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Nr. L7S Seklag» zum -iuer Tageblatt. Sonnabend, -en LS. November ISIS. Vie Ursachen von veulschlanür Nktlerlage. M« Urteil Sven Heviin». Der schwedische Weltrelsend« und Forscher Dr. Ewen 'edin. d,'r tin Lauf« de» Weltkriege» schon wiederholt >etn warme» Mitgefühl mit dem germanrschen Bruder» voll der Deutschen offen bekundet hat, gibt kn „Stock- Helms Dagblad" eine Würdigung de» Kaiser» Wil helm und benutzt diesen Anlaß, um seine Meinung mr den Umschwung in Deutschland auAzusprcchen. Dr. s^edin schreibt: Unzählige fragen sich: Wie ist es möglich, daß die stärkste Macht der Welt im Laufe einiger Monate mit katastrophaler Schnelligkeit hat herabgestürzt iver- dcn können von der Höhe des Triumphes und Sieges in eine Niederlage, die an Ohnmacht grenzt? Ist Deutschland im Felde besiegt worden? Nein, in keiner Weise. Die Uebermacht ist ge» Witz erdrückend. Jedem Deutschen stehen siebzehn Mann ans allen Völkern der Welt in den Farben aller Rassen gegenüber. Die deutschen Heere haben vier Jahre hindurch gesiegt und bilden noch heul« eine ungebrochene, wenn auch sich zurückschie» bende Feuer, und Eisenmauer. Und gleichwohl hat die Niederlage die tragischste Katastrophe der Welt» geschlchte, nämlich der. Zusammenbruch des Germa nentums, dieses stolz« und stark« Volk getroffen Kein Stamm auf Erden, keine Ration unter den größten der Welt hat vermocht, Deutschlands Kraft zu zer brechen. Nicht einmal dieser Verband, der von vier Fäusteln der Menschheit gebildet wurde, war imstan de, das mächtige Kalseeretch ans die Knie zu zwin gen. Es gab nur eine Macht, die stink genug war, Leu!sä!land' Wibeest.nchskrast zn wnnnhwn, lind das war das deutsche Volk sei bst. Darin liegt bas Tragische in Deutschlands cheschsch. Kein Glon.', ums! en Hit d e I» 'Ä i e g i> V s P e e ü a u !> K s. Die omeelichntichen, «'nglischen, feanzbsifchen, Wvarzen und w'aum-n '-Tnrmlvlounetr wn folgen ciue» Feins, de?- sich niäit fchlageit will,. einen ,^e>nd. der -ich in sich selb,! zerspaltet und von innen her erweicht, Die ununterbrochen fliessend« Verbands rede von d«r Barbarei ber D e u t sch - n, die unandgefrht breiteten L tt g e n üb er der« u G r a u famtett, ha ben einen nach dem anderen neutralen Staat an die Sette dei Verbandes geitihrt, nnb fchliesiltch hat da» Dogma eine solche -Stärke angenommen, das, di« Deutschen se l b « r g l a u b« n , dass sie Barbaren sind. Jetzt zerbricht man an? Befehl von Washing ton die Verfassung, die Deutschland unüber windlich gemacht hat, setzt den Feldherrn ab, der au Hindenburg» Seit« mit unerschütterlicher Ruh« ein» stimmen konnte in den Gesang der Soldaten: Lieb' Vaterland, magst ruhig sein, und dafür lauscht man ans die Botschaft aus London und Paris, aus Lloyd George, Fach und Clemeneeau. Der d.-mokxats, sche Wind, der durch dis Gegenwart bläst, vee-, schont kein» Höher sein Ziel ist, alleren uivei- lier e n. Deshalb »nusite Deutschland ovn seiner hohen Mochtstellnng nledergezionngen werben. Tetn Sturz iwar des Weltkrieg» Ende und eigentlich«» Ziel. ES ist nnn erreicht, Go glaubt man und schließt die dingen vor Großbritannien« und Amerikas S» gewal tiger Höhe gngewachsenen Weltherrschaft. NochmsN llie siieä neangebsit ML. Reche Enthüllungen. Der bah risch« F t n a u z m t u 1 ster, Prof. Jasse, Übermittelt« dem „Beel. Tng''bl." folgend« sensationelle Erklärung« Um keine Verdunkelung der Tatlache eintreten zu lassen, erkläre ich hierdurch Im „Berl. Lag-bl.", daß Ich persönlichem Spätherdst 1S16 ein von dem Genfer Vertrauensmann de» Präsiden ten Wilson mir übergebene» yrted«n»angebot der Regierung der Vereinigten Staaten in dt« Hände de» Vtaat»f«kr«tär» von dem Bu»fch« wet tergeleitet Habe. Dieser hat sich damals mir gegenüber versuchtet, «» dem Gtaat»s«kr«tür von Kühlmann wetter-ugeben. Einig« Wochen später ist ein entspre chende» Friedensangebot der Bereinigten Staaten ar, Oesterreich-Ungarn in die Hände drS Grasen Czernln Übergeben worden., Ans beide Angebote ist trotz mehrfacher Anfrage der mit Der Uebernrittlung betrauten Person weder von Deutschland ^noch von Oesterreich-Ungarn ein« Antwort erfolgt. Demgegenüber wird von zuständiger Stells in Berlin erklärt: Es sind damals allerdings durch Herrn Jass« gewisse Mitteilungen im Auswärtigen Amt gemacht worden, die auch sehr aufmerksam, geprüft worden sind. ES Handelt sich jedoch, wie die Prüfung sfrgab, um nicht genügend autorisierte Mel' düngen, die Herr Jaffe von einem Amerikaner in der, Schweiz erhalten hatte.. Der betreffende Amerikaner, galt damals für nicht allzu zuverlässig. Diese Auf-- fassung von ihm ist durch, spätere Vorgänge bestätigt worden. Als man der Sache nachging, stellte sich her aus, daß die Beziehungen, welche er LU Wrlson an geblich haben wollte, nicht so waren, wie er sie angab. Wie «S heißt, wollen hie UnterstaatSsekrel'ärc v. Stumm und v. d. Bussche im Auswärtigen Amt zuräcktreten. Der Rücktritt steht mit dec yrledensange- botssache offenbar in Zusammenhang. Mein« politische Meldungen. Cz-rnowttz wurde am S. d. M. »ach hrstttttn Vlrahmkämpf«» von ukrainisch«« Truppen d-l-tz«. 'N!« H-rd-u a!» M-ti-r. 7bn G-m-Iud-rot- »an Laibach I »>!«» T>,,<»«!!» »»i-r ,»l>>u»l Siels.,!! uN"> Pnn-I-u daraus Id-,, da?, nur Hohl», imllr.ntit s-i, da» Ilvu-ruhä,» tLrks»» ».,» d«m s „-fädrlichb-!' Vir -Äi»w"!»n, d«u I < a i!«>, r , u ,u schily««, I uuk d!« Ncmmntb-M! d?« -n,isi«u An skhiuls»« au G«rbi«n. ! ü» tos! -ln >t-.!aa! >n?rd>'n, d,r »>ni d 'k Alnia die ^,un !..,«!< s-.rcii. >>'.»!«,> »>!>>! » und r>rtz-u r.»i «in«» K'.rnmu v-i-ntt w-id»u j„u-n. >H'„i.t,« sei «ur iu 'Vcrdiru zu sludru, du? ,i!» aud,r-<> fr!, Mhchrn den «'t?dsiuu>»n und der ik-N-nt- dl? herzlich«» V-,,!?!).".A-i; zn schasse» und zu «rdaNeu. lviouarchi« in Kraaiirn. Liu Staram s» !'. ei». »lanarchisttschr ! Sd nawmlium s'aii, in weicher da, Mwiied de« s-idslawischru Naännal. s ra!e», Nr Auqi'ilmui«, -rfi'ir«-, di« akrrsl« m Iw de der Säkslnwrn, i der N.nodno vhec, (N-tttouulr.U) werd« sich slir di» mimarchisch, Staal». ! sarm »rkiäirn. P»r Aufruf «in«» Vlsass.Lnthring'r«. «in alt«in»<s«sI'N'r »Ilahifolsuiußer, Neu» 8<,n. d»! f»l„«udr DiahNiaz qu KI« »uqihch- »e,!!»!»'», >j<rich!,!! „Al- Siachkamair einer uUru »'lählschrn stuuiilt« !!,!» !ch ltt> d>, Autlnunui« M,ch,ve'ihri»u«i'«>, wir st« Uaundn in« s >Iad»,«n tkrosidritannt«»« d«byl. Vi»» n»waüsau,» Amwxwn durch i Via»»>e!ch wbik« k«n Nubi »U'vrrr va»dw!r!ichaf!, unsere» Meittbau» s nn!> uus-rer Induslr!» dedtnri»», Pie Gympawü in meiner Heiinat f bl sär Frnnkr«Ich, ad«r d»r wützchastäch« Fakior, der d«n Grund, j tritt fiir di- auiwicklunft »iu«, Land.» dtld«i, d«Nt«rt inir, da» Pro- sl»siarat <S»A!aud» zu v»ria> gen. Ich ««suche, das, unparl.lsch« ! N'äaz-i'a'tz.!nz»n an der F r i«d « u «r o -1 sk r» u 0 t-iln»hm«n dürsin. V«? L»t!,sidelilnuun»g»»ech, ip unaMasldar, DmölliltWe DgierilngssolMW. Bon Obcrirhrer A. Ssid«l. . - Nachdruck verdolen, Der Tozialismu» hat da» monarchische Staatöge- bäilbe aus Vibbrnch übernehmen zu müssen geglaubt, um au sreigelegter Stätte nach slgrueu Pläusu ein iisuss srstvhsii zu lassen, welches dem Volke Licht, Luft Behaglichkeit gewährr» soll. Ruch Ist e» tm Werden begrtsfeu und niemand vermag zu prophezeien, ivann der Neubau Übergeben werden wird. Welche Baupläne einem neuen Staatsheime zugrunde gelegt werden könn ten, soll im Folgenden kurz dargeregt werden. Goll 1rg> ndwie G Ütsrge m «ins ch a j t (enmmnnio bonoruul) oder auch gemeinsame Wirtschaftsweise ein- geführt werden, so spricht mau schlechthin von Kvm- munismu» (im weitesten Sinn«).^ Soztali»mu» hat eine «»^er« Bedeutung att KommuntSmud. Letz terer tritt in verschiedenen Formen auf und »war 1. al» negativer Kommuni»mu». Nach diesem System stehen alle Güter gleichmäßig jedermann pur vcrsügung. Ss ist niemand zur Arbeit verpflichtet f nur da» Interesse an der Gesamcheit treibt za eifrig« Produktion an, z.*B. bestellt «in Landwirt einen Acker, weil andere da» Brdürsnt» -um Ernten erfüllt. Pie- str Kommunismu» wird von niemand mshr befürwortet. L. als positiver KvmmuntSmu». Diese» System will zum Träger aller materiellen Güter Irgend «in Gemeinwesen erwählen, so daß diese» der eigentliche Eigentümer wird und Verwaltung»- und Verteilung»-' pflicht übernimmt. Der positive Kommunismus kann sich entscheiden für den radikal« n positiven Kommis nismus oder den gemäßigten Positiven Kommunis mus. Der radikal« positive Kommunismus will restlos alle Güter an ein Gemeinwesen übergeben, welches die gemeinsame Produktion (Erzeugung), Verteilung und Konsumtion (Verbrauch) regelt. (Gemeinsame Wohnung Mahlzeiten, Schlasstätten u. dergl. m.) (Angewendet bet einigen religiösen Sekten!) Der gemäßigte positive Kommunismus will nur das Recht des Privateigentum» an den Produktionsmitteln (Verkehrsmittel, Werkzeuge, Maschinen, Rohstoffe, Grundbesitz) beseitigen und die ses Recht einem Gemeinwesen übertragen. Dieser ge mäßigte positive Kommunismus wird Heute noch In -Wei grotzen Lagern vertreten, tm AnarchtSmu» und Sozialismus, die sich aber feindlich gegenüber stehen. Während der Anarchismus die Produktionsmit tel (Güter, dt« nicht direkt dem Genuss« dienen) in selbständig« Arbeitergr uppen a«l«gt Mssen will strebt der Sozialismus an, all« Produktionsmittel oder Prvdükttvnsgüter al» Gemeingut der Gesellschaft Staat) zu Überträgen und soivohl die Erzeugung der Gitters als auch die Verteilung de» Ertrage» durch di« Ge sellschaft (Staat) vornehme» zu lassen., Nach anarchi stischer Lehre ist da» einzige soziale Band der frttie Vertrag ohne irgend welche ZwangSgewult. Errei chen wfti der Anarwiomii» bte Freiheit und Gietchhett aller ohne Gesetz. Gericht, Berlvaltung, Polizei uftv. bnnh das SvkidarltätSgesühl, lvelches alle, da «» Vein» Klassen gibt, beseelt. Er verweist auf di« moderne Ent wicklungstheorie, welch« dt« Menschheit von Kulturftus« zu Kulturstufe empvrsührt. Anarchismus ist nicht gleich bedeutend mit Anarchie oder Unordnung. Dt« Anar- chtsteu verzichten auf di« politischen Mittet, wie Betei ligung an den Wahlen, an parlamentarischen Verhand lungen u. deral. Vie vertrauen der rohen Gewalt und wollen der Obrigkeit ein schnelles Ende bereiten. Dies« irakttschen Anarchisten stehen tm Gegensatz zu den theo- «tischen Anarchisten, welch« nur «in« „Föderation von »evolutionären" anstreben. Viel« Anarchisten zählt« zu seinen Anhängern der Nihilismus, eine rein russi- ,che Erscheinung, welcher «ine politisch praktisch-revolu- ttvnär« Partei ist und dt« Beseitigung de» absoluten Negterungssystems des Zar«n bezweckt«. Die modernen Sozialisten (Anhänger von Karl Marx) wollen ihr Programm aus vollkommen de- mvkratischer Grundlage verwirklichen, nennen sich So zialdemokraten und ihr System Soztaldemokratt«. „Sie ist jene» volkswirtschaftlich« System, welche» un- veräutzerliche» gesellschaftliches Gemeineigenrum all« Arbeitsmittel etnsühren und dte gesamt« Produktton und Verteilung der wirtschaftlichen Güter durch den demokratischen Staat orgauisteren will." (Eathrein.) Richt ohne wetiere» dttrsen -u den Sozialisten df/S sogeuamiteu Ackersozt allsten (Agrarsoztaltsftn» ge» zählt werden, di« nur in Bezug aus Grund und Bo den dt« Berechtigung de» Privateigentum» ablehnen. Da» Privateigentum und dl« StandeSunterschied« las sen bestehen dte sogenannten Gtaatssozi allsten. Sie wünschen dte Regelung de» wirtschaftlichen L«b«n» Iu den Machtbereich de» Staates gelegt zu Wilsen. Erreichtes Ziel. Roman von L. waldbrdhl. tvf (Nachdruck veeboteu.) Da« war ohne Zweifel dasselbe Individuum, von dem ihm brr Jusiiziat iwlchrv'ben hatt-.'. Und auch ein Such- Walter hatte »Hw ja gnutt'n, tun Zubringlchen, der entweder ein Geisteskranker oder ein Veirtiger ein seist«, uizerliaud der za übergeben. Aber cherb^L annte sich trotzdem nicht «ntschtiesjen, dlssen Rat zu br- algen. Vielleicht hondeit« stch'e doch um einen Unglück» ichen und Hiliobedürsrlgen, der nur an fein« Menschvv reittiditchkeit appellieren ivalite, und «, wär« herzlos ge wesen, ihn migehürt abzuweiftn. Darum erteilte er nach kurzem Ueb«rlegen dem Diener bi« Weisung, den Moon her- ewzustlhren, und nicht ohne «tue gewisse Neugier iah er seine!» öäutritt entgegen. Eine kümmerliche Gestalt in schüb-ger, tttlwetsv zer rissener Kleidung erschien aus der Schwell« de» Gemache». Schau bei dem eisten flüchtigen Vliil, den <r aus den un gebetenen Besucher wars, hatt« Herbert di« sichere Emv- i.tt ng, iaa >> .Wesen jungen Menschen mit dem sand- dimuen Laar und den vorstehenden hellblau«» Auain nicht zum eichen Maie in seinem Leben sah, Irgendein« netnchenbe, nnbebaFiche Er>n»«rung war es, dl« durch seinen Auolitk in ihm angeregt wurde, wenn st» auch nicht ichon teste, greifbare Gestalt «unebmen wollt». „Sie wünschten mich zu s,«rechen k" fragt« er mit ruhiger Flsundttchkeit. „Womit kann ich Ihnen dienen?" Mit heiserer Stimme kam dt« Antwort de» Ge fragten : „'.»rächten Sie nicht gefälligst erst den Bedienten da fortschiäen k Wae zwei alte Bekannte mltelnunder auezu- machen haben, braucht so ein Lasse nicht zu hören." Wahrend er sprach, hatte er sein« wässerigen Augen der- «»»fordernd aus Herbert gerichtet, und eiekalt lies diesem plötzlich »in Schauer de» Entsetzens über den Rücken. Denn jetzt hatt« sich da» unbestimmt« gegenstandelos« Er innern mit «tnemmal zu «ln«n. kiar«n, scharf umrissen«" Bilde v«rdichiet. Er sah da» Verdeck «ine» großen Aue- kvand«r»rschisst» vor sich, erhört« das Grschrei autg«r«gt*r Menschen, übertönt von dem scharten Rus einer Kommando stimme» „Mann über Bordi" Er erspähte «inen stach»- vlonden Mänmrkopf, der für einen Moment au» den dunklen Wog«n «niportauchte, um sogleich wieder su ver schwinden, und mit d«m Ausdruck grenzenloser, ungläubiger U«b«rraschung -ntrang e» sich srtuer Brüst: „Ja, mein Gott, ist «» denn niögtich? Sind Sie in Wahrtest derselbe Mann, dsn ich vor slnigen Monaten vom Verdeck der.Alabama' — —" „In» Meer stürzen sah",. ergänzte de» Gefragt» mit «tst?m htthntschen Grinsen. „Jawohl, disstn Mann und keinen andern haben Sie die Ehr», leibhaftig und lebendig vor sich zu sehen. Ein« nett» kleine Ueberraschung — nicht wahr? Aber wünschen Sie wirklich, daß wir in Gegenwart diese» Maulaffen weiter v«ihandeln?" In der Tot wur der Diener gegen allen Brauch in der Näd» der Tür stehengeblieben, wahrscheinlich, weil er der Meinung war, daß sein Herr da» Schutzes gegen den verbächtigen Besucher bedürstn könnt«. Jetzt aber zog er sich aus »inen Wink Herbsrt» zurück. Sobald dt« Tür hinter «hm zugesallen war, sagt« der Schloßherr von Eschenhagen: „Ich konnte auf ein solche» Wiedersehen allerding» kaum gefaßt sein. Aber wenn ich mich auch herzlich freue, daß Sie anscheinend durch «In Wunher dem Tod» entronnen sind, so seh» ich darin doch nach kein« hin reichend« Erklärung für Ihr etwa» sonderbare» Benehmen. Unsere Bekanntschaft war, soweit ich mich erinnere «ine sehr flüchtig«. Und wir wollen darum doch wohl lieber den Ton stfthalten» der unseren oberslächllchen Beziehungen entspricht." Während er sprach, hatt» der ander« ihn unverwandt anaestarrt, und da« freche Grinsen war nicht von seinem Gesicht verschwunden. Nun, al» ob Herbert» Worte ganz wirkung»Io» an seinem Ohr oorübergegangen wären, ließ er sich plump in einen Sessel fallen und streckt» «in Beine »tt den schmutzige«, zerrissenen Stiefeln von sich. „Sie erlauben wodl, daß ich mir'» auf meinem Grund und Baden «in bißchen bequem mach». Ich hab« «inen verdammt langen Weg hinter mir und bin erbärm lich müdel" „Ich verbiete Ihnen nicht, sich zu setzen," «kwidert« Herbert, der solcher Frechheit gegenüber nur noch mit Mühe an sich hielt, »aber ich muß Sie nunmehr allen Ernste» bitten —" „Strengen Sie sich nicht an, den vornehmen Herra zu spielen. Sie müssen sich doch selber sagen, daß di« «lende Komödie jetzt «in End« Hoti" „Herr, wollen Sie mich wirklich zwingen. Sie hinan» werftn zu lassen? Wenn St« gekoinmen sind, mich um »in« Unterstützung anzugehem «erd» ich sie Ihnen nicht verweigern, da St« ja in der Lat bedürftig scheinen. Len- Uber hinan» aber wünsche lch mich nicht um Ihnen «l» zulassen." „Ja, da» glaube ich Ihnen gern, Ader der Wunsch lfi leider nicht gegenseitig. Und wa» dt« Drohung mit de» Hinaumversen betrisst, so täten Sie wahrhaftig gut, Ihr» Wort« etwa» vorsichtiger zu wählen. Denn der einzig«, der ein Recht hätte, hier vom Hinauewerfen zu reden, bin ichl" „Li, sind entweder betrunken oder verrLckt. Mache« wir also dieser widerwärtigen Szene «in Endel was wollen Sie eigentlich von mir?" „Ich will, daß Sie so schnell al» möglich Ihr»n Koster packen und sich au« dein Staube machen, eh» di» Gendarmen Sie am Kragen nehmen. Da» ist da» einzig«, wa, ich noch für Sie tun kann. Und «» ist eigentlich schon viel mehr, al» ich vor m«tn«m Genchtigkeiwgesühl »«- antworten kanni" Herbirt hatte schon di, Hand erhob»», um nach he» Diener zu klingeln; aber noch im letzten Augenbuck tz» sann er sich eine» qndern und lieh sie wieder state» lVoüsetzuag solgttz