eigenen Volkskraft weit überwiegenden Militaris mus stehen, tragen keine Schuld, sondern die Weißen Machthaber. Gegen diese appellieren wir an di« gesamte Kulturwelt, auf daß der Besatzung europäischen Land», mit farbigen Truppen end gültig ein Ende gemacht werde. Es folgen die Unterschriften: Prinz Mar van Baden, Staatsrat Dr. Haas, Gräfin Paulin« Montgelas, Frau Lina Sichter, Frau Mariann« Wrb«r. D«m»nftration«n. Mainz, 26. Juni. Di« B«wegung zur Pret»s«nkung aust dem Obstmarkt hat g«stern zu unliebsamen Au»fchr«t- tung«n geführt. Di» Polizei konnte nicht Verbindern, daß «in Teil der Meng« in verschieden, LkbenIMittelgeschäft« «inprang und dies« zwang. Warrn unter dem Ginkaufiprri» zu verkaufen. Hainöure, 26. Juni. Gestern nachmittag fand auf der Moor, wiese «ine vrrsammlung Arbeitslos«: statt, nach Ker e, zu Zusammenrottung«,, kam. Di« Sicherhrit»»ehr zerstrrut« die Ansammlungen. G«g,n 9 Uhr «ar di« Ruh« wird», h«rg«sttllt. See v»«»em» tz», »nw» uor»»«is4»ii R»i »r»»» Krtftteme, 96. Juni. Di» Hauptounki« in der programmati- ch»n Erklärung der neuen norwegischen Reiterung find: Benut- uns der außerordentlichen «ähr«nd de« Kriege» erteilten und in Kraft befindlichen Auenahmevollmachten Mr in dringendsten Wer nicht arbeitet... Zeitglosse von Alexander von Sleichen-Rußwurm. Am heiligen Pfingstmontag 1920 war im deutschen Süden prächtige» Heuwetter, trotz des Feiertages gingen Bauern und Bäuerinnen zur Arbeit, den Segen de» Himmel, für die Ein fahrt fertig zu machen, müßig liefen die Städter herum, Arbei ter, Mädchen aller Art, Handelsleute .... und ^manches Wort fiel bet Ken Ernsteren unter ihnen von de» Vaterlande, Not. Sie gingen an den Wiesen vorüber» sahen da» Beispiel, aber st« merk- ten e» nicht oder wollten «» nicht merken. Denn da» einzig« Mittel gegen die Not ist Produktion, «Schaffung von Wer ten in dem erschöpften ausgesogenen Land. Was Acker, Wiese und Wald geben können, erzeugt und erntet eine vflichtdurchdrungene Landbevölkerung. Aber warum sollt« sie Städte und Industrie bezirk« «rnähren, die ihr als Gegengabe nichts mehr liefern, son dern hindernd in die Tätigkeit des Landes eingrcifen durch poli tisches Geschwätz und dessen Folgen? Wir wollen Kohle, Ei^en und Stahl, aber keine Streiiigkeiten um wirischaftliche Vorteile, Staatsverfassungen und Weltanschauungen. Das ist im Augenblick alles gleichgültig, wo es um Leben und Sterben, um Produktion oder Bankrott sich handelt. Dt« Kohle ist im modernen Wirtschaftsleben mit dem Blut de« sozialen Körper» vergleichbar, da» auf Schienen und Schiffen Überall hingeführt werden muß, bis in die entferntesten Winkel und Plätzchen, um den Kreislauf von Erzeugung und Gebrauch aufrecht zu erhalten. Eisen und-Stahl bilden da» feste Knochengerüst, wir bedürfen seiner zum Bauen, zu den Maschinen, die den Gang des Alltages gewährleisten, den Wechsel von Roh stoff zu Ferttgfabrtkat vermitteln. Wer störend eingreift in die Förtniung und Verfrachtung von Kohl«, wer Stahl und Eisen zu erzeugen helfen könnte, unk es nicht tijt, mit einem Wort) wer tm Riesenbetrieb der Jndustr: beschäfigt ist, ohne zu arbeiten, versündigt sich am ganzen Volk, denn er hat kein Recht und keine Zett, «inen politischen oder sozialen Kampf zu führen, er muß ihn -urückstellen, weil sein kleickliche, Partettnteresse ausgehoben wird von der allgemeinen Not. Der kommunistisch Gesinnte wird mir freilich »rwtdern: Jetzt oder nie, in, der Hoffnung, au, dem all gemeinen Chaos al» Sreberer hervor,ugehen, indem er dt, letzten Reste von Ordnung und Sicherheit vertilgt. Aber der Einsichtig« muß doch merken, daß auch er auf verlorenem Posten kämpft, wenn er nicht arbeitet: und etwa» historische» verständni» müßt« ihm klarmachrn, daß «in St«g de, Boschewiemu, oder Kommuntimu, oa, schlimmst« Arb,it»zuchthau« hrrbetführin Mrd». An St»ll» der Lohnsklav»r»t könnt» nur dt» wett härter» sozial» Sklav,r»t tr»t»n Und wir «ollen koch Fr»th»til Wir haben um Fr»th»tt grkämpft, gewinnen läßt sie st- aber nur mit zielbewußter, un unterbrochener Arbeit eine» jeden auf letnem Posten. - . . - Juni. Di» B»ztrl»st»u»r»innahm» Schwarzenberg wird vom 1. Jul d. I». ab in ein Finanzamt umgewankelt. Al, Amtsbezirk wird dem Finanzamt Schwarzenberg derjenige Teil de» ti»h»rt- g»n Steuerbezirke, Schwarzenberg zugewiesen, der di» Amtsge- richtsbezirke Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt umfaßt. Da, Finanzamt ist zuständig als unter« Behvrd» für die direkten Neichssteuern und die bisher von den B«zirk»steuereinnahmen ver walteten Lankessteuern und Abgaben. Jedoch sind wegen der Erbschaftssteuer, der' Umsatzsteuer und der sonstigen Verkehrs abgaben, soweit mit ihrer Verwaltung nicht die Gemeindebehör den befaßt sind, vorläufig noch für den Ftnanzbezirk Schwarzen berg die Hauptzollämter Plauen und Chemnitz aks Verkehr-steuer- ämter zuständig. Für die Abstempelung ausländischer Wert papiere sowie inländischer und ausländischer GenußHeine, ist für den ganzen Bezirk des Landesftnanzamte» das Hauptzollamt Leipzig II weiterhin zuständig. rrrrrrn««»nnrrrru«»»».»»:::rr»»r» »rrrrr»r»rr«ttnrrrrunn: Uns»«» neu«« Wsrsn - SInsLns» kottnessel .... 1650 Kleickefnessel, xrsu 950 Hemciendsrekent . 1350 öettreUL (Tücken) karriert 1950 Inlett, rot .... S3.5O WesellAtokke In vielen öluiiern Serie I ll M 18 50 18.50 Ü2.L0
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)