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luft- B<1. the, ilzt, Iten den bin- das ;yda Inen Iben mit so ¬ nn- we- iltes bin- und did Voll im- lieh, ram ihne lach :t. Pul- ,vird iner eine d in .nne, sehr ihen men von aui :ung angt prismatischen Krystallen. An der Luft erhitzt, zersetzt es sich in Chlorid und Acichlorid. Bei Zutritt der Luft und in Wasser giebt es Chlorwas serstoff und blaues Oxyd, das nach und nach in Wolframsäure übergeht. Nach Riehe *) entsteht bei der Einwirkung von trockenem Chlorgase auf metallisches Wolfram in einer glühenden Porzellanröhre, woraus Luft und Feuchtigkeit vorher durch einen Strom trockenen Wasserstoffgases verjagt worden sind, Wolframsuperchlorid: WC1 3 , als ein Sublimat von langen stahlgrauen Nadeln, welche bei 183° C. zu einer schwarzen Flüssig keit schmelzen und sich dann sogleich verflüchtigen. Die blaue Färbung, welche bei der Zersetzung derselben durch Wasser sichtbar wird, soll von einer Spur Chlorid, WCL, herrühren und in dies braunschwarze Chlorid sollen sich die Krystalle verwandeln, wenn man sie bei mässiger Wärme in einem Strome von trockenem Wasserstoffgase erhitzt. Wöhler 2 ) er hielt das Superchlorid beim Erhitzen von Wolframbissulfuret in trockenem Chlorgas als lange, dunkelrothe, durchsichtige Nadeln, welche sich mit Wasser in Salzsäure und Wolframsäure zersetzen. Leitet man über gelinde erhitztes Wolframoxyd, W0 2 , trockenes Chlor- ; gas, so verwandelt sich dasselbe in ein Sublimat von gelblichweissen Schup pen, welche der Formel: WC1 3 , 2 W O 3 entsprechen, also Wolframbis- acisuperchlorid sind. Dieselbe Verbindung entsteht auch, nach Riehe, fast ausschliesslich bei der Einwirkung trocknen Chlorgases auf glühende Wolframsäure, oder, nach Geuther 3 ),beimUeberleiten von Eisenchloriddampf über letztere in starker Glühhitze. Sie schmilzt bei 259°C. und lässt sich ' unverändert sublimiren, giebt aber beim raschen Erhitzen Chlorid und Chlor unter Zurücklassung von Wolframsäure (H. Rose a. a. 0.). An der Luft und durch Wasser wird sie in Chlorwasserstoffsäure und Wolframsäure zersetzt (WÖhler). Das Acichlorid entsteht immer auch, wenn bei der Darstellung des Chlorids die Luft nicht ausgeschlossen wird, oder wenn man über ein er hitztes Gemenge von Wolframsäure und Kohle Chlorgas leitet. Ist indess in letzterem Falle die Menge der Kohle beträchtlich und befindet sich vor dem Gemenge noch eine Schicht Kohle, so wird grösstentheils rothes Chlo riderhalten. Nach H. Rose soll bei der Behandlung des Gemenges von Wolframsäure und wenig Kohle in Chlorgas zugleich das der Wolfram säure proportionale Superchlorid als rothes Sublimat auftreten. Riehe 4 ) dagegen giebt an, dass bei der Einwirkung eines raschen trockenen Chlor stroms auf ein vorher ausgeglühtes Gemenge von 2 Thln. Säure und 1 Thl. Kohle bei erhöhter Temperatur sich rothe Flocken eines bei 199°C. schmel zenden Acichlorids von der Formel: 2WC1 3 ,WO 3 (Acibissuperchlorid) bilden. Eine entsprechende Bromverbindung wollte schon Bonnet 6 ) erhal tenhaben, deren Existenz v. Borch c ) jedoch läugnet. Eine Revision dieser zum Theil sich widersprechenden Angaben ist Wünschenswerth. ') Ann. de Chim. et de Phys. [3] T. L, p. ö ; auch Liebig u. Kopp Jahresber. f, 1856, 8. 373 u. Kopp u. Will, Jahresber. f 1857, S. 185.— 2 ) Pogg. Ann. d. Phys. Kd. XI, 8. 345; vgl. auch Blomstrand in Journ. f. prakt. Chem. Bd. LXXI, S. 470. — 3 ) Ann d. Chem. u. Pharm. Bd. CVI, S. 240. — 4) A. a. 0.; auch Kopp u. Will, Jahresber. f. 1857, S. 185. — 8 ) Journ. f. prakt. Chem. Bd. X, 8. 206; auch Berze- ilias. Jahresber. Bd. XVIII, S. 201; — b ) Journ. f. prakt. Chem. Bd. LIV, S. 254; auch Pharm. Centralbl. f. 1852, S. 97.