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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 27.03.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191903272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19190327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19190327
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-03
- Tag 1919-03-27
-
Monat
1919-03
-
Jahr
1919
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N». -1. Dm LageLlatt und «nzejger fvr da» GrtzgeLt^». DpmnWt«,, ß« »7. Mßtzß MS. rrle»«O poNtif^se rtta1H«r»se«. EN« Sachs« Organisator der bayerischen Sozialisierung. Nach amtlicher Meldung der Münchener Korrespondenz Hoffmann hat die bayerische Regierung nach den Grundsätzen de« Entwurfes Kranold.Neurath.Schumann, nachdem der Sozialisterungsausschuß de» Landtages ihre Pläne nach längerer Aussprache einstimmig gebilligt hatte, im Einklang mit den Wün schen des Zentralrate» die sofortige Errichtung eine« Zentralwtrt, schaftsamtes sofort verfügt und Dr. Otto Neurath zum Leite, dieses Amtes mit außerordentlicher Vollmacht zur Vorbereitung und Verwirklichung des Sozialismus, Kommunismus und Soli, darirmus in Bayern in An sicht genommen. In de, preußischen Landesversammlung erklärt« Finanzmtni- ster Dr. Südekum bezüglich derFinanzlagePreußen«: Inzwischen stnd dt« Echulden von S,ö Milliarden Mark End« Oktober ISIS auf 0 Milliarden Mark End« März ISIS omporgeschnellt. (Stark« Bewegung.) Di, schwebend« Schuld würd« zu besonderen Befürchtungen noch keinen Anlaß geben; außer»rdent- lich« Besorgnisse «rregt aber di« Tatsache, daß da» bedeutendste Un. ternehmen des Staate», da» preußisch« Eisenbahn, wesen, Sei nahe völlig zerrüttet ist; auch auf einer Anzahl anderer S«bi«t« ist mit Verschlechterungen zu rechnen, die «inen Tesamtfehlbetrag von »«OS Millionen Mark ergeben. Mn Abschluß, der überhaupt noch nicht dagewesen ist und nicht ander» al» katastrophal geannt werden kann. Mnlentm d« Gnteat» errvoge» De» a» Wilson, Lloyd George, Tlemeneea» »nd Orlando bestehend» Rat der Vie, wird heut« mit dem ungarischen Problem beschäftigen und die bi», her größten Beschlüsse über di» Lerritorialsragen ei» ner Nachprüfung unterziehen. In diplomatischen Kreisen wird dieser Beweis dafür aufgefaßt, daß di, den Tschecho,Slowaken und Rumänen auf Kost«, Ungarn» gemachten Zugeständnisse zum Teil wenigsten» «t«d»r rückgängig gemacht «erden sollen. Bestüqung auf de» Paris«, Konstrraz. Di« Ereignisse in Ungarn haben nicht nur di» französisch« Press» und di» O,fs»ntltchk«it vollkommen überrascht, sondern, wi, Aktion Francais« berichtet, auf di« grt,d,n»kons«r«nz selbst geradezu wie «in, Bomb« gewirkt. Der Tempo b«. fürwortet di« Lösung der politischen und territorialen Fragen und verlangt al» Pfänd«, für di« Fo,d«nmg der Alliieren entspre chend» militärisch« B«s«tz»ng de» deutsch«» Gebiet«». Der Matin tnibt di» Passer Konferenz zur Gil, an. Schrttklich wäre e», wenn nuN nach «inig«n Wochen de» Sieg«„ausche» d«n Alliierten Ost, und Mitteleuropa mit d«m rachsüchtigen Deutsch, land an der Spitz« gegenüberständen. Der sozialistische Popu- laire hält «» für «inen schweren Fehler, wenn man glaube, daß di» ungarisch« Revolution «in Manöver Deutschland» s«i. Di« Ungarn seien zum A«ußerst«n getrieben worden. bleibt brstHsn und di» vwhastMn Gmowkschastoführe» find noch nicht au» der Hast »ntlassen worden. Pi« »«»« viilttärstrasgerichtoordnung Im Reichsjustizmi. nistertum ist d»r Entwurf »inrr neuen Militärstrafgertcht«ordnung fertiggestellt worden. Er geht den Gliedstaaten in der nächsten Zeit zu. Sein» «»sentlichsten Bestimmung«, lassen in Zukunst all« nicht in da» militärisch, Gebiet fallenden Straftaten durch di« Zivil glicht» aburtetlen. Blutig» Unruhen in Westfalen, vor dem Gebäude der Witt«« ner volkezeitung in Witten (Ruhr) kam es zu »rh,blichen Krawal len, bot denen elf Personen getötet und Sü verwun det wurden. Unter den Getötet«» befindet sich »in Polizei« beamt«. Der Möräer Zaurös' vor Gericht. Lr- ,^dephitzto Patriot-. . In Pari» Hot nun doch der Prozeß gegen den Mörder villain de» SozialistenMhrer» Jaure», er mordet am 81. JuN 1914, begonnen, nachdem man vier Jahre lang vergeben» darauf gewartet hatte. Die Agencr Hava» berichtet darüber r In der Verhandlung gegen villain am Montag er« Nürt« der Angeklagte, er hab« mit vorbedacht gehandelt, weil er Jaure» Wirken für unheilvoll für da- Volk gehalten habe. Schon beim Regiment sei seine Er bitterung angesichts der Bedrückung der Plsatz-Loth'rin- ger auf» höchste gestiegen, und er hab« zuerst den Kais s«r zu töten beschlossen, firbtttert hab« ihn auch ber Widerspruch Jaure» gegen das Gesetz über die drei- säbrige Dienstzeit. Damal» sei. ihm der Gedanke ge- kommen, Jaure» zu töten. Äm 81. Juli sei er am Abend lange um da» Kaffee herumgestveift, in welchem Jaure» sich befand, hab« dann aber, einer plötzlichen Eingebung fdlgend, den Vorhang gelüftet und gefeuert. Gr hab« unter unwiderstehlichem Swang gehandelt. Nach diesem verhör wurden die Irrenärzte vernommen, welch« villain al» erheblich stark belastet ansehen, daran» ayf Bernrind«rung seine» Zurechnungsfähigkeit schließen Und meinen, villain hab« au» patriotischer Ueber- hitzung gehandelt. Schon nach diesem HavaL-Bericht ist anzunehmen, daß man dem „patriotisch Überhitzten" Mörder nicht all zu wehe tun möchte, sondern ihn entweder sreisprechen oder aus einig« Zeit in» Irrenhaus stecken wird. Jaures, derdenKrtegmit allen Mitteln zu hintertreiben suchte, war wegen seines gewaltigen Einflusses bet den Massen den Kriegshetzer» ein Lorn im Auge und fo mutzte er beseitigt werden. Zu rechter Zeit fand sich denn auch dieser villain mit feinem Revolver ein. ES dann dein Zweifel sein, daß er den damaligen Machthabern .sehr gelegen kam. al» wir Var »end auch WÜHrsrd de» Frühjahrsossensiv» macht, und kraftvoll dapanden. Inn»rpolittsch bin ich d«r tttzt« gewefSn. der sich frsihsittichen Ausbau unser«» Staatswesen» verschlofsen hat. Diese mein« Auffassung habe ich auch dem Reichskanz ler Prinz Max von Baden noch vor wenigen Lagen schriftlich dargetan. Trotzdem bin ich, al» die Wucht der Ereignisse meinen Herrn Vater vom Dhron« stürzt«, nicht nur nicht gehürt wvrlwn, sondern «an ist über mich al» Kwttprinz und Thronfolger einfach zur Tagesordnung übergegangen. Sin Ver zicht ist von mir weder gefordert noch geleistet worden." Der Kronprinz bittet den Feldmarschall, davon Kenntnis zu nehmen, Paß -r gegen di» Vergewaltigung seiner Person, seiner Recht» und Anbrüche Verwahrung rtnügen müsse. i maligen österreichisch-ungarischen Flott» liefen hier «in. De» deutsch,österreichisch« Staatssekretär gerdick reist« nach Berlin, um mit den maßgebenden Rrgierungsstellen wegen ei ner ausreichenden Kohl«nb«li»ferung Drutschöst«rr«ich» zu verhandeln. Unt«»drückt«, Streik im Elsaß, Der in Mülhausen drohend» Gen«ralstr«ik ist nach Mitteilung de» Basler Borwärt» da. durch verhindrrt worden, daß der französisch» Regierung,vertret« droht«, di« Streikenden verhaften und zu ZwangigrLiit in di« zerstörten Gebiet» überführen zu lassen. Di» Forderungen der Arbeiter wurden nur zum kleinen Teil« «füllt. Der Beschluß zur Einführung des Achtstundentage, ist durch einen Vertret« d« Pariser Regierung wieder aufgehoben worden. Di« Arbeiter der Metall, und Holzindustrie und die Straßenbahner verharren noch in d« üahnb»w«-ung. D« Belagerungszustand in Mlhaustch Don Staät unä Lanä. An«, 87. März. Di, Sächsisch, BerluftNst« R». »7 ist «schienen und kann ft» unserer Geschäftsstelle «ingesehen werden. Libensmtttel am Freitag: Graupen, Erie» und Keks. Fischkonseroen und -«ringe. Nach einer Meldung au» - am. bürg ist dort der Dampfer Tannenberg mit 15000 Kisten Fisch konserven au» Norwegen angekommen. Ferner trifft der Dampfer Tressida mit ISO 00 Fässern Heringen «in, di« nach Dresden verladen werden, und der Dampfer Hermina mit 15000 Kisten und Fässern Fischkonsrrven und Heringen, die für Breslau bestimmt find. Frei«« Handel mit Eiern. V«m 1. April ab wird die Rationi«. rung der Jnlandseier aufgehoben. Wie das Reichsrrnährungs- amt mitteilt, ist die Aufhebung d« Rationierung erfolgt, da das Ergebnis der Zwangserfassung immer geringer wurde. Der Widerstand der Erzeuger gegen di« Ablieferung war so groß, daß man befürchtet, daß in der kommenden Ernährung» Periode noch weniger Eier abgeliefert werden al» bisher. Di« Ei« sollen der Bevölkerung nunmehr in freiem Hand«! zugeführt werden. Der Handel glaubt, daß es ihm nach einer kurzen Lebergangszeit ! gelingen wird, den Preis für di« Eier auf eine normale Balls zu bringen. (?) Die Auslandseier unterliegen weiter der Bewirt schaftung. — Wir werden ja bald sehen, ob der frei« Handel uns wirklich di« Tier bringt, die wir bisher nicht bekommen tonnten. InLondon kostet ein Et zurzeit 20 Pfennige. Ob der frei« H» del die Tier ebenso billig liefern wird? g. Di« Entlassungsfeier der hirfigen Sssentlichea Handelsschule hat heut« »«Mittag im Beisein de» Bürgermeisters Hofmann al» Vertreter der Stadt, de» Generaldirektor» Eaedt, al» Der- tret« de, Schulausschusse» u. A. mehr, sowie in Gegenwart viel« Eltern, in der üblichen feierlichen Weise stattgefunden. In einer Ansprache zählte Direktor Prof. Schulzdie Leistungen der Schul« während ihre» 21jährigen Bestehen» auf. I. Feuer. Gestern abend in de, siebenten Stunde brach im Dachgeschoß de» Hotel» „Viktoria" «in Brand au», der bald größeren Umfang annahm. Die Feuerwehr, die alsbald zu« Stelle war, sah ihre Arbeiten sehr erschwert, einesteils durch di« starke Rauchentwicklung andererseits durch ihre schadhaften Schläuche. Nichtsdestoweniger gelang es, in halbstündiger Ar. beit da» Feuer zu bekämpfen und eine wettere Ausdehnung zu ver hindern. Der Schaden ist ziemlich beträchtlich. Da» Feuer dürste durch eine schadhafte Esse verursacht worden sein. Es muß schon tagelang im Dachgebälk geglimmt haben, ohne daß dies bemerkt wurde, denn die Feuerwehr fand bei ihrem Eintreffen bereit» ei nen ausgedehnten Brandherd vor. Heut« vormittag wurde die Wehr abermals nach dem Hotel „Viktoria" alarmiert. Da« Dachfeuer war wieder aufgelebt, diesmal wurde es aber energisch unterdrückt. Was die erwähnten schadhaften Schläuche de« städtischen Feuerwehr betrifft, so wird un» von zuständiger Seit« mttgeteilt, daß die Schlauchdefekte während de» Kriege» und in folge des Umstande», daß es hier lange Zeit nicht gebrannt hat, eingetreten sind. Die Leitung der Feuerwehr hat alsbald beim Feuerlöschausschuß die Anschaffung ausreichender Mengen neuer Schläuche beantragt, die bereits genehmigt ist. Die Mittel dafür werden in den kommenden städtischen Haushaltplan ein-, gestellt. ». Di« Zigarettennot. Für die leidenschaftlichen Zigaretten raucher — und ihr, Zahl ist in Deutschland im Kriege in» Un. geheuer« gewachsen — ist jetzt «ine trübe Zeit angebrochen: ein» Zeit der krms'psten Rationie^ng tt?r hattet! Entbehrung, und «» steh» überhaupt in Bälde eine gänzlich zigarettenlose Zeit tn Aus. sicht, wenn nicht durch irgend ein Wunder die orientalischen Tabak« herangeschafft werden. Di« Preise der Zigaretten sind schon längst zu einer schwindelhaften Höhe — in de» Worte» wahrster, nicht blos figürlicher Bedeutung — emporgesttegen und in umgekehrtem Verhältnis dazu steht seit einiger Zett di« Süt« de« War«. Man hat im Krieg an so vieles sich gewöh. n«n müssen, daß man auch di« Verschlechterung der Zigarette wi« ihr« gleichzeitig« Vrrteuerung in Ergebung hingr^-ninen hat. Wenn man nur überhaupt etwas bekommt — dann ist dem Rau cher alle» ander« gleichgültig. Aber in dieser Beziehung steht es jetzt nicht sehr hoffnungsvoll au«. In vu « zum Beispiel kündi. gen seit einiger Zeit immer häufiger Plakate an den Schaufenstern zum nicht gelinden Schrecken der Raucher an, daß Zigaretten .,au,verkauft" find und verschiedene hiesige Zigarrengeschäfte sind „wegen mangelnden Wareneingang»" jetzt Sonntag» geschlossen. Da» sind noch nicht dagewesene Vorkommnisi«, Di, Fabrikanten können nicht liestrn, w«il sie nicht« zu liefern haben und wenn sie liefern, dann nur sehr langsam und in homöopathischen Dosen, Kein Wunder daher, daß di, Zigarrengeschäft«, di» unter diesen Zuständen naturgemäß auch empfindlich leiden, ihr« Kunden auf da» Knappst« „rationieren", um di« Vorräte zu strecken. Gewöhn- lich werden nicht mehr äl» fünf Zigaretten auf einmal abgegeben und einzeln« Geschäft« verkaufen auch weder an Frauen noch an Kinder. Etwa« freigebig«, ist man mit den Zigaretten „Mark« Ersatz", von denen jetzt eine Sorte zu vier Pfennigen im Kandel ist. Aber nu, di« Tapfersten wagen sich an st« heran denn nur mit Todesverachtung und unter Todesgefahr sind di« Schrei« ken diese, bösartigen Kraute» zu überwinde-. Und trotzdem fin det auch dieses Erzeugnis sein, willigen Abnehmer. Hoffentlich aber öffnen sich bald di, türkisch-bulgarischen Grenzen, damit diesen unhaltbaren Zuständen auf dem Ztgarettenniarlt ein gründ« lich,» Lnd, bereitet wird. — Segen di« Beschränkung de« Feuerbestattung. Di« Mehrheit», ozialisttsch« Fraktion der Sächsischen Volkskammer hat folgenden Antrag eingebracht: Di« Regierung zu ersuchen, der Kammer ei nen Gesetzentwurf »orzulegen, durch den di«, di« Feuerbestattung einschränkenden Bestimmungen des Gesetze» über die yeuerbestat. ftmg vom M. Mat ISO« aufgehoben «erden und di, Feuerbestattung der Grdbestattung gr-ichg.st-rsf wird- äh» WchnMk, d» «AR W fttk» Gtaüungllahma AtBfUstrNch und tn da« WAL. hetßtt „Gatt glchr und Lag havu ich d» vtalln Untere .Bid»ng« mit General Ludsddorss dem verständt- Die Schulä am Rriege. England l«hnt di« Erörterung ab. Bereit» im November 1018 hatte die deutsch« Regierung durch Vermittlung der schweizerischen Regierung den Regierungen d«r Entent« vorgeschlagen, zur Feststellung der Schuld am Krieg« «tn« international« Kommission einzufttzen. Da «in« Antwort auf diesen Vorschlag nicht erfolgt«, wurd« er im Januar wiederholt. Unter dem Datum de» 7 März teilt« di« schweizerische Regierung d«r deutschen Gesandtschaft in Bern mit, daß st« von dem britischen Gesandten folgend« Mitteilung erhalten hab«: Ich hab« di, Ehr«, St« p» Lenachrichitgen, daß di« Regierung Seiner Majestät der Meinung ist, daß es unmöglich sei, aus den deutschen Vorschlag irgend ein« Antwort zu geben, da nach der Meinung der verbündeten Regierungen di« verantwort. ktchkeitDentschlandsfürden Krieg längst unzwei felhaft festgestellt ist. Dio deutsche Regierung hat daraufhin der schroeizeri. schen Regierung durch die deutsche Gesandtschaft in Bern folgende Rote zustellen lassen: In Beantwortung de» Schreibens vom 7. März bittet di« deutsch« Gesandtschaft da» schweizerische politische Departement, durch Vermittlung der schweizerischen Gesandtschaft in London, der britischen Regierung zu, Kenntnt» zu bringen, daß di« deut, sch« Regierung gegen di« jn dem Schreiben der britischen Regie, rung wiedergegeben« Auffassung der Alliierten «achdrück« lich Verwahrung einlegt. Wenn in diesem Schreiben er. klärt wird, der deutsche Vorschlag auf Einsetzung einer neutralen Kommission zur Prüfung der Frage der Schuld am Krieg« be dürf« kein« Antwort weil di« Verantwortlichkeit Deutschland» für den Krieg längst unzweifelhaft festgestellt sei, so maßen sich di« Alliierten an, Ankläger und Richt« zu gleich« Zeit zu sein, und zwar in ein« Sach«, in d« st« zum Teil gleichfalls der Schuld geziehen ««den. Deutschland kann «inen Urteilsspruch k» dies« Frag« nur anerkennen, wenn « von «in« Stell« mw* geht, der da» gesamt« Aktenmaterial beider Parteien zur Ver fügung steht «nd di« in d« Lage ist, dl« «StigenBeweis« durch Urkunden »nd Zeuge« in voll« Oeffentlichkeit zu «hebe«. Der ärohenäe Bolschewismus. Umsturz auch in Galizien. Da» Wiener Korrespondenzbureau erhält von der russischen Sowjetregierung aus Moskau folgenden Funkspruch: Galizien befindet sich in voll« revolutionärer Bewegung. Dei Aufstand brach zuerst im Petroleumgebiet vonDrohobycz au», wo «in Sowjet von den Arbeiterdeputierten gebildet wurde. Der Bewegung schloffen sich die Arbeiter der benachbarten Gruben von Kalusz an. Die Regierung verfügte di, Auflösung der Sowjet» '^d dis Verhaftung der Rädelsführer. Doch schloffen sich die Truppen den Aufständischen an. An vielen Orten organisier ten die Sowjet, Versammlungen und forderten di« ganz« Macht für dir Sowjet». Die Bewegung breitet sich auf di« von polni, schen Truppen besetzten Gebiet« aus. In Lemberg proklamiert« der im geheimen gebildet« Sowjet der Arbettsrdeputierten de« Generalstreik. Im Bezirk Stanislav «klärten sich di« vom Kabinett Golubowitsch abgesandten Truppen al» Mitkämpfer der Aufständischen gegen die Nattonalttir«. Sodann marschierten ste mit den Aufständischen auf St ani, lau und verhafreten GoluLowitsch. Di« Aufständischen richtete» an die Galizier, di» sich unter den Direktoriumstruppen befinden, «in Ultimatum mit der Aufforderung, sofort nach Galizien hekmzukehren und den Kampf gegen die Sowjetmacht «inzustellrn. Ferner sind di« ukraini, (Rußland), sowie mit den I stnd soweit gediehen, daß «in« Anzahl von verbänden, di« di« B'dingungen erfüllen, allernächsten» tn di, Reich,wehr überg,führt Es? werden Eönnen. St« unterstehen dann dem R,ich,w,-Minister. mwe.-ü, wird da» sogenannt« wild« Werben fortsallen, obwohl gegen di» Bolschewisten zu "Mpftn. , nicht verhindert werden können, daß durch Zeitungen und Arr de« ill Itir-aBlD. Plakate Freiwillig, aufgerufen werden, doch wird diese Art tu.« Ein französisch«, Ultimatum. Ersatzwesen» allgemein, dienstliche Regelung erfahren und nicht Di« französische Negierung sandte nach Budapest drahtlo» «in« d« beliebigen Beätigung der einzelnen Führ« überlassen Note, in der di« sofortig« Fretlassungdertnternier. bleiben. t.n Offizier, und Mannschaften gefordert und erklärt wird,! «nd« d« Veste«., qi,ch.«nsattsq.nSlettt.D,.«gen,,a daß im Fall« der Weigerung unverzüglich durchgreifend, Mpßnah, f ^tefontt "»ldet, aue^ Dft ^Akampffchftf« der «he- men gegen di« ungarisch« Hauptstadt ergriffen würden. Rückzug d«r französisch«, V«satzung»ttupp,n. Laut Meldung de» ungarischen Korrespondenz-Bureau» haben di« Franzosen au, Szegedin und au» dem sonstigen besetzten Gebiet« den Rückzug in südlicher Richtung angetreten. - Besetzung d« tschechischen Gesandtschaft in Budapest. Li, tschecho.slowaklsche Gesandtschaft in Budapest ist von den Kommunisten besetzt worden. E« wurden drei Millionen tschechischer Staat,gelder beschlagnahmt, all, Be- amten verhaftet, ihrer amtlichen und privaten Gelder »«raubt «nd ab geschoben; man erwartet st« in Preßburg. Wachsend« Einsicht dn Entente? De, verichterstatter de« Torrier« della Sera telegraphiert sei. ne« Blatt«, daß angesichts der G,»t-»tsf« in Ungarn ei» »er P ogreß au rrespond e Priv chst steig« ^Th« nzen We in Albert stern «iw rechnen is irden. I , Verein, r Abend ,d auch k llhnenwer ermöglii ußte bei erden, da nen die i achsen st» iten war rlchen - amatisch« rn denno ichnung i! lagen. 2 ssen jung« Wüchsiges ne» Eatt erz zur L' uneigung m der M icht Berge erlist, auf 'si^rrt I Darsil Heater ^rziiglicher erhalsrn. ch in Ans e der Ges auchte. L leich ein t it mrzlche ch als vor i haben n mn. Für ohn in der olle Anerk :n Besuche rohen Zusi artens, de: anz selten ertreten, r rhebende Ll inanziell- ützung X. Ett. stern aber eit recht ki mblikum ! )rchestverci iritiker ist lrllen zu ki erspreü inigung ei 5 Mann s Nöckel, , gütliche B nuß auf dc r Stadt, virken, wer Schaffung i orgt zu ich genug 'löten unse ?Iiele der B ollte. Dl« Darbietung mählich zu Brüchen wi Leben in ui Tms ernste IZleibt weit mit gutem, Qualität d Wille zu v Händen ist dürfen wir! Ausfeilung hineinzubrii OlchchttS n z» fehlt es, ist anschein durchdrung« kein Effekt Sprach» red kett. 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