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Nr. 8. Ave« »ogr»la1t und Anzeiger für da» Erzgebirge. Gonnabend, den 1l. Januar ISIS. tvtttgung an den kommunistischen Ne!valttättgkrtt«n ge- ivarnt. Noch in der letzten Nacht hat er es vermieden, gegen kommunistische Nadauausläuft auf dem Poschlatz mit vollen Waffen voraehen zu lassen. Die Schuld an b*m trauri<i»l. mürr.lt» n'ttt denen zue Last, die in Arbeitslose.^ r,nd rwivatenVersammlungen eine aufge regt« Meng« gegen die Sozialdemokratie und die Dres dener Volkszeitung verhetzt haben. Rühle und einige ander« Leute vom Kommunistenbund sind kurz nach diesen Ereignissen verhaftet worden. Ter Verhas- tungsgrund gegen Rllhle besteht in einem Flug bla t t der Kommunistischen Ortsgruppe Dresden, in dem ausgefordert wird, die Wahlen zur Nättonalver. sammlung unter allen Umständen zu verhindern Rühle hat zugegeben, daß er und seine Anhänger dabe G e w a l t a n w e n d u n g n i ch t s ch e u e n w k r de n. Tie Verhaftung Rühles erfolgte durch eine Matrosenabrei lung. « O O f Eingreifen der Belgier in Tiisselvorf. Anläßlich der Unruhen in Düsseldorf haben sich die dortigen deutschen Behörden unter belgischen Schul gestellt. Ter Polizeipräsident und der Oberbltrgermeiste von Düsseldorf haben die belgische Behörde er sucht, einzug reisen. Die belgische Behörde verfolg! die Ereignisse mit Aufmerksamkeit. Ein Aufruf der provisorischen Regierung Württembergs. Die provisorische Regierung Württembergs läßt ei gen Aufruf an das württembergische Volk verteilen, wo rin sie die Vorgänge in Stuttgart als eine,. Ueberfall der Spartak usle Ute auf die Regie rung bezeichnet. Tie provisorische Regierung sieht sch deshalb gezwungen, nunmehr mit Mer Entschiedenheit ;uv"i*etfen. Sic bat ss-h „nier den Schutz der Gi.per« heitstompagnten gestellt und diese beauftragt, die Ent waffnung der Ruhe, und Friedensstörer d-ilchuisüst'-cn. Die provisorische Negierung fordert alle Vollsgeuvssen auf, sic bet dieser Arbeit mit allem Krusten zu unter stützen. WmMM Wh WMO. Miso,; auf örm Die „Franks. Ztg." meidet: Wilson hat seinen Entschluß bekanntgcgeben, au der FriedeneveiHandlung teilguneh- inen. Er hat darauf hingemiesen, daß er nicht nur repräsen- tativea Slaatsvderhanpt, sondern tatsächlich Chef der Ne gierung der Bereinigten Staaten sei, und daß es deshalb sein Recht und seine Pflicht sei, an den Verhandlungen in, Namen der Bereinigten Staaten ebenso wie seine bevollmäch tigten Unterhändler und Delegierten teitzuuehmen. Die erste Folge dieses Wilsouschen Entschlusses war, daß E I einen- ceau für Donnerstag eine Borkonserenz nach den, Ministerium des Aenßeren eiuberies, an der Wllstm, vanstng und Oberst House, sowie Balsonr, Lord NnsteU dlecil, Or- lando und Sonniuo teilnehmeu sollen. Was dle Haltung VUlsans bestimmt hat, ergibt sich ohne Schwierigkeit ans einer weiteren Note, die das französische Ministerium de» Vieußeren den Feimugen zngehen ließ. Darin wird die fron- zvsische Republik darauf vorbereitet, daß die Krün dünn des Verein» der Völker wahrscheinlich nicht von d.n übrigen Frtedensbedingungen, der Kriegsentschädigung und der Enenzbestimmuug getrennt werden könnte, um auf einer späteren Konferenz verhandelt zn werden. Es stehl fest, daß die Vereinigten Staaten die Gründung der» Verein» der Ra tionen al» wesentlichstes .Krieg »ziel ansehen. Man beginnt also auch In Parls, sich mil diesem Ecdanten ver traut zu machen, daß das Frtedensprogramm Wilson» nicht durch Bankettreden und Truppenparaden in 'Vergessenheit ge bracht werden kann. In maßgebenden amerikanischen Kreisen herrscht setzt wenig Zweifel darüber, daß ein wirksamer Bülker- bund errichtet werden wird, da dle Mehrheit der atttierteu Mächtig genügend üdereinstimuit, um thu sicherzustelteu. Ein englisch«, Friedeneangebot im Frühjahr ISIS. Der „Dresdner Anzeiger" schreibt: Wir können Mitteilen, daß ungefähr um dieselbe Zeit, als Helsfertch feine erste Kriegsanleihe elnbrachte, anfangs März 1918, in der Tat über einen Frieden mit England unterhandelt wurde. England war bereit, eine Art Ehrenerklärung abzu geben, daß es sich in den Voraussetzungen de» Kriege» ge irrt habe und war auch noch zu anderen Zugeständ nissen bereit. In Berlin forderte man aber eine Kriegs entschädigung. Daher erklärt sich auch Helsfertch» Wort: Die Krtegskosten müssen die Feinde bezahlen. Die britisch« Frirdrnsabordnnng. Der erste Teil der britischen Friedensabordnung mit Sir Grobe vom Ministerium des Auswärtigen an der Spitze ist in Parls eingetroffen. Hävas meldet aus Paris: Die Ab ordnung des serbisch-kroatisch-slawonischen König reichs zur Friedenskonferenz ist unter Führung von Pasttsch in Paris eingetroffen. ' Klei«« poHtttsHs Meld«nge«. Bor der Sozialisierung der Bergwerke. Der Arbeit er- und Soldat en rat Essen, in dem Mehrheitssozialisten, Unabhängige und Kommunisten Zusammenarbeiten, hat einstim mig die Besetzung des Kohlensyndikats und des Bergbaulichen Bersins beschlossen. Er betrachtet dies« Maßnahme als Vorarbeit für die Sozialisierung der Berg werke; er hält die sofortige Kontrolle der Bergwerke für not. wendig zur Beruhigung der Bergarbeiterschaft, da keine Aussicht besteht, Ruhe im Industriegebiet zu bekommen, wenn nicht die Organisationen der Arbeiterschaft den Arbeitern Auskunft geben können über die wirkliche Lage der Industrie. Eine Kommission des Arbeiter, und Soldatenrates des In^.PMbezirke- unter Zu- Ziehung der Eewerkschaftsvorstände vöis> sick am kommenden Montag mit der Frage der Sozialisierung der Bergwerk« bk- ickäftigeu, Neuer Str-ik im weltlichen Kohlenrevier. Im rheinisch« westfälischen Industriegebiet sind bei der gestrigen Morgenschicht Nie Belegschaften von 20 SckachioiNage.. grlßicnieils n icht ein- e sodr e n. Die Zohl der freiwillig ober unfreiwillig Feiern» ,en dürste sich auf Ist- bis LOddÜ belaufen. Vc<innbrit«ratt»stand in Nprdböhiurn. Dir Belegschaft brr Norddöhwischen Kohlenbergwerks - Gesellschaft ist wegen Nicht« dewiliigung ihrer Lohnforderungen in den Ausstand getreten. De, Wirtschostokrieg. Die Vereinigung der englischen o o I n k d ä o dier bat sich orrpslichiet, aus dir Dauer von silnf t Iodren e.i.ht ,nst deutscheu oder ö st r r r»i ch t sch r n Er zeugnissen s'orr nut deutschen od,-> österreichischen Firmen standet zu treiben. Mackensen „och i„ Ungar». In der Helmntsunkenstatlsn Ohrdrufs ist salgender F'mikspruch eliigegaiigen: Feldmarschall u. Mackensen befindet sich noch in Ungarn. Dir Nachricht, daß Mackensen n a ch Saloniki verschleppt worden sei, brstätigt 11 ch n i ci> t Er wurde nach 1 e in e svar gebracht, befindet sich ulso noch aus ungarischem Vaden. Es steht noch nicht fest, ob der Aufenthalt in Üemeovar nur ein provisorischer sein soll. Dir bolsibewisiIsche Gefahr in Schweden. Dio Mornlngpsst weidet aus Stockholm, daß die schwedische Regierung wegen de» Umsichgreifens der bolsibewtßißhea Propaganda besorgt sei Es werde versucht, die eiigliscden uud sranzlhißbeu Kriegsgefan genen, die über Aüdhhwedeu U, ibre stsi'imt zuriickbesördert >orcdeu. siir den Volfchemlomu» ZN geuupnea. Don tötcnlt unä Lan6. Ave. ll Januar. Sozinlvemotratisch« Kiuidivatnren. Dio Kandidatenliste der Sozialdemokratischen Partei im Wahlkreis zur Wahl der iäo> s > s >d en Volkok a m m e r gestaltet sich nach den abge schlossenen '-iwrderatnngen wie folgt: Buchhändler Lcuiger-Cheiii' ciitz, ständler Castan - Chemnitz, Gewerkschnstsbeomler steldt« Chemnitz, Kassierer Mehnert-Chemicitz, stansfrau Wagner-Cheni- „iß, Friseur Drescher Eeiodorf, Stadtrat Aülde-Glauchau, lkiewerk- sihastolceamler Müller»Zwickau, Gewerkschaftsbeamter Kraus»- Chemnitz, C-eschästssührer Demmler-Geyer, Gewerkschaftsbeain! - Kranße-Lttgau, Redakteur Fellisch Chemnitz, Geschäftsführer Leisi- ner-Annaberg, Knssenbaie Schmidt-Chemnitz, Geschästsfllhrer immer- Johanngeorgenstadt, Bezirksleiter Winkler. Briesnitz, Gewerkschaftsbeamter Graupe-Zwickau, Redakteur Müller-Chem nitz, Filialleiter Bauer «Plaue», Stadtrat Endler-Mittweida, Buchhändler SchlKcher-Mkeran«, Hausfrau Röhk».Pl<r»«n, Härtst skkretär Koch. Zwickau, Gewerkschaftsiramt« Zt<tzl»r.Av«, Gewerkschaftsbeamter Langhorst-Zwickau, Et«inm«tz Engelmann- Zbblih, Geschästsführ«r Bauch-Plauen, Zigarr«nard«itrr Lehmann« Frankenberg, Krankenkassrnbeamt«« Metsrl.Trtmmttschau, Kauf mann Landgraf-Themnth, Dewrrkschastsbeamt«, GtllarMerda«, Fabrikant Wagner-Oelsnttz, Fabrikant Nirtzel-Zschopau, G»w»rk- schaftss«kr«tär Eeyd«wttz.Au«rbach, Hausfrau Ludwig-Sl«tch«nbach, Gemeinderat Seifert-Raschau, Hausfrau Müller-gwicka». «in Flugblatt b«r Demokratischen Partii. D«r h«uttg«n Nummer unserer Zeitung liegen zwet Flugblätter der Deutschen demokratischen Partei über: Die Trennung der Kirch« vom Staat sowie an die Arbeiterinnen ,di« der Auf. merksamkeit unserer Bezieher empfohlen «erden. e. «inen Vortrag über da» neu« wahlversahreu hielt gestern abend im gut besuchten Saal« de» Bürgergarten» Herr Bürgerschullehrer Bär. Etngeladen hatte zu dieser Veranstal tung der Wahlausschuß der Fe st besoldeten und Arbeit erverbände, sowohl wahlberechtigte Männer al» Frauen hatten der Einladung zahlreich Folge geleistet. Herr Realschuloberlehrer Heß begrüßte die Erschienenen und gab da bei einen kurzen Ueberbltck über den Zusammenschluß der Be- amten unter den neuen politischen Verhältnissen. Besonders Kerücksichtigie er in seinen Ausführungen den Stand der Beamten, 'chaft in Aue, der öffentlichen wie der privaten, und gab dsr lleberzeugung Ausdruck, daß der Kandidatenliste der Beamten fllr die bevorstehenden Stadtverordnetenwahlen sehr günstige Aussichten beschieden sein würden. Es müsse aber ganz ausdrück lich festgestellt werden, daß da» selbständige Eintreten der Beamten in die Wahlbewegung keine Kampfansage an den übrigen Teil »er Bürgerschaft bedeuten solle, mit dem man ganz im Gegenteil auch fernerhin im besten Einvernehmen zu leben hoffe. Hierin rbielt >»o.q Wort Herr Bär, der zunächst bedauerte, daß der hoher "c-'c wigon V.N der geplanten Vorführung von Lichtbil. ern , di« das gesprochene Wort unterstützen soUren, abgeseh-n werben mußte. Sodann erläuterte er di« verschiedenen Mahl- Ichieme wobei er sich ebenfalls eingehender mit dem zuletzt in Die geltenden städtischen Wahlrecht befaßte, und wandt« sick dceraus dem neuen Wahlrecht zu, dessen auf Gerechtigkeit m>l gebauten Vorzüge er näher beleuchtete. Auch di« Wahlkreieeiin Teilung und da» Wahlverfahren sowie dir Wahlhandlung sch:, derte der Redner, desgleichen di« Vorbereitung der Wahlen vo der Ausstellung der Wahluorschläge und der Wählerliste» ab Belcmdera eingehend kam da» Verhältni»wahlv«rfah. r e ii zur Auseinandersetzung, da» auch den Parteien der Minder« !n-ii ihr Reckt zukommen läßt. Hierbei gab Herr Bär einen geichicktlicken Rückblick über di« Erfindung de» Verhältniswahl, reckt» durch stur« utzd seine Verbesserung durch den Belgier vik. ior d'stondt, wie es jetzt bet den Wahlen zur Nationalversamnn lung. zu den Landesvertretungen und auch bei den Gemeind», mahlen zur Anwendung kommt. Auch Uber gebunden« und ver i'undene Listen gab Redner Aufklärung, wie er überhaupt alb Unklarheiten bet seinen Zuhörern zu beseitigen wußte Seinec Darlegungen ließ er ans der Bühne ein, praktische Bar ! ilhruag der Wahlhandlung im Wahlraum folgen, woiarif «< mit der Aufforderung zur Pflichterfüllung an allen drei Wahi lagen seinen sehr beifällig ausgenommen«» Vortrag schloß. Rock Anskunstverteilling über einige aus der Versammlung gsstestr» Anfragen wurde dies« dann geschlossen. Sitzung d«s V«ztrk»auvschnss«». Vorgestern sand unter 8S. sitz des Amtvtzanptniann» Dr. Wimmer «Ine Sitzung d«s Gr zikksausschgsse» statt. Zur Beratung gelangten Vs Gegenständ« Genehmigung sanden zunächst di« Ortsgesetz« der Städi« Grün Hain und Johanngeorgenstadt sowie van W jchre.d gemeinden de» Bezirk» tlb,r di» Ms-len von Gemeind» Vertretern, da, Ortsgesetz übe, die Oeffentlichksit der vr meinderatositzungen in Lrandorf und die Geinetndesteuerordnun gen für Langenberg und Zschorlau. Den Gestochen der Dutssor, lieber zu Crla und Schindlerswerk entsprechend soll di« Bildung selbständiger Gemeinden au» den Gutrbezirken Grla und Schind» lerowerk befürwortet werden, hinsichtlich de» Gut,bezirk» Rie de r p s n n n e n st t e l mnchen sich dagegen weitere Erörterungen erforderlich. Dem Erlaß eines Verbots des unbefugten Ankauf« von Kleidungastilcken und Ausrlistungsgegenstiinden von Kriegs gefangenen wurde zugestimmt. r. Ein« Kcllnerv«rfam«lnns. Unter Leitnnn de» Vorsitzenden der OrtSgtttlsche Zivtcknu de» V. Kellner* dundes, Fritz Später, MeMstMhrnv de, Hotels Mo nopol in Zwickau, traten tn der Nacht Pom Donnerst^ l>« > ,p! .le er sich in seiner ganzen Vermorsen» m ...eile» selcion Uttnien zu führen, >nit der ri.gllgen Verwendung sVcher Neichtüiner fertla werdenl S.tzc.n v.c der ungeheuren Vrbße d,« verantwortUNtz mUrh, P»' tvich der strahlend'» Ausdruck von Herbert Boß, Leben«- und 'Tatendrang, daß », die Empfindung statte^ Niti einem Schü.ae vKlkcnumen wlederheigesceüt zu jein, rvelne aervtrten Wangen und sein- leuchtenden Augen sejsten Klara, die ihn erst am nächsten Morgen Wiedersehen kiurste, in heil«» Erstaunen, und sie mußte ihnen im ersten Moment wohl kaum die rechte Deutung zu geben. Dies« Deutung mürbe ihr erst vstenbur, da er aus ihre schüchterne Frone, vb er bio Auszeichnung«!! ihrer Mutter gelesen habe, erwiderte r »Zu, ich habe sie gelesen, und ich bin glücklich, NUN wieder eine Lebensausgohe gesunden zn haben. Den» wenn es mir vergönnt ist, «uw diesem Krteg heimzutebren, wird nii mein Denken und Tun nnr »wg auf ein etnzlge» Ziel gerichtet sein — daraus numitch. Zöllen z c Zhrem doi.r» llchen Erd« zu verhelfe», st» ist ja gar sticht zweifsl^afd das, Hi» allein Anspruch aus August Venvrlners Nachlaß haben. Und ich Hoss» den Tag zu erleben, da St« at» Heriin Ihren Einzug aus Eschenhagen hallen." Davon wollte Klara nun z..näwst gar nichts hären. Ihr Sinn sei nicht aus irdische RelthlUmer gerichtet, sagt» sie, und ste habe ein Grauen vor den Schätzen diese» Manne», an den sie nur mit tiefstem inneren Wlberstr»t>e» als an Ihren Vater denken kimn». Jetzt aber wusst» Kerbert sie mit ihren eigenen Waisen zu schlagen, indem er sie an das erinnerte, was sie ihm gchmt, ul» <r sich in ähnlicher Gemütsslinunung befunden hott«. Er wie» ie uns di« Fülle unermeßlichen Segens hin, di» st« ui» die Besitzerin großer Reichtümer um sich verbreiten würd«, und malte Ihr tn brgetftmlen Worten aus, wieviel von dem Unrecht ihre» Vaters si» vielleicht jetzt noch würd» sühnen können, während der jetzige Erde, der Sohn von wendriner« Freund und Gesinnungsgenossen, sicherlich nur neue Schuld aus die uile hämen und das schmählich er* worben« Gut bald genug in alle Wiud« uersittuim würde. Immer ernster und nachdenklicher wurde Klara» Ge sicht, während sie ihm Märte; dann aber huschte plötzlich ein seine» Erräten über ihre Wangen. . .Angenommen nun, der Traum, den Sie da träumen, könnte jemals zur Wirklichkeit werden — wie sollt» ick. »in schwache» Weid, jemal» mit dir Verwaltung und mit ich ju zurüstschreUW müssen. berg» Gesicht, und er bemüht« sich v«rg«HUch, den tststeo Schmerz zu uerd«rg«n, d«r durch seine S«»t» zitterte, ui» er Antwort gab: „ct.le weiden nicht lang» g»nvtigt sein, Fraut,in Klara dies« ^«raniwurtung aUeni zu wagen. Der Himmel wirb Ihnen dold genug «inen Gijähiwn zu,ugr»n. Und ich wünsim au» Uesiler Seet», daß er ^hr«r wuruig s«i." «sie oiukte mchi aus, über »» zustt« wie lest« Schelmerei um tbr» Mundwinkel. „Nein, wenn ich rin« Miüionenerbin wär», wurde ich Überhaupt nngt mehr heiraten. Denn dann würd» j« doch j«d«r zumeist an mein weid und ,,hr w»nig an »nenw unbedeutend» Persönlichkeit d»nk«n. Heiraten wüeo« ich nur den Mann, der mich auf jede Vesahr hin nimmt — auch auf di» Gefahr hin, daß der ganz» herrlich« u igju-asta- träum in <lt«l Nicht« -«rrinnt. Und «inen >vl.g»n Monn — verlasfei» SW sich darauf, Herr B.vtzderg — «inen svtchen werde Im niemals Zindelt „Ja, ist denn Ihr Herz überhaupt noch frei?- fragt« er noch zagendem Zaudern und mit bedinoer Stimm». „Hat »» nicht vielleicht schon längst gewähltk- sagt« sie. „Aber « mutz wvhi »tn« sehr uw glücklich«» Wahl gewesen sein. Denn der, den ich o«nMI hab», will ostendar nicht» von mir wijs»n. Seine Wa..,cgi Nnd nur auf schön« Baronessen und dergleichen vornehm« Damen gerichlri." Da kam «in jauchzender Aufschrei von d»n Lippen, de» verwundrten. -Klara! Mein« geliebt« Klarst- Und allen strengen Verboten zum Lrotz tchlana «i feinen wird,rerstarkirn Arm in heißer -ÜrtUchE« UM dU zarte Gestalt der jungen Pslegertn. Vtvlnau von L. Waidhkäyt. 7vj iAachd^cck tvrsi^i.) Ai» c-r ost - daun i Ib, dliß a»>'Pcmühungen vergeblich öic'ist.'» >v ic > . v ,n co .oc-iln iV'ic>>-cnmc'li zu führrn, mit o V g.t», c.u , c-n uono vrrmeiutliche Ehejchitc'ßung in , a.ms liUi Vo Ucsti oriougicrics SMcinmamwor u«. w> c> sei, uoo sticst io mich ivcst, sc'ine Geliebt», nicht «der f st.« i cu n on>u iölise D buoch fordert» er mich aus, ».äug V.ow i stog »> e» Vc l-meots den rechtlichen Vs- stanv ucis.icr Ei»« >> Mzome um, mahl wissend, daß ich ein solches Dalument n cbt deiitze, und daß es Mir nur unter den gi , len clnvieci ueiten möglich werden würde, e» zu bescstastui '.c-lna ich Dir erst sagen, mein Kind, daß ich eine» dooingebenoen 'Versuch nicht unternahm k MVne Veiaci tustg sü> deu Ulenden war so gras,, daß ich noch ohne diese legte Schondluhleit seinen oerdaßien Romen mlt ülbscheu von nnr geworfen haben würde. Und als Lu dann ellstste Monate spote» dos Ltcht »cor Welt kröllcttrst -> iäi war längst in eine anker«, weit entfernte Stadt übergefiedelt -, dielt ich e» nicht für ein Unrecht, «uch Dick nlcht unter dein Namen Demes „nwlirdigen Vnt«rs, sondern unter mrinem Mädchennamen ainmachsen zu lass»«. Ja. ich habe inich fogor später einer »ntt fchiverer strafe bedrvht-n Gesetzesnberueluug schuldig gemacht, in dem ich d«i der Eingehung meiner zwellen Ehe da» Ve- testen der ersten verfchmieg. Wäre es an deu Tag ge- vmimm, so »vürden dle lrdlschrn Richter mostl koun» Mit- eid mit mir gehabt staden — der weile und gerecht» Weltenleuker aber, vor dessen Nlchterstuhl ich bald genug krscheinen soll, er wird nur, dessen bin ich gewiß, Er barmen und Vergebung nicht vermgvn — " wao tn deu Autzetchttuugc tt der «ugUicklichen Frau i»un noch weiter solgt«, mußt« für Herbert Voßvrrg natur- »mäß van geringerer Bediutung sein. Ab»r d>»G»wißh«lt, M» «k da »rhalun hatt», «rsUUt»- ihn mit so hetßem