Suche löschen...
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 04.12.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191812046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19181204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19181204
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-12
- Tag 1918-12-04
-
Monat
1918-12
-
Jahr
1918
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
i Nr. >82. Auer Tageblatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. den 4. Dezember ISIS. Ersatz zu bieten, tst vorgesehen, jedem NtistungSarbe ein Pfund Graupen oder Grit tze zukommen zu las n wird tnoa«i»«tm »j"v«z«mber, d«m lag« dir lvaqlen , in" . auf <t)b«rschlist«n zu verüb««. 4» sind aÜ« «rforbirttchen Vari g»troff«n, um «twatg« Putschversuch« tm A«tm« zu erstick««. Der mißglückte klnbieäerungsversuch. Eine beschämende französische Antwort. Aus Paris wird berichtet: Georges Lecomte, der Präsident der Gesellschaft der Schriftsteller, erhielt von dem Wiener Journalistcnverein »in Telegramm, welches die Hoffnung ansdrückt, datz der Friedensschlutz eine freund» schriftliche Annäherung zwischen den Schriftstellern und Journalisten herbeiftthren werde und an die französische Gesellschaft die Bitte richtet, ihren Einfluss bet der franzö sischen Negierung geltend zu machen, damit der Wiener Bereinigung Lebensmittel zur Verfügung gestellt würden, um ihre Eristenz wie die ihrer im ganzen aus 6000 Per» sonen bestehenden Familien zu sichern. In seiner Antw ort stellte Lecomte fest, Katz die deutsch- österreichischen Schriftsteller, di« heute das Mitgefühl der französischen Schriftsteller erflehen, nie ein Wort des Mitleids für die so grausam gequälte französische Be oöl kerung, noch ein Wort der Entrüstung gegen die Urheber der in Frankreich und Belgien begangenen Verbrechen hatten. Er schlicht mit den Worten: Wir werden unseren Etnflutz bei unserer Negierung ausbieten, um sie zu den strengsten. Borsichtsmnhregeln anzuspornen, damit wir einen Frieden erhalten, der euch hindert, uns zu schaden und uns alle 'Wiederherstellungen, Gutmachungen und Sicherheiten ge<j währleistet, die unsere friedliche Arbeit benötigt. Was die Lebens mittel anbelangt, so werden wir uns erst mit euch beschäftigen, wenn die mihhandelten Bevölkerungen von Nordfrankreich, Belgien uitd Serbien nichts mehr entbehren und wenn die wie fahle Gespenster zu- rückkehreuden unglücklichen Gefangenen alle ihre-i-iräfte wiedererlnngt haben. Was die von euch.mit einem solchen Zynismus erwähnte Annäherung betrifft, so müht ihr diese Hoffnung aufgeben. — Das genügtl Kleine Politisch« Meldungen. Eine engllfche Kommission in Wilhelmshaven. Die englische Kommission in deutschen Höfen sollte gestern in Wilhelms haven clntressen. Die Verhandlungen werden von deugcher Seit« durch Konteradmiral M litte gefghrt. — D n s K vm m an d o der Hochseeflotte hat in Vertretung des erkrankten Flottenchefs Admiral Meurer tidernonnnen. Fii r die deutschen Gefangenen. Das Auswärtig« Amt in Berlin hat an die schweizerische GesantNschnft eine Berdalnote ge richtet, in welcher den Ln le nt esta at« n, um die Lag« der Zivil» und Kriegsgefangenen, die der Verzweiflung zuireiben, zu bessern, tm Interesse der Menschlichkeit Vorschläge mUerdreliel werden hinsichtlich sofortiger Verhandlungen über die Entlassung der deutschen Gesäuge- neu, ErmächUgung für die Vertreter der Schuhiitächt« und der auer- kannten Hilfsvereiue, die deutschen Kriegsgefangenen im Operation«- gebiet zu besucheu und zu nniorstühen, Zulassung freien Ankaufes von Lebensmitteln für die Gefangenen, deren reichlich« Versorgung mit Wäsche und warmer Oberklsidung und tatkräftige Förderung «iner gesieigerten liiebesnabeuuersorgung vom neutralen und bisher feind- itcheu Ausland. NIücktritt sächsischer Mln > st»r. Den nufterord«ntiich«n tvesaudten und beuullmächügten Ministern Wirkt, Gel). Mat von Stieglitz in München, Wir«. «Veh. Mat v, M ostttz-vrzewieckt in Berlin und von Leipzig tn Weimar ist die erbeten« Entlassung au» kein sächsischen Staat,dienst« bewilligt worden, Mockens,n, Arme« wa he s ch«i nl t ch nicht tiit«rni«rt. Vas ri>>,wärtig« Amt teilt mitt Nach d»m btshieigin Lra.bni» d«« virkandlnnaen tn Spaa über di, Frag« d« lfstinmarsch«« o«r Arm«« Mackensen durch Nngam besteht di, begründet« Hoffnung, daß di« Arme« nicht interniert wird und thr,n Hrimmarsch fort- setzet, kann. Liu zwischen fall in Essin, (Hestern mittag versncht« «tn keutnant de» durch Lssen ziehenden t<z. q'ustarltllerirregimeut» mit mehreren Leuten, am Poggebäud« di« rot« .flagg« herunterzu- holen. Wachmannschaften naben aus den Leutnant und ,tn»n Mann der di« .flagg« »tnztehen wollte, Schüsse ab, wobei dir Liutnant durch, «inen lungenschng verwund,t wurde. Nach »o Minuten war der Vor fall «ilediat. Ltnvolntsch»rAnschlaaaukMb»rlcht»st««? An« Gber- schlesten wird gemeldet. In grotzpolntschen Kreisen wird in«g,k«tm dafür Stimmung gemach», am ». v»z«mb«r, dem lag« d«r waql«n znm log«nannt«n odirfien polnischen l«uiaibt«t»rat, eiuen künd ftr« ich auf Dderschlesten zu verüben. L, sind all« erforderlichen Vorkehrungen Artt>a»MsnO «t,lhelMtt. Hava» meldet au» Amsterdam r Exkaiser Wilhelm tst von einem Nerbenansall betroffen ivorden. Er be absichtigt, sich in ein Sanatorium in der Umgebung von Arnheim M begeben. Nach «iner Reutermeldung Werden di« Mitglieder de» Gefolge» de» Exkaiser», die sich tn Marne aüfhalten, sich pachi Deutschland zurück öogeben. ' i Besprechungen mit Wilson. Reuter meldet au» London: Der Korrespondent der „Morninavost" tn Washington meldet, dasz zwischen oem Präsidenten Wilson und den Alliierten auch die Kuiserfrage zur Diskussion kommen werde. Lloyd George und Tlemeneeau haben gesagt, daß der frtihere Kaiser und andere Vertreter der Deutschen bestraft werden müssen. Wilson hat nun wiederholt ausgespro chen, daß Milde am Platze sei Der parlamentarische Korrespondent der „TimcS" schreibt: In der Frage, Matzregeln gegen den Deutschen Kaiser zu ergreifen, kam der englische Kriegsmtnister zu folgenden Schlllffen: 1. Es liegt in der Macht der alliier ten Regierungen, die Auslieferung deS Kaisers zu verlangen. 2. Die britische Regierung wird alle nötigen Schritte tun, um die Auslieferung durchzusetzen 8. Wenn die Auslieferung gesichert ist, mutz der Kaiser um Tode verurteilt werden. Dl« Abdankung des Kronprinzen. Die „Deutsche Allgemeine Zettung" erführt von maß gebender Stelle, daß die Abdankung des Kronprinzen bevorsteht. Wie es heißt, dankt der frühere Kronprinz nur fllr sich, nicht aber für seine Nachkommen ab. Wie der „Tägl. Rdsch." aus der bisherigen Armee gruppe Deutscher Kronprinz mitgeteilt wird, hat sich der Kronprinz von seinen Truppen tn einem ans dein Haupt- quartier kommenden Tagesbefehl vom ll. November mit Worten des Dankes herzlich verabschiedet. Frankreich und der Termin der Nationalversammlung. Das Pariser Blatt „Homme libre" schreibt: Die Nicbt- ansetzung der Wahlen zur deutschen Nationalversammlung innerhalb der Frist des Waffenstillstandes wird von den Alliierten als unfreundlicher Akt angesehen. Eine Na- tonalversammlung nach drei Monaten tst aber eine Ver- hvhnung der Alitierten. Wir kommen dadurch nicht um di« Fortsetzung des Krieges herum. „Homme libre" ist bekanntlich das Organ des franzö sischen Ministerpräsidenten. Schon lange ist bekannt, daß Tlemeneeau nach einem Grunde sucht, um den Krieg fort zusehen, d. h. alles tn Deutschland erobern und besetze»» zu können, wonach den französischen Imperialisten das Herz steht. Nun soll offenbar die späte Ansehung de. Mahlen zur Nationalversammlung den ersehnten Vorwand zur Ein mischung in die inneren Verhältnisse Deutschlands liefern. Ein Eonderfriede Bayerns? Die Züricher Blätter berichten, datz italienische Truppen München zu besehen drohen. Hierzu schreibt das bayerische Zcntrumsorgcm, der „Bayrische Kurier": Wir brauchen nicht erst darauf hinzuweiscn, was dies für Bayern bedeuten würde. Wenn die revolntioulslische Negierung Bayern vor dieser Schmach und diesem Unglück bewahren will, so ist es an der Zeit, datz sie gesetzliche Verhältnisse schafft und uns einen Sonderfrieden erwirkt. Sie könnte sonst die Verantwortung nicht tragen für das, was Über- Bayern hereinbricht. Der Pariser „Matiu" schreibt zu den Vorgängen in Bayern: Die Alliierten haben ein Interesse an einer Be günstigung Bayerns nur dann, wenn sic unbedingte Bürg schaft dafür besitzen, datz eine noch engere Einigung zwischen Norddeutschlaud und den Südstaatcn einschließlich Deutsch- Oesterreich nach dem Frieden ausgeschlossen sei. Mir ge stehen, nicht erkennen zu können, wie solche entscheidenden Garantien erreicht werden können. De- Bollzugsrat gegen Solf und Erzberger. Der VollzugSrat Groß-Berlin hat im Einverständnis mit dein bayerischen Vollzugsausschuß beschlossen, zu fordern: 1. daß die vom Vollzugs, at bereit« gestellte Forderung, des sofortigen Rücktritts von Staaissekreiär Solf schleunigst erfüllt wird; 2: datz an Stelle von Solf ein Manu tritt, der stets Gegner des alten Systems und der Kriegspolitik war; 3. die Zusicherung, datzErz berger au den Friedensvcrh.audluugen utcht tet lut mm t. >Die Untersuchung der Krieg,Ursachen. Der ReichSlagSabgcvrduete Dr. Ouarck ist zum, Veigeordneteu im Neichsaint de« Innern ernannt worden und hat gleichzeitig den kommissarischen Auftrag erhalten, im Auswärtigen Amt gemeinsam mit Kautsln die Prü fung der Archive vnrzunehmen. Eardekorp» und 1S«g«nrevolution. Die „Note Fahne" in Berlin veröffentlicht einen Aufruf, in welchem sic unter Hinweis ans die Vorgänge bet der Rückkehr der Gardcfunker in Berlin vor der drohenden Gegenrevolution warnt. Sie sagt n. a,; Von sechs beUtteneu Offizieren geführt, mit schmm-z-weitz-roleu Fahnen und klingendem Spiel, unter den Töne» de« „Heil dir tm Stegcrkranz" und anderen Kaisermärschen zogen sie demonstrativ durch die Stadt Die Aufforderung der Sicherheitsmauuschafteu am Marschallstallgebäudezur Abgabe der Waffen lehntejder kommandierende Osfizier mtt hochfahrenden Worten ab. Die Funker scharten sich um die Offiziere. Die Zurückhaltung der Sicherhetls- mannschafteu konnte allem ein Blu tue »'gießen ver meiden. Arbeiter, Genossen, proletarische Soldaten, da« Gardekorps ist die späteste Hoffnung der Gegenrevolutio näre. Haltet euch zum Schutze der Revolution bereit l Verhaftung Hindenburg» grfordert. In der Sonntag stuti^ehablen Tagung derArveiter- Uttd Loldateuräte des 10. Armeekorps stellte, wie die „Leipz. VolkSztg." berichtet, der Vorsitzende des Leipziger Arvelterrate», Seger, den Antrag, da» Große Haupt- ouartter aufzulüsen und Htndenbürg zu ver haften. Die Vertreter Fritsch und Schleicher au-Them- s N»o« tschechisch« Srmaltakt«. Tschechisch. slowakisch« Truppen kamen am «». Novemb«, auf dem Stadtplatz» tn vrünn und «ntf»ent«n von den Gebäuden d«S 3olda«,nrat«» und d«r Se- itrkohanptmannschaft aewaltsam dt« deutsch-Sstireetchtschen »ahnen, rll» dt« Votksmen-e hierbei tn Pfuiruf, cm,brach, eröffneten dt« tsch«cho-slo»>ikisch,n Truppen da» zeuer auf di« wehrlos« Sevölkerung, dem vier Tot«, zwei Lr.,u«n und z»«t Utndir, und z«hn v«r» wund«t«. darunter vier Schwrroerletzt«, zum Opfer steten. Sür-er- m«tft«r vr. Herold tn Vräz wurde »an »lchecho-stowaktschin Truppen. vrrhaslet. Uus Grund langwtertaer Verhandlungen wurde dann wohl sein« Freilassung bewirkt, doch haben dt« »schrchtschen Machthaber nicht gestatt«», daß «r sich tn vrüz aushalt«. Er wnrd, auf s«tn Lut Lad«n gebracht, wo «tn, Art Int«rnt«rung»I»ast üb«r ihn verhängt ward«. Brüx steht untir d«r Herrschaft der tsch«cho.slowakisch»n Truppen. Mttrvoch, Nitz versuchten, Hindenburg zu verteidigen, sanden aber auf der Konferenz stürmischen Widerspruchs Der Antrag Seger wurde gegen einige Stimmen angenom >n,en, Aufrrchlekhaltuus der Rei chchtag»a u fi tz surr-. Dio Retchsregterung Kat folgende» Telegramm an den Reich»tag»präfid«nten Yehrenbach auf dessen von un» gestern veröffentlichten Protest gerichtet» Ihre staatsrechtlich« Auffassung ist unbegrün det. Alle Zivil, und Militärbehörden erkennen mit Recht an, daß die gesetzgebend« Gewalt Helm Rat« der Bolksbeauftragten ruht. Wir waren des halb zu den von un» getroffenen Maßnahmen befugt und halten fie aufrecht. GSert. Haase. Da» Sächsische Rvgtjeeujnig-ppogramm. Der Provisorische Landesrat der Arbeiter- und und Soldatenräte Sachsens hielt gestern in DreSde/l eine Versammlung ab. . Anwesend waren 85 Vertre ter. Ter Erste Volksbeaüftragte Lipinski gab «inen längeren Bericht über das NegierungSprogra mm. Gewiß beabsichtige die neue Negierung, die Produk tion zu vergesellschaften, aber dieses Zrel könne nur nach und nach erreicht werden. Auch eigneten sich nicht alle Betriebe für die Sozialisierung.' Die bisherige Diktatur des ProletarlatS werde noch eine Weile andauern müssen. Für eine Klein staaterei sei künftig tn Deutschland kein Raum. Ti« Regierung erstrebe eine einheitliche deutsche Republik. Tie bayrischen Tolhatenriäte Mr Eisner» Programm. Die Versammlung ver Delegierten sämtlicher Sol datenräte Bayerns erklärte, daß sie einmütig das vom Gefamtministerium unterbreitete Regierungsprogramm billigen. Die Soldatenräte werden alle» aufbieten, im Sinne dieser Erklärung zu wirken. Ganz besonder» begrüßte die Delegisrtenversammlung,.datz da« Gesamt ministerium sich als oberste« Ziel die Wahrung der Neichselttheit mit föderativem Charakter ge setzt habe und die möglichst baldige Einberufung der Nationalversammlung für unbedingt notwendig erachtet. Von Stack unä Lanä. vue, 4. Dezember. Zusammenschluß im d«mokratisch«n Wahlv^reln für da» Erzgebirge. Gestern fanden zwischen den Vorstandsmit gliedern des nationalltberalen Verein» von Aue und der neubegründeten Deutschendemokrattscheu Partei Aue und Umgebung Abmachuugen dahingehend statt, sich für die Zeit bis zur Wahl der Deutschen Nationalver sammlung zu gemeinsam er Arbeit im demokratischen Wahlverein für das Erzgebirge zusammenzufinden. Dieser Zusammenschluß ist ein weiteres Zeichen dafür, daß die liberalen Parteien gewillt sind, einer Zersplitterung des BUrgertumeS vorzubeugen. Es wäre mit Freuden zu begrüßen, wenn auch die übrigen bürgerlichen Parteien des Erzgebirges sich diesem Wahlvereine anschlöffen. Die Geschäftsstelle des demokratischen Wahlvereines, die sich in Aue, Hotel Kaufmann 1 Tr. l. (Fernruf 194) befindet, wird den Zusammenschluß der liberalen Parteien auch tn anderen Orten de» Erzgebirges tn die Wege leiten und die Veranstaltung von Versammlungen und AusklärnngSvorträgen übernehmen. Kostenlose Arbeit,Vermittelung. Für den Bezirk der Amtshanptmannschaft Schwarzenberg einschl. der Städte Au, Nbenstock, Lößnitz, Neustädte!, Schneeberg und Schwarßenberg besteht rin BeztrksarbettSnachwei». Dieser bietet den Arbeitgebern und Arbeitnehmern eine kostenlose Vermittelung für Arbeitsgelegenheit und -Bedarf. Es sei deshalb auch an dieser Stelle auf die uneigen nützige Einrichtung htngewicsen, die mit sonstigen öffent lichen und nicht gewerbsmäßigen Arbeitsnachweisen in enger Geschäftsverbindung steht. Namentlich auch den Betriebsunternehmern kann die Benutzung des Arbeits nachweises angelegentlichst empfohlen werden. Kartoffelverteilung an dl« Mstnngaarbelte». Die In- dustricversorgungSstelle für Sachsen — bisher Feld- zeugmeisteret — gibt bekannt, daß infolge unvorhergesehener Schwierigkeiten die in Aussicht gestellten Kartoffelver« teilunaen an die Betriebe mit RitstungSarbeitern — so weit sie nicht bereits erfolgt sind —zurzeit nicht er folgen können. Sie vermag auch nicht den Zeitpunkt auzugcben, zu dem die weiteren Verteilungen möglich sein werden. Sie bittet daher, Iveiterhtu Geduld zu üben und Mahnungen unk Nachfragen ul« gänzlich zwecklos zu unterlassen. Um in der Zwischenzeit einigermaßen Ersatz zu bieten, ist vorgesehen, jedem MstungSarbe ter ein Pfund Graupen oder Grit tze zukommen zu lassen. Gchnell« Einstellung aller Mstung,arbeiten. Die Rück sicht auf den Friedensaufbau erfordert eine möglichst schnelle Einstellung aller Müfiungoarbeiten. Da es aber tn vielen Fällen nicht möglich sein wird, die Arbeitskräfte tn vollem Umfang weiter zu beschäftigen, wenn die Nüstungsarbeüen plötzlich vollkommen eingestellt werden, noch bevor Friedens arbeiten ausführbar find, so müssen die Heeresaufträge teilweise fortgesetzt werden. Solche Arbeiten werden ebenso wie die bereits ordnungsmäßig abgelieferten Gegenstände seitens der Heeresverwaltung bezahlt. K«In« Besserung d«r Zuckerversorgung. Ueber die "Versorgung der Bevölkerung mit Zucker erfahren wir au zuständiger Stelle, datz eine wesentliche Verbesserung nicht erwartet werden darf. Die durch Einstellung' der Fabrikation von Sprengmitteln fretwerdendcn Mengen betragen nur etu Zwöftel der Gesamtproduktion. Die Fabriken sind im allgemeinen beliefert, aber die Trans- vortsrage, die Kohlenfrage und die Einführung deL acht stündigen Arbeitstage» machen große Schwierigkeiten. Schärfer« Bekämpfung d«, Gchleichhandel». Das Reichs- ernährungaamt plant durchgreifende organisatorische Am- derungen zur umfassenden Bekämpfung de» Schleichhandel» und Wuchers. Au» Schuhvtrsorgung. Die Bevölkerung erwartet nach Eintritt der Demobilmachung reichliche Anfälle an Leder- schuhwerk, durch die die bisherige Schuh- und Ledernot rasch und vollständig behoben werde, Man mutz sich aber vor Überschwenglichen Hoffnungen hüten; die Ächuhknapp» heit wird, wl« di« Reichsstell« für Schuhversorgung erklärt, auch noch wettin daoJahrlOISHtnein br stehen bleiben, wenn auch «in« gewiss« Milderung erhofft werden kann. Für Lederfchuhwerk bleibt daher da» Gebot spar samsten Verbrauche» und geordneter Verteilung fortbe stehen. Für dk Sonderzuteilung von B«ruf»schuh» werk, sowie non Leder für verufoarbeiter bleibt «» bet den bisherigen Bestimmungen, »e> de» «p»rk»ff» Au» find tm November 1018 84k Einzahlungen —«48280,87 Mk., 768 Rückzahlungen -2VV 168,4V Mk. erfolgt. wernuna vor »enfch,«freundlichen Tchwindlernl E« beyeht die Gesahr, Vatz ühnttch wie bet Kiiegsaubruch, anläßlich de» bevorstehenden Frieden» wieder zahlreich« uuidc Wvhlfahrtewestlebungen sich au tue Opfiuwiüiakett der Oeffeutitchkeit wenden »verden, ote. unter oem Deck mantel der Nächsteniteb« und mSbrsoudere dec Htlse für di« hetmkehrenden Krt«g»tetlnebmer und Kriegiib,schädigten und deren Familien Mittel auf- brtnaen wollen. Die während de» Kriege» gemachten Erfahrungen Haden bewiesen, daß eß tn der Überwiegen- >en Mek mr dar, w vrreit .Ileu ob Spender »ccchalb zrößt« »itäfften üetrüger üchkelt v r.rung d beu auer smionen walttmz nochmals und Bell Der de» weg« Lchmanw zc.m Vor Laut wird am Halle ein wurde vw meisters. richte Sc Gefängni in Lauter soll, was Bock Scmnaber poli tisci XX j fand am kirchemat des zum m'kars M xx S willigten mmgsgcld ferner die -tricqer Si Beihilfe ; LGa Gei dcr Kcelc»! Mitglieder Vornahme worauf d freiwtll erfolgten in der» st begrüßte d Wagner Zigarren fc treue Mir« Joha Oberlehre dienste ui inrektor" Herr Lor Mit ihn, s und mit der Hauk velpz Leipzig, getreten, jedenfalls nnd dem ' Fahne« Geben« ra mmt aug 20 Jabre mttn Teä wegen v »'egen Di cnrotze zn Peru, teilt gestellt. ' es Massii kaufen so! Dre»l Dr. med. nrzt, gestl loz An, I gold« tn veranstalt n. sagtet zu klar nram m Ich« Sozi, Jedem T diese» enthält fi -.1- » gerltchen Unterg
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)