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Verbindungen mit Schwefel. Berzelius hat natürlich 2SiO 3 . SU St Bi Pu Er lei 58 Sei ma ma Ue Sä süi if k cl Si Z lö si w d Es sind zwei Verbindungen des Vanads mit Schwefel gekannt, welche resp. dem Oxyde und der Säure entsprechen und welche beide Sulfosäuren sind. Auf directem Wege lässt sich keine der Verbindungen darstellen. 68, sto Fa: liei sch mi' bei sei sei in HD' di sei 500 Vanad. Wird phosphorsaures Vanadoxyd in Salpetersäure gelöst und die Lö sung verdampft, bis sie roth ist und von entweichender Salpetersäure raucht, so schiesst bei langsamem Erkalten eine Verbindung von Phosphorsäure mit Vanadsäure als citrongelbe Krystallrinde an. Die Auflösung der Vanadsäure in Phosphorsäure liefert eine rothe zerfliessliche Masse. Eine interessante Verbindung von Phosphorsäure, Kieselsäure und Vanadsäure entsteht, wenn man phosphorsaures, kieselsaures und vanadsaures Natron in Salpetersäure löst und die Lösung so weit verdampft, dass eine gelbe breiige Masse bleibt. Rührt man diese dann mit Wasser an, so scheidet sich die Verbindung in glänzenden, dem sauren Stearinsäu ren Natron ähnlichen Schuppen aus. Sie ist in Wasser ziemlich löslich, die Lösung ist gelb und giebt die Verbindung wieder beim Abdampfen. Man erhält die Verbindung bei der Abscheidung des Vanads aus den Ta- berger Schlacken. Nach Berzelius entspricht sie der Formel: 3SiO 2 i), PO 5 -H 2VO 3 , PO 6 + 6HO (gefunden: 30 Phosphorsäure, 39 Vanadsäure, 19,5 Kieselsäure, 11,5 Was ser). Um sie zu zersetzen, behandelt man sie mit kohlensaurem Ammon, welches die Kieselsäure zurücklässt. — Kieselsäurehaltige Vanadsäure löst sich in Schwefelsäure und Salzsäure, und man muss dieselbe abwechselnd mit Flusssäure und Schwefelsäure behandeln, um die Kieselsäure zu ent fernen (Seite 492). Sogenannte intermediäre Oxyde des Vanads. Durch allmälige 1 höhere Oxydation des Vanadoxyds an der Luft entstehen sogenannte inter mediäre Oxyde des Vanads oder Verbindungen des Vanadoxyds mit Vanad säure, welche mit Wasser grüne, purpurfarbene oder gelbe Lösungen geben. Auch durch Vermischen der Lösungen von neutralen Vanadoxydsalzen mit einer Lösung von neutralem oder zweifach vanadsaurem Kali werden analoge Verbindungen erhalten. — Lässt man Vanadoxydhydrat 24 Stunden in ei ner nicht verschlossenen Flasche, so zieht dann Wasser aus demselben zu erst eine grüne Verbindung, später eine purpurfarbene aus. — An der Luft getrocknetes Vanadoxyd giebt an Wasser die grüne Verbindung: V0 2 , 2V0 :l I ab, welche auch beim Vermischen der Lösungen von Vanadoxydsalz und neutralem vanadsaurem Kali entsteht. Wenn die Lösung concentrirt ist, so scheidet sich ein grosser Theil der Verbindung als dunkles Pulver ab. Salmiak fällt sie ebenfalls aus der Lösung. Man kann sie auch durch Er hitzen von 10V 2 Thln. Vanadoxyd und 23 1 / 10 Thln. Vanadsäure als grüne schmelzbare glasige Masse erhalten. Vermischt man die Lösung eines Vanadoxydsalzes mit der Lösung von zweifach vanadsaurem Kali, so bildet sich die grüne Verbindung: VO 2 ,4VO 3 , die sich mit gelblich grünerFarbe in Wasser löst. — Alle genannten Verbindungen oxydiren sich an der Luft und werden endlich orangefarben, indem Verbindungen entstehen, welche noch reicher an Vanadsäure sind.