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Legirungen des Kupfers. 285 stahdtheil und verschwindet beinahe gänzlich wieder zur Zeit der 30 Ty rannen, wo einige Procent Silber seine Stelle einnehmen. Geringe Men gen von Eisen kommen fast in allen vor, sind aber wohl nur zufällig. Die Waffen bestehen meist aus Kupfer und Zinn in dem Verhältniss von 10: 1, mit einem Bleizusatz, wahrscheinlich um die Sprödigkeit zu benehmen. Eine Waffe fand er aus Kupfer bestehend. Die folgenden Analysen mögen angeführt werden. 1. Familie der Cassier, 20 v. Chr., gelb. 2. Nero, 60 nach Chr., hellgelb. 3. Titus, 79 n. Chr., gelb, weich. 4. Hadrian, 120 n. Chr. 5. Faustina d. J. 165 n. Chr., weisslich. 1. Kupfer 69,7 Zinn 7,2 Blei 21,8 Eisen 0,5 2. 94,1 5,5 0,4 3. 86,8 13,0 4. 90,3 9,4 5. 85,1 11,1 2,8 0,4 6. 88,3 10,0 0,6 0,3 7. 8. 84,2 • 74,2 15,6 8,5 — 16,1 — 0,2 9. 68,7 4,8 25,4 0,1 99,2 100,0 99,8 99,7 99,4 99,2 99,8 99,0 99,0 1. Römisches As, eisengrau. , 500 v ■. Chr. 2. Quadrans , 500 v. Chr. 3. Alexan- der der Grosse , 335 v. Chr. 4. Philipp III v. Macedonien, 323 v. Chr. 5. Phi- lipp V, 300 v. Chr. 6. Atheniens. Münze. 7. Aegvpt. Münze, Ptolomäus IX 70 v. Chr. 8. Pompejus, 53 v. Chr. 9. Familie der Atilier, 45 v. Chr. 1. 2. 3. 4. 5. Kupfer 82,3 81,0 83,0 85,7 79,1 Zinn — 1,0 — 1.1 4,9 Blei — — — 1,7 9,2 Zink 17.3 17,8 15,8 10,8 6,3 Eisen 0,4 — 0,5 0,7 0,2 100,0 99,8 99,3 100,0 99,7 1. 2. 3. 4. 5. 6. Kupfer 95,4 98,5 81,6 86,1 91,5 90,7 Zinn 1,0 0,4 7,4 3,6 — 2,0 Blei — — 8,1 4,8 — 2,3 Silber 1,6 0,8 1,8 4,4 5,9 2,2 Eisen — 0,5 — — 2,3 0,6 98,0 100,2 98,9 98,9 99,7 97,8 1. Victorinus sen., 260 n. Chr. 2. Tetrius sen., 267 n. Chr. 3. Claudius gothicus 268 n. Chr. 4. Tacitus, 275 n. Chr. 5. Tacitus. 6. Probus, 275 n. Chr. enthielt 1,4 Zink. Von Künzel ') sind in Erdmann’s Laboratorium antike Bronzen aus Oldenburg untersucht worden. 1. 2. 3. 4. Kupfer 92,5 85,4 92,0 90,5 Zinn 6,3 12,1 6,8 8,2 Eisen 1,0 0,6 0,4 0,3 Blei — 1,0 — — 1. Kleine, roh gearbeitete Statuette. 2. Grössere Statuette. 3. Waffe, meisselförmig, 4. Lanzenspitze. An den verschiedenen Legirungen von Kupfer und Zinn müssen zwei Eigenschaften besonders hervorgehoben werden, weil sie für deren Ver- Journ. f. prakt. Chem. Bd. LXXI, S. 213.