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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 31.12.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191812310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19181231
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19181231
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Beilagen in falscher Reihenfolge eingebunden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-12
- Tag 1918-12-31
-
Monat
1918-12
-
Jahr
1918
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1. öetlag« zum Huer Tagebla«, vlenotag, öen sl. Dezember Nr. S0S küktz. ISIS. 6 t MM IZM^I Dann aber ereignet« sich etwa», da» «in« große und seltsame Unruhe tn den bteher so erfreulichen verlaus seiner Genesung bracht«. «1 UMS cMW «1 Nss! ' MM 5-., s- jelegeckilen II u»cl in clie ickeiei ken. Neben den beiden Schuldirektoren, di, dem v», schuss» schon angehören, würde ein im vollen Schuldienste stehen, der Lehrer »tn« wertvoll» Srgltntung bilden. Religionennterricht, Schul» und Sehreeschast Man schreibt uns: In der «»»spräche, die Sonntagabend 1« Anschluß an den Dortrag de» Herrn vr. Barth »irr da» Pro« gramm der Deutschnationalen Volkspartei stattfand, «ar einer der Redner der Meinung, daß infolge einer Anordnung von ttnen» bestimmten Tage ab der Religionsunterricht tn der Schul« wegzufallen habe. E» war mir leider wegen de» schnellen Schluffe, der allgemeinen Aussprache nicht möglich, diesen Irrtum zu be richtigen. Die Klarstellung ist aber unbedingt erforderlich, da jene Meinung auch sonst verbreitet zu sein scheint. Sin« Anord nung, di« den Religionsunterricht au» der Schul» hinausweist, ist vom sächsischen Kultusminister nicht getroffen werde«. Mit Beginn de» neuen Jahre« soll nur der planmäßig» Kato« cht»mu»unt«rricht wegfallen, während Religion»« unterricht in wöchentlich zroet Stunden weiterertoilt werden soll. Di« Stellung der Lehrerschaft zur Frag« de» Religionsunterrichte, kennzeichnet «in Artikel der „Sächsischen Staatszeitung" vom vorigen Frettag. Diese» Blatt schreibt: Bet einem großen Teile der Bevölkerung hat die Frage Beunruhigung hervorgerufen, ob nach der Trennung von Kirche und Schule In der letzteren noch Religionsunterricht rrtrilt werden soll oder nicht. Zur Frage de» Religionsunterrichtes hat di« sich« fische Lehrerschaft schon einmal Stellung genommen in den sogenannten Zwickauer Thesen. Rach diesen Thesen wirb der Religionsunterricht für di« Schul« gefordert, und zwar tu einer ganz wesentlichen Vertiefung durch größer« Verinner lichung de» religiösen Erleben» und größere Anpassung an di, seelisch« Entwicklungsstufe de» Kinde». Da» soll erreicht «erde« durch «inen vorwiegend geschichtlichen Religionsunterricht, in dessen Mittelpunkt« di« Person Jes» steht, und der di« Be sinnung Jesu im Kind« lebendig machen soll. Aber auch di» and ren großen religiösen Persönlichkeiten der Menschheit, vor alle« di« de» deutschen Volkes, sollen der Jugend vertraut »erden. End lich soll der fast unerschöpfliche Reichtum religiösen Erleben» au» dem deutschen Schrifttum» in höherem Maß« al« bieher lebendig gemacht werden. Da» fordert die Lehrerschaft nach dem Beist» der Zwickauer Thesen. Ma, sie aus erzieherischen Gründen ablehnt, da» ist der bisherig« dogmatische Religionsunterricht mit sei nem Auswendiglernzwange im Dienst« bestimmter kitth« kicher Bekenntnisse. Der kirchlich« Bekenntntsunterrtcht ist «in, Aufgabe der Kirch«, nicht aber »in« Aufgabe der Sch» le. Die Ereignisse der Gegenwart verlangen, daß di« Lehrerschaft auf» neu« zu diesen Fragen Stellung nimmt. St« wird da» ohne all« llebereilung und mit aller Gewissenhaftigkeit auch tun. Sie wird ich dabei weder von kirchlichen, noch von politischen Einflüssen bestimmen lasten, sondern einzig und allein von erzirhung»wistrn- chaftlichen Grundsätzen und vom erzieherischen Gewissen. Sobald di« sächsische Lehrerschaft Stellung genommen hat, wird st« ihr» Ueberzeugung und ihre Forderungen der Oefsentlichkeit bekannt« geb«». IA S Ltuitzst «n» wrrs««sch<bft. Wie verlautet, «erden an der Universität Heidelberg bi« auf wett»«» Frauen zum Studium nicht mehr an genommen. Nach der Statistik zählt di» Heidelberger Uni versität rund KKO studierend« Frauen, während di« badisch« San« r ahl ist wohl auf di,'Fliegergefahr zurüHuftihren, welcher dies» ' Stadt «ährend de» Kriege« fortwährend ausgesetzt war. I ZtMvel-ranetttWung »»« >0. Dezember. In der gestrigen Stadtverordnetensitzung waren vom Rat, iWMrmetster HofmanA, di« Stadträt, Kommerzienrat inn, Schubert und Blechschmidt, sowie 14 Stadt- Ivinriinn» anwesend. Ursprünglich «ar nur »in Punkt, di» I«r.>rk, se über di« Berufung eine» Mitglied« der Lehrerschaft Din r Schulau,schuß, auf der Tagesordnung. Wie Vizevorsteher ' iitteilte, sind dann noch zwei ander, Gegenständ«, di» der -tltmann'Sttftung und di« Anstellung von Leh« Inn M der Obenealschul«, auf die Tagesordnung gesetzt wo- Ide». Zuerst wurde über di« Satzungen der Bustav-Ailtmann-Btiftung I r>. ^»n. Bekanntlich hat Stadtrat Kommerzienrat Gustav Hilt« Inulin zu König» Geburtstag am US. Mai ISIS «in« Stiftung Ivsn Ivü voo Mark zur Errichtung eine» Bolk»badr» gemacht. »Nir Stiftung ist seinerzeit von den städtischen Körperschaften lenkbar angenommen und es sind jetzt vom Tesamtrate di» Satzun- Igen dafür entworfen worden. U. a. ist darin vorgesehen, daß Idas Stiftung-kapital mündelsicher anzulegen ist und daß die Zin. Isen zu dem Dermögensstamm hinzugefchlagen werden sollen. So- I bald nun die Mittel ausreichen, soll da» volksbad errichtet we iden. Da» Bad ist al» gemeinnütziges Unternehmen zu verwalten land es find infolgedessen di« Gebühren für die Benutzung I möglichst niedrig zu halten. Etwaige UeLerschüsse find zu Ver- Vöesserungen oder Erweiterungen de» Bade» zu verwenden. Die I Verwaltung des Bade» erfolgt durch einen gemischten Aus- I stzuß, dem ein Ratsmitglied, zwei Stadtverordnete und der Stts« It«?, dieser auf Lebenszeit mit Sitz und Stimm«, angehören. In I Ni,Erkennung der bleibenden Verdienste des Stadtrat» Ktltmann Ium da» Wohl der Stadt Au« soll da» Bad den Namen Gustav« lAilt mann. Bad erhalten. Da» Kollegium stimmt« diesen Satzungen za. Neu« Lehrkräfte an d«, Oberrealschule. Angesicht» der beträchtlich gestiegenen Schülerzahl der l Oberrealschule sbei Kriegsausbruch LÄ0, jetzt L8S) ist «tn« ver- I stuhrung der Pflichtstundenzahl der Lehrer und damit eine Der- l mehrung der Lehrkräfte an der Schule notwendig geworden. De, I Direktor Professor Aichinger beantragte nun beim Rate ab l Orlern 1919 die Anstellung eine» nichtständigen wissenschaftlichen I -ilsslehrers (für Frl. Strüwer) und eine» ständigen Fach.(Zei< I chen^Lehrer». Der Rat hatte dem Verlangen grundsätzlich zu. ! gestimmt. Mzevorstrher Bär fragte, ob der Rat bei seiner Be schlußfassung bereits erwogen habe, daß bei Einführung der G i n° heitsschule man einer ständigen Lehrkraft nicht bedürfen würde. Bürgermeister Hofmann verwies auf den Beschluß de, Nate», der eben nur eine grundsätzliche Zustimmung ent halte. Die Frage lasse sich nicht ohne weitere» beantworten, da insichtltch der Einheitsschule alle» noch im Unklaren sei. Man müsse auf Gründ der gegenwärtigen Verhältnisse seine Beschlüsse 'nssen. Wenn möglich, werde man aber zunächst einen nicht, händigen Zeichenlehrer anstelle». Vtzevorsteher Bär beantragte darauf, die Vorlage mit dem Zusatze anzunehmen, daß, wenn möglich, eine nichtständige Lehr haft angestellt werden solle. In diesem Sinne wurde di, Vor lage vom Kollegium angenommen. Berufung eine» Lehrer» in den Echulaueschutz. Vtzevorsteher Bär berichtete darauf Uber die Vorlage be treffend die Berufung eines ständigen Vertreters der hiesigen K irgerschullehrerschaft tn den Schulausschuß., Wie Referent au». führte, ist die Sache nicht neu. Schon im Jahre 1898 haben die Zehrer ein dahingehende» Gesuch an den Rat gerichtet, der sich !"'?7 dazu aber ablehnend verhielt. Im Mai 191« hatten di? Lehrer erneut um die Vertretung im Schulausschuß nach^ gesucht. Ts wurde ihnen erwidert, daß bet Neuaufstellung eines L hulortsstatuts ihren Wünschen entsprochen werden solle. Di« Lrhrer glaubten nun, daß jetzt di« Zett gekommen sei, wo fi« den städtischen Schulangttegrnhriten wirksam mitralen und n'ttaten können und gingen neuerdings an den Rat heran. Der Schulausschuß Hai die Bitte der Lehrer freundlich ausgenom men und ebenso hat der Rat d<m Ersuchen der Lehrer zu ge stimmt und einen Anhang zur Lokalschulordnung beschlossen, vvnach «tn jährlich wieder zu wählender Vertreter der Lehrer. Haft der Bürgerschule ständig an den Sitzungen de» Schulau», -chusses teilnehmen soll. Bürgermeister Hofmann erklärte, er r'grüße die Forderung der Lehrer, die vermutlich von dem Wun- lche diktiert war, in der Urbergangszeit organisatorisch mitzuwir- kln christlicher -iuMrungrvorlrag. Auf Einladung der hiesigen Frauenvereine hielt gestern abend die Lehrerin Frau Glaß au» Dresden einen Vortrag Uber die Aufgaben der christlichen Frau in Gegenwatt und Zu« kunft. Die Versammlung wurde von Frau Apotheker Kunz« eröffnet. Frau Glaß erklärte eingangs, daß sie nicht im Auf. trage einer Partei und als politisch« Rednerin, sondern nur als Christin gekommen sei. Die Revolution sei zwar unblutig, aber zerstörend und zersetzend durch di« Lande gegangen. Sie hab« die Not, di« den Christen drohe, herdeigeführt, viel« äußer« Wert« seien durch den Krieg verloren gegangen, nun wolle man die inneren Wert« angreften, di« da» Leben erst l«ben»w«tt machen, da, heißt, man wolle an di« Sonn« und Feiertage die Axt legen, den Religionsunterricht abschaffen, Staat und Kirch« trennen. Ein Volk, da» den Sonntag verliere, verlier« Kern und Mark seine» Leben« und gehe allmählich dem Untergang entgegen. t2Z sächsischer Minister habe sogar mit der Schließung der Kirche« gedroht — «» handle sich also um «inen Kampf gegen da» Christen- :um. Die Rednerin besprach dann di» Beschneidung de» Reli gionsunterricht» tn den Schulen und sein« gänzlich« Be seitigung und meinte, daß dann konsequentetweise der Religions unterricht an den höheren Schulen, di« theologischen Fakultäten an den Universitäten beseitigt werden müßten. In Frankreich hab« man wenigsten» an Stell« de» Religionsunterricht» den Moralunterrtcht. Deutschland wolle sein« Jugend geistig und seelisch verhungern lassen. (?) Der Religionsunterricht müsse Sache der Kirche bleiben. Die Rednerin streift« dann die Möglichkeit der Gründung von Priva. schulen durch di« Kirche oder durch christliche Organisationen. Die Hauptaufgabe aber lieg« bet den Müttern al« Lehrerinnen der Kinder in reli giösen Dingen. Durch die Trennung von Kirch« und Staat werd« die finanziell« Zukunft der Geistlichen «tn« fragwürdige werden, da nach dem Ausspruch ein,« Kultusminister» es den Geistlichen verboten werden soll, in» Lehrfach iiberzugrhen. Di« Kirch» werde bet der Trennung viel« Mitläufer verlieren, an denen nicht» ge legen ist, aber auch viel« wertvoll« Glieder, di« entweder Anschluß an Rom suchen oder Sekten bilden werden. Wenn «in« Er haltung der Landeskirche nicht möglich sei, uwed« man sich in ein«^ «»Universität ArttLueg deren nur 109 aufw«tst. Dies« g«ttng» Trennung von Staat und Kirch« fügen und könn« nur hoffen, daß die Kirch« dabet glücklich sein werde. Rednerin schildert« dann di« günstig« Lag« d,» in Pr«uß«n und Sachsen schon »«stehenden evangelischen Freikirchen, die »t» setzt VO-«000 Beelen mit »0 Pastoren umfassen und di« in» Slug« zu fassen s«tn roürd«n und fordert, dann von den Frauen, daß dies» sich mit Gleich gesinnten zu «in,» Imposanten Front g«g»n di» Begntt zusammen« schließen sollten. Mit dem Wahlr«cht sei d«r Fra» «in« wirk sam« wafs« in di« Hand g«g«b«n. Heiligst« Pflicht jede« christ lichen Frau s«i di« Au»tibung dt««s» Wahlrecht». Di, Entscheidung lieg« angeficht» ihr«» num«risch«n U«L«rg,wicht» bei den Frauen und d«»halb sollttn dies« nur solch«« Kandidat«« ihr« Stimm« geben, di« dafür garantier««, daß fi« bestrebt s«tn würden, für da», wa» Thrtsten al» Erhaltung d«» h«tligst«n Gute, ans«h«n, »tnzutttt««. Di« Rednerin gab dann noch kurz Aufklärung«« über di« Gruppierung der jetzig,« politisch«« Patt«t«n und über di« v«r- hältntswahl. Frau Kunz« sprach drr R«dn«rin den Dank au». Sine Au»sprachr «rfolgt« nicht und so war di« Versammlung «ach etwa einstündiger Dauer beendet. „..»jung brachte. Sine« Lag,» nämlich erschien an seinem Bett« der Lhefarzt de« Lazarett» in Begleitung »ine» anderen doheren Militärärzte», de« er offenbar bereit» »an dem wunderbar«» Fall gesprochen hatte, und der neugierig Lehrer «in« wertvoll« Ergänzung bilden. Da» Koll«gium trat der Rat»vorlag» btt. Damit war di« Tag«»ordnung erledigt. Bi, vwk»us»ittt«i in Au». Stadt». Bulach fragt« an, wie«» eigentlich mit drr Ver kaufszeit d«r Ladengeschäft« t« Au« bestellt sei. Br erinnert, an di« Versammlung der Lad«ninhab»r im Rathaus«, in de» der Achtstundentag und di« Schließung der Beschilft« am Sonntag ab Lb. Dezember beschlossen worden sei. Einig« Brschäft»l«ut« halten sich nun an dies« Beschluss«, and«r« nicht und «» «ntst«h« daher di« Frag«, wi, di« Sach« in Zukunft gehandhabt werd,» soll,. Vürg«rm,tst«r Hofmann enotdttt«, daß di, R«cht»stch,- h<it auf diesrm G,biet, sehr schwank,nd sei. In dem Erlaß dm sächsischen Gesamtmtntsttrium» üb,r den Achtstundentag ward«r Handel eingeschlossen. In dem Erlaß d,r Reich»« regierung dagegen war nur vom Gewerbebetriebe die Rede, -ter liege der Zwiespalt. Nun ist der sächsische Erlaß durch den Erlaß der Zentralregierung aufgehoben und die Handelskammer Plauen stellt« sich auf den Standpunkt, daß nur der Erlaß der Zentralregierung zu gelten habe. Andere Handelskammern, wie die Themnitzer, vertreten dagegen den Standpunkt, daß im „Gewerbebetriebe" auch der Handel einge- schlossen sei. G» könne daher fetten» de» Rate» der Stadt Aue ein gesetzlicher Zwang kaum ausgeübt werden «nd es würde zu begrüßen sein, wenn di« Inhaber der hiesigen Laden geschäfte in gegenseitigem Einvernehmen an ihren vom Stadtver ordneten Gerlach erwähnten Beschlüssen fest halten würden. Der Rat hatte bereit» di« Absicht, «ine dahingehende Bekannt machung zu erlassen, stand aber davon ab, da der L.- und S.<Rat sich dagegen ausjprach. Stadtv. Gerlach erklärte sich von dieser Auskunft befriedigt. Damit wa, di« öffentlich« Sitzung L«endtt. E» folgte eine geheime Sitzung. wa«, den gegen all« wtss'nschaftlich« voraues Veden »iedergegebenen verwundete» zu sehen, der jetzt immer btt klamm vewutztstt« war, t nicht verstehen, «a» di« beiden -mm» währe»! der Besichtigung der wund, auf lateinisch » sprachen» desto deutliche» ober verstand mm, alt arzt dem ander» die jung« Pflegerin vorstellt« und dodal htnzufügter .Fräulein Sturmhösel, die so etwa» wie tt» avtw Gentu» unserer verwundeten zu fein scheint »ad tu ihrs Abteilung «ine beinahe abgöttische vemhru»g genietzh hat vielleicht den größte« Anteil an diesem Wunde». Wer weiß, ob dm Patient sich auch unter «bmm « so überrasch,ndm Weis» und ohne stztzW Zwischenfall «holt haben würde.- .. diesen Sätzen, die da» junge Mädchen aß» kd »fstm Beschämung hatten erröten lassen, war dw» uschend«n -erben «in einzige» Wort mit go -wicht in» Ohr gefalle». Al» Wer weiß, -änben H störenden von !.. lauschenden -erbert «iN einzige» Wort mit ganz < Gewicht in» Ohr gefall«». Al» Klara di« beiün binauab,gleitet hak» und dan» zu ihm gurkt sie ihm sofort am "7^ _ etwa» nachdacht«, Besorgt fragt» st« Ihn noch dem stand seine» Grübeln», -erbert ab« «widert» la »Sagen Sie mir doch, wie Bi» heißen I Ach Ml seh» gerne wissen." „Aber Sie wissen doch berttt», daß ich Mara HM» -ade» St» mich nicht schon tausendmal ko aenonntß* „Ja. Ab« Sie müssen doch noch ttnen attdtzMi Namen haben — ttnen ftamillttmamen. Ich hob« däw über nachgedacht, und mir ist, ol» ob ich wie Mchä» SB Maro vrunn« attannt hätte. Ist da» nichtig Dff ^so. Bi» täuschen sich nicht!* (Fortsetzung fokgtt UM'!! MM UM! MM! UMW UZZ Erreichtes Ziel. Roman uou g. «oldbrtzhl. (Nachdruck Mrvtteni von nun an ließ sich mit jedem neuen Tag« »In w«it»r«r Fortschritt tn der Genesung de» V«rwund«t»n fest stellen. Nach Verlauf einer Woche war er imstande, klar zu denken und stch ohne Schwierigkeiten zusammenhängend auezudrückin. Nur da» Erinnerung»»,rmüaen an dt« vor einer Verwundung «egende Zeit war ihm noch nicht lückenlo» zurückgekehrt. Ganz« Abschnitt« seine» Leben» schienen wie weggewtscht au» seinem Gebächtnt», und venn er auch wufiie, daß sein« unermüdlich«, aufopfernd« Pflegerin ihm schon jrüher begegnet war, wenn er st« auch stet» bei ihrem Vornamen nannte und «» ganz natürlich and, daß sie ihn wie «inen guren Bekannten behandelte, o vermocht« er stch doch nicht auf irgendwelche Einzel heiten und Nebenumstände au« ihren früheren Begea- aungen zu besinnen. Auch di« ganz« Eschenhagen« Epi sode seine» Leben» schien au» seinem Geist« gelöscht. Und mit voller Klarheit standen nur dt, Geschehnisse bi» zu sein« Abreise au» Amerika vor seiner Seel«. Li» Aerzt«, denen Kiara täglich ihr» mit liebevollst« Aufmerksamkeit sestgehaltenen Beobachtungen mttteilt», sahen darin kein beunruhigende» Symptom. St« waren überzeugt, daß sich mit der fortschreitenden -ttlung all gemach auch dies« Lücken ««»füllen würden, und sie legten der jungen Pflegerin an» -erz, den Verwundeten niemal» durch Frage» »um Nachdenken und Grübeln anzurttzen. Solch« Mahnnngeu hätte «« freilich kaum bedurft. Venn ein» Schwester oder ein» Mutter hätte nicht ängstlich« auf da» Wohl de» teuersten Angehörigen bedacht sein können, «ine Schwester oder »ine Mutter hätte nicht hin- zebend« und selbstoerleugnender thr» schweren Pflichten knüllen können, al» st» «» bei d« Beaufsichtigung und Wartung dies« körperlich noch immer fast ganz hilflos,» Patienten tat. Er hatte dafür vorläufig noch kein Wort ia» Lanke», ab« e» war unverkennbar, daß ihm bi» Näh» dieser treuen Pflegerin einen wundersamen Trost und eine ties» Beruhigung wäyrend de» oft sehr deftig«» Bchmerzanfäll» gewährte, die ihm bei de» Natur »er Verletzung nicht erspart bleiben konnten. Ihre Gespräch« «eren nur kurz, da Klar» ihm nicht erlaubte, lang» hintereinander zu sprechen. Und wenn er dabei auf bi« Vergangenheit kam, ließ sie ihn immer nur so lang« ge- währen, al» sie sah, daß seine Gedanken und seine Er innerungsbilder sich mühelo» zu einer fortlaufenden Kette fügten. Wenn sie einen gewissen Au»druck der Spannung und d« Unruhe in sein» Züge kommen sah, hatte st« immer «in» freundlich zwingend» Ablenkung in Bereit schaft, di» ihn in dt« unmittelbar» Gegenwart zurückfübrt». Latz ihr Zusammentreffen in diesem Lazarett stch auf «in« ganz'natürltch» Weis« erklärte, hatte er berttt» be griffen. Man hatte ihn hin her gebracht weil « btt irgendeiner Gelegenheit — er wußte nicht mehr, btt welcher — verwundtt worden war, und »in gnädiger Zu fall hatte «» gefügt, datz gerade fi« hier al» Kranken schwester wirken mutzt». Damit gab er stch einstweilen zufrieden, «eil e» ihn sehr glücklich machte. Wenn ihn doch einmal di« Versuchung anwandelt«, den Lingen auf den Grund zu gehen und die Zusammenhänge, bi« ihm noch tn Nebel gehüllt waren, zu begreifen, genügte ihr versprechen späterer Aufklärung stet», seine Wthbe- gierd« wieder für «tn« Weil« «inzuschläsern. Gr schien ja nachgerade keinen anderen Wunsch zu haben al» den, sich in allen Stücken ganz nach ihren Absichten zu verhalten und ihren Beifall zu finden. Sein Gesicht strahlt« bei jedem anerkennenden Wort, da» sie ihm spendet«, ein leuchtender Blick ihrer «»»druck,vollen, schönen Augen, »in Lächeln tdre» weichen, fetna,schnitten«« Munde» liehen ihn all« sein» Schmerzen vergessen. Lann aber ereignet, sich ,
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