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Dresdner Journal : 12.04.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185904125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18590412
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18590412
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1859
-
Monat
1859-04
- Tag 1859-04-12
-
Monat
1859-04
-
Jahr
1859
- Titel
- Dresdner Journal : 12.04.1859
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au«sprlcht, mit Tut und Blut dem Kaiser und dem Vaterland» deistehen zu wollen. Diese bedeutsame pa triotische Kundgebung wird in den übrigen Provinzen nicht ohne Acte der Nacheiferung bleiben Daß di» böh misch« Aristokratie mehrere der angesehensten Geschlechter Oesterreich« zählt, ist bekannt. Man darf nur an dir Fürsten Schwarzenberg, Liechtenstein, Dietrichstein, Kin«ky, an dir Trafen Clam-Galla«, Waldstein rc. erinnern. Einigermaßen auffallend ist e«, daß zuerst Wiener Jour nale dieser Manifestation erwähnten, während die in Böhmen erscheinenden Blätter noch keine Aeußerung in dieser Beziehung thaten. — Es haben einig« Truppen- abtheilungrn Prag verlassen, aber blo« deshalb,'um der zur Eompletirung der hier garnisonirenden Regimen ter eingerückten Mannschaft in den Easernen Platz zu machen. Für eine Anzahl von Regimentern ist die Ein berufung der Reserven und die Bildung der Grenadier bataillone befohlen worden- Eine Folge dieser Maßregel ist ein bedeutende« Avancement. Im Regiment» „Bene dek", dessen RecrutirungSbezirk Prag und die nächste Umgebung der Stadt bildet, sind an zwanzig Unteroffiziere und Cadetten zu Offizieren ernannt worden. Seit Meh rern Jahren bildet dies Regiment »inen Theil der Be satzung in den Bundesfestungen. THatland. Die „Gazz. di Milano" veröffentlicht da« bisherige Ergebniß der Subskriptionen zu Gun sten jener Klaffen der Mailänder Bevölkerung, die in folge der gegenwärtigen Verhältnisse er werb los gewor den sind» 8282 Fl. sind bisher gespendet worden und von Woche zu Woche soll «in Verzeichniß der weiter ein laufenden Gaben veröffentlicht werden. Bekanntlich ha ben Ihre königl. Hoheiten der Erzherzog Ferdinand Max und die Erzherzogin Charlotte zu gleichem Zwecke jüngst 5000 Fl. au« Hichstihrer Privatkasse angewiesen. U Berlin, 10. April. Da- Hau« der Abgeordneten hielt gestern Sitzung Der Präsident theilte mit, daß in der stillen Woche noch zwei Plenarsitzungen gehalten und die Verhandlungen am Donnerstag nach Ostern (28. d. M.) wieder ausgenommen werden sollen. Die Tagesordnung führte zur Berathung über den Entwurf, betreffend dir Gewährung der Zinsgarantie für eine PrioritätSanleihe der Rhein-Nahe-Bahn. Die Commission beantragt die unbeschränkte Annahme der Vorlage. Da« Haus nimmt diesen Antrag an, verwirft aber nach längerer Debatte und unter scharfem Angriffe von Seiten de« Handels und Finanzminister- rin Amendement der Herren Milde, Behrend (Danzig) u. A. auf Beschränkung der Zins garantie nach zehnjährigem Betriebe der Bahn und auf Tilgung, nicht mit einem halben, sondern mit einem ganzen Procent. Ebenso wird folgende Resolution der Commission, „die Erwartung auszusprechen, daß die Re gierung fortan die Verwaltung und den Bau einer Eisen bahn nicht ohne vorgängige Genehmigung des Landtages übernehme» werde", nebst einem Amendement, „daß die Regierung den Bau und die Verwaltung einer Privat bahn überhaupt nicht übernehmen werde", abgelehnt. — In der morgen (Montag) stattfindenden Sitzung beginnt die Specialberathung über da« Ehegesetz. — Im Herren hause fand gleichzeitig Sitzung statt. Da« Haus er- theilte zunächst der Ucbereinkunft der Regierung mit den Rheinuferstaaten wegen des Baues der festen Brücke über den Rhein zu Köln, seine Zustimmung und verwarf bei Berathung über die Vorlage, betreffend die Abänderung und Ergänzung de« Reallastengcsetze«, die Vorschläge de« Hause« der .Abgeordneten. Man beschließt, da« Gesetz in der bereit« beliebten Form anzunehmen. Zu einer, für die Stellung des Hauses zur Regierung bedeutungs vollen Debatte führte eine Petition der „freien christlichen Gemeinde" zu Glogau um Gewährung der verfassungs mäßigen Rechte. Die Commission beantragt den Ueber- gang zur einfachen Tagesordnung Herr Stahl ver- theidigte diesen Antrag. Der Cultusminister tritt dessen sehr erregten Rede mit der Erklärung entgegen, daß die Regierung eine gesetzliche Regelung der Dissidentenver- hältniss« nicht beabsichtige. Es habe sich nur darum ge handelt, die ungerechtfertigten Belästigungen zu beseitigen, welche durch den vor 7 Jahren an alle Oberpräsidenten ergangenen Erlaß die Dissidentenqemeinden als politische Vereine betroffen hätten. Die Anerkennung dieser Ge meinden als Religion-gesellschaften sei der Regierung nie in den Sinn gekommen, deshalb sei die Ertheilung von CorporationSrechten stets verweigert worden. Der Art. 12 der Verfassung garantire aber freie Andachtübunqen, häusliche wie öffentliche. Der Religionsunterricht sei ein Theil der Andachtübung. Art. 12 der Verfassung mache daS echt und rein christliche Princip der Toleranz zur That; diese sei aber auch ein preußisches Princip; aber mit dem Princip allein wäre es nicht gethan; der König habe dasselbe mit dem Edict von 1847 praktisch gemacht. Nach diesem Edicte seien aber die Dissidenten noch Glie der der Landeskirche. Das Landrecht gebe den Aeltern da- Recht, ihre Kinder in jeder Religion erziehen zu las sen, die« Recht könne den Dissidenten nicht entzogen werden. Da« Gegentheil führe auf daS Gebiet des Mortara-Falle-; Polizeiquälereicn brächten auf diesem Ge biete zum Scheiterhaufen. „Wir haben" —- schließt der Minister — „die Dissidenten jetzt auf die Probe gestellt; wenn keine Kraft in ihnen ist, so werden sie auch nie die Sanktion als Religionsgesellschaft erlangen. Da« ist mein Standpunkt in dieser Sache und in ihrer Aesammt- heit auch der de« ganzen Ministeriums!"— Schließlich wird die einfache Tagesordnung angenommen. — Die Petitionen in Betreff der Realschulen werden dem Mini sterium überwiesen. Der Cultusminister erklärt, daß die zustehenden Ministerien sich geeinigt hätten und im Laufe diese« Sommer« noch mit einer definitiven Regelung der Angelegenheit Vorgehen würden. Die, höhern Ansprüchen genügenden Realschulen sollen da« Recht für ihre mit dem Aeugniß der Reife entlassenen Schüler erhalten, zu den höhern Bildung-anstalten zugelassen zu werden, welche unter dem Ressort de« Handelsministerium« stehen. München, 9. April. (N. M. Z) Sichern» Ver nehmen nach haben Se. Maj. der König da« Gesuch de« Frhrn. v. d. Pfordten um Enthebung von den ihm anvertrauten Ministerien allergnädigst genehmigt und die selben dem bisherigen Bund»Stag«gesandten, Frhrn. v. Schrenk, übertragen. Z Gotha, 9. April. Der Landtag de« hiesigen Her zogtum« hat sich bisher hauptsächlich mit der Berathung de« Gesetzentwurf« über die Benutzung de« fließenden Wasser« beschäftigt; «in anderer Gegenstand, der demsel ben zur Entschließung anheimgegeben ist, hat da« In teresse dec gebildeten Stände in hohem Grade auf sich gezogen, noch ehr die Ständeversammlung selbst irgend etwa« darüber in die Oeffentlichkelt hat kommen kaffen, da« ist die beabsichtigte Bereinigung der bisher al« ge trennte Anstalten nebeneinander bestehenden beiden Tym- nafien, der Gelehrten- und der Realschule. Die Absicht der StaatSreglerung ist darauf gerichtet, beiden Anstatt«» einen und denselben Direktor (0r. Marquardt au« Posen) zu geben, die drei untern Klaffen derselben nach gleich mäßigen Principirn unterrichten und nur die drei oder» Klassen de« bisherigen <->mn»-iuw iiiuelre und de« di«» herigon Realgymnasium« getrennt nebeneinander bestehen zu lassen. Man tzojst dadurch hauptsächlich finanzielle Ersparungen zu «achän, wozu die an« de» beschränktern Verhältnissen he« kleinen Lande« natürlich zu erklärende sehr geringe FrePeonz der «Hern Klassen de« Realgym nasium« »UephingO. nachdrücklich amreibi. — Die von der mehrerwähnten Augenkrankhelt befallenen Sol daten de« hiesigen wie de- Koburgrr Bataillon« find in ausgezeichnet guter Pflege auf dem herzoglichen Schlosse Friedrichswerth untergebracht, und e« ist die gegründetste Hoffnung vorhanden, daß, wie bi« jetzt kein einziger Er- blindungSfall unter denselben vorgekommen ist, auch für die Zukunft ein so trauriger Ausgang der Krankbeit nicht zu erwarten ist Unterdessen werden die gesund geblie benen Soldaten in Privatquartieren untergedracht und die Easernen gelüftet, geretnigt und für die Aufnahme dec nächstens rintreffenden Recruten in Stand gesetzt. Frankfurt, 9. April. In der Bundestags- sihung vom 7. d. M. machte — nach dem officiellen Berichte — der k. preußische Gesandte die Anzeige, daß an Stelle de« nach Potsdam versetzten Oberstleutnant- Grafen v. d. Goltz der Major v. Alven-leben mit der Commandantur von Frankfurt betraut worden sei. Ein zelne Gesandtschaften, welche bei der am 23. December v. I. vorgenommenen Abstimmung über die Ausschuß anträge wegen Regelung de« AuSwanderunqSwesrn« sich wegen mangelnder Instructionen das Protokoll offen ge halten halten, wurden auf Anregung von Seiten Bayerns zur Beschleunigung ihrer Abstimmungen aufgrfordert. Eine artilleristische Erfindung eines deutschen Offizier würde auf Empfehlung der betreffenden Regierung der Militärcommission zu eingehender Prüfung zugewiesen. Zwischen Lippe und Schaumburg-Lippe war bezüglich der Organisation ihrer Bundesconlingente ein« Differenz ent standen, welche aber nunmehr nach einer von dem Ge sandten der 16. Curie gemachten Eröffnung durch Ver ständigung beigelegt ist. — Die bayrische Regierung hatte, zunächst veranlaßt durch die im November 1857 statt gefundene Pulverexplosion in Mainz, in der Bundestag- sitzung vom 11. November v. I. die Aufmerksamkeit der Bundesversammlung auf die für Stadt und Bewohner gefahrvolle Lagerung der Pulvervorräthe in der BundeS- festung Landau lenken und Anträge stellen lassen, damit diesem Uedelstande für die Folge vorgebeugt werden könne. Auf Grund eines hierüber von der Militärcommission erstat teten Gutachtens genehmigte die Bundesversammlung zum Zwecke entsprechender Lagerung des Pulvers den Bau von gemauerten Reduits und bewilligte die hierzu erforderlichen Geldmittel. — Die Bundesversammlung genehmigte so dann auch den Verkauf von Festungsqrlände zu Mainz an die großh. Hess. Ludwigseisenbahn. — Eine den Wir kungskreis dec Bundesversammlung nicht berührende Eingabe, sowie da« Gesuch eines vormaligen Bediensteten des Bundes um wiederholte Unterstützung aus Bundes mitteln wurde von der Versammlung abschlägig beschieden, dagegen das eines andern vormaligen Bundesbeamten durch Bewilligung einer einmaligen Unterstützung berück sichtigt. — Endlich wurde noch die Wahl eine« Au«. schusseS vollzogen, welcher zunächst Vermittlung der in der lehtvorangeqangenen Sitzung angezeigten Differenz zwischen Hannover und Kurheflen wegen Vergütung einiger au« Verpflegung kurhessischer Truppen entsta»-- denen Kosten zu versuchen hat. PartS, 9. April. Die bereit« telegraphisch gemeldete Nachricht de« gestrigen „Moniteur" über die Eröffnung der Fürstenthümerconferenz lautet wörtlich wie folgt: „Die Bevollmächtigten Oesterreich«, Frankreich«, Großbritanniens, Preußen«, Rußland«, Sardiniens und der Türkei haben sich heute (den 7. April) im Hotel des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten zur Con- ferenz vereinigt, um sich mit den Fragen zu beschäftigen, welche die Ausführung der Convention vom 19. August bezüglich der Organisation der vereinigten Fürstenthümer Moldau und Walachei veranlaßte." Wie man berichtet, wurde die erste Sitzung, der bis heute noch keine zweite gefolgt ist, außer den Formalien lediglich durch einen Vortrag des türkischen Gesandten, Herrn Muffurus, aus- gefülll, worin derselbe die Gründe, welche seine Regie rung zu dem Anträge auf Zusammentritt der Conferenz bewogen, und deren Einwände gegen die Rechtsbeständig keit der Doppelwahl auSeinandergesetzt habe. Drei Vor schläge sollen übrigen- eristiren, einer auf einfache An- nullirung der Wahl, ein zweiter auf stricte Durchführung der Union, ein dritter auf Acceptirung des dermaligen fitit »ccompli ohne Präjudiz für die Zukunft gerichtet, ersterer angeblich die Intentionen der Türkei, der zweite die Frankreichs, der dritte die Rußlands rcpräsentirend. — Heute bringt der „Moniteur" ein umfängliches diplomatisches Aktenstück, nämlich die unlängst abge schlossene Zusatzconvention zum französisch-spani- sch en Grenzvertragr vom 2. December 1856 zu all gemeiner Kenntniß. Vor drei Tagen hatte die abyssinische Gesandtschaft Audienz beim Prinzen Napoleon und der Prinzessin Mathilde. — Die auch ausländischen Gärtnern und Fabrikanten von Gärtnereigeräthschaften zugängliche Blumenausstellung des kaiserl. Central- gartenbauvereins wird am 22. Mai in Paris eröffnet. — Am 27. d. M. hält der „Crädil fonrier" seine Generalversammlung. — In der gestrigen Senats- sitzung kam Nichts von hervorragendem Interesse zur Verhandlung. — Dec Wahlproceß Bondy'S Hal mit dessen Verurlheilung zu Geldbußen an die Beleidigten im Betrage von zusammen nahezu 2000 FrS. geendet. — Ein anderer skandalöser Proceß, der viel von sich reden macht, der gegen den Expräsecten und Offizier der Ehrenlegion de Beaumont.Vassy wegen großartiger Betrügereien in Angelegenheit der Salpeterfabrikations- gesellschaft, kommt nach der „Gazette des Tribunaux" am 13. d M vor dem Zuchtpolizeigericht zur Verhandlung. — Der Marseiller Streit scheint noch nicht zu Ende zu sein. Zwar hat der Staatsrath sich mit dem Projecte der Aufhebung dec selbstständigen Mnnicipal- verwaltung nicht einverstanden erklärt und, wie der „JndSp." geschrieben wird, noch weniger von der Ansicht eine« seiner Mitglieder, welche« diese Maßregel sogar zum allgemeinen Printip erhoben zu sehen gewünscht, etwa« wissen wollen. Dagegen schreibt man dem selben Blatt», e« sollten nunmehr der Maire und» di« Munlcipalität, die ihr Selfgovernment so hartnäckig vertheidigt und sich darauf berufen, daß bei den Krisen von 1814, 1815, 1830 und 1848 sie und nicht di« Präfectea r« gewesen, die die Ordnung erhalten und di« Stadt gerettet, der Eine v«rsetzl, di« andere aufgelöst werden. — Nach einer Correspondenz de« „Nord" deutet man di, bei den letzten Revuen erschollenen enthirsiastlschen Zuruf» von Seiten der Bevölkerung al« eine Del»,n» stration gegen die Intrressirte Mattherzigkeit der Reichen, mit einer Reorganisation SnuH und Philipp PauNrefott Duncvmbr werde» di, »B der«, Vereinigung mit B«M,rt«»»rhe erhalte». — Vorgestern iss her Be- ParlamentSmIigNtder William Mile«, John N««kd, Ed ward Grogaa, sowie di» Herren John H«ury Greville »le sie da« ,, Sibcl," so scharf de« kriegerischen, opferbrreitwilligen „Volke" grgeaüberstellt. — Der „Jndöp." zufolge geht man i Pariser der Nationalgard» v»d der d«p Bnnlieue um, wsdurch ihre Aesan-GtzUer auf löO.OOS Ma»» gebracht »«den würde, «in, Bmg-> schaft für di« Sicherheit und Ruhe der HauplWddt, wenn «in groß«r Theil der Arme« dieselbe verlasen shGte* — Auch di« Garde-de-Pari«, «i» geguowänig Bataillone Infanterie und vier Schwadronen Rckterei rtHNde« Comi«4« über di« zlattovoran^chläg» vo» iM^chi« 1858 und den vergleichsweise» Stand de, eng- UsHdw, und französischen Seemacht erschienen. Er »eist dakchzf hin, da- di« französische Regierung, in Andetxacht, »MMs Wissenschaft der Schifftarchitektur sich in «tner stebergang-periode befindet, den Lau neuer Linienschiff« eia- jählende« Elitecorp«, soll, wie e« heißt, infolge der Stadt erweiterung um ein dritte« Bataillon vermrhrt werden. — Correspoadrnjtn de« „Nord" und der „JndSp." sprechen übereinstimmend von einer angeblichen In spektionsreise de« Kaiser« nach Lyon. — lieber die gestellt habe, und empfiehlt, sich awhr auf Umbau, al« Neubau von Fahchcktjstn z« legen. Jener ^he mr- hältnißmäßig schnell «nB mit geringen Koste« von stat ten — Mr man au« LKootwich hört, wird au der Ler bindung - bahn zwischen»«« dortigen Ärsenal und her dortige Armee schreibt die „Gazelle du Lyon": „Mehrere Bataillone von den Regimentern der Lyoner Armer sind in verschiedene Städte entsandt worden, um die Casrr- nirungen im Innern der Stadt zu eatle»c«a und neue» Anktmmlinqen Platz zu schaffe». Selbst nach ChalonS- sur-Saone u,Annonay, zwoi »om Grneralquartier.«»ttege. nen Punkten, hat man deren geschickt. Ferner ist dir Red« davon, Militärquartiert in der alte» Präfectur herzurichken. Die afrikanischen Truppen kommen zu un« mit allem Heergerälh einer Armee im Feld«: Maul esel, Zelte, Belagerung«geräth. Auch ist den Offizieren, die Im Felde ein Recht auf ein Pferd haben, aufgegedea worden, sich welche anzuschaffen. Beständig ist davon die Rede, «in Lager bei Bel ley oder Culoz zu bilden. Dir Genfer Eisenbahn ist in Besprechungen ^nlt der Mi litärverwaltung wegen zu bewirkender Transporte in Ver handlung getreten. Am 4. d. M. wurde auf dem Markte von Belley von derselben Militärverwaltung einem Händ ler in Valromey «Ine Bestellung von 2000 Ochse» über tragen. Zweihundert sind schon gekauft und sollen in 8 Tagen nach Culoz geschafft werden. Nach dieser ersten Lieferung soll der Händler täglich 50 liefern." — Nach dem „Courrier des Alpe«" haben französische MiUtärbe- amt« bereit« mehrmals die Lokalität von Culoz besichtigt, um Vorkehrung wegen Unterbringung der Lebensmittel zu treffen. — Der „Kölner Zeitung" wird geschritten: „Herr Lafitte, der Direktor der sardinischen Eisenbahnen, halte vorgestern wieder eine Conferenz mit dem Kaiser. Es handelt sich um den Transport von Truppen auf der genannten Bahn. Dem Vernehmen nach hat di« Ver waltung derselben bereit- alle Anstalten dazu getroffen. Für di« Armee von Lyon wird jetzt, wie r« bei jeder Ar mee im Felde Gewohnheit ist, ein eigener GendarMerle- dienst eingerichtet. Die Leute, die diese« Corps bilden sollen, werden unter den unverheirathelen Leuten der 86 Departements Frankreichs, ungefähr sechs pro Departe ment, ausgewählt. — Bel den Holzhändlern von Mene- hould (Marne-Departement) sind 800,000 Pfähl« für die Armee bestellt worden." — Der „Courrier de Lyon" bestreitet die Angaben von der Errichtung 15 neuer Ar- tillerieregimenter und eine« Lager« bei Culoz und andere Angaben „belgischer und piemontesischer Blätter" al- über trieben und unwahr. E« fehle noch viel an jenen 70,000 Mann Kerntruppen, die 1848 und 1849 unter Bugeaud, ohne Mißtrauen zu erwecken, bei Lyon gestanden. Die Division Bourbaki stehe in Besanyou, nicht in Afrika, aber man sprecht allerdings von der Ankunft einer Di vision au- Afrika, die der General commaudirfn werde. Falsch sei, daß man die Fremdenlegion erwarte, aber allerdings wäre e« nicht unmöglich, daß sie sammt den algerischen Tirailleur» mit den afrikanischen Truppen herüber käme — was freilich ein sichere« Kttegtanzeichen sein würde. Auch sei nicht zu läugnen, daß da« Lager von Salhonay ein« (4.) Division mehr bekommen, al« e« fassen könne, daß mehrere Geniecompagnien in Lyon an gekommen seien, die Artillerie durch Leute von der In fanterie verstärkt werde, 12 bl« 15 Batterien nenen System« in den Arsenalen und auf den Bahnhöfen an gekommen wären und bet allen Regimentern rin vlertt« Bataillon errichtet werde ic. Der „Cosirrier" hält fwar namentlich da« letztere für sehr wichtig, will aber dessen ungeachtet nicht zugeben, daß Grund zu Alarm vorhan den sei. 00 Turin, 8. April. Di^»,Italia" dementirt da« Gerücht, daß Graf Cavour von seinem Posten al« Ministerpräsident beseitigt werden solle. — Die „Armonia" bringt die Kundmachung, welche von der transatlantischen, Gesellschaft behuf« de« Verkauf« der ihr gehörigen Dampfer erlassen worden ist. — Die „Opinione" meldet, daß die Freiwilligen des Depots in Pinerolo Cavalerie- regimrnlern zugethellt wurden und den Eid der Treue dem König und dem Statut bereit« geleistet habe». — Nach dem „Dirilto" lehne die modenesische Regierung ab, an dem Congresse eveükuell Theil zu nehmen, die diesfälligen Absichten Neapel« seien unbekannt, Parma und To-cana hätten sich noch nicht ausgesprochen. — Der „Cattolico" meldet al- ausgemacht, daß der Marqui« von Villa marina von Pari- abberufen worden ist, derselbe soll für den Posten in Berlin designirt sein. — Ein neue« Werbebureau für sogenannte Garibaldi'sche Alpenjäger ist eröffnet worden. — Nach der „Opinione" handle e- sich in Parma darum, von der Herzogin die Bewilligung zur Einführung einer konstitutionellen Der- Hauptlinie der South-Lastern Bah» /Hr r»«xgisch ge arbeitet. Zur Pröiw «-«rttm anH si-stz'aäüok Wagen nach einem Plane von Sie, A- Lrmstroug zur Beförderung großer Geschütz« angefertlgt. 06 Konstantinopel, 2 April. Am 29 v M fino zwei Dampfer mit Truppe» für da« Lager von Schmal» nach Varna abgrgangen. — Miltiade« Aristarchi«, frühe rer Kapukiaja t» der Walachei, ist zu« Gouverneur von Samo«, de« Sultan« Schwiegersohn, Nuri Pascha, zum Mitglied« de« «berste» Justizrath«, Achmet Pascha, ara bischer Armeo-Obergrneral, gleichzeitig zu» Gonvernour von Da»a«ku« «rna»»l »orde». — Bei 'dou Redif« treten viel« Freiwillige rin; 90 Soldaten de« griechische» Bataillon« von Lamia sind nach der Türkei desertirt; die Mehrzahl ist freiwillig zurückgrkehrt, viele wurde» ge fangen, 25 Mann sind, von de» Gendarmen verfolgt, in di« Gebirge entwich,». — Ueber Marseille »tngetroffene Nachrichte» vom 30. März meld,»: Der Großwesir befinde sich wieder besser und werde sein Amt nicht niedrrlege». Da di« Truppen nicht au«reichten, um «ine zweite Armee bei Schumla zu bilde», habe di« Pfors« 10,000 Map» vou der Reserve unter di« Waffen gerufen, von da»«» aber die Hälfte desertire. Einige Völkerschaften bedrohte» die Recrutirer. — Die Deputationen au« Bo-niim und der Herzegowina wollten, der Justizverweigerungen müde, Heimkehr«». Fuad Pascha bemüh« sich indessen, sie zurick- zuhalten. Bukarest, 4. April. Am 1. l. M. langte» tausend Mau» moldauisch« Truppen von Galacz hier an, und eben so viel Walachen gingen an demselben Lage «ach Jassy. Di« hiesigen Soldaten, sonst gewöhnt, ihre ganze Dienstzeit an einem und demselben Platze zuzubringeu, sind eben so erstaunt al- erschreckt über dies« Maßregel, die den doppelten Zweck hat, sie an Strapaze» zu ge wöhnen und die Bereinigung der Fürstenthümer recht anschaulich zu machen. —Fürst Eusa ist gestern Nach mittag in einer qiufachen Reisekalesch«, ohne irg«»d einen Pomp, mit der Fürstin hi/kr riugetrvffea. Smyrna, 2. April. Wegen Ermordung eiqe« Franzos,» im Judenviertel zeigte sich unter de» Griechen und Levantiner» eine fanatische Aufregung gegen bi« Israeliten. — Di« hiesige Douan« ist von dem armeui- schen Bankier Missirloglon um 32,750,000 Piaster ge pachtet worden. Ostindien. Au« Bombay, 12. März, berichtet dor „Tim««"-Cokrelpondent Verschiedene«: „Die flüchtigen Häuptlinge, Lancia Topi, Ferozeh Schah upd der Rao, haben vergangene Woche die meisten ihrer Ashäoger verloren und verbergen sich unter.falschen Namen. Tantia Topi ist ganz verschwunde», und ma» vermuthek am, daß er neulich unter dem Namen Dschihl Dschnng in der Nähe von Jhansi «qr. Ferozeh Schah ist, ma» weiß nicht wohin, verschwunden und verbirgt fich wahrscheinlich unter einem andern Namen. Der Ra», welchen Abel Mohamed, ein Sirdar von Bopal, begleitet, befindet fich in der Nähr von Beara und hat einige frische Aufgebote de« Maharadschah von Gwalior bei Dilsa geschlagen und ihnen 4 Kanonen abgenonunen. Auf der Flucht von Bilsa »ach Siroudsch und Beara ließ er diese Kanonen im Stich. Oberst Rich »erfolgt ihn und mehrere Heer säulen sind zur Hand, so daß dieser letzte Rebellion«- funke nicht lange leben wird. Im Bauda-Bezirt habe» die Rebellen Rewa Sirdar und Hummunt Singh zwei Eisenbahnbeamte, die Herren Evan« und Sinnell, über fallen und ermordet. Die neue Organisation in Aud bewährt sich. Lord Clyde ist am 1. März von Llpkaow nach Simla abgereist und hat Kawnpur am 3. erreicht. Er leidet noch an den Folgen seine« Falle« vom Pferde. Ein, seiner Schultersehnen wurde zerrissen, de-halb erholt er sich so langsam. Sir John Lawreure ist hier und geht mit dieser Post nach England." New-Uork, 26. März. Dem „New-Pork Courier and Enquirer" zufolge ist wiederum eine Freibruter- expeditioa gegen Cuba Im Werke. Au« der Hqvana, 19., wird gemeldet, baß däselbst ein gewisser Thoma« A-cenclo, ein geborner Cubaner, aber nalurdlifirter Ame rikaner, bei seiner Landung verhaftet werde» -wbti Man hatte ihn in Verdacht, bei einer Verschwörung betheiligt zu sein. — An bet Mündung be« M«ck«nzie-Flusse» ist die Barke „Temandite" gescheitert und 115 Pers«»»» sind dabei um« Leben gekommen. fassung zu erwirken (soll wohl helßen zu erpressen, um der sardinischen Agitation einen noch «eitern Spielraum zu verschaffen). — Au« To-cana wird de» Turiutr Blättern gemeldet, daß neuerlich neun vornehme junge Männer sich al« Freiwillige nach Piemont auf den Weg machten. Ein Theil de« Adel«, darunter auch D«men, und eine große Volksmenge had« sie auf ihrem Auge be- gleitel. Ein junger Mann ist zu Florenz infolge «tn^i politischen Wortwechsel« ermordet wordo». — Die Schützengesellschaft zu Genua Hal dnn Häuptling Gari baldi angeboren, fünfzig»gut au-gerüstkt« Earablni«» zu stellen. — Da- Pr«vi»,ialcolegium zu Turin wird auf gelöst und in ein Militärspital umgewandelt «ende». 06 Neapel, 1. April. Dem amtlichen Blatt« zu folge hat Se. Maj. der König einem Stoat-rath« prä- sidirt. — Ihre königl. Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin sind heute von Casetta eingelroffen, um den preußischen Majestäten ihren Besuch abzustatten. London, 9. April. Die „Tim»«" spricht heute über dir Angelegenheiten Italien« in einer gegen Oesterreich sehr feindlichen Weise. — Der „Tlobe" wundert sich, daß die sardinische Denkschrift de« Königreiche« beider Sieilien mit keiner Sylbe erwähnt; sonst findet er die sardinischen Forderungen (Abschaffung der Privatberträge, Schleifung der Fokt« von Piacenza, gesonderte Verwal tung der Legationen, sowie der Lombardei und Venedig«) auffallend gemäßigt. Die „Morning-Pvft" dagegen Be merkt, daß Sardinien große, obgleich alleUmstände ,«wogen, nicht unbillige Zugeständnisse verlang,. — Die verfbmm. lang, die vorgestern bei Derby statt hott», bestand au« 140 4lnvtthau«mitgttedet». Mtchr sefüBisi Ma» mich heute.Morgen nicht über diese« Meeting. — Die drei Dr»r-«rc Nachrichten vom 11. April 8 Da« Sinladung-programm zu den öffenckicho« Prü fungen an der Realschule zu -hotestabk-Duoph«» bietet zuvörderst eine interessant« AbhcmBldmg ßbor „die Elbe" von dem Lehrer Köhler, worin bersckBe ssch öwer die Quellen, den Lauf, die Strömung«-, Bockt»»» rmb Tiefenvechältnisse rr. v«Breitet. Di« vom Rckto» Beger sodann gebotene» Schulnachrkchtk« »eistzn untre »»tzern für die Anstalt wichtigen Vorkommnissen, wornnrer der Verlust zwcker Lehrer, von Bmen rinrr verstarb, hoim-r- zuhebeii sein dürste, »«ch, dsß Oster» 1858 steben Schü- ler die Reifeprüfung bestanden H*B„ »nd 1» diesem Jahre 9 Zöglinge sich Betsekben u«tterw»rfrn »»erben. Nock »tn- getteren find im Jahre 1858 in die Anstalt 112 Schü ler; 298 haben überhaupt am UMerrlcht«ck>rs«< Hirse« Jahrr« ThrN genommen, von deucki zstnor Oegon «nckbrr- winblicher TLäghett und vr»nrmg«wihrigkckt, zwck wioen roher Unziemsschkeit und zwck wegen gröberer Bergchen au« der Schule habe» enrstrnt werbe» NiüUe», «» den Aestern wehlerzvgener und sittsamer KfioBor ckrw Bürg schaft zu biete», daß ihre Bemühüngrn ier Him« «nd Familie Nicht durch Bio verdrkbstchkckt des Bei spiet« in der Schult vereltelt »erde». U»t«tz br» SügllagS» ge hörten ISO answätckgen FmvilleV >ckwj iUM GEwÄN sich selbst einer au« Teme«var unter ihnen. Dst Prü fung«, selbst iimrden am 11., 12. ». kbl April PmstO den Der neue Lehrcuksu« beginnt den 3. Mat. r " Testern, Sotziickag, 10. AprN, HVtchMt««B'»»W fand lm große» Saale bi« IvPiiDchMbottwiedistchchuBW der Freimaurerloge „zum gold»r» Apfel" au«gehe»dr
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