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Nickel. folgenden Analysen von käuflichem Nickel mögen hier eine Stelle S. 516). II. und III. Deutsches Nickel; von Laurent, enthielt noch 4 Proc. Kieselerde. IV. Englisches Nickel; enthielt noch 2,5 Thonerde und 0,5 Kieselerde; nach 58 Stücken gelieferten Erze werden in einem kleinen Flammenofen unter Mit wirkung von Wasserdampf geröstet. Das Röstproduct wird in hölzernen Gefässen erst mit verdünnter Schwefelsäure bei 40° C. behandelt, um den grössten Theil des Kobalts und Nickels auszuziehen. Nach Entfernung der Lauge lässt man dann verdünnte Salpetersäure einwirken, um das Sil ber und den Rest von Kobalt und Nickel in Lösung zu bringen. Die vom Silber durch Kochsalz befreite Kobalt- und Nickel - Lauge, welche Arsensäure enthält, wird mit einer Lösung von Eisenchlorid versetzt (gerösteter Eisenvitriol in Salzsäure gelöst) und mit fein gepulvertem koh lensaurem Kalk neutralisirt, wodurch arsensaures Eisenoxyd und Eisenoxyd hydrat niederfallen. Die filtrirte Lauge wird eingedampft, um sie zu con- centriren, wobei sich das aus dem Eisenoxydul des kohlensauren Kalkes ent stehende Eisenoxyd abscheidet. Aus der Flüssigkeit wird dann, wie oben angegeben, durch Chlorkalklösung Kobaltoxyd, schliesslich durch Kalkmilch Nickeloxydulhydrat gefällt. Um aus dem Nickeloxydulhydrat metallisches Nickel, in der im Han del üblichen Würfelform darzustellen, wird auf folgende Weise operirt. Man trocknet das in leinenen Spitzbeuteln gesammelte und gepresste Hy drat und glüht es. Das zurückbleibende Oxydul mengt man mit 5 Proc. ordinärem Roggenmehl, etwas Runkelrübensyrup und soviel Wasser, dass ein möglichst steifer Teig entsteht, stampft diesen in einen Rahmen fest ein und schneidet ihn in Würfel. Die Würfel werden schnell getrocknet, damit sie nicht durch Gähren des Mehls die Form verlieren, sie dürfen in- dess nicht verkohlen, weil sie sonst brüchig werden. Man packt sie dann mit Kohlenpulver in einen Tiegel und setzt diesen heftiger Weiss- gluth aus. Das Nickel wird reducirt, das poröse Metall schweisst zu sammen, wenn es rein ist, und behält die Würfelform bei. Die erhaltenen Würfel sind rauh; um sie zu poliren werden sie mit Wasser in ein, sich um die Axe drehendes Fass gebracht und gerollt. Cloez empfiehlt, Kupfernickel oder Speise, geröstet, mit Salzsäure zu behandeln, zu der Lösung zweifach-schwefligsauren Natron zu geben und zu kochen, um die Arsensäure zu arseniger Säure zu desoxydiren, durch Schwefelwasserstoff: Arsen, Antimon, Blei, Wismuth zu fällen, dann, nachdem sie mit Chlor oder chlorsaurem Kali behandelt ist, das Eisenoxyd und Kobaltoxyd durch kohlensauren Baryt abzuscheiden, den Baryt durch Schwefelsäure zu entfernen und' schliesslich durch kohlensaures Alkali das Nickel als Kohlensäure-Salz zu fällen. Anstatt des kohlensauren Baryts kann auch kohlensaurer Kalk genommen werden; das Nickel fällt man dann durch Natronlauge oder Kalkmilch (Ze Genie industriel 1858. Aout. S. 68). Die finden. I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII. IX. Nickel . . . 89,3 . 56,2 . 54,9 . 73,3 . 97,3 . 83,1 . 75,0 . 68,2 . 86,4 Kupfer . • 7,9 . 27,5 . 30,1 . — . 0,3 . 2,2 . 1,3 . 0,2 — Eisen . • • 2,7 . 12,5 • 11,3 , 1,6 . 0,9 . 2,9 . 6,5 . 21,2 . 0,2 Kobalt . . — — . — 22,1 • 1,2 . 6,7 . 12,5 . 0,2 . 12,0 I. Von Henkel in Cassel aus Speise, nach Schnabel (Pogg. Ann. Bd. 71, I s 3 e < v l i l c a ( s g V o g I e s 1 1 ( i < 1 1 1