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Ilie sang fllr Mavie, Mark. Mob«. Insttmme dag, irre-Vegleltiin„ Linsendung des Zusendung vv„ Illmütill, AU, »atze 4. sliarlen „Mein .1r Bauersland" Islen Geschäften aden. !^80>IK nlichu.mltgll^ elf nenlüliet in .!>- nuN.(knüll, I. rn«,nkol<l l, ?.«icl>!Ni. «»lelils il>llgen>nld l>ci .-t'nnli-Sir.'r'!. >aar, in allen Nen einnsieljli Ls>»ige^ lcnlnvrlk.-kne nl>W> llinplaiz itUkkN, , Zsigkü, MVitüÄ ; -".rähler r >hi ! : M, r !.S«. - r. 11. ;Inn?. 1!<. 4.30 l, IliicliM. e Str. 18. Ir Ikiilirr,, lä '! iger .4 n . i-. le.l.n N„,I, >'s'1Ü ' s^. en. l> nut. Ve. d sNr den llinen gcs. 1. u. L. O. ^.Leipzig, «z, »mer. lieiivseii > spiiter >4?nlls. jLii-^ ^6 se». Hn de» '8l '''ei IIU0 R'Ngc »Tttl'l. nd iholen 7, H. ja» im »,»«>, nicht /luer Tageblatt Myeher für öas Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Zurr Sonntagsblatt. ML.VV.ML "un"» Spr.chgunö« »»r Neöaktion mit -zu-nahm, Sonntag» nachmittag» 4-r Uhr. — r»l»gramm.flSress»: kag,blatt flueerzgebirg». z»rnspr»ch»r zz. x»^öi."'pu^?'^»',' LÜD !»' «>-»-»- »n» -a<^„ LLKNÄ"Ä»W».',^! Montag, den IS. Dezember ISIS IS. Jahrgang Nr. 2S2 Präsident Milson in Paris. Sein» Ansprachen. Ebert für frühere Einberufung -er Nationalversammlung. Vie Sil-ung einer republikanische« Volkswehr. ^Ver Präsident von Portugal ermordet. bestehen und damit auch, eine ordnungsmäßige Basis für die Ansprüche diese« Rates der Seeleute fehlt, fordert er als gesetzgebende Körperschaft in allen Fragen der Handelsmarine und der Kontrolle über Handelsschiff«, Reedereien und SeemannSgcrtchte behandelt zu werden. Der Reederetderband soll für die Kosten dieses Nate» «uskvmnien. D « rSeeman ns- rat droht,mit der Versenkung , sämtlicher Handelsschiff«, wenn seine Forderungen nicht gutwillig anerkannt werden. Wenn da- sv "weiter geht, darf man sich nicht wnm dvrn, wenn die Enw„te von der Herrschaft de» Anar- chiSmu» in Deutschland überzeugt.ist. Keimt AnorkVnnMng der A.» und -..Rät». Der Arbeiter, unb Voldatenrnt in Kreuznach hat in Trier angrsiaet, ob Mr di, dem Aeinde. L«" setzten Gebiete, ungehindert« Ausreise, und Rückkehr». mögltMeiten der Delegierten gewährleistet wird, di« M der VsrNnvr Tagung ver Arbeiter» und Sol- datrnrät« am 16. Le-Mnüer entsendet werden sollen. Dies« Frag« wurde von der Deutschen Wafsensttllstandv- kommtsstvn pflichtgemäß an di« oberste Heeresleitung der Alliierten weitergegeben. Marschall Hoch Hat darauf die lakonisch« Antwort erteilt» „Die nllt- ierten Mächte erkennen dt« Arbeiter- und Soldatenrät« picht an." «tzerß irr« vk« rhelnW-wsstWiM «eyEk. Der Kolksveaufttagte Ebert äußer», sich zu einem Vertreter des W. T. B. M der von rhelutschen Krei-' sen beschlossenen Bildung einer r hei nisch-westsält scheu Republik a. a.t Die Regierung in Berlin hat Volks» Verständnis für'dl« Röt« der RHatnlayd« in folge der Besetzung durch feindlich« Truppen und ist dauernd bemüht, Erleichterungen durchznsetzen. Dio Besorgnisse wegen der Entwicklung der kirchlichen Frage beruhen mehr auf dem Bedürfnis der Agitation und sind kein Gründ zu einer staatlichen Trennung von Prvitßen., Auch die Befürchtungen dar einem finanziellen Zusammenbruch sind weit übertrieben. ES geschieht jedenfalls alles, um einem solchen «ntgegenzuwirken. Vielfach entspringen die fi nanziellen Besorgnisse im Reiche den feindlichen Einflüsterungen, sich durch Absonderungtzbostre- bungen der Tragung der Kriegslasten zu entziehen. Kein Stück deutschen Boden» darf vom Reiche abgetrennt, "kein deutsche» Land ttznd kein deutscher Volks, stamm unter fremde Rationalität oder fremde» Pro« «ktorat gestellt werden. Lio ftnntzöstM MWnflottlN«. AUV Berlin wird gemeldet» Die französisch« Rhein, slotttll», von welcher di« ersten Fahrzeuge schon unter, weg» sind, besteht au» Kanonenbooten, Pntrouillensaisi» zeugen und Patrouillenjägern und ist einem Kapitän zur See unterstellt. M>ei nesm AnWHon? Die Reichsregierung bereitet, wie in München der, lautet, zwei neue Anleihen vor, .und zwar eine T e- Mobilmachung», und ein« Krtegssntschädt- gung »an lei he. Der Anleihemarkt ist deshalb bis auf weitere» für di« Bundesstaaten gesperrt. Falls die einzelnen Bvlksstaaten wegen ihrer finan ziellen Läge Anleihen aufnehmen wollten, müßte da» auf dem Weg« von Sch atz scheinen geschehen. tiittuken in Merden.' Nach einer kommunistischen Versammlung in Dresden in der Nacht vom Freitag -um Sonnabend kam o» dadurch, daß «in Trupp von 4—ül)O Mann, Solda- ten, Matrosen und Zivilist«», in das Innere der Stadt zog, zu allerlei Zusammenstößen. Beim Polt -«tprä- sidium, wo di« Menge die Maschinengewehr« heraus, holen wollt«, kam «» zu einer Schießerei, bet der einige Personen leicht verwundet, wurden. Man zog dann zum Ständehaus», entwaffnet« dyrt df« Mache und zog zum Polizeipräsidium zurück, wo di» Mong« schließlich zerstreut wurde. — Wa» mit solchen kindlichen Kund., gedungen erreicht werden soll, wissen Wir nicht. Wir dächten, di« Deutschen Hätten jetzt Ernstere» zu tun, al» Radau zu machen. > MphviVeWMW sster Mch» Gattstt. Zu eine» Unterredung Iw» Berliner .GondsrverüHt- —erstatt«»» eine» Kopentzaaenme Blatte» mit «chetdemann, örtlichen SeeleuterLte^in de» Hafenstädten i erklärte dieser, daß die R^ierung dieEntwaffnüng kestnnungslumprn. Wir nähern un» dem Wahlkampf, da wird e» viel bitter« Wort«, heftig» Angriff« geben, und oft und .oft, wird der Ausdruck „Gesinnungslump" durch bi« Säle hallen. Besonder» in dieser Zelt, wo viel« un. sierr Vesten von heut« auf morgen yab«n u m l« rn«n müssen. Lind dies« etwa Gesinnungslumpen? Bind siwa dt« unabhängigen Regt«rnngömltglted»r Barth und Haas* Gesinnungslumpen, w«tl st«, g«g«n ihr« eigenen Parwtgenvssen, von sofortiger Sozialisierung äbratm und die Einberufung der R»ttonaive''samnl-, lang fordern? O nein! Si« sind nicht Gesinnung». lumpen, sondern G«stnnung»Hsld«n! W war bet un» in früheren Zeiten «blich, «tneu, der au» dem naliormlltbvraien in« wns«rtz«tio» oder gar svztal»»m»kratifche Kager überging, der sich »rtantt«, ander» zu denken, al» er vor zi»«i 2»hr«n gedacht Hatte, churakt,«t»s zu nenne«. Wir meinen, wer leint, und immer weiter lernt, prüft und vom Guten dapi Best« wählt, und nameutltch, wer den inneren Mut hat zu bekennen, daß er sein« Meinung ge- ändert Habe, der ist nicht charakterlos, sondern charakterfest., Bloß eigensinnig ist er nicht. Llemeneean und Lloyd George haben ihr« politischen U«berz«ugung*tt mehrfach gewechselt, und find oft Und ost Gesinnungslump«» genannt worden. Mi» waren es nie. Den» nrüen persönlichem Essig et» Hot sw, daran ist ein Zweifel nicht möglich, Höchst» Va-i terlandsliebe beseelt, Und da» ist der Prüfstein, an dem sich Gesinnung prüfen läßt, ast ihm allein. Und gerad« darum ist di« Hetze ß. B. gegen dtp vlilp. deutschen heut« ein« Schmach. Mögen st» auch an Dentschlauds Unglück mit schuld sein, aber Laben st« denn da» gewollt?, GW,/haben Deutschland» Grüß» und Glück gewollt, das war ihr« Gesinnung, die war gut und ehrlich und in diesem Ginn« können wir alle! nicht „alldeutsch" genug sein. AVer sie haben sich in den Mitteln geirrt, haben falsche Pgsittk getrieben, das war kein Gesinnung»., da« war ein Verstand»» fehler. Dummheit ist Wine Schänd«, nur ein Unglück, und irren ist menschlich. Der ist kein Gesinnungslump, d«r sich für seine Worte feder Verfolgung aussotzt, der den Mut hat, für seine Ueb«kA«uguttg zu kämpfen. Auch v«r nicht, der immer nur das Wohl seine» Volke» im Angs hatte, und es unter veränderten Umständon mit anderen Mitteln zu erreichen strebt «ks vsrh«v. Wer Gesinnung Hat, gleichviel welcher Art, ist kstn Lump, sondern Mttbür. grr, Mitstreiter. Der absr ist einer, den, ketns lhat, ab«r ein« solche vorfpiegelt. Der »mmer mit der Richtung geht, die oben am Tisch» sitzt, der nIM da» Wohl de» Volke», sondern sein »igene» Profitchen allein Im Auge hat. Und von dieser «ort« ist kein Lager frei, viel«, sehr viele machen mit den «partakussen gemeinsam« Sache, weil ihnen da» Wohl de» Volke» gleichgültig ist, sie selbst aber, bet der Revolution etwa» zu gewinnen hoffen. Aber auch bei den demokratischen Parteien gibt es solche Leut«. Darum soll jede spartet nicht darauf s»hen, wa» einer früher gemeint oder gewollt hat, sondern au» wa» für einer Gesinnung Heran» «r es tat. Wenn ein Liberaler meint, da» Volk wär« doch noch nicht reif, sich selbst zu regieren, dann geh» er zu dqw Konservativen. Wer sich aber überzeugt hat, daß nur das Volk selbst über sich bestimmen darf,' der bekenn» sich als Demokrat und sei willkommen, und tpenn er früher «tockkonservativer war. Wer sozialistisch denkt, tret« den M«hrh«it»fozlalist«n bei, es gibt keine /,vaterland»los«n" Varwien nieHr, aber allez ufamm«nwoll«nwirfüvda»wo Hl des Volk«» arbeiten, jeder nach seiner ehrlichen Neberzeugung. Für dt« Leut« aber, die nur an ihr »leine» „Ich" denken, und wie st« da» am besten retten, könnten, für diel st in keiner Partei Platz — dal» find G«sinnung»lump«nl Lur inneren Lage. Forderungen pH» „SeDWannsna»«»", Au» Hamburg wird den^,P. .ist R." -«drahtet» Hi«r Hat sich ein Rat der Geekeut» gebildet, der di« Interessen sämtlich«« S«el«ut« vertreten will! VbwoHÜ noch kein« ö«tttch«n GeeleuterLte^in d«n Hafenstädte» der Spartakusleute erwäge. Liebknecht sei, nach seinen Worten und Handlungen zu urteilen, nicht normal. An LosretßungSLestrebungen deutscher Staa ten glaubt Schcidemann nicht. Als künftig« Staat»» form nehme er eine rein sozialtstische Republik an. Den Zusammenbruch der bolschewistischen Regie- r u n g N u tz, land» erwarte er binnen wenigen Wochen. Zur Btitonüg einer Volkawehr. Die in Berlin zu einer Vorbesprechung zusammen- gekommenen Vertreter der Feldsoldatenrät« haben an das Feldheer folgenden Aufruf erlassen t Kameraden! Der Rat der Bvlksbeauftrnglvn hat zur Bildung einer Vvlkswehr aufgernsen. Ein nach reiheitlichen demokratischen Grundsätzen züsaimn«ng«- etztos Volk» Heer soll erstehen und der au» der St«* Vvlntlon gebvrenen Regierung die Stärk« geben, dtv notwendig ist, um die Früchte der Umwälzung nach in nen und außen zu sichern. Kameraden, wir, dt« zu! einer Vorbesprechung in Berlin vrrsammelftn Vertre ter der Felosoldatenräte, halten di« Bildung «in«« B olkswehr für Unerläßlich. Wir bitten euch dav» um, das Zustandekommen der Bolkswehr nach Kräften zu unterstützen und euch in Massen der Voltsregierung zur Verfügung zu "stellen. Tretet heran, Kamerad«», das Vaterland,>da» es zu schützen gilt, ist heut« eu«r. Es will euch nicht in eins« neuen Krieg entsende«, will euch nicht wieder unter «in Joch zwingen. Der frei«! Wille freier Männer soll die Bolkswehr bilden ünd «ur« Arme« soll nur dem Volke dienen. (Stehe auch unftiv „Kl. Pol. Mitt." in unserer heutigen Nummer.), Gegeu veu Borrikavvnministev. Amtlich wird mttgetellt«, Zeitungsnachrichten zu folge soll da» Mitglied des preußischen Kabinett», Hr. Adolf Hoffmann, in einer öffentlichen Versäum»' 'lung am Sonntag, den ü. d. M., geäußert Habent Wenn die Wählen zur Nationalversammlung nicht eine sozialistisch« Mehrheit ergeben, würde diq konstituierend« Nationalversammlung, ebenso wt« in Rußland, mit Waffengewalt aus-inattderg«, trieben werden. -- Die Preußisch« Negierung ist in folge Erkrankung des Herrn Ad. Hoffmann nicht in d«r Lage, sestznstellen, ob diese Aenßerung gefallen ist. Sollte er sich in diesem oder einem ähnlichen Sinn« geäußert haben, so erklärt die Regierung denigegenülwr, daß sie auf dem Boden der Demokratie steht uich den durch das Ergebnis der Wählen zur Nationalver^ sammlnng zum Ausdruck gebrachten Willen P«S Volkes respektieren wird. . , Äilssn in Europa. Seine Ankunft in vrest. „Holl. Nftuws Bureau" erfährt folgende Einzelhei ten über die Ankunft Wilsons im französlschen KrtegS- hasen Brest. Die gan.,s Stadt, war beflaggt. Häuser und Straßen waren sämtlich mit Fahnen und Blumen, geschmückt. Am Morgen des 1ü. Dezember sind die französischen Schiffe, die dem Präsidenten entg«gen-i fahren sollten, in See gegangen. Aus hoh«e See traft» sich die beiden Flottillen. Der Dampfer „Georgs Washington" hatte die Fahne des Präsidenten gehiK. Die französische Flottille salutierte, di« ganz» Beman nung stand an Deck und brachte ein siebenfach«» Hoch au», während die französischen Geschütz« «inen Salut von 21 Schuß abfeuerten. Präsident Wilson »it seiner Gattin, Dr. Lansing und dem französischen Gesandten befanden sich auf dem Oberdeck, und nähm«n dort die Begrüßung entgegen. Dt« SchtffSkaoelle d«s sranzösischen Geschwaders spielte dt« französisch« und amerikanische Nationalhymne, dis von Bord de» Damp fers „George Washington" in gleicher Mts« erwidert wurden. , Wilson über von Frieden. , Bei der Begrüßung durch die Stadtb«hvrd«n von Brest dankte Wilson für den Herzlich«» Empfang und schloß mit den Wortenr Es ist für mich sehr erfreu lich, daß ich meine Ratschläge mit denen Ihrer Staats- 'männer Vereinen kann für dt« Wiederherstellung eines «Frieden», d«r dem Ideal Frankreich» und der »«reinig ten Staaten «ntsprW. Einzug Wilson» tn Pari». Wi« Ag«nc« Hava» meldet, fand d«r Einzug Ml- son» in Pari» sinter größter B«getst«rünst der