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Beilage -u Nr. »73 de- Auer Tageblattes und Anzeigers für da» Erzgebirge. Sonnabend, de« 33. November ISIS. Nicht umsonst l ANM Tokrrsomrtag 1S18 von Pastor strömer, Dresden. ' Umsonst l Da» ist das furchtbare Wort, da» sich fitzt Bahn machen möchte in taufend Herzen. Tie ha ben ihre Opfer gebracht, st« haben ihr GM dahinge oeben für de» Reiches Grüß« und Herrlichkeit, sie ha- den das Veste gegeben, den teuren Blutzoll, die Blüte unsere» Bottes. In den ersten Tagen der Begeisterung war e» ein großer, fast froher Stotz, in den fchwerejn Jahren De» Durchhallen» war e» ein blutige» Weh, aber ein Opfer, da- wir brachten mit den Tausenden und Hunderttausenden. Da lebte doch in den Herzen «in« groß« machtvolle Hoffnung auf glücklichere frohere Zett, und wenn ein jede» Opfer draußen ein schlum mernd Samenkorn war, so hofften wir gewiß auf reiche froh« Ernte, die, wenn nicht dem einzelnen, dessen Glück zerbrochen schien, wohl aber dem Bolte zugut kommen sollte in herrlichem Reichtum — ist es doch der Sinn de» Opfer», daß es ein Geben und Schenken für andere, für die Zukunft, für Kinder und Enkel, für Brchsev und Schwestern ist. Aber nun? Nun stehen wir vor den gewaltigen Bedingungen der Feinde. Nun haben wir den ManU jenseits des Wassers als den großen Schiedsrichter an rufen müssen und die Feinde diktieren uns die Be dingungen, die vorläufigen Bedingungen des Waffen stillstandes. Ist nun nicht alles umsonst? Blutet nicht da» opfernde Herz mit seinem schmerzlichen Zucken — dafür soll ich mein Opfer gebracht haben? Und doch, ist es wirklich umsonst? Wolltet ihr es ausdenken, wie es geworden wäre, wenn die Heere der Feinde hätten ungehindert nach Deutschland hereinschreiten dürfen? Was wäre aus unseren deut scher» Fluren, aus Stätten blühenden Gewerbefleißes, aus deiner Heimatstadt geworden, wenn sie das Schicksal so vieler französischer und belgischer Orte hätten tei len sollen? Und der Krieger, der an diese Heimat zurückdachte, der an die Seinen zurückdachte, wie sie daheim im Frieden ruhig ihrer Hantierung nachgehen, ivie die Kranken und Wehrlosen doch ruhig schlummern können, ungestört von den Granaten, der hat es doch gefühlt: Nicht umsonst geb ich mein Heben dahin, nicht umsonst strömt dahin deS Lebens roce Glut. Und wenn der Feinde Plan nun wirklich wird, wenn es ihnen gelingt, an Stelle des Rechts frieden», um den wir ringen, den Gewaltsrieden zu setzen, wen»» unser deutsches großes Vaterland mit seiner jahrtau sendealten Geschichte wieder einmal unter welscher Ge walt und Tücke zu leiden hätte wie oor ll.4 Jahlren — hieße es dann umsonst? Nein und aber nein! Wie einst, so muß auch heute das Blut der Teueren, die ihr Leben für uns dahingegeben, jene große Dankbar keit im Herzen wachhalten, die das Große für unA nicht vergessen kann. In ihrem Geiste, in ihrem Sinn, gilt es unsere Jugend zu erziehen. Was für groß^ heldenhafte, männliche Gedanken in ihr« S,eele lebten, die sollen weiterleben in uns und von uns als köst liches Erbe und Vermächtnis weitergetrazen werden in die Herzen derer, die da kommen. Umsonst? Das ist zuletzt eine große Frage und Klag« an den Schöpfer und Regierer der Welt. Und ihm sei die Ehre, in feinem Reiche gibt es ke>ln Unr- sonst. Da gibt es wohl ein Auf- und Slbwogen, ein Blühen und Welken, aber auch das Welken ist neue Kraft für den kommenden Lenz. Da gibt es ein schmerz volles Raten und Fragen, aber auch ein heilsames Ant worten aus der Ewigkeit. Die mit Tränen säen, wer den mit Freuden ernten. Sie gehen hin und weiiiM tragen edlen Samen, und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben. Noch heißt, es, waS ich tue,, das weißt du jetzt nicht, du wirst eS aber hernach er^ fahren. In der Welt, auch in der Politik, kann'» geben ein Verzweifeln und doch Arbeiten, m Ihm gilt nur ein großes Wirken und Schaffen, so lange eS Tag ist. Seine ewige Kraft, unsere Kraft, unser Frieder Stehe nicht vergebens, nicht umsonst! Rriegsblinäe in äer Znäustrie. Zn Friedenszett konnte man x» sich nicht vorstel len, daß «in Blinder sich mit- sehend«« Arbeitern in, «inen Arbettswettbewerb in einer Werkstätt« etnlätzt; der Krieg hat un» auch nach dieser Richtung hin eine» Besseren belehrt; heute zählen di« Kriegsblinden in den Werkstätten nach Hunderten. Die Arbeit, hi« ihnen in den Werkstätten zuge wiesen wird, besteht hauptsächlich >tn solchen Verrich tungen, die mehr di« Feinheit de« Gefühl» oder de» Gehörs beanspruchen., So werden die .Blinden in den MusiktnstrUmentensabrtken zum An stimmen der Instrument« verwendet; in den Metall warenfabriken finden sie bet der Bearbeitung halbfertiger Waren, Schmirgeln, ALgraten, Einpassen, auch für genaue Nachprüfung mit 'Kalibern Verwen dung; besondere Blindenarbetten dieser Art sind fer ner Verpacken, Etnzähken fertiger Waren. In der Spielwaren, und Papterwarentndustrie werden Versuche für die Verwendung Erblindeter mit gutem Erfolg durchgesührt. Aus dem Rheinland wird gemeldet, daß auch in der Steinindustri« .Verwendungs möglichkeit für Blinde gegeben ist. Der Erfolg der Bltndenarbeit kann aber noch wesentlich.gesteigert wer den, wenn sie in Zusammenarbeit mit einem Sehendeln ausgeführt wird. Entsprechende Schutzvorrichtungen an den Maschinen ermöglichen es, daß das Arbeitsgebiet für Blinde sich noch wesentlich erweitern läßt. Die Versuche haben dazu geführt, daß di« Kriegs blinden, deren Verwendung in Fabrik Und Werkstätt« man anfänglich wenig vertrauend gegenüber gestanden ist, immer mehr in solche Betriebe übernommen werden. Die Heeresverwaltung ist hier mit gutem Verspiel voran gegangen und hat besonders in den Pulver« und Mu nitionsfabriken, z. B. in Spandau, sine größere An zahl Blinder mit gutem Erfolg beschäftigt. Kus äer Umgebung. xy. Neustadiel, 20. Novrmb r. Am vergangenen Sonntag fand im Ratskeller eine starkbesuchte Versamm lung statt, in welcher sich der hiesige Arbeiter-Rat und der kurz vorher gewählte Soldat en-Rat der Einwohner schaft vorstellien und einstimmige Bestätigung erhielten. Ansprachen hielten die A.-N. Brabant und Im inert Hal. Im Mittelpunkte stand die Rede deS ersten Borsikeadeu de» hiesigen A.-N. Richard Friedrich Uber die Geschichte deS Krieges und den bisherigen Verlauf der deutschen Revolution, im besonderen aber Uber die Tätigkeit des hiesigen A.-R. seit seiner Berufung. Stadtverordneter und A.-N. Marke rt sprach Uder die Lebensmsttelversoraung der Bevölkerung, diese bei dem bestehenden Kurtvffelmangcl auf weitere Einschränkungen vorbereitend und um Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung, aber auch um UnterstUtznng bei d in Kampfe gegen den Schleichhandel bittend. Die Versammlung ver ief in bester Weise. In seiner Sitz am am I I. Nvvanbei- nahm daS Siadto ord,, te kallegiiiin di vom hiesiaen Ar- b>u r-Ra> Hinsicht ch d kn.ist»., - ..otoe uwUnng an« i'sieltleu Fo denn gen nnf Nutui Bmst Hees em- stiiliiNi an. tcheie delreffen die -?lii> ielliiag ein ' neuen Orl egtz S zu d>n ^tadtm e.ii len o N.eu, in weichem zu dem hnr schon b. stelhnmn allgemeinen, ge heimen, gleichen Wahliechle nvch die V.lhällni mahl tritt, Erhöhung der Zahl der Sladtv rordned u und Enoeiterung de« ErnährungSauSschusses, Bildung einesPolizeiansschussk« und einer Kontrolle deS Stadiraie« durch den A.-R, so fortige Einstellung de» städtischen Lebensmilielverkaus« diiich die Freibank u. m. - In der Sitz mg oom ich d. M begrnßle der Vorsteher sechs neu in daS Kollegium einaklretene Herren in herzlichen Worten. Beide Vor steher legten sodann mit Rücksicht ans die veränderte und veistärkie Zusammensetzun Une Remter nieder. Ein stimmig wurde dar uf Oberlehrer Hammel als erster Vorsteher wieder- und als stelloertieiender Vorsteher Herr N. Friedrich, der erste Vorsitzende de« hiesigen A.-und S.-Riies, neugewähN. Beide dauktiN für da« ihnen be- wieü'ne Vertrauen und > abmen die V'nhl an — Fist Anisst irird IMsfeirsehaft. Da» Jubiläum de» Hamburger Lhaliath«at«r». Au» Homburg schretbt man: Da» Hamburger Ihaltatheater konnte mitten in den Lagen der Umwälzung auf fünfundsiebzig Jahr« seine» Bestehen» zurückblicken. Di« Bühn« wurde im Jahr« 184» von LH Sri Maurirr begründet und fünfzig Jahrelang von Maurice und dem au»g«z«ichneten Oberregtsseur und Lharakterdarstrller Heinrich Marr verwaltet. Berühmt« Schauspieler gingen au» der Schule von Heinrich Marr und LhLri Maurice hervor. Unter der Direktion Bachur erhielt da» Lheater im Jahr« ISIS «in neue» glänzende» Hau», in dem seit Jahren Direktor Röbbeling di« alt« gute Tradition zu wahren sucht. Al» Iubiläum»vorst«llung spielte man in pietätvoller Erinnerung da» Schauspiel .Der Kaufmann", da» Stück «ine» Unbekannten, mit dem Ehsri Maurice in der ersten Zeit seine» Direktorium» sein Publi kum entzückte. Der Nestor der deutschen Kupferstecher, Professor Loui» Jacoby, ist in diesen Tagen in Berlin verschieden, nachdem «r noch im Juni diese» Jahres seinen SO. Geburtstag hatte begehen können. Der dahingeschieden« Künstler stammte au» Havelberg und war auk graphischem Gebiete ein Schüler von Eduard Mandel. Nachdem «r «ährend «ine» mehrjährigen Aufenthalt» in Spanien, später in Pari» und Rom, sein« Studien fortgesetzt hatte, wurde er 1888 al» Professor der Kupferstechkunst an di« Wiener Kunstakademie berufen, wo er 19 Jahr« tätig war. Seit 1882 wirkte er in Berlin al» artistischer Beirat der Reichsdruckerei und der känlglichen Museen. Von seinen grätzeren graphischen Arbeiten sind seine Stiche nach Meisterwerken der Renaissance, wie Raffael» „Schule von Athen" Sodoma, „Hochzeit Aleraaders und der Rorane" und der .Geburt ilhrtsti" nach Fra Filippo Lippi am bekanntesten geworden. Mit besonderem Erfolg« pflegte er auch da» Bildni»fach. Die eh« maligenköntglichenHoftheater — Staat»- t he ater. In den letzten Tagen wurden von sämtlichen Angestellten gruppen de« ehemaligen königlichen Opernhauses in Berlin Ausschüsse gewählt. Diese wurden von dem Finanzminisler Dr. Südekum empfangen. Der Minister teilt« mit, bah die beiden ehemaligen könig lichen Theater al» Staat»»heat«r übe.nommen werden sollen, ferner, dah dir dem G«n«ralmuslkdireklor Dr. Gtranh übertragen« Leitung de» Opernhaus«» rin« provisorisch« sei. Di« endgültige Regelung der Leitung und anderer Fragen werde unter Hinzuziehung der Au»- lchüsse und Brrusoorganisationen in Kürze erfolgen. eine höhere Einschätzung der städtischen Gebäude -ui Brandversicherung konnte sich das Kollegium nicht ent- scheide». Die hiesigen drei Turnvereine können die städt. Turnhalle vom 1. 7. d. I. ab gänzlich unentgeti- ltch benutzen. Johannaeergenstadt, LS. November. Hier ist ein Bund der Festbesoldeten für Johanngeorgenstadt und Um- gebuug gegründet worden. Zwönitz, SS. November. Am Bußtag wurde hier -ur Wahl eines Arbeiterrates für Zwönitz und N^Zwönttz geschritten. »cbs/c //»aa <k Stab/»- 6.5^. ^/sc/ior-, u-a/va/iaack/.,- Lrnst Erreichtes Ziel. Roman von L. Waldbröhl. itillj Nachdruck verboten.) »Sie fangen an, mich zu belustigen, mein Lieber! Eh» ich Ihrer sreundllchen Aufforderung Folge leist« und meinen Koffer packe, werben Sie doch wohl die Lieben», würdigtest haben müssen, mir zu sagen, was Ste gegen mein längeres Verwetten einzuwendrn haben." »Ich habe dagegen einzuwenden, vast Ste nicht das Mindeste Recht Haven, sich vier breüzumachen und in meinem Hause den Herrn zu spielen. Iuwohl: in meinem Häusel Da» brauch» ich Ihnen sa auch gar nicht erst zu sagen: denn Vie wissen recht gut, baß nicht Sie der Her bert Voßberg sind, den der verstorbene Bendriner zu seinem Erben eingesetzt hat. Sie haben sich eine zu- sälitg» Namensgleichhett und meinen vermeintlichen Tod zunutze gemacht, und ich will Sie deshalu nicht einmal oerdammen l Denn wer weis,, ob ich nicht an Ihrer Stelle etwas Aehnlichea getan halte. Man muß jede günstige Chance zu nügen juchen, das ist eine Pflicht der velbsterhailung. Aber man muß dann uilerding» auch daraus gefaßt sein, bau die suche schief geht. Und in Ihrem Fall ist sie schief gegangen. Da» tut mir ja um Ihretwillen ausrichUg leid, aber ich kann beim besten Willen nicht» daran andern." Statt der herausfordernden Art, die er anfänglich ge zeigt, hatte er jetzt einen gelassenen, beinahe gemütlichen Ton angeschlagen, und er lächelte den Schlotzherrn an, al» Handl» e» sich bei dieser Auseinandersei,ung um nicht» al» »in behagliche» Plauderstündchen. Der sonderbare Meufch, der altem Anschein nach unter dem Bann einer Wahnidee stund, interessiert« Herbert mehr und mehr, und nun ließ auch ;r ich aus einen Stuhl ihm gegenüber nieder. Rtcht für «inen einzigen Augenblick kam ihm der Gedanke, daß hinter diesen hirn verbrannten Reden «ine wirkliche Gefahr, «in zermalmende» Verhängnis, lauern könne. Wenn er anfänglich vor der Tatsache der unerwarteten Millionenerbschaft wie vor etwas Unfaßbarem mW Unmogli en gestanden hatte, so war dieser Gemütszustanb umer üem ^iu^.uß der Gewöh nung an da» neue 2ev«n längst ge chwmiden. So felsen fest war er von seinem gmeu Rewr überzeugt, daß da» Auftauchen dieses Namensvetters für ihn nichts andere» war als eine Kuriosität, und dag weder Zorn noch Furcht, sondern einzig eine »uw Neugier., und Mitleid gemischte Empfindung in diesem Äugen.tu seine ^eeie bewegte. Demgemäß war er enst-uivsteu, oeu U: glücklichen so schonend als möglich zu behandeln, uno er sagie in ruhig freund licher Betonung: „Ich zweifle nicht, daß Sie wirklich an alle» da» glauben, wo» Sie da sagen, und ich wi. oeshalb di» Be leidigungen in Ihren Worten nicht geoon gaben. Aber ich mein», daß wir viel su,neuer zu einer Berslänbigung gelungen werden, wenn ste mir ui veivvndlichem Zu sammenhänge dariegen,worum sieIhie lllnst.ruchegründen. Bor allem: Wie war e» >nvgll.,, .ast Sie oeni Tod» ent rannen? An Bord der,A uvmna Vemmd b.i niemandem ein Zweiset daruver, dm, sie »rnunten feie. I" „xvenn e» au, tuen' >r. «hu en-.ounve angekommen wäre, läge ich ja «uui jegt wuglaust u.oven aus dem Grund« des Meeres ober ponionswetst in den Magen etlicher Haistiche. Sobald ich zu Gilde gekommen bin, werde ich dem psttchibrrgessenen Kn,stinn :iuen Prozeß an den Hui» Hungen, der tl.m eorNso viele ggmstuse Nächt« beretlen soll, al» ich sie aus meinem Krankenlager hab» durchmacyen müssen." „Ich glaub« nicht, daß der Kupitan obir die Mannschaft der .Alabama' sich gegen tbr» Psticht versündigt haben. Di« Rettungsversuche wurden erst am gegeben, al» in der Tat kein» Aussicht mehr bestand,' Sw in der Dunkelheit auszuflnden." „Warum aber hat man mich denn vom Bord de» Segler» gesehen, der mich ammmte, naw.em ich «bhl schon eine Stunde aus benWtuen perrnben war? Irgend jemand aus der «Alabuma muv wohl ein Interesse daran gehabt haben, mich umkommen zulassen." „Und Sle sind am End«, gar der Meinung, daß ich dieser Jemand gewesen sei?" „Hm — ich weiß nicht, ob ich dazu ja oder nein sagen, soll I" versetzt« der Fremde. „E, kann wohl sein, daß Sie Ihren san/osen Plan erst nachher gefaßt haben. Aber ich würde mich auch nicht wundern, wenn Sie dem Kapitän einige Tausende versprochen hätten für den Fall, daß er mich ertrinken ließ«. E» wäre sogar »in ganz genialer Streich gewesen, wegen dessen ich Ihnen nur mein Kom pliment machen könnte!" „E, ist richtig, er leidet an einer fixen Idee", dachte Herbert. „Solche Unglückliche muß man mit oller nur möglichen Schonung und Vorsicht behandeln." „Und welch« Beweaaründ, sollt, ich nach Ihrer Meinung für «in« so abscheulich« Handlung»«,is, gehabt haben?" fragte er ruhia. ver ander« Herbert Voßberg lacht». . „Stellen Vie sich doch nicht so ahnungelo»! Heut« ann mich die Komödie, di» St« mir damal» an Bord mit o großer Geschicklichkeit vorspielten, natürlich nicht mehr iiuschen. Sie hatten selbstverständlich di« Aufforderung de» Iustizrats Wnllerstein in den amerikanischen Zeitungen ebensogut gelesen wie ich. Und da», wa» Sie mir von Ihrer großartigen Erfindung al» dem Anlaß zu Ihrer Reis« nach Europa erzählten, war nicht» al» Mumpitz." „Sie hatten also dl» Fahrt nach Hamburg ange treten, weil St« sich auf jene Aufforderung hin melden wollten?" „Na, da» ist doch sonnenklar i Wenn einem »in« Millivnenerbschast winkt, besinnt man sich nicht lang». Ich mache gar kein Hehl darau», daß »» mir gehörig in die Glieder fuhr, an Bord der .Alabama' plötzlich auf «inen angeblichen Namenevetter zu stoßen, der mir möglicher,, weise den fetten Bissen wegzujchnappen gedacht». Aber der Schrecken war nicht von lanaer Dauer. Entweder waren Sie wirklich der harmlos« Einfalt,pinsel, al» den Si, sich ausspielten, und dann konnte «» mir ziemlich einerlei sein, ob Sie zufällig ebensaü» Voßberg hießen oder nicht. (Fortsetzung folgte