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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 02.12.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191812028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19181202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19181202
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-12
- Tag 1918-12-02
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Monat
1918-12
-
Jahr
1918
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Ein jubelnder Empfang wurde durch die Einwohnerschaft unserer Stadt dem Landsturmbataillon XlX/31 (Leipzig) zu teil, das gestern hier etntraf, um in Aue aufgelöst zu werden. Schon lange war das Bataillon erwartet worden, täglich versammelten sich in der vergangenen Woche große Menschen mengen am Bahnhof — aber stets vergebens, denn die Gäste liehen auf sich warten. Gestern nun war es endlich so weih Kurz vor V,7 Uhr Abends lief der lange Zug mit den In- fanteriekompagnien ein, stürmisch begrüßt von einer tausend köpfigen Menge, welche den Bahnhof und die Gelelsanlagen besetzt hielt. — Das Bataillon hatte einen langen uud schwierigen Weg hinter sich. Wie wir schon in unserem Vcgrüßungsartikel in der Sonnabendnummer mitteilten, hatte das Bataillon kurz vor dem Einrücken des Feindes in Gent diese Stadt verlassen, um den Heimmarsch anzutreten. Es war vielleicht der schwierigste Weg, den es in den 16 Mo», naten seines Verweilens im Felde zurückgelegt hat. Bei höchst mangelhaften Nachtquartieren brauchte es 14 Tage,- um die deutsche Grenze zu erreichen. Der Weg führte über' die Ausläufer der Ardennen und durch das Eifelgebirge, wo bei besonders strapaziös sich der Uebergang über die Eifel gestaltete. Unter welchen Beschwerden sich der Marsch für di» Mannschaften vollzog, geht auch daraus hervor, daß bei spielsweise zur Zurücklegung einer Strecke von 32 km ein Tag uud eine Nacht erforderlich waren. Ost genug versanken dl« Gepäck-, Munitionswagcn nsw, bis zur Achse im Schlamm, Daraus sich weiter ersehen läßt, welche Schwierigkeiten für die Marschierenden zn überwinden waren. Endlich war die deutsche Grenze erreicht, und das Bataillon konnte darauf sk-inen Einzug in Aachen halten, wo es mit Heller Be- geisterung empfangen wurde, wie überhaupt alle deutschen Ortschaften, di« von ihm berührt wurden, dem Bataillon die wärmste Aufnahme bereiteten. Lange konnte der Aufenthalt in Aachen nicht wäbreu, dem» der Feind folgte auf den» Fuße, und als das Bataillon an, nächsten Tage nach dem Einmarsch Aachen wieder verlassen muhte, rückten in diesr Atadt auch bald darauf dir Engländer rin. Das Bataillon marschierte weiter nach Sterkrade, wo es zur Fahrt nach Aue »eiladen wurde. Drei Tage und drei Nächte dauerte die »leise hierher und sie trug zweifelsohne wieder etwas zur Erholung der Mannschaften bei, denn dies« waren bei ihrem Einzug in Aue sichtbar frisch und munter, vor allen Dingei» aber von der besten Stimmung beseelt. Man tonnt, ihnen förmlich die Freude vom Gesicht ablesen, die sie über den herzlichen Empfang durch die Auer Einwohner schaft empfanden. Die K» iegvkapelle unter Leitung des Herrn Mahner lieh ihre Weisen ertönen, von den Türmen der Nikolai- und Friedenskirche läuteten die Glocken den Willkommimsgrus, und die Hach, und Hurrarufe der beglei tenden gewaltigen Mensche,»menge wollten schier kein Ende nehmen. In bester Ordnung waren die Kompagnien schnell formiert und in Marschkolonnen gesetzt, worauf - unter Bor» antritt der Musik und unter Führung des Herm Stadtrat Schubert durch die Ehrenpforte hindurch über die neue Brücke der Einzug In die festlich geschmückte Stadt erfolgte. In den Straßen bildete die Bevölkerung Spalier und lieh die Truppen unter begeisterten Zurufen vorüber ziehe»». O Auf dem Marktplatze wurde Halt gemacht, um die Wi'llkoininensansvrache des Stadtrats Schubert anzuhörcn. Er hob hervor, welch grohen Dank das deutsche Volk den Mesltruppen dafür schulde, dah sie den Einbruch d-s Feindes in unsere Heimat abgewehrt haben. Menn auch das Ende des Krieges sich anders gestaltet habe, als »vir es erwartet haben, so schmälere dies doch nichts an der grohen Dankesschuld. Und das deutsche Volk wird nun beim Wiederaufbau des Reiches zu zeigen haben, dah es in seinem Lern das alte geblieben sei: er hoffe, dah die Zeit nicht gar so lange aus sich warten lassen werde, in der wir wieder unser altes Trntzlied anstimmc», können: Deutschland, Deutsch, land über alles'" Die Musik stimmte diese Weise an, nach dem sie die kurze Begrüßungsfeier schon mit dem Choral: „Ein feste Burg" eröffnet hatte. Nachdem die Klänge ver rauscht waren, ergriff Stadtrat Schubert nochmals das Wort, nm Mitteilung zu geben von den ans der Aller Bürgerschaft 'heraus gemachten Stiftungen für das Bataillon, was vom Bataillon mit grvher Freude begrüßt wurde. So dann ergriff das Won zn einer kurzen Begrüßungsansprache im Namen des Arbeiter- und Soldateuratev noch Herr Zahl meister Groh, worauf die Kompagnien in ihrs Quartiere cinrückten. Gegen 9 Uhr trafen dann noch die Maschinen- gewehrkompagnien ein, die ebenfalls unter.Glockengeläut und dem begrühendcn Zuruf der Bevölkerung ihren Einzug in Aue hielte»». Das belebte Bild der Stadt am heutigen Vormittag ließ den militärischen Charakter unseres Besuches erkennen, die auf dem Markte aufgefahreuen Maschinenge wehre uud die dampfenden Feldküchen auf den Ouartierhöfen, die sogenannten Gulaschkanonen, gäbe»» unserer Einwohner schaft ein, wenn auch nur schwaches Bild, von dem kriegeri schen Wanderleben der letzten Jahre. Mit der Waffen ci b g a b r der Truppen ist bereit» heute Vormittag mittag begonnen worden. Wir können unseren Bericht nicht schließen, ohne noch der Einwohnerschaft Aueo ganz besondere» Lob für ihr« Begeisterung beim Empfang des Bataillons zum Ausdruck zu bringen. Nicht nur, daß die Häuser außerordentlich reich geschmückt waren, eo haben auch noch niemals so viel Flaggen die Straßen geschmückt wie in diesen Tagen. Auch sah man noch niemals so viel Einwohner auf d,n Beinen wie am gestrigen Tage. Ebenso hat die Stadt ihr möglichstes zum Schmuck« der Straßen und Plätze getan, aber in Bezug auf die Beleuchtung hat sie vollkommen ver- jagt. Daß ab,« schließlich gar di, beiden großen Leuchtmast,» Von Staäl unä Lanä. Au«, 2. Dezember. Einzug de, Landsturmbataillon« XlX/81 in Au«, jubelnder Empfang wurde durch die Einwohnerschaft kin Ausruf Wtlenburgr. Ein An siede lU»g»ioerr. Ein Aufruf Hitidc-ubu»-,»- teilt mit, last die Vor arbeiten 'ZU einen» großzügigen Ansiedelungen'«»'? im Gange sind, wodurch auf billig eruMtlunei» Londe mit billigem öffentlichen Gelbe für Landwirte, Gärtner und ländliche Handwerker Hundcrttnusende von Stellen er richtet werden, für städtische Arbeiter, Angestellte, Be amt« und Angehörige verwandter Berufe, Häuser in Gartenstädten und Gartenvorstädten erbaut und gegen mäßige Verzinsung der Selbstkosten übergeben »»erden. Der Aufruf schließt mit der Aujsvrbcrung uu die Kameraden, die mit bisher nicht -getonnter Todes verachtung und ebensolchem Opfermut 50 Mouate hin durch die heimatliche Erde schützten, das Vaterland nochmals durch deutsche Manneszucht und deutschen Ord nungssinn zn retten und sich die eigene Zukunft Md da« eigen« Glück zu bereiten. An Vie Laindn^üoitep. Gin Ausruf de- Staatssekretär- Bauer fordert die au« dein Kriege hcimkehrenden Landarbeiter und olle, die auf dem Lande Vvr den» Kriege tätig touren, »uf, nicht in die Städte und Jiidnstriebeztrke, sondern auf da- Land zn gehen, wo mehrere Millionen Hektar Nairn» zur Besiedelung bcreitgestcllt wer den. Auf den» Lande gebe es jetzt U n ter "k»» nft und lohnende Beschäftigung, weil mehr als «ine Million Kriegsgefangene und Wander arbeiter ihr« Arbeitsplätze verlassen. Diensten Ausnahmegesetz« gegen die Landarbeiter und die Geslndeordnung sind außer Kraft gesetzt. Pt« Arbeitö- und Lohnverhältnisse »»erden durch Tarif verträge zwischen den Organisationen der Landarbeiter und der Gutsbesitzer g^euelt. Zur Herstellung dc-r.uü- tigen Wohnungen nnd zur Bereitstellung von Pacht- land für den Haushaltsbedarf solle»» die Gemeinden verpflichtet tverde«. Kleine pelitlsche^Mrsdungen. Verhaftung von rvssOchen «Uollch.-nUItejn. Anv Hrlpncgm« Ptinnlond) wird m'melvti: vluf d«m hhwedgg>rn Dampf«,- „«Inga- mcmlcwd", der auf t»r*Mclf« von P«l«r»bm-g nach Schweben Kon sinnlichen Hafen Vllvkö nultes, wnrNkn ftiuf lUollchewtki v-rhnsiel, di« al» Vepltck sieben schwer, v « rIteoelte K l h e n niUstchrun. Di« Untersuchnng ergab, dah d>« Kitten U)lng«n bolschewistischer Vgi ta t I on »l i»e r a t >» r tn <n,ghch«r, fninztsthcher nnd deutscher Sprach« emhtettm. Unter d«n ProktamaNanen befind«» sich «tu Ans- »uf Ltibknecht» an die Soldaten und Ard«»«- der ckntememächte, tn welchem aufgefordert wird, d«n bltrgerltchen Ätna» ,n stMzen und «in« Diktatur de» Proletariat« zu errichten. Ltn Vlnfrnf ähnlichen Vnhalt» «Ich»et sich an die deutschen Soldaten tn der Ukraine, tn Polen, Litauen, Umland und Finnland. Mn Ausruf tn demscher Vpri'ch«, welcher sich an KV revolutionären deutschen Malrolen Und Soldatin tn Finnland wende«, ist von bekannten sinnlichen Uotschewisten tn Peteraburg unterzeichnet. Man nimmt an, dah b«r«tt» f«tt längerer gelt die schwebgchen, von Peteroburg kommenden Dampfer mttzbrancht worden sind, mn aus dem Wen« über Stockholm _ LoNchewiMtch» Literatur über di« ganz» »Veit zu verbrettkN. Wff U,L«r fall auf die norw «gliche» «sandt sch oft tn V«ter, Vach «in«, Meldung au» P«t«r»burg hab«» di« dortigen volschewtkigruppen <tn«n Ueberfall auf LI« norwegisch , . . auigeführt. Di« Truppen drangen tn di« Gesandtschgft «tn und b»> «nächtigten sich de» Archiv» der Schwet-rrtschen SGndtschast, deren gnterrss»» zur Jett von der norwegischen Lrfandtfchast »ahrgenommen »irden. v«r»tntgung von Mont«n«gro und S«rbt«n. Da« Lschrchisch^lowaktlche Pressebureau meldet! Dl« grotzmontenegrintschr Skupschttna hat «tnsttmmtg beschlossen, König Ntkolau» und sein Hau« abzusetzen und Montenegro unter König Peter mit Serbien,n »«reinigen. scheinbar ganz v-rgrssm roord«n wann, ist d«r Stadtver waltung nicht zu ««rzrihen. Wenn st« übrrdi«, noch mußt«, daß auf d«m Marktplatz« dl« Verteilung d«, Bataillon, tn di« Quartier, rrfolgt«, dah dort di« Musikkapelle noch auf- spielt« und daß dort der förmlich« Empfang durch Ansprachen «rfolgen sollte, so ist «» überhaupt nicht zu verstehen, warum nicht die erste Bedingung für eine solch« am Abend ftattfin- dend« Feierlichkeit, «in« hellst« Beleuchtung, erfüllt wurde. Zwirn- und Sarnv«rt«llung für da« zweit« Kalender- haidjahr 1918. Von der Amtshauptmannschaft Schwa r- zenbera wird mttgetetlt, daß demnächst ein Berkaus von Bamwollnähfäden, Letnennähzwtrn sowie von Strick- und Stopfgarnen, die für die hiesige Bevölkerung bestimmt sind, stattfinden soll. Je 2 Verbraucher erhalten 1 Rolle Baumwollnithfäden zu 200 Meter. Der Berkaus erfolgt gegen Vorlegung der vom IS. Dezember 1918 bis 12. Januar 1919 gllltigen Lebensmittelkarte des Bezirksverbande» der VmtShauptmannschaft Schwarzen- berg bet denjenigen Kleinhändlern, bei denen die Ein tragung in die Kundenliste erfolgt ist. Ueber die den einzelnen Verbrauchern zuzuteilenden Mengen erhalten die Ortsbehörden noch besondere Anordnung. — Ueber den Letnennähzwtrn heißt es: Bei der zugewiesenen geringen . Menge von nur 4820 Wickel zu je 20 Meter für den ganzen Bezirk kann nur ein kleiner Kreis von Verbrauchern Zwirn erhalten. Nachdem bei der letzten Verteilung nur Haushaltungen mit 3 und »nehr Kindern Zwirn-erhalten haben, haben diesmal nur Familien mit einem Kind und 2 Kindern Anspruch aus Leinennähzwirn. Auf den Kopf entfallen 8 Meter. — Ueber Strick-und Stopfgarne wird gesagt: Auch die zngemiesene Garn menge ist so gering, daß nur solche Personen bedacht werden können, die nach ihrer wirtschaftlichen Lage, wo bei auch die Zahl der Kinder zu berücksichtigen ist, die Garne besonders nötig gebrauchen. ZA. !. Die Leben»mittelzulagen der Rüstungsindustrie. Bisher wurden nicht unerhebliche LebenSinittelznlugen au die Arbeiter der Rüstungsindustrie gegeben mit dem aus gesprochenen Zwecke, im Kriege die Beschaffung des not- wendige»» HeereSbedarfS unbedingt sicher zu stellen. Mit der endgültigen Einstellung der Feindseligkeiten haben diese Zulagen ihre innere Berechtigung neilvren. Es ist deshalb beschlossen worden, die Zulagengewähruug vom 8. Dezember 1918 ab ei nzn stellen. Diese Einstellung bezieht sich jedoch nicht aus die Vratznlagru für Lchmerstarbeiter. Ferner ist nuf da« eingehendste geprüft morden, inwieweit eine Wettrrveliefern ng bestimmter Arbettergruppm, die besonder« schwere Arbeit haben, mög lich und notwendig sei. Jin allgemeinen wurde eine solche unterschiedlich« Behandlung nicht mehr für wün- schenSwrrt gehalten, da die allgemeine gleichmäßige Ver- sietlnng der Lebensmittel stets als die ger«ck>teste empfunden werde»» wird. Bet den Bergarbeitern unter Tage und bet bestimmten Arbeitsgruppen de« Eisenbahn- dienst««, soweit die Arbeitszeit 8 Stunden üluaschreitet, ^-»'schien jedoch auch weiterhin mit Rücksicht auf die Eigen art. Schwere und Länge der Arbeit im Verein mit ihrer außerordentlichen volkswirtschaftlichen Bedeutung eine Ausnahme notwendig. Zwischrnschein« zur 8. Kri«g»a»»l«itz«. Wir verweisen .auf eine Bekanntmachung in «nserer heutigen Nummer über den Umtausch der Zwischenscheine zur 8. Kriegsanleihe. wichtig fiir D««tsch-Veft«rr«ich«r. DaS Oestri.-Uug. Konsulat in Chemnitz teilt mit: FUr die bis jetzt Ab- gerllsteten, sowie für die im Laufe des Monate« Dezember >918 noch zur Abrüstung Gelangenden wird der Unter- haltSbeitrag bis End« Dezember 191 8 an«ge- ^ahlt werden. Zahlung kann ans technischen Gründen sedoch Nicht vor dem r0. Dezember erfolgen. — Alle bisher zur Enthebung beantragten, sowie die auf Urlaub befindlichen Deutsch-Oesterreicher brauchen nickt einzu rücken. Jeder Deutsch-Oesterreicher erhält einen Ent- lassnngsschein, der täglich beim Konsnlat in Chemnitz ab geholt oder schtifilich angefordert werden kann. Die Ein- ieichung weiterer RekiamationSgesnchc ist nicht mehr notwendig. Ferner ist für die irr Sachsen ansässigen Deutsch-Oesterreicher die Arbeitslosenunterstützung in Kraft getreten. Diese ist bei der Gemeinde bezw. bei der znstänviaen AmtShauptmannschaft zu beantragen. Am gestrige»« Sonntag fand im Restaurant „Schmelz- Hütte" eine Monat-Versammlung devVereinS Deutsch- Oesterreicher von Aue und Umgebung unter Borsitz des Herrn Haas« statt. Man beschäftigte sich u. A. mit de»» FamiltenunterstUtzungen. Der Verein, beziv. dessen Vorsitzender, hat bereits eine sehr reg« Tätigkeit im In teresse der Deutsch-Oesterreicher in Aue entfaltet. Viehzählung am 1. Dezemder 1818. Gegenüber aus- getcmchim Zweifeln, vb die auf 4. Dezember nngihetzie Viehzählung stnttftnden soll, wird mitgeteilt, daß eine Aendernng von bei» maßgebenden Stellen nicht beab sichtigt ist. Die Viehzählung findet demnach statt. Kein« K««r«,e»»tlasfunis<« nach der Schweiz. Dervreußt- Kriogsminister veröffentlicht folgende«: An der Schweizer Grenze sind bereits zahlreiche deutsche heereSanne- hörige, di« tn der Schweiz ansässig sind, eingetrvfsen. Die Schweiz verweigert ihnen vorläufig den Eintritt. Um Anstauungen größerer Massen nnd Verpflegung«- schiplerigkeiten in den deutschen Greuzorten zu verhindern, wird vvr wetteren Entlassungen nach der Schweiz dringend gewarnt. cveattl, h-lmrte, Vergnügungen. «tn» wp»««tt« im Mn». Di« neues»« Errungenschaft der Ktn». matographl» ist di« F Ilin-Operet»«. AM« solch« Operette, drNteUl SP« nicht in der Jagend ktthtt, soll am Sonntag and Montan, den ». und ». D«,«Inder im «polio.Ltchtsptelhan» «ar Ausführung ge- langen. Die Musik hat Katl Otto Kraul« komponier». La» Spl«l wirk tu» Film gezeigt, d«n L»Mzur Malik singen bertihmte Peritner Konzert-Sänger odamen und Herren) unter persönlicher U-ünng d«, Mnii«KIr«ktor» Trenkler-Berlin, Die Hanpikarsteller de» vM-eUm« film» sind, Henry Bender, chret« Liebriech, Paal WNimne»« van, ..Neuen Operetten Han»" V rlln. Va« TanzdnrN ist aaegeitthrt von dem tngendlichen Tänzerpaar Mall») Wessely und Jnliu» Demald vom MetropM-Thiater, Berltn. Da» Dpi«! wird selbst dun verwöhn testen ld«schmack Rechnung trag«n. M MM Uliserer rnM. tzkschlmmigt« ULchza, am Utz«!,. Der brschlruntgt« Rückzug au« dem linken Rhringe- HßU bet Düsseldorf wurde trotz aller Schwierigkeiten be- endet. Di« Besetzung wird tn der folgenden Nacht »der Sonntag früh erwartet. Das Kölner Gouvernement gibt bekannt: Nach Mit teilung der Waffenstillslandskommission verlangt dieEntente, daß die letzten deutschen Truppen bereits am 4. De- tzember um S Uhr früh den Rhein überschritten haben Mn- Kein« z,t«r«ker»»g -er Arme« Mackensens- Di« WaffenstillstandSkommission in Spaa befaßte sich mit der Frage der Internierung der Armee Mackensen, über welche wettere Verhandlungen gefühlt werden. Nach dem deutschen Wciffenstillstandsubkommen darf die Armee Mackensen nicht interniert werden, sondern sie muß sich unverzüglich hinter die deutsche Grenze znrück- ziehen. Nach einer Meldung aus Berlin sind drei In fanterieregimente»: der Heeresgruppe Mackensen in Oder berg eingetrvfsen. Die Räumung im Osten. Die Räumungen im Ober-Ostgebiet nehmen ihi-cn planmäßigen Fortgang. Lagö, Moon, Narwa, Pleskau, Ostrow und BobruiSk sind geräumt. M Wihen^DMIM. Drohender Einfall der Tschechen in Schlesien. Nach an zuständiger Stelle in Glotz vorliegenden Meldungen sind die Tlche^en im Anmarsch gegen die- Grafschaft. Brannan auf der österreichischen Seile, ist von einer tschechiscken D'o^sion in Stärke von 1200 Mairn besetzt. In Kudowa rechnet man stündlich mit einem Ginfall der Tschechen. In der Nacht zuin Sonntag kam deutsche Artillerie durch Glotz, die zur Verstärkung der Grrnzwachen an die gefährdeten Stellen abrück'.e. Fortschreitende Tschechiflernng In Böhmen. Au« Pracharitz ist dem Smat^ral in Ws-m ein eingehender Bericht Über die Nrs-tzung der Stob! Pruchatih ln Deutsch-Böhmen durch tschechisches Mililär zu,eg,»ilgrn. Die Mitglieder d>S örtlichen Notiomilrate« murden ver haftet und noch Prag obc,eflihrt. Die Nerhnstuug erfolgte tn rücksichtslosester Weise, Ein deutsch-österreichischer Offizier, der sich weigert«, die nniionolen vibzeichen obzunehmen, wurde von tschechischen Swdcrten tätlich «mgegnsseu uud verletzt. Die deutschen Slimßc-ntcifeln wurden eutieru« und über Prachatitz und Umgebung der Kriegszustand verhängt. Ur. »SV. Auer Tageblatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. Montag, den > D*z«mher ISIS. l di« nonv<,»scb, »esandtschaft »scheinbar ganz «. ! ungt» esellschc cidtti, IS sie ui ch lvg ei vck, d »tte. uherste^ 'UkttvlÄ! neben i Zvit-Zg iktntt, r -crVPtrc dinglich ^wiesen Igen« E wbcit d lieferen» a ruht, clles oe: rsl« Er cller . i. L >atte siä Zusamiw ) retsi borsttzen Pfarrer strlt dec Sersamn Mr F r 'vlitlsche prach üt ur Redl >er Pari >on d-m -tichtli >? ortet. , w e l R »den. dü nn mit! »» ^n» t.'sten : lisch »cg »nserer I Den Boll ttuun der pvelten < »eit der Ordnung, :!. Schafs iignugslr MM Dte Inttptina» «Peomteui «hrei» M ßueiudedii ßn-iter »»!> Mehrer, u Sole die 8 I'iatte für laach den» I'.ieitung lüoud nut liehe gut tzvesenden Illeberbliä In i lÄrLelterr lut» geno» Ibom geri Iten ncltai lünscr Vv In'.uß, wvi «ein« verc IBergciuge IpUt ober iFantilie I-.:chstehci I'.-itung l! ' W Idcu oll« Innd O^d Itehrs die ? 2. L, Innd für II. W Isri« keine Ileit entse 4. B »Höhere u Iiuw Dien inlnzelne, Benn ü. D «ner bsvhe imerdeu, i lHinterbll i tt. L U»» spät g »nüssrn b »mb der Msnhl vmt Je»» habe» I V. L! " MÜrten z, Hoerden. Mett sich«
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