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Wasser geht beim Glühen fort, das rückständige Salz schmilzt und er starrt dann krystallinisch. Aus dem Doppelsalze von zweifach und dreifach molybdänsaurem Ammon erhält man das Doppelsalz: BaO, 2 Mo O 3 4~ BaO, 3MoO s -j- 6 HO. Es ist nicht krystallinisch, ziemlich leicht löslich in Wasser. Durch Behandeln der vorher genannten Salze mit Salpetersäure las sen sich noch viele saure Salze darstellen. So resultirt ein neunfach saures Salz von der Formel: BaO, 9 Mo0 3 -p 4 HO, wenn man das neutrale Barytsalz mit verdünnter Salpetersäure behandelt. Es krystalli- sirt in kleinen Prismen, ist unlöslich in Wasser, auch in salpetersäurehal tigem, und wird selbst durch Schwefelsäure nur unvollständig zersetzt. Ilan muss es mit zweifach schwefelsaurem Kali schmelzen, um es zu zer setzen (Svanberg und Struve). Molybdänsaure Magnesia. Das neutrale Salz wird durch Ko chen von Molybdänsäure und Magnesia alba mit Wasser, Filtriren der ent standenen Lösung und Eindampfen, in deutlichen vierseitigen Prismen er halten, die sich in 12 bis 15 Thln. Wasser lösen und der' Formel: MgO, MoO 3 4- 5HO entsprechen. Von den 5 Aeq. Wasser gehen 3 Aeq. bei 100°C. weg. Molydänsaures Manganoxydul. Behandelt man kohlensaures Manganoxydul mit einer Lösung von dreifach molybdänsaurem Natron oder Kali, so verwandelt es sich in ein schweres weisses Pulver von neu tralem molybdänsaurem Manganoxydul, der Formel: MnO, MoO 3 -[-HO entsprechend. Molybdänsaures Eisenoxyd. Durch Vermischen der Lösungen von dreifach molybdänsaurem Kali und Eisenvitriol, unter Einleiten von Chlor in die Flüssigkeit, erhielt Struve einen voluminösen braunen Nie derschlag, der beim Trocknen ein leichtes hellgelbes Pulver gab. Er ent sprach der Formel: Fe 2 O 3 , 5Mo0 3 -j- 16 HO. Molybdänsaures Kupferoxyd. Giebt man zu einer kochenden Lösung von schwefelsaurem Kupferoxyd eine concentrirte Lösung des mo lybdänsauren Ammons: AmO, 2 Mo O 3 4- Am 0, 3 Mo 0 3 -f- 3 HO, so scheidet sich ein grünes, schweres, unkrystallinisches Pulver aus, entspre chend der Formel: 4CuO, 3Mo0 3 4“ 5 HO, also ein basisches Salz. Es muss sogleich nach der Fällung von der Flüssigkeit getrennt werden, weil sich ihm sonst noch andere basische Salze beimengen. Vermischt man eine Lösung von schwefelsaurem Kupferoxyd kalt mit einem Ueberschusse einer Lösung von molybdänsaurem Ammon, so scheidet sich ziemlich schnell ein weissblaues krystallinisches Salz aus, welches molybdänsaures Kupferoxyd-Ammon ist, nach der Formel: AmO, 3Mo0 3 4- CuO, 2MoO 3 4" 9 HO zusammengesetzt. Es wird von kaltem Wasser wenig gelöst, von kochendem Wasser aber unzersetzt auf genommen (Struve). Durch Digestion von frisch gefälltem Kupferoxydhydrat mit einer ammoniakalischen Lösung von molybdänsaurem Ammon und Abdampfen der Lösung erhält man ein schön blaues Salz, in bestimmbaren Prismen, ein molybdänsaures Ammoniak-Kupferoxyd von der Formel: CuO, Mo 0 3 4“ Hg N 2 HO. Die Krystalle verlieren an der Luft Am moniak, lösen sich nicht in Weingeist, werden durch Wasser zersetzt, da gegen von Ammoniakflüssigkeit und verdünnten Säuren gelöst. Ist bei