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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 15.05.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-192005152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19200515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19200515
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Beilage enth. falsches Ausgabedatum.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-05
- Tag 1920-05-15
-
Monat
1920-05
-
Jahr
1920
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Nr. 110. Nuer Tageblatt und Anzeiger für da« itrzgevirge. Sonnabend, den 1b. wtat lv»o. schaftltchen Verhältnissen sich ergebende i Elettrtzitätspretses hatte genehmigen is demselben Grunde sich veranlaßt, auck peuei-fesles Ionxe8cliZri' V XsuldLAL» 8cko<Zoe» t Ulri TU z Ur Msuüssnien üsplliuckieiilosii, tei die Möglichkeit, ihre Wahlvorschläge au» allen! drei sächsischen Wahlkreisen zu verbinden. Diese' Verbindung hat die Wirkung, daß die Rest sti in men aller die» ser verbundenen Wahloorschläge zusammengerechnet werden und auf je 60 000 wieder ein Abgeordneter entfällt. Auch hierbei kön nen, sich wieder Reststimmen ergeben. Damit diese berücksichtigt werden können, kann jede Partei außer den örtlichen Kreiswahl vorschlägen eine für das ganze Reich geltende Neichswahl - liste aufstellen, auf die dann alle Neststiminen aus allen Wahl kreisen mit der Wirkung vereinigt werden, daß auf je 60 000 so zusammengerechnete Reststimmen je ein Abgeordneter der Reichs wahlliste dieser Partei entfällt. Die Zurechnung zur Reichsliste erfolgt aber nur dann, wenn die betreffende Partei zu ihrem ört- gene soll jedoch abgesehen werden. Von der Schaffung H V2Ur. ->/,Ur -Ur. I'/ k-irl kll88kküllö Oeck-I Lb.ro 28.ro 2ö.»o ir.ro il dü LOO Wohnungen beansprucht, wozu noch die für das künftige Fi nanzamt kommen, die Kosten für ein Haus dürften sich au 400 000 big 500 MN .ü belaufen. St.-V Bär bemerkt, daß trotz der Baukostenzuschüsse der Stadt wohk 300 000 -4t Kosten erwachsen würden und regt an, dem Kom merzienrat Gatzweiler ein Ultimatum zu, stellen dahin, datz, wenn die Räume im früheren Hotel Crzgebirgischer Hof bis zu einer bestimmten Frist unbenutzt bleiben, die Stadt das Vcr- fügungsrecht sich darüber vorbehält. Nachdem noch der zweite stellv. St.-V.-Vorst. Preß sich befürwortend ausgesprochen hatte, wurden vom Kollegium der Bau der beiden Häuser und die dazu nöt'gen Geldmittel bewilligt. Außerhalb der Tagesordnung wurden für Bänke in der Realschule 670 -4t als Mehrkosten nachbewilligt, womit die öffent liche Sitzung kurz vor einhalb 8 Uhr beendet war: es folgte Ihr eine nichtöffentliche. ' > 1 2:0). Am Himmelfahrtstage verweilte die erste und zweite Mann schaft des Sportvereins Alemannia in Zwickau, mn gegen den dortigen Sportklub Gesellschaftsspiele auszutragen. Nachmittag <1 Uhr trafen sich Alemannia 1 und die kombinierte Sportklub mannschaft. Ein harter Kampf war vorauszusehen. Alemanwa ° bricht vom Anstoß linksweg schneidig durch. Bereits in der erste» , M nute winkt der erste Erfolg. Ein scharfer Schutz des Mittel stürmers auf Tor, Sportklubs Torwart fängt den Ball im Hin werfen noch auf der Torlinie. Sportklub geht nunmehr aus sich heraus und bedrängt stark Alemannias Tor. Alemannias Hin termannschaft ist an diesem Tage auf der Höhe und vereitelt je. den Erfolg. Nach 20 Minuten macht sich Alemannias Elf frst. Die Stürmerreihe geht zu sehr guter Flachkombination über. End-i lich in der 88, Minute blüht Aue der erste und siegbringende Er- folg. Der Mittelstürmer spielt sich in guter Einzelleistung durch, D ein scharfer Schutz von zirka 15 Meter Entfernung und Nummer D eins sitzt unhaltbar in Sportklubs Tor. Nach Wiedernnstoß setzt D Sportklub alles daran, den Ausgleich zu erringen. Dav Ergebnis i D bleibt jedoch bei Halbzeit 1:0 für Aue. Die zweit Halbzeit bringt ! n beiden Mannschaften erhöhten Kampfeseifer zum Ausdruck. Sportklub ringt um den Ausgleich, Alemannia kämpft, um den Vorsprung zu erhöhen. In der 70. Minute wird Alemannias Elf um das zweite Tor gebracht. Aue erzwingt eine Ecke. Links- nutzen tritt den Ball brillant, dem Torwart streift der Ball die Hände und zum zweiten Male war der Ball einwandfrei In Sport klubs Mascben. Der Schiedsrichter hat jedoch zum Befremden der Spieler kein Tor gegeben, sondern Torabstoß befohlen. Gegen Schluß befand sich Alemannia größtenteils im Angriffe, jedoch ohne Erfolg. Eine Minute vor Schluß schien Sportklub der Aus gleich zu winken. Strafstoß für Sportklub an der Strafzaumlinie.! Der Ball wird scharf direkt aufs Tor geschossen: Alemannias Tor wart halt ibn in feiner Manier. Schluß 1:0 für Aue. -- Vor diesem Spiele trafen sich die zweiten Mannschaften beider Ver- e>ne, Alemannia siegte ebenfalls verdient mit 2:0 (1:01. — Am kommenden Sonntag verweilt Alemannia 1 in Beierfeld zum Wiederholungsspiele. Alemannia II trägt in Aue das fällige Verbnndsspicl gegen Lößnitz I aus. (Siehe Anzeige.) Staälveroränetensihung in Äue. ». Nachdem zu wiederholten Malen im Verlaute der letzten gelt das Etadtverordnetenkollegium aus den gegenwärtigen wirt- t Erhöhungen des Gas- und müssen, sah eg gestern aus . , sich veranlaßt, auch für das Wassergseld z eine entsprechende Erhöhung eintreten zu'lassen. Eine der- H artige Erhöhung zählte zu den Unvermeidlichkeiten; wo alles Lschord», 1L Mal. » In der letzten GemelnderatsNtzun, ,u Zschorlau am 1 Mat waren anwesend Gemetndevorstand Heink«, GemetndeitU ster H. Letstner und zwölf. Eemeindrratrmitglteder. Der ers Nachtrag zur Gemetndesteuerordnung über die Grunderwerb»stew wurde in zweiter Lesung genehmigt. Ebenso wurde der zwei Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung über da, k. Steuervierje jahr 1010 in zweiter Lesung angenommen. Bedürftige Krtegsg fangene sollen von der Gemeinde unterstützt werden, von der D willigung eines Beitrages zu den Kosten einer Bewirtung d Kriegsgefangenen anläßlich de, Begrüßungsabend» oder «in Beitrages zur Kasse der Ortsgruppe für ehemalige Krtegsgefa Spielplatzes für die Jugend nahm man mit Rücksicht auf d gegenwärtigen ungünstigen Verhältnisse zur Zeit Abstand, D> Gaopreis wurde ab 1. Mai auf 1-70 pro Kubikmeter uw die monatliche Messermiete auf SO festgesetzt. Von der Einfü5 rung einer Wertzuwachssteuer wurde zur Zeit abgesehen. — Hie auf folgte eine nichtöffentliche Sitzung. IVlllMoelM "M eiEir " 7.^« Don Staät unä Lanö. Aue, >5. Mai 1920. Zur Reichstagswahl. Kreiowahlvorschläge sind spä testens bis zum 10. Mai beim Kreiswnhlleiter des in Frage kom menden Wahlkreises, Erklärungen über Verbindung von K r e i s w a h l v o r s ch lä g e n bis zum 28. Mai beim Ver- bandswahlleiter — Stadtrat Neichardt, Dresden, Neues Rat haus —, Erklärungen über Anschluß von Kreis wähl- Vorschlägen an Reichswahluorschläge bis zum 27. Mat beim Kreivwahlletter schriftlich einzureichen. Das Land Sachsen ist in drei Wahlkreise ge teilt. Für jeden Wahlkreis werden besondere Wahlvorschläge (Kreiowahlvorschläge) cingercicht, die die Namen der Mahlbewerber je einer Partei enthal ten. Auf je 60 000 Stimmen entfällt ein Abgeordneter. Erhält also beispielsweise in einem Wahlkreise der Wahlvorschlag einer Partei 220 000 Stimmen, so sind, da der Wahlvorschlall drei mal 60 000, gleich 180 000 Stimmen, auf sich vereinigt, die ersten drei Personen de, Waklvorschlages gewählt. Damit aber die Rest stimmen (im Beispiel 40 000) nicht verloren gehen, hat jede Par. Letzte vraklnachriMett. Bevorstehend« Räumung d«s Maingau»«! Paris, 15. Mai. General Nol «t ließ bekanntgeben, da nach den begonnenen Kontrollarbeiten vorauszusehen sei, de die Truppenbestände in der neutralen Zone al» mit den am i August sestgelegten Zahlen im Einklang stehend anerkannt we den. Infolgedessen ersuchte Marschall Fach den General De goutte, einen Ossizicr nach Kassel zu kommandieren, um w der deutschen Regierung über die eingeleitctr Räumung d seit dem 10. April besetzten Zone durch dir französischen Trupps zu unterhandeln. Die Räumung wird durchgesührt werden, s bald die Ergebnisse der Kontrollarbeiten »siziell bekannt find. Ka.nDrdKtur ErizborMr. Berliin, 15. Mai. Auf dem wltrttembergifchen Po teitag der Zentrumspartei, auf dem in geheimer L stimmung die Wiederauf ft «llung Srzberger» m 356 gegen 27 Stimmen beschlossen wurde, .führte Eft beiger u a. aus, .zum Frierensunterhändler habe mn ihn seinerzeit förmlich gedrängt. Auf alle persö: Uchen und politischen Angriff« werde «r in einem Ä u ausführlich antworten und akt.enlr.äßiZ hie Ni il^k.i einer .Haltung Nachweisen. Ensliugsn. 15. Mai. Gestern veranstaltet« die hi sige Zenrrumspartei eine Versammlung, in der Er berger sprach. Gegen »/»IO Uhr wurde von der Straf aus durch das Fenster eine Handgranate SL sch lei Verl, welche in der Kleiderablage Platzte. Die Splitte drangen zum Teil bis aus das Podium heraus, ver .etzien aber niemand. Der dichtgeMlte Saal war ie ort in Rauch gehüllt und alles stob auseinander. Vo dem Täter hat man keine Spur. Vipern behält seine Eipu»«jhne,r7»eh'ren. Berlin,.15. Mai. Wie der Täglichen Rundschau au München berichtet wird, teilte der stellvertretende Lau deshauptmann der Einwohnerwehren Bayern in «in? Sitzung in Nosenhein mit, daß an zuständiger Stell, die Nachricht vorliege, daß man sich in Paris mit der W e it e r b e st« h e n der Einwohnerwehren in Bayer: abgesunden habe. * Bqnkbe«mt«nstrotr, Berlin, 15. Mui. Die EinIgungsverhSnbiungea in d« B a n k b e a in t e n ü e w e g u n g sind gestern gescheitert. Ir soigedesikn ist es bereits in einer ,räßeren Än,«hl »,n tztödtr im R iche zu Ausständen gekommen, lieber 5 Vit SV Bau angcstellte sollen sich schon im Streik besinden. Nach den bisher gcn Vorgängen besteht kein Zweisel mehr darüber, datz auch di Berliner Bankbeamten in den Streik eintreten werden. Heut früh wird eine gemeinsame Borstandssitzung des allgemeinen Per bandes der deutschen Bankbeamten und des deutschen Bankbean tenvereins stattsinden. Am Nachmittag wird sodann die Berlin« Daiikbcnmtcnjchnst zu der über den Streik entscheidenden B- sammlung sich zusammenfindrn. Berlin, 15. Mai. Wie das Berliner Tageblatt aus Mün- chen berichtet, hat in der Frage des Münchener Bankbeamten streiks der Schlichtungsausschuß einen unverbindlichen Schieds sprach gefällt auf Grund dessen man zu einer Einigung kommen hofft. Sympathie sirr SowjotrinWan». Amsir'rdMn, 15. Mai. Mie Telegraas aus Londv meldete pefchlossen oie Londoner .Hafenarbeiter, . kel> Schiff zu laden, welches Kriegsmaterial nach einem nn' der russischen Räteregierung verfeindeten Lanlx führt. Infolgedessen mußte, ein englische« Schiff, da- Kcmoncn und Munition für die polnische Negierung, a- Bord hatte, diese Kriegsvorräte wieder auslode^ um andere Ladung einnehmen zu können. Bolschewistische NgitMtiqtt in, Lita^n. K»v<mha,gclt,. 15. Mai. Berltngske Ttdend« meldet aus Kowno: In der letzten Woche ist in ganz.Litauen eine äußerst energische Agitation der Bolschewik ein,geleitet worden. Bolschewikt-Agenten sind bereits verhaftet worden, Ter Bolschewikikommissar der Schweiz Plat en ist gestern auf Ersuchen der schweize, rischen Negierung freigegebeu und au die deutsche Grenze gebracht worden. lichen Kreiswahlvorschlage erklärt, daß sie sich einer bestimmten Reichswahlliste anschließt. Erfolgt eine solche Anschlußerklärung nicht, so bleiben die Reststimmen unverwertet und die betreffende Partei erhält möglicherweise weniger Abgeordnete, als sie bei Angabe einer solchen Anschlußerklärung erhalten würde. Eine Umgestaltung der Schulzensuren wird vom Sächsischen Lehrerverein angestrebt. Auch hält er es für unbedingt geboten, daß baldigst die Michaeliszensuren beseitigt werden, da es trotz größter Gewissenhaftigkeit nicht möglkch sei, in so kür- I zer Zeit und unmittelbar nach den Sommerserien den Grad der I kindlichen Leistungsfähigkeit im einzelnen zu bestimmen. Das Ministerium soll geboren werden, im Verordnungswege Abhilfe zu schaffen. Deutsches Volk, vergiß deine fürs Vaterland gefallenen Helden nicht! Von diesen Worten hat sich der Turnverein Jahn (D.T.) leiten lassen und hat in einer seiner letzten Versammlungen beschlossen, zum ehrenden Gedächtnis an seine 24 im Weltkrieg ge- I fallcnen treuen Turnbrüder ein Gedächtnis-Denkmal zu errichten. I Es soll in den Anlagen an der Gabelsbergerstraße und Mehnert- I straße, Nähe der Oberrealschule, zu stehen kommen. Etwaige An trägen und Zuschriften in dieser Angelegenheit sind zu richten an ! Robert N einwart, Steinstraße 6. Neuregelung der Kartofselvcrsorgung. Der in den Tagen vom 18. bis 20. Mai zusainmentretende besondere Ausschuß der Natio nalversammlung wird sich u. a. auch mit dem Entwurf einer Ver so r d n u n g über die Bewirtschaftung der Herbst- Ikarroffel ernte 1020 zu befassen haben. Eine Bewirtschaf- I uma d>r Herbstkarisstelernie soll nur insofern fiattfinden, als von I Karrostelerzemv-ln eine ölmluge erhoben wird. Der I : i-, 'für die Bertiasx-kirrtofft'ln soll vor der Ernte von einem Ausschuß festgesetzt werden. Bei der Preisfestsetzung sollen einer seits die Produktionskosten der Landwirte, der Ausfall der Ernte, andererseits die allgemeine innere Wirtschaftslage in Rücksicht ge zogen werden. Soweit die Kartoffelernte des einzelnen Karrofel- bauers die Umlagepflicht übersteigt, soll der Kartosfelbauer zur freien Verfügung darüber nach besonderen Bestimmungen befugt sein. Eine Gencraldirektion ver staatlichen sächsischen Kohlenwerke. Zur Wahrung einheitlicher Grundsätze bei der Verwaltung und dem Betriebe der Stein- und Vraunkohlenwerke soll die Direktion der staatlichen Braunkohlenwerke zu einer Eene- raldirektion der staatlichen Kohlenwerke ausgestaltet werden. Zum Vorstand der Eeneraldirektion ist der bergrechnerische Vor tragende Rat im Finanzministerium auserschen worden. Tbeakel, l^onrene, vesqnügimgesi Die Freundin des gelben Mannes heißt der erste Teil des Monster-Films: Die Herrin der Welt, der gestern abend in den Apollo-Lichtspielen Zum erstenmal gezeigt wurde und nun durch sieben Fortsetzungen weiterrollen soll. Der erste Teil war ein voller Erfela und macht durch seine an Ucberraschungen reiche und in vielen Einzelheiten imponierende Ausgestaltung die Er wartung ans das Kommende rege. Zunächst hat dieser Film de,' Vorzug, daß er nicht mehr scheinen will, als er ist. Kein Symbo lismus, keine Aufklärung, keine Verkitschung unsterblicher Dich' iungen, sondern ganz einfach eine spannende Handlung, die Ge legenheit zu wirkungsvollen Bildern aus einer wenig bekannten, aber überaus interessanten Welt gibt. Das Abenteuer geht in Kanton vor, und der merkwürdige Charakter der alten Stadt am Perlfluß ist in staunenswerter Deutlichkeit kenntlich gemacht Der Inszenierung muß ein erstaunliches Geschick in der Bewälti gung von Massenszenen und in der geschmackvollen Einrichtung ge- ' iährlicher Situationen nachgeriihmt werden. l noch fast ununterbrochen im Preise steigt, kann ein einzelner Zweig des täglichen Bedarfs darin nicht zurückstehen. Mag die Erhöh ung Vielen, Hausbesitzern wie Mietern, auch nicht sehr angenehm sein, so war sie doch nicht zu umgehen. Dem unerfreulichen stand aber ein erfreulicher Beschluß der gestrigen Sitzung gegenüber: durch die Errichtung zweier Wohnhäuser soll ein erster, wenn auch noch schwacher Schritt zur Behebung der Woh nungsnot getan werden. Ist der Schritt auch nicht weit ausgreifend, so bedeutet er doch immerhin einen Anfang zu bes seren Verhältnissen auf dem Mohnungsmarkte. Schließlich brachte die Sitzung noch die Gewißheit der Eingemeindung von Niederpfannenstiel nach Aue, was von unserer Einwohnerschaft sicher mit Freuoen begrüßt werden wird, zumal man noch nicht weiß, welches Geschick dem selbständigen Tutsbe- zirk Klösterlein beschieden sein soll. Die Sitzung, an der 18 Stadtverordnete und sechs Ratsmit glieder teilnahmen, wurde um drciviertel 6 Uhr vom ersten stellv. St.-V.-Vorst. Justizrat Raabe, der die Verhandlungen leitete, eröffnet. Es erfolgte zuerst eine Kenntnisnahme. Jiz der letzten Sitzung war vom St.-V. Schlembach angeregt worden, die P l a k a t s ä u l e n Verwertung möglichst bald in städtische Regie zu nehmen. Dazu teilt nun der Rai mit, daß noch bis zum Jahre 1024 die Plakatsäulen vertraglich au die Firma C. M. Gärtner verpachtet sind. An diese Kenntnisnahme schlossen sich an die Beratungen über Erhöhung de» Wesiergclde». Bislang war dafür der Preis 80 H für den Kubikmeter, nach einem Beschlüsse des Gefamtrates soll dieser Preis auf 00 erhöht werden. Der Grund dafür liegt in der Verteuerung der Gestehungskosten, die wiederum auf die Steigerung der Ee Halter und Löhne zurückzuführen ist. Aus den erhöhten Wasser preisen ermordet v -n v '' " d Ne Ausgaben auf 222 7')0 Der Ileberschufj van 201'6 -tz sog L-m Betrlebe'snd Zu.E'ihrt rcrrden. -7NN ' h.v k-: Er ¬ höhung um gleich luo Prozent für Zu hoch, worauf Stadtrat Fi scher entgegnet, daß das Wasserwerk ein werbendes Unternehmen ist, sich also auch verzinsen müsse. Die vorgeschlagene Erhöhung sei unbedingt notwendig, ein Ueberscknch fei trotzdem nicht zu er möglichen. St.-V. Bär bemerkt, man könne zweierlei Meinung darüber sein, ob das Wasserwerk ein gemeinnütziges oder ein wer bendes Institut ist, St.-N. Mehlhvrn empfiehlt bessere Aus-1 Nutzung der Arbeitskräfte, auch dürfe es nicht wieder vorkommen, I daß, wie bei den Bohrungen in den Carolaanlagen, umsonst Geld i ausgcgeben wird. Als Mitglieder des Wasserausschusses sprachen dann noch für die Ratsvorlage St.-V. Lein und zweiter stellv. St.-V.-Vorst. Preß, worauf die Erhöhung auf 60 ä gegen eine I Stimme beschlossen wird. Nächster Punkt der Tagesordnung war der Eingemeindungsvertrag Nietzerpfannenstiel. Bekanntlich ist im Dezember 1918 eine Rcgieruugsvcrfllgung! ergangen, derzufolge selbständige Gutsüezirkc in Verhandlungen I mit einer anliegenden Gemeinde einzutreten haben zwecks ihrer I Eingemeindung. Verhandlungen zwischen Niederpsannenstiel und I Aue haben nun zu einem Vertragsentwurf geführt, der bis zum 20. Mai die Zustimmung des Stadtverordnetenkollkgiums haben I muß Die Eingemeindung soll a m 1. I uni 1 920 erfolgen. Der I zwölf Abschnitte umfaßende Vertrag wurde alftatzweise verlesen und vom Kollegium gutgeheißen. Zu einigen Punkten, insbeson dere rechtlicher Natur, gab Bürgermeister Hofman n besondere I Aufklärung. Im Zusammenhang hiermit stand ein Nachtrag! zum Ortegrundgesetz, der ebenfalls genehmigt wurde. I Den letzten Punkt der Tagesordnung bildete die Errichtung zweier Wohnhäuser. Hierzu lag ein Antrag des Natcg vor, die Vochmann'sche Bau-! stelle st - P a p st - S t r a ß e 2 0 und ein Grundstück in der! Vlüch^straße mit 'Wohnhäusern zu bebauen, die Bauten! sofort in Angriff zu nehmen und Unternehmern Zu! übertragen. Rat und Bauausschuß haben sich schon längere Zeit! mit der Angelegenheit befaßt, ein Baukosten-Zuschuß vom Staat! und Reich ist bestimmt zu erwarten. Wie Bürgermeister H vf - « Sachsens Turner. Die nächste Sitzung des Kreis- mann auseinnudersetzte, waren zwei Meinungen vertreten, die , „Unrates des 14. Kreises (Sachsen) findet am 29. und 80 einen, wollten den Bau Unternehmern übertragen, von denen man l 1920 in Dresden statt. Vorher trirr der technische Aus erwarten kann, daß sie in der Lage sind, die Baumaterialien zu ^er Beratung wegen der Turnarbeit 1920 (Sachsen ¬ beschaffen, die anderen wollen die Häuser durch die Stadtgemeinde l Kämpfe nm 5. September 1920 in Freiberg) zusammen. — Der 1. ausgeführt sehen. Welcher Weg der bessere sein wird, das kann t Kreisturnmnrt Prof. Pauil Fickenwirth - Reichenbach, hat sein nn- die Erfahrung lehren, und man ist dann Zu dem Entschlüsse infolge Erschöpfung nieoerlegen müssen. An seine Stelle gekommen, die beiden Häuser durch Unternehmer bauen Zu i i^jjt der bisherige zweite Krcisturnwart Seminaroberlehrer A. lassen, dann aber gleich zwei weitere in eigene Rcgi e, zu M üller - Oschatz, während Gymnasialoberlehrcr Glathe - welchem Zwecke sofort ein städtischer Bauhof hergerichtet I ^^gden nunmehr in den Kreisturnrat eintritt und die Geschäfte werden soll, was vom Nate bereits beschlossen ist. Ferner soll des zweiten Kreisturnwarts übernimmt. mit tmm Bau sofort begonnen werden, damit die Häuser noch Alemannia I siegreich in Zwickau gegen kombinierte Liga- vor Eintritt des Winters bezogen werden können. In Aue werden ,,„d i Mannschaft des Zwickauer Sportklubs mit 1:0 (1:0, bezw. mii «7^uir. z>/> 5Ü. -ü, Uir. 8ellllMlOpie O-cli-i - ' isiso I4.ro Ii.ro r l-ir. 4 Ur. , I.U. r>/, r.,r. r I.ir. KVOlllOPlK . . js.zo ,2,0 »so 7.S0 o.so mit »'/, Ur. 4 Ur. 3 Ur. r Ur. kOelllOPIK n-cl!-l - - 22.ro 1S.ro I,so ».so Ül'LlplüNsiell v.Ä„ . doU- OH I-ssU^ I Ur. -'/, Uri Welikopie Um Küss—«.sä z.»»—itlsv , I - u, l! -«I 7 71 » Ur. IY7n e Ur. mllclliopie e-bauckl . . .
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