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pivrvn l««, «. V. telliing k«r Iw »v» r. Kus Gab M HZ, ^r/o uuc' är'äcr vin, '.Iciin^.ulU l, 8^, !>vli tliu'lt u„ä I„ cl».' >-„ä ikIsU § "Ml! >9. j i«H 'k.'k gliche sucht. I.T. »281 >U II L rc-chts. eine Vchn. pil llttl" !>'N Mit' l tllttstl, il Pie!3 lerTgM, ade e au«V»a >der >ui>r> chä« Be. Riwzu,;. 13. Khryemg Mittwoch, äen 27. November ISIS ' Nr. 276 iy -rip /luer Tageblatt MW Mzeiger für das Erzgebirge WW '''MMOA mit öer wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Fuer Sonntagsbla«. WSWM ieiti««, «ui m>"i,'a!«^'"«n,"'owU. Sprechslunü, »er Neüaktion mit /»u»>whm, Sek S-nntng» nachmittag, * 3 Ut>r. — <7elegrainin-flSresse r Cageblatt fiiirerzgebirg». Zernsprecher SS. ,»«i«On»eI^ Znr mwerlnngt eing.sanSlr Manuskript, kann S-wllhr nicht geleistet werden.»»usMmcht^ Der Notstand öer Sächststhen Industrie. Nacblüänqe rm kerliner beichskonferenr. . Eine Srwetter«na der Regierung. lieber die Neichskonserenz tn Berlin berichtet da» , B. T."t Während der Verhandlungen trat immer deutlicher -«tage, das; ein gewisser Lieg« «sah »wischen der Negierung und einer Anzahl von Ministern der Buuoesslaateu, namentlich der süddeutschen Bundesstaaten, besteht. G'.ächwvhl tritt er erfreulicher- welse 'zurück hinter den Bestrebungen der Meuchelt, die Netchsetnheit zu erhalten. Man scheint zu diesem Zweck eine Regierung schassen zu wollen, in der alle Bundes staaten oder doch Wenig sie ns die grvstereu - voruehm- lich die süddeutschen vertreten sind. Dis jet-t de- slelieude iäegieruug wird vvrausfichlltch zu diesen, ZUU-ck rr hebli ch e r lv eitert werden. Bei einer »leihe von Teilnehmern der Konferenz scheint die tzlbsirht vorzu herrschen, das jetzige Ministerium in seiner bisherigen Zusammensetzung bestehen zu lassen, außerdem aber eine Art Neichspräsi di nm zu schaffen, da» dl« Reichs- geschäste provisorisch leiten soll. Weiter wird NU« Berlin mitgeteiltr Ein lvesent» licher Pnntt der Debatte war die )j n s a n, m « ns« tz u ng der N e ich sr e g I er un g. Ebert stellte dazu fest, daß die gesamte politisch« Leitung nicht bei den Mach, nlinistkrn, sondern bei den P o l ks b e a u ft r ag te n liege, toeiche alle politisch wichtigen Entscheidungen fällten. Staatssekretär Pots, den Eisner alt einen Rerteeler des alten Systems angegriffen hab«, sei während des ganzen Krieges ein Verfechter deH VersländiirnngHfrtedens gewesen. Erz berg er habe den Austrag zur Erfüllung dec Verhandlungen schon von der alten Reg^rung bekommen und war angesichts der bet Tag und Nacht zu führenden Verhandlungen, garnicht zu entbehren, Staatssekretär Erzberger erwiderte Eisner r ES sei ein gründlicher Irrtum, zu glauben, das, eine ändere Zusammensetzung der W af,- fe n st t l l st a u d s kom mi s s ton bessere Bedingungen erzi'lt hätte. Wenn Elsner über Clemeuee/ns L lebe zu m SaztaltS m u « Klarheit gewianru. »vol le, brauche er sich nur anzusehen, lote Elemenceau die Sozialist,n beider Richtungen behandle. Beim Bolre- ten des Okkupationsgebietes habe er »ort sä „etliche Arbeiter- n n d L u ld a t e n » äte ausgelösj und de ren Mitglieder seien eiliqst geflüchtet, weil Ze fürchten muhten, erschossen zu werden. Admiral Peatty habe die Berteeler der Matrosenräte überhaupt nicht empfangen Auch BvlkSbenustragter -Haase Hot. scharf hervor Kuh die Entente mit einem Staat nicht verhandel" werde, in dem Ehams herrscht. Besonder» bemerkenswert waren seine Ausführungen Über die rbeIte rst n d Soldaieur ä t s. Er betonte die Notwendigkeit ihrer Zusammenfassung über ganz Deutschland, denn es sei ein Missstand, daß der Ber liner Nut für alle sprechen müsse. Rücktritt Dr. Sols«? Nach dein bisherigen Verlauf der Besprechungen der Vertreter der einzelnen Bundesstaaten, rechnet die „Freiheit", das Organ der Unabhängige u, damit, das, der Staatssekretär Dr. Golf, diesen Haltung dir schärfste Kritik der Versammelten yeruuSsorderte, in der allernächsten Zeit seinen Abschied einreichen WiL'h. ' . ktorve-nnnrn eine« Bauern rate». In de. Märt Brand.« du eg hat sich ein Biuernrat gebildet. Er fordert l bessere Volksnnährung durch mvgllchst freiivllltge Abgabe der Lebensmittel, 2. »ine Bnueruwehr im Interesse der Aufrechterhaltung der Ordnung und dec Nolksernährung, 11. Mitwirkung der Yau-rnräte bet allen Entscheidungen de? öffentlichen Wirtschaft'led-'n», t. Mitarbeit tn der Nkberführung beö landwirtschaftlichen GrvstbesitzsS in den Besitz vvn Zauern, rtickfichtslvses Vorgehen gegen Vie bisherige ch vnu ng der Grvstg rn u db esitzcr bei der Ab gabe von Lebensmitte'dt, Vieh ustv, La» Gesetz fti« di» RaAounlversan,mI«ng, Dio MelMreglerung irrtet gestern d«- W a h lor - etz für die Nationalbersermnilvim. E» ist bestimmt hu erwarten, daß mit dem Gesetz auch dsr Dermin der Wahl bekanutgegrden ivird. Streik« tu v*En «nd im KKch». Dl« ArSettevschaft der Datml«».Moror»nge- sell schäft i»r Lerltn-Martenseld« bsftnder'fstch -tm Streik. Mit den Arbeitern /etwa 2000 Mann) haben auch die Beamten der Gesellschaft ihre Tätigkeit uie- dergelegt, so dast der gesamte Betrieb sillltegt. Die Slrbeiter verlangen Abschaffung des Akkordlohnes, au dessen Zielt« angemessene Tageslvhnung treten soll. Der Berliner Me ta l la rbe i t e r st re i l dauert noch an und hat jetzt noch auf Verschiedene andere Gebiete, ltberg griffen. Ti« Meldung, daß der Bergarbei ter streik bereit belgelegt sei, trifft utch't zu. ES ist richtig, dass in Oberschlesien die Belegschaften ver schiedener Gruben wieder eiugesahren find, drzfilr sind aber die Belegschaften anderer Gruden ausständig ge worden. Auch aus dem R he t n la u da wird berichtet, vast der Streik dort In gleicher Stärke sortbau^rt. yom WüllenstjifftZiiA. Nt»»e» au» den 'r'erhanvsimgen. Ueber die Verhandlungen der Wafsenstillstand^kom« Mission vom L4. d. M. ivird gemeldet r Zur beschleunigten Regelung der Angelegen h e it der Gefangenen luden die deutschen Vertre ter die Vertreter der Alitierten zu Be sprechungen nach Berlin ein. Die Einladung wurde angenommen. Vertreter Frankreichs, Englands und Amerikas sollen in einigen Tagen tn Berlin eiin- tresfen. Der englische Vertreter übergab im Auftrag der englischen Negierung eine sehr scharf ge haltene Erklärung über die schlechte Behandlung der britischen Kriegsgefangenen. ES 'wür ben die verantwortlichen Personen gegrbeuenfall- hur Rechenschaft gezogen, voller Ersatz verlangt und die ^Bedingungen des Waffenstillstandes eventuell'm i t Gewalt duvchgesetzt werden. Der deutsche Vertreter Protestierte sodann gegen vorzeitige Besetzung von Orten tn der Pfalz und vorzeitige Gefangen nahme deutscher Soldaten -auf lfnksrheiuischem Gebiet. Dem sranztislschen General Nu dank ist von der Waffeustillsiandskommission folgende Note überreicht wordent Hierher gelangten Nachrichten zufolge ist bei wer Besetzung E l s a ß - L o th r t n g e n S durch die Alliierten der Verkehr zwischen diesen Gebieten und dem übrigen Deutschland gänzlich unterbro chen worden. Dies rr st reckt sich nicht nnr auf den Personen- nnd Güterverkehr, sondern auch auf Pen Te lephon,. Telegraphen, nnd Postoerlhhir Hindurch ist auch der Zahlungsverkehr »wische,» Elsqst.r'olhrlngen und dem übrigen Deutschland zum Stillstand gelommen.'WM ohne weiteres ersichtlich ist, werben hierdurch Folgen lwrvorgrrufsu, welche das Wirtschaftsleben in den elsast- tochringsscheu Gebieten auf da- schwerste bedrohen. Dis Lohngelder können an diesen Stellen nlchl rechtzeitig beschafft werden. Ferner gehen die Gelder für ausge- führte Lieferungen nicht an die Empfangsberechtigten ein. Seit drei Tagen sind ähnliche Zustände mich in der» besetzten lIu k srheinis ch e n G e b i eten ein getreten, z, B. in Saarbrücken. Es wird gebeten,- diese unhaltbaren Zu st linde, namentlich anch in, Interesse der linksrheinischen Arbeiterschaft, die an erster Stell« hiervon betroffen wird, sofort abzustellen. BerliingeMui? dPS WalfSlZtlttsMnVr-Bertragr» V Nach einer Meldung des „Echo de Paris" wird in Parlamentarischen Kreisen bestimmt mit einer Verlän gerung des am >7. Dezember ablansenden Wafsenstlll- standsverteags gerechnet. Ein Gebtrst:«»:tierisch am Rhein? Ha Vas berichtet aus Paris« , Kommissar für Berketnesfrigen, Loucheur, l^fuchvv die Fauriken tu der Gegend von Briest, denen er für die allernächste Zeit kräftige Uuterslütznng in Aussicht stellte. Lou- cheur teilte mit, dast seauzüsische nnd deutsche Ab geordnete am Mittwoch ja Luxemburg zusammen' kommen Vierden, um eventuellen Gebietsaus tausch -wtscheik beldeu Nheiuufern zu be sprechen. „Wir vxrdeu Deutschland fragen", erklärte «r, „was da« recht» User für da«, was es avf den«' linken User verlangt, anbieteu wird." Ein nmerikanfscher KrleflS.t'ertchchrstattek in Berlin. A«n Gountag ist mit einem Flugzeug« der erste amertkantiche Mi«g«korrespnudeut in Berlin etngetroft fen. Es ist d« Vertreter der „Ehirago.Trtbune" gre- derte Snrtl GMtth, der di» -um Waffenstillstand im amerikanischen Hauptquartier an der Westfront war. Le stellt sich d4e Ausgabe, di» amertkantfche Oessent" llchkeit über di« LebenSmtttelnot in Deutsch land zu unterrichte«» und dazu betzutragen, d-b da» deutsche Volk in seiner Ernührungskrtse von Amerika schnell« Hilfe erhält. AiislichlW ks üllisers verllillgi, MMÄ FlkdMI l>« WM. Der Korrespondent Reuter- 1» Belgien meldet» Ich erfahre aus guter Quelle, dast di« Vvn der sran«. ztzst schon Regierung befragten Recht-sachverstän digen nach einer Untersuchung der Angeltgenheit er klärt haben, dast es die Pflicht Holland- set, di« Auslieferung des Deutschen Kaisers zu be fehlen und dast der Kaiser, da er keine offizielle Er^ klärnng über seine Thronabdankung abgegeben hat und da er nicht das Recht hat, al- Prlvutperson be trachtet zu werde», auch keine Ansprüche auf »tn« Zuflucht tn Holland geltend machen lau». Dt« Alli ierten erwägen ein gemeinsame» Vorgehen, bet welchem die Auslieferung de» Kaiser» gefordert wer den soll. > l f - Wie die Züricher „Morgenjzettung" au» Par!» mel det, haben die Alliierten sie holländisch« Vlegterüng benachrichtigt, dast der Deutsche Kaiser Kriegsge fangener set und dast für ein Gntwetchen auH Holland die Alliierten di« holländische Regierung hasd» bar machen werden, Die Komm-isslon zur Untersu? chung der Verbrechen des Kaiser» am Kriegt» auöbruch ist am Freitag zusamuwngetreren. (Wir wollen für Wilhelm ll. keine Lanze brechen. Wenn ev sich aber um die Feststellung der am Krieg« Schuldigen handelt, dann muß man auch all« engli sche" Staatsmänner vom verstorbenen Eduard VH. an und alle franz Vst sch en Politiker von Poinear« bis Clemeneeau zur Verantwortung ziehen. St« g«- hvren wegen ihrer Verbrechen gleichenveifr dor einen Gerichtshof. D. Red.) —— I ' > , , . ! Oie Sekulci am Kriege. Ein Protest de» Blnswiirtigm Amte». Das Answärttge Amt in Berlin erklärt zu der Bervfsentltchung der Münchner Regierung über die Vorgeschichte des Kriege» folgende» r „Tas Auswärtige Amt hat gegen die Veröffent lichung der Münchener Regierung über die Vorgeschichte des Krieges protestiert. Sie must nach Ansicht d<» Auswärtigen Amts gerade jetzt wie «in schwer«« Schlag für unsere politische Arbeit wirken, llnfir«» Feinden uud VerhandlungSgegnern Lt b t ft« «in« Waffe tn die Hqud, die diese zu benutzen wissen, werden. Die Veröffentlichung steht »m Zusammenhang damit, das, der jetzige Vertreter Bayerns in Bern sei ner Regierung ans Veranlassung eine» Mittelmanne» Elemeneeau» ang«raten hat, Mitteilungen über di« Bor- gcschlchv! des Krieges zu vervfsrutltchen, weil «in Be kenntnis Deutschland» zur Schuld am Krieg« dazu die nen würbe, den Frieden schneller herbelzu- führen. Nach unserer Auffassung unt,rrlt«g» e» kei nen, Zweifel, dast es Herrn Clemeneeau nur darauf an- getvmmen ist, uns tn» Unrecht zu setzen. In den schweren Irrtum, d«s, Clemeneeau ein Mann wäre, der sich zur Milde stimmen Iteste, wenn die Schuld an- Kriege von Deutschland aus sich genommen würde, kön nen nur Leute lstrfallen, die sich vvn den» Charakter des französischen Ministerpräsidenten ein falsche» Bild machen. Die Akten dW Auswärtigen Amte« werden auf Anordnung des Staatssekretär» Dr. Sol» Vv^m lluterstaatssekretär Dr. David hinsichtlich der dem Kriegsausbruch vorauSgegangenrn diplomatischen Aktionen geprüft werden." Ein« ReWsicrtlMngMrist Bethmanu-Hsllweg». Nach einer Mitteilung der^,„Kreuz»Zig," beabsich tigt der frühere Reichskanzler v. Bethmann-Hollweg ein« Rechtfertigung seiner. Politik.zu, schretven. Nach dem genannten Blatt« waren Bethmann-Holstveg und der früher« rtaat»f«tr«tär d. Iaao^v a» L. Nov«mb«r im R»tch»kan»l«rhaus« und b-schüsttgt-n Ach mit der Vtchtnng de» Material». ' '