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2ß(i Kupfer. Genth fand in einem Spursteine von oben genanntem Hütten- processe: Kupfer . . . . 61,26 Eisen 13,70 Kobalt 4,11 Nickel, Mangan, Calcium Spuren Schwefel 22,51 101,58. Ein Scbwarzkupfer enthielt, nach Berthier: Kupfer 95,45 Eisen 3,50 Silber 0,49 Schwefel 0,56 100,00. Ein vom Kupferschiefer-Hüttenprocesse fallender Schwarzkupfer könig enthielt, nach Genth: Kupfer 92,24 Nickel 4,15 Eisen 1,41 Blei 0,89 Silber 0,10 Calcium 0,13 Kalium 0,10 Schwefel 0,98 100,00. Körnig krystallinische Schwarzkupferschlacke enthielt, nach Genth: Kieselsäure 31,72 . • Eisenoxydul 47,80 Kupferoxyd 1,07 Thonerde 2,83 Kalk 8,06 Magnesia 3,86 Kali und Natron 4,94 Kobaltoxydul 0,25 Molybdänsäure 0,23 Nickeloxydul und Manganoxydul . . . Spuren 100,76. Das erhaltene Schwarzkupfer wird nun durch ein Oxydationsschmel zen von dem Rückhalte an Schwefel und leichter oxydirbaren Metallen (Eisen, Nickel, Blei), sowie von den Metallen, deren Oxyde flüchtig sind (Antimon, Arsen), befreit. Dieser Process heisst das Gahrmachen des Schwarzkupfers. Es wird entweder in einem Heerde oder aber in einem Flammenofen ausgeführt. Fig. 18 u. 19 zeigen einen Kupfergahrheerd. Nachdem der halbkugelförmige, mit einem Gestübbe aus Thon und'Kohle ausgeschlagene Heerd C (Tiegel) durch glühende Kohlen völlig ausgetrock net ist, wird das Schwarzkupfer, nach und nach, mit Hülfe des Gebläses unter einer Kohlendecke eingeschmolzen und dann die Luft des Gebläses auf die Oberfläche des schmelzenden Metalls wirken gelassen. Es ent weichen schweflige Säure und, wenn Antimon in dem Schwarzkupfer ent-