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Nr. g-4. AtM Lage-latt und Anzeiger fUr da» Erzgebirge Freitag. Dezemb« ISIS. nrrr:n«rr:»»,»:»tttti'ltt::r:irirrttttitt::urr:ttr«:ttrittu:rtt»ttrtttt /idtviiung Utztzvl»vr AI een im» «Lintllok» ko rn » n « IN uns«- da na. dir Zu- «lsaa- irgemätz mimische ;en Zu- n Wirt- Nl'Tatze fett und age». z. Dt« >er Ver ne Wo- uch nur en auf. t jeden- :y wich- nsang de. geht r heute chnithS* des ge- Diese cheres «teilte ß di« n d«r womit »ver- ur«r andvi» t Mt- ^chnÄ und berechtigt sei. aus seiner dienstlichen Reis« an jede» Ausenthalteorte seine Löhnung von täglich 1L Mark gn fordern und einzuziehen, worauf er 120 Mk. verlangt«. Hierauf wurden ihm 70 Mk. ausgezahlt, über di« er unter Namen »Walther Gcheibner" «in« Quittung ««»stellte. Hiuterher hat sich alle» al» Schwindel herauagestellt. Derfeld« Schwindler ist auch anderwärt«, in»d«sond»re auch in Schwarzenberg ausgetreten, wo er sich üeb«n»mist«k erschwindelt hat. Man vermutet, daß e» «in entwichener Soldat aus Altenburg ist. §t« r L- !tt und ecken- ttS im -unger- s mehr :nsja!hr V. Hf., v. H. lichtetet oyuerft en 980 :n sind n Tu- Noch rrülich« »war « B«z> tätlich« 6 von llle an idsucht ß di« an fe st er - »le l'exte elnci neu äurckgeeeken unä 61« mit *-T«Iciirn vererdenen Uurcli »»«kaemttü« Küreung von äen er- miiäenäen l-kneen dekrelt. blerlltt, etnelge noch ledenäe kwunmn. Klee notmenn, d»t äi«e« «nee- Uennenevirt« >ukc»d, mit deUunäemngevtuaiWW oeeedlelt xrlöet. o»e pioäern» I.«» »int idr Ltäe äenlider «In. IN« «lidnen Vtzncl« »lnä mit vieinu- dlgen, ikitnetlerieeden 8cdut»umeedl»g«n »ueaeetUtUN. . . . . 2SS Selten eterk unä lcoet« .. . 1 Lenä 1,02^ dieril. ezember. Sekadr. da« Nu» » auf dt« i bevor- rährungs- der Lag«, tzt«pu>ttte tährung» rg mit folge der lung der l unseres nd durch "Hlnzu- die eben- losfelvor- iverden hnbeztrk« ätcn der- mehr er- zeseheuen )llkom- Hälfte :den kön« der ver- rinhetmi- cen auv es dieser telle der» :de nur rnd auch gleicher! int aber a ns g e - sich also )N von igenwär- ssert sich t 1. De- t wieder chntschen t würd«. r Brots. ! Grün- k. Et« SoildakenaAend t« „i . dem nach Nu« etngekehrten Landsturmbatailton ihre Dankbarkeit zu hewetsqn und «in« Freude zu be^ retten, hatten hiestg« Frauen für sie -inen Unterhal- tu>»gt!abend tm „BUrgergarten" veranstaltet, der gestern Abend stattsand und einen Massenbesuch d«r y«l-grau«n aufivtes. Sie waren tklstvüs« mit ihren Angehörigen und rasch hier erworbenen yreunv«n und yr«undtnn«n gekommen. Auch 'die Offizier« d«S Bataillon« war«n erschienen mrd viel« Angehörige d«s Bütgerstände». Zunächst wurde ein von drei ju»U«n Damen sehr pla-' sttsch gestellte« lebende» Bild »Dlaube, Lieb«, Hoffnung" gezeigt, da» lebhaften Beifall stmd, dann folgt« ein von 8 Damen getanzter FrühltngSreigen, hierauf sang 8»l. Bell, die diesmal stimmlich ganz besönder» gut disponiert war, begleitet von Hzrrn Kantor S«mm- ler, «iitlg« stimmungsvoll«, tvenngletch vielleicht ettoaS zu seriös« Livdev und dann sprach grl. Durst den, schon bekannten Prolog „An die Musik". Er bildete die Einleitung zu der nun folgenden Aufführung de» Chorwerke- „Der Nos« Pilgerfahrt" von Schu mann, die in der bisherigen bekannten Besatzung (To- listen Frl. Bell, Frau Dr. Pilz, Herren Nageil und Siebert, sowie Ktychenchor) unter Leitung Le» KantorS Semmler stottsand. > Ob die Wahl diese» Chorwerkes slic da» überwiegend soldatische Publikum, das von dem Unterhaltungsabend in feiner Mehrzahl eine derbere, humoristisch« Kost. erwartete, sehr glück- lich gewesen ist, muß dahin gestellt bleiben. Die Schön, heiten des Werkes singen ohnehin bei der nach dem !. Teile der Aufführung ständig wachsenden Unruh« im Saale leider für di« Meisten völlig verloren. Im merhin fand dt« Ausführung, die an die Mttwirkenden wegen des starke» Rauche- im Saals große Ansorde^ rungen stellte, bsi den?», die tu der Nähe saßen, un--, geteilten Beifall. Die Soldaten wurden mit Bier und Zigarren bewirtet. — Beim Sange nach dem „Vür- gergarten" erlebten wir «in unerhörte» Wunder. Gegenüber d«m Bürgergarten brannte von oben herab rin« elektrische St raßen lampe und beleuchtet« den Eingang ?nm Bürgergarten mit Tageshelle. Welch« Zaubvdhanh hier t<Uig ^-ewesen ist, wissen wir nicht. Wir hassen »Pech daß, >oaä sp-stern so ohne Weitere- möglich war, Mich Sei künftigen größeren Beran, stä^uugen im „Bürger?,arten" (Theater, Konzert«, Per. samu lungen) sich mit ebensolcher Leichtigkeit möglich mach-»!, lassen wird. Kriegeum-^lchnung. Der Soldat Willy Weiß, hier Bockurrstr. 40, wurde mit der Frievrich-August-Medaille in Bronze ausgezeichnet. Leben,mittel am Sonnabend; Margarine nnd Fleisch. n. Gvtindun» der «olkswtrtschaftllchen veevinigung in «iw. Gestern Nachmittag fand im Hotel ,,'Erzgeb. Hof" in Aus die Gründung d«r Bolkswtrt- schaftlichen Vereinigung de» Erzgebtrg«» fiir Industrie, Handel und Bewerb« statt. In der von Herrn Geheimen Konnnerzivnrat Bauer geleiteten Versammlung des Arbettgeberschutzverband-s wurd» ein- stimmig beschlosst,,, als selbständige Gruppe „Indu strie" in di« Volkswirtschaftlich« Bereinigung «berzu- gehen. Dw allgemein« Versammlung, die auch von Leiten der bisher dem ehemaligen Arbsttgeberschutzner. Landes fernstehenden Industriellen außerordentlich zahl- reich besucht war, wurde auf einstimmigen Beschluß ebenfalls von Geheimrat Bauer als Vorsitzender ge- leitet. Er gab einen Neberblick über die augenblick liche Lage und wies nachdrücklich auf die Notwendigkeit eines geschlossenen Zusammengehens der drei Wirt, schaftltchen Gruppen Industrie, Handel und Gewerbe hin. Der zum Syndikus der Volkswirtschaftlichen Ver- einigung bestellte Herr Handelsschuldtrektor Illg en aus Eibenstock erläuterte in einer programmatischen An sprache die Ziele der neuen Vereinigung und entwarf den Organtsationsplan.- Er führte ferner aus, daß er durch seine langjährige fachmännisch« Tätigkeit in hie siger Gegend ans sein Amt wohl vorbereitet sei. E» folgte eine Aussprache, in deren Verlauf Syndikus Jll- gen das Arbeitsgebiet und den Organisation-plan wei ter darlegte. Hieraus wurde unter Zuwayl 'von ver-' tretern des Handels und Gewerbes «ine Kommission beauftragt, die Satzungen auszuarbetten. Ferner wur de beschlossen, di« Vertreter de» Handels und Gewer--' Les des Bezirke» Schwarzenberg möglichst bald zu einer gesonderten Versammlung etnzuberufen. Herr Geheimrat Bauer schloß hierauf die Versammlung mit warmen DankeSworteu für die rege Beteiligung und sprach den Wunsch aus, daß sich recht bald den über-, aus zahlreich Erschienenen alle B«rtr«ter von Industrie, Handel und Gewerbe der hiesigen Gegend »»schließen möchten. e. Wichitl«« Beschlüsse -er kMstMr-Fnnuua in An«. Am Mont^ hielt Vie hiesig« Barbier., Friseur- und Perückeumacher.Innung im Restaurant „Kronprinz" eins Versammlung ab. Ob«rm«lster L « dtg begrüßte die Anwesenden, insonderheit cklle, die vom Heeresdienste heimgekehrt sind, ebenso die Frauen, die in Vertretung ihrer Männer anwesend waren. Nach einer lebhaften Aussprache wurden dann hinsichtlich, der künftigen Arbeitszeit in den Frtsturgeschäften folgend« Be sch! ttsst gefaßt; Sonntag vormittag» von 8 bi» 12 Uhr, Montag gänzlich geschlossen, Dienstag di» Freitag von vorm. 10 bis nachm. 2 und von 9 bi» 7 Uhr. Sonnabend von vorm. 8 bi» abend» 8 Uhr. h/n den dr»i hohen F«sttag«nt 1. Feiertag von vorm. 8 bi» 12 Uhr, 2. Feiertag ganz göschlossen. V»t1«r>ea«winn». Bei der gestrigen Ziehung der t. Kl. der Stichs. Lotterie wurden folgende höher« Gewinn« ge zogen! Gewinne zu 1000 Mark! 68272 6860» 68666 68VV» 71114 7414V 82411 88S2V 87864 V81S6 10605V, Gewinn« zu »000 Mark: SOSO 18181 »857» S85V8. G«- winnr zu 8000 Mark: 85188 50681, Gewinn« -u 5000 M.r 8SS65 70440, 10000 Mark auf Nr. 56440. Lauklum» tzeLseäc« u«ruttmu«mm»u«ummummmmumuttuumuur« mv-hinna-hrlshten »». «onnta«, den ». Dez (1. «dv<ny, »orm. » Utz» vtmft mtt Predigt: Pastor Vrr1«l. vorm. 1» Uhr <SuNav»AdoIf>Ntnd«r,oU«»- dtmst «lt. «d».: Pnstor «und«. Mcnhm. '/,» Uhr »ug,nd,ott^d«,nft d«o ». B-,i»te: Postor v«rt«l. «b,nd« « Uh» «dendtommunion, b? sondere sä r dt« h«Img«r»hr»,n Nf!«-«» »Md d,»«n Rag«. h0rlg«n:Pas»orNund«. «b«nd, '/>» >u»N"U«n»«»»ln. «dend, 8 Uh« SüngttngEÜn. - MNt»qo<h, den 1t. D«z., adend» > 8 Uhr V«tstund« mit anschlietzondtk A'icht« »ad AdtndmnhlesMr, Pastor O«rt,l. — Donneretng, deu l«. D«,.. ab«nd, 8 Uhr tzouevittn» Versammlung. F»1a»«««-etvch«. ». «ldaentesonntng.! 8 Uhr: ZaupigoUeedienst. I Uhr: Ndrnd- kammuuion. — Mittwoch, d«n 11. D«,., 8 Uhr: Mlegebe,stand, mit Prlcht« u. «bendmahl di der Kirche. rn««hs»»sta««»«'<ha iEvan,,. Fr«ik-tthe) 1». Sonntag vorm. S Uhr D-tteediei^tz Predig« Dietz«, vor«, l l/,t» Uhr Sonntagsschul«. Abend, 7 Uhr SvangrNsotioneversammlung: Prediger DIetze. — Freitag abend >/,s Uhr Debetstunde: Pred. Dietz«. I Jedermann hat frtien Zutritt. ItrrthoHsch« 8. Dez.: von 8 Uhr un Adventebelcht, S Uhr hl. Messe u. Predigt ! In de» Schulturnhatte In Lauter. V,tS hl. Messe in «ue. i Asrhavl«»«. Sonntag, den 8. De,., vorm. S Uhrs: Sauptgott—dtenst «. Met», d. h. Abendmahl,. Nachm. 1 Uhr: Iugendgotte.dtenst. Nachm. » Utzr, Taufgotte,dienst. Nachm. 8 Uhr: Advent,gott«,dt«nst lm Pfarrsaal. — Dienstag, d. 10. De,., abend, >/,S Uhr: JUngllngrveretn. — Mttt- woch. d. 1l. Dez., nachm. '/,» Uhr: Taufgott«»dlenst. Abend»'/,» Utz»: Lungfraueuverein. Bekanntmachung. Nach^Dtrrlntz-rung mit dem Darnlfontommanbo in Au» sind ckntlassungaftell«« fur"Heimaturlauber lm Landwehrb«,lrt Schnee tzerg «ing«richt»t worben und zwar stlr dl« Ort,: Au«, Derm,grün.Bockau, Lonradrwiese, Torowtdal, Sri«, störstel, Grüna, Georgenthal. ldei>nebera,!lobanngonrgrnstadt,vaug«nd«ra, Lönntb, Nlederaüollc«, Ob,rossalter, °vsellbanui<rr. Strchwalb, Wlltigethat, Atdcr-da, Anrr^ainmer, Brcnrbach, Breltendrun«, Brovdau», Tranzabl, Dlttrrsdors, Lrladrunn, Dlodenstein, Vrän- baln, Halbemeil«. Lauter, Markeridach, Niederpfannenstln, OdermÜtwetd«, Raschau, Schindlere-Wsrk, St,Indach, Llivw HS-f,r, vialchlelthe, Wlldtnau. Antonitdal, Belnsetd, VrjitsN» Hof, SSl»ach. Arünstüdstl, bald,. Fäanhau». Klvst,ri,In. M tw welda, Neudtrstl, Aeuwm, Nlederschlema, Ob,rofann«nstl,l, PSbla, Rstlnigrün, Schwärzend,,g. Stelnhitdil, unvitschrttz» auftlndta Gwenlfwn-asmmimd« ««», Zimm«« N*. 7, G,schäst»i,tt 8—1» Uhr »WMH, slr bl, Vr«,: Akb«rnau, Vlauinthal, Burfhardisgrün, Darlifilb, Tarolagiw», lkibensiock, Drlirbach, stund,Hübel, Ltnbenau, Muldenhamm«, Ärldharbtithal, Neuvelb«, Neustüdtel, Oberschlema, Oberstützov» grün, Gauschwemme, Schneeberg. Schönbride.SchSnbelberbammn, Gosa, Unlerstühengrün. W,lt«r»gla»hütt«, Delt«r»wl«f,, -lvlld«-» thal, WolfigrÜn. Wilzschhauo, Zschorlau ««ftiln-lg BizirtO-Kammando GLn»«d»r», Zimm»» N». 1», Geschäsl»züt 8—18 Uhr »orm. Leute, bl» schon früh«» zur Ardelwlelstung «ntlassm, unb »»» b»m Bezirk« - Kommando us». zurückgesttlli wurden, also sogmannt» Zu»üqg»st«1tt« od,r Sirlamiirl», fln- P»»«it» »ndUÜlttO »nNugun. Vasz bi, Zuräckstellungofrist telstvels« schon abgeloufin ist, ist au» dem Druob, bedeutungrvoll, w«il Sinzl«stung»n nicht M»H» »«- folg««. Bekleidungsstück« «erben NN» vom inständig»« Schatz- Irupoeitbeil ausaegclxm, nicht von d«r Sntlassungchtill«. Auf «»inen Fall haben sich diese Leute bel der <kntlassung»st»ll» für Heimaturlaub« zu melden. Nno, Schn«»-«rg, den 1. Dezember 1918. Vit Soldateuriite -er EWilon-kommanlior Am v. SWeberi. v. A.: Groß, 2. Bors. Welßflug. 1. «ors. Verantwortlich für den gesamten Inhalt r Paal Selbmann. — Druck und Verlag l A»cr Druck- u. Bcrlagsgesellschaft m. d. H. Um I Di« tziist«n»nmdlag« d»r A»itnnh»d«trl«bi -«-rotzt. E^LLtlion 'xn/SI Di'Regi.rung ^ Beclin hat -in« neu« BEd.mng rr- » lassen, durch dl« der Umfqng ver Zeitungen wegen der Pnplernot weiter weseiftlich eingeschränkt werden soll Die Bereinigung großstädtischer Zeitungsverleger hat nun an die Volksbeauftragten Ebert. Hanse und Schetdemann einen nachdrücklichen Einspruch gegen diese Verordnung erho-en und darauf lünarwiesen, daß dir Grundlage der ZeltungSbrtrleb» dadurch auf- künstlichste bedroht wüide. weitgehend» Amnestie für atchtpokstisch« Straftaten. Im Anschluß an den Erlaß einer politischen Amnesti« hat die Reichsregierung am IS. November einen groß« zügigen Straferlaß für nicht politische Straftaten für das Reich angekündtgt. In Einlösung diese» Verspre chens hat der Rat der BolkSbeuiiftragten am S. Dez ,ine Verordnung beschlossen, die demnächst im „vieichr- gesttzlüatt" veröffentlicht wird. Diese Verordnung schlägt alle Vorfahren vor bürgerlichen Behörden wogen solcher Straftaten nieder, die nur mit Freiheitsstrafe bi» zu einem Jahre oder mit Geldstrafe bedroht sind. Darüber hinaus werden solche Personen besonders be rücksichtigt, die ans Not, aus Unerfahrenheit oder infolge von Verführung gehandelt haben. Dies kommt vornehm lich Frauen und anderen Angehörigen von Kriegs, teilnehmern zugute, die diese in Hau« oder Berus vertreten und hierbei Straftaten begangen haben. Bereit erkannte Strafen werden allgemein erlassen, soweit sie ein Jahr Gefängnis oder ein Jahr Festungshaft oder 3000 M. Geldstrafe nicht übersteigen. Bei schweren Strafen wird Straferlaß unter dec Bedingung gewährt, daß der Verurteilte sich drei Jahre straf- frei führt. Dieser bedingte Straferlaß greift ohne wei teres Platz, wenn nur noch ein Straftest von mindesten- einem Jahre zu verbüßen ist. Der Brlefverkehr mit den Truppen Im vstsn. Die fort gesetzten Klage« Ver im Ostrn befindlichen Truppen über das Ausbleiben von Nachrichten aus der Heimat lassen vermuten, daß die Angehörigen in der Heimat der Ansicht sind, Feld- postsrndungen nach dem Osten nicht adsenden zu dürfen^ weil der Verkehr dahin gesoerrt sei. Diese An sicht ist irrig. Wie wickerl>c>Ü dekanntaegebin worden ist, sind für die Truppen in den besetzten Troirten im Osten (Kurland, Estland, Lwtanv, Limurn und den besetzten T-il«n von Großrußland sowie kUmtne, Heere.?griu.w« .istcw) alle Arten Feldpostsendungm (Brief», Postkarten, Wrrtbrltse, Post anweisungen und Zählkarten) nach wt» vor zugelassen. Nur di« . Annahm« von Brtefsendungen über 60 x Gewicht (Päckchen) ist gesperrt. Sin» drutfch'naftonal» v»W»part»tz k Awstka«. Wie unS mitgetetlt wird, ist in Zwickau eine wettere btirger- liche Partei in der Bildung begriffen. Sie soll den Namen einer deutsch-nationalen VolkSpartet tragen und stellt sich ebenso wie die deutsche demokratische Partei aus den Standpunkt, daß ein Wiederaufbau Deutschlands auf demokratischer Grundlage, in der Form, wie sie von einer gesetzgebenden Versammlung beschlossen wird, er folgen muß. Sie glaubt aber bei diesem Aufbau dir nationalen Gesichtspunkte besonders betonen und das Nationale als maßgebenden Richtungspunkt ins Auge fassen zu müssen. Sie'will aus allen früheren politischen Lagern diejenigen sammeln, die die gleiche Anschauung virtreten. — UnS erscheint eine derartige neue Parteigrllndilng al- ebenso überflüssig wie bedenklich. Sie kann nur zur Verwirrung und Zersplitterung hri- tragen. Da diese deutsch-nationale Volkspartei, deren „nationale" Ziele uns nicht bekannt sind, den Beifall drr Berliner „TageSzetiung" findet, so scheint es sich hier um eine» konservative-alldeutsche Gründung zu handeln. Das allein würde schon ein gewisses Mißtrauen r chtf rtigen. Emlchtücher Schn- der h»lmk«hr«nb»n Krksger. D«- helmkehrenden Krieger scheinen, wle manche In die Oefsent- lichkrit gelangten Aeutzenmgen erkennen lassen, zu befürchten, daß sie von ihren Gläubigern rücksichtslos zur sofortigen Bezahlung ihrerSchulden angehalten w»rdrn könnten. Diese Befürchtung ist unbegründet. Bereits durch die Verordnung des Bundesrats über die gerichtlich« Bewilligung von Zahlungsfristen an Ärtegvtetlnehmer vom 8. Juni 1916 ist dafür Sorg« getragen, daß sich die in das bürgerlich» Leben zurücktretenden Soldaten die erforderlich« Zeit «er- schassen können, um zunächst tl-re wirtschaftlichen Verhältnisse zu ordnen, und daß sie nur in dem Maße, wie ihnen da» möglich ist, ihre Gläubiger allmählich zu befriedig,n brauchen. Sie können zu diesem Zweck bet dem Gericht ein« Zahlungsfrist oder, wenn bereits ein Urteil vorltegt, die Einstellung der Zwangsvollstreckung, dt« wegen Geld forderungen betrieben wird, beantragen. Dies» Begünstigung darf bis zur Dauer von 6 Monaten gewährt werden. Die Einstellung der Vollstreckung kann auch m«hv> ach bewilligt werden. Nicht blo» den Angehörigen mobil«, andern auch dem« immobil« Lrupptnteil« stehe« di« Ve< ngniss« aus der gkMMten Verordnung zur Gelte. Bei Stellung der Anträg« werden drn bisherigen Kriegsteilnthmrm außer der Rechtsanwaltschaft auch di« vielerorts errtchwten Beratung-steilen zur Hand gehen. v«» L«lpzig«r A.» und G.-Rat gegen di« «ächflfche R«gt«rmia. Der engere Ausschuß de» A.« und G.-Nate» zu Leipzig veröffentlicht folgendes! Gegen die beiden Verordnungen de« Volksbeauftraglen Fleißner, milttäüt- chen Bahnverkehr und wirtschaftliche Demobilmachung lotreffeud, erhebt der enger« Ausschuß schärfsten E in st ruch, insoweit sie dis vom A- und G.-Rat zu Leipzig m Interesse der Allgemeinheit getroffenen Maßregeln etnschrünken oder aufbebrn. Di« Beschlüsse de» A.- und T.-Nate» bleiben naa wie vor tu Kraft. Zuwider handlungen gegen dies« Beschlüsse werden bestraft. Der A.« und G.-Rat HU Leipzig. Seger. Schöning. Langen-««» b. Schwarzenberg, 8. Dez. Auf dem Ge« metndeamte erschien «in Soldat, der mit Gewehr und scharfen Patronen ausgerüstet «ar -1,0 »in» rot« Armbinde trug, und erklärt« unter Borl ing eine» Ausweise», daß »r Mitglied de» Leip-ige«Arbeit«»- rurd Soldatenrat«» Sln« kervorresenö dllllae äuixsde In d»aälled«m . , , . formst, »oeoen erecklenen. . . . ' 8snc1 1. Ooiüelse* Lrmä 2. V»8 Oestelmnl8 ci. alten iAamsell Kami 3. Das NeläepriiMÜctien* . . . 8anä 4. fteleksgrökln Qiselk* . . . . 8snü 5. Vie rrvelts kftau* 8«nci 6. lm Zetiililnxsiiot* vanci 7. Im Hause cies Xommerrionrats* öknci 8. Vie ftrau m. ä. Kkukunkelsteinen* Lsnü 9. Amtmanns iVlagä . , . . . vsncl 10. Zestulmetsters iVlarlo . , . .