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K». Lös. Ao»r Tageblatt und Anz«ttz«r fff» da» Erzgrtzlrg«. DI»iM«q, drn k. Hi-Edir ltzlg. tsgsÜbrr Plünderungen der GdschSftk durch die Lrm'M Mer der Budapester denm « voll* und Wxüerschtchten begonnen und angedauert. Mm» 2vaß die ungarische Regierung sich am 1. November selb« metz zum Stehen. Le Qu esnoh, durch beiderseitige Umfassung bedroht, wurde befehlsgemäß geräumt. Der gegen den Wald von Normal gerichtete Ansturm des Gegners kam in dem westlichen Teil de» Walde» zum Stehen. Auch südlich he» Walde» wurde der Feind am Vormittag dicht hinter unseren vordersten Linien, aus den Höhen westlich de» Sambre—Oise-Kanals, ad« gewiesen. Am Nachmittag setzte der Gegner seine An griffe fort. Ihr Schwerpunkt lag nördlich und süd lich de» Waldes. Nördlich de» Waldes hielten wir den Stoß östlich von Josrimetz, südlich des Walde» am Sambre—Oise—Kanal auf. Der Kanal-Abschnitk östlich von Oise und Catillon wurde'gegen alle feindlichen Anstürme behauptet. Südlich von Catillon stieß der Feind in etwa 1—2 Kilometer Tiefe in den Kanal vor. Hier brachten ihn an der Straße La Grotse- Oish ürt- liche Kampftruppen -um ^l 'hen. Bor der Kanaisrvnt zwischen Fesny und nordöstlich turn Streu; krachen Mittwoch 1 Uhr ist Schluß -er Ztichnungsfrifk für -1« 9 t« Kri«g»anlei-»k Varum zeichn« unverzüglich, wer noch nicht gezeichnet hat I Di« Demonstranten drangen trotzdem vor. Darauf gab der vfstglar vefetz! -um yeuern., Er wurden acht Personen getötet, SS verwundet. Au» der Meng« wurde ebenfalls« geschossen und mit Steinen «warfen. Der Mhrer der Militärabtstlung wurde durch elnen Schutz am Kopfe schwer verwundet. Die Meng« floh dann auseinander und vermöchte sich nicht wieder -u sammeln, Wolter« Unruhen fanden am Ubend und im Laust- der Nacht nicht statt. Oer Lusnmmenbruck Oesterreick-Vlngarns. »er VMrnMlrlsna. Kaiser Karl unterzeichnet nicht. Di« Diener „Mittag«zta." meldet au» Budapest, datz dort die bolschewistische Strömung di« Ober hand gewinn«. Karo lut» Stellung gelt« berett» al» erschüttert, er sühle di« Herrschaft über di« Mafien au» den Händen gleiten und habe um Entsendung zuverläfit» aer Truppen gebeten. Die Lage sei außerordentlich g«. spannt. Aus ungarischen Provinzstädten wird üb«r Un- rnhen und Plünderungen berichtet. Graf Karolyt wird im Abgeordnetenhaus« folgend« Gesetzesvorlagen einbringen: 1. Gin die volle Unab- hängigkeit Ungarns aussprechende» Grundgesetz. S. Einen Entwurf eine» allgemeinen, gleichen, geheimen, sauch auf da» weibliche Geschlecht ausgedehnten Wahlrechtes. S. Einen Entwurf betreffend Preßfreiheit. 4. Einen Entwurf be treffend Vereins- und Versammlungsfreiheit und ü. einen Entwurf betreffend di« Errichtung einer Nationalwache. Der Schutz der Reich»d«utschsu in Ungarn. Der Budapester deutsche Generalkonsul Graf Fü rsten« berg-Stammheim ist beim Nationalrat erschienen, um Schutz für die Reichsdeutschen in Budapest zu erbitten. Gras Fürstenberg-Stammheim betonte, er wolle alle er forderlichen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung de« Verbindung zwischen Deutschland und Ungarn ergreifen, damit auch der deutsche Handelsverkehr ungestört vonstatten gehen könne. Ein rumänischer Natlonalrat in Czernowitz. In Czernowitz wählte die rumänische Bevölkerung einen 48zliedrigen Natlonalrat, der die Bukowina«« Verwaltung übernahm. Landespräsident Graf Ozdorf wurde abgesctzt. Es verlautet, daß 4000V Mann rumä nische Truppen -um Einmarsch in die Bukowina b* reitstehen. vir Meäenslrsge. Die V«d!ntjlingeu England« für Deutschland. Eine Darstellung des Lord Northcliff«. Wie Hollandsch Nieuwsbüro meldet, werden dis Time» vom 4. November einen Aufsatz von Lord Norihrliffe ver öffentlichen, die folgend» FrtedenLbrdtngungen Englands wledergibt: I. Vollständig« Wiedelherstellung Belgien«, j 2. Räumung des französischen Gebiete» und Wie« I drraufbau der besetzten Provinzen. 8. Uebergabe von El saß »Lothringen an Frankreich, und zwar nicht als eine territorial« Kriegsentschädigung, l sondern al» eine Wiederherstellung de» Unrecht» von 1871. 4. Vollständige Wiederherstellung der italienischen Nordgrenzen, wobei die Nationalttätenlinie einzuhalten ist. Auch di« Grenzen am Adriatischen Meer müssen in Vereinbarung mit den Prinzipien, die im April 1918 auf der Konferenz in Rom festgestellt wurden, verbessert werden. 6. Alle Völker von Oesterreich-Ungarn sollen ihrer Stimme unter den freien Völkern der Welt sicher sein. 6. Alle Gebiete, welche früher dem russischen Reich angehörten, müssen geräumt werden. All« Abmachungen !und Abkommen zwischen Rußland und den Mittelmächten, j die seit der Revolution geschlossen wurden und Bezug haben auf di« früheren russischen Gebiete, werden rückgängig ge macht. Da» Zusammenwirken der Entente wird dazu helfen, um Bedingungen herbeizuführrn, unter denen die verschiedenen Nationalitäten des ehemaligen russischen Reiche» ihre eigen« ! Regterungsform feststcllen können. 7. Es wird ein selbständiger polnischer Staat mit dem Ausgang zum Meer gebildet. 8. Der Vertrag von Bukarest wird anulliert. ! Rumänien, Serbien und Montenegro sind rvkdrrhen» zustellen. v. Di« türkisch« Herrschaft über all« nichttürkischen Gebiet« wird, so weit nur möglich, beseitigt. 10. Da» Volk von Schleswig wird über sein« Staatsangehörigkeit frei bestimmen können. II. Als Entschädigung des ungesetzlichen U-Boot» Kriege», der von Oesterreich-Ungam und Deutschland ge» führt wurde, werden di« beiden Mächte dafür haften, daß aller Handrlsschtffsraum der Cnt«nt« und der neutralen Länkir, der durch die U»Boot« verloren ging oder beschädigt wurde, ersetzt wird. 12. Es werden Gerichtshöfe ernannt, die über all« Angehörigen von kriegführenden Ländern, die beschuldigt werden, gegen die Gesetz« der Menschlichkeit verstoßen zu haben, aburteilen sollen. 13. Die ehemaligen deutschen Kolonien, welch« Deutschland durch seinen Angriff auf Belgien verwirkt hat, werden auf keinen Fall den Deutschen juriickgegrbrn. Denischü-nd stlbst har erklärt, dah eo da» Schicksal dieser Kolonie- von drm AvLgang der Kämpfe an der Wkstswnr abhängig macht, Und diefe Entscheidung ist nunmehr gefallen. /Dieses stnso schreibt das Blatt, „die Bedingungen der Entente, woran nicht gerüttelt werden kann. Di« Wafsenstlllstandeberatungin in Pari», „Peiit Pmtfien" schreibt; Di« Konferenz der Alliierten, betttfstnd Wasfmstillstand und Friedensangebot der Mitte» Mächte nähert sich dem End«. Man kann jetzt schon sagen, daß in allen Fragen völlige Einigung erzielt wurde. Dl» Beschlüsse können jedoch «ist v«rüffentlicht werden, nach» dem st« am Bestimmungsort« etng«ttoff«n sind, wa» nicht mehr lang« dau«rn kann. Ansch«tn«nd kann man »rst g«g«n Mitt« d«r Wach« über di« «ndgülttg« Antwort unter richtet sein. weit«»» Sespr«ch«ngen »er ANit«rt«n. Di» Londoner „Times" meldet au» Neuyorkr Nach «iner Information au» Washington machin di» Bedingung«« Japan« »in« w«tt«r< Besprechung zwischen d«n Alliierten notwendig. «lemmteau ftzr „««strastm»*. Nach Lyoner Blättern erklärte Llem«nreau im Kqmmer» au»schuß am Sonnabendr Di« Urheber und Mttwtrker an (Amtlich) < Westliche» Krlegefchauplatz. -ee»«»»»upp« K»»n»,t„ Rupprecht. Mischen der Schelde und Oise haben Englän der und Franzosen ihr« großen Angriffe NN* der ausgenommen. Durch gewaltigen Einsatz an Ar tillerie und Panzerwagen suchten sie den Durch bruch auf der mehr al» 60 Kilometer breiten Front -u er zwingen. In schwerem, bis in die Dunkelheit währen den Ringen gelang e» den an Zahl unterlegenen Trup pen den feindlichen Angriff auftzufangen und den Durchbruch zu verhindern. Südlich der von Ba» lenctennes nach Nordvsten führenden Straße wiesen ...... .... wir den Feind vor unseren Linien ab. Tue gegen uw- Au» unterrichteter Wiener Quelle erfährt daS „B. T.": j stre neue Front Sebvurg—Wargnies—Le Grand ge- KatserKarlfcmddieWaffenstUlstandsbedinaungen,, wurden durch erfolgreiche Gegenstöße inSbefrndere soweit sie sich auf das deutsch-tiroler r Orte zum Scheitern ge-z Gebiet beziehen, so drückend hart und beschämend, ietit, das vorübergehend daß er seinen Namen nicht unter das Abkommen j— - wir wieder. Den beider- vrr keullae KriearbeMi. Staat. - Sin Toldatenrat auf der Grundlage d- .) Groß«» Hauptquartier, b. November. mokrattscher Organisation hat sich gebildet. st11» » » K »Iea »I» a « »»atz. DK wiener.MittagSztg.^ meldet ar am schwersten sind diese für die Südslawen. Belgrad und Trieft besetzt. Aus Paris meldet Reuter: Die Serben haben Bel» grad besetzt. (W. T. V.) In Triest sind vorgestern sechs italienische Tor» prdojäger eingetroffen und legten in Molo San Carlo an. Am Sonntag sind auch italienische Land» und Ma» rinrtruppen in Triest gelandet. Der Tschechenstaat mit der Entent« vrrbündri. Der Pariser „Tempil meldet: Auf der KrieqSkon» seren- am Sonnabend teilte ClSmeneeau den Eintritt des neuen tschechischen Staates in die Reihen der Alliierten mit. Kroatiens Anschluß an Serbien. Nach Meldungen aus Oesterreich hat der kroatische Nationalrat in Agram am Freitag den Anschluß an Serbien beschlossen. Auflösung de» Wiener Hofstaate». Die Wiener Korrespondenz Wilhelm meldet: Die Nachricht von der bevorstehenden Auflösung deS Hof staates und der Entlassung der Garde entspricht oen Tatsachen. Dagegen ist die Nachricht von einer angeblich vor einigen Tagen mit dem Ziel Budapest an« getretenen und sodann in Preßburg unterbrochenen Reise deS Kaisers nicht richtig. Bildung einer freiwillig»» Bürgergard« in Deutsch-Oesterreich. Der deutsch-österreichische Staatsrat veröffentlicht folgenden Aufruf: „An das deutsche Volk in Oester reich! DaS Land ist in Gefahr. Die Armee löst sich dN Unordnung auf. Die Soldaten der nicht deutschen Gebiete gehen ?e Alm st. Dich die brutschen Soldat-« unlafien leider, offenbar ermüdet durch die dum« Nrstzs» dauer, ihre KadrcS, ohne zu bedenken, daß eine nicht ordnungsgemäß durchgeführie Demobilisation die Gefahr einer ungeheuren Arbeitslosigkeit und gräßlichen Hun gersnot über daS Land heraufbeschwört, daß Plünde rungen, Verwüstungen, Brandstiftungen in bedrohliche Nähe rücken. Die Gefangenenlager verlieren ihre Be wachung. Die freiwerdendrn Italiener, Russen und Serben Ä-rlas'ru ihre Lager und überfluten da« L§nd. Düs«r Mahr mich f-sorr und ohne 'Zögern begegnet nmdrn.,! Der Ausruf fordert dann die Bildung einer freiwillige jj BkrgttMhr. ! Wrchl von Soldatenräien in Wien. Am Sonntag fanden bei allen Truppenkürpern in Wien di« Wahlen für den Goldatenrat statt. Jede j Unterabteilung wählte zwei Svldateuräte, welch« Beschwer-angelangt und tzablm da» Statlonskammando besetzt, die weiterleit«: werden. Die Wahle auSgingen, vollzogen sich in aller Ruhe. Die Untvcrntät«studeuten haben einen Hilf«-> dienst auf den Wwner Bahnhöfen organisiert. v»»e»»mitl«! für Wie». Die Gesandten der neutralen Staaten stottetm dem Bürger.'neisttr in Wien rtnrn Besuch ab und bot<vl der Gemeind« in Wien ihr« guten Dünste zur Versorgung der Stadt mit de« unentbehrlichsten Lebensmitteln sn. Der Bürgermeister nahm das Anerbieten mit Lankü-- Worten an. Mntzrnn'gen kn A»sfig In Atkll'g haben in de- Nacht zu Montag nnd gcstew sah überall Menschen, dl« geraubte Warm nach Hause schleppten. Es ist der Bürgerschaft schließlich gelungen, di« zahlreichen ! übrigen gefährdeten Geschäfte vor Plünderungen zu bewahren. - Der Zuzug aus der Umgebung gestaltete die Lage bedrohlich. Der Bezirkacmsschufi erließ rin« dringende Mahnung mit der Aufsordmmg, lu« Ruhr und Ordnung zu b-vwhcm, da sonst K,r BerhtzkMH de» BrMrrungezustandLs grschrittta werd««« i -Mürbe. Die drutsch-böhmisch, Land«»v«rsammlung in M«ichenb«rg will «ine natic nat« Bolkawehr für Deuisch-Böhmen schass«». Lschechisch« Trupp«» in Warnsdorf. Tschechoslowakische Truppen sind gestern in Warnsdorf den StaatSlekrelär für HeerwesmBe/glteikn und Bergl.lgrr übernommen'unk ic Wahle , denen Ansprachen vor-? Nebenomlttel versprochen. Die Rude wurde bewahrt. Der ... „Bohemia" zufolge besetzten tschechisch« Truppen d«n Bahn ¬ hof Lobositz. Plünderungen In Salz-urg. ! In Salzburg kommen fortgesetzt Züge mit Soldaten von der Front «n, Li« ihr« AusrÜstung»geg«nstände Verkäufen kuo dir Lä d en plündern. Dt« DemobW-tton artrt k, ein« völlig« Auflösung der Arm«, aus. Vie Lage in Ungarn» Df» wnsfenstreckuug Ungarn». Ministerprästdmt Graf ttarolyi empfing di« Schrift" insbesondere soweit sie sich auf daS deutsch« tir Gebiet beziehen, so orllckend hart und beschäm, vup rr seinen slnmen nivyl unrer oas LtvlvMTnens— §Ltzen wollte. Er teilte daher den Generalen und den sttt« von Le OueStioh vorbrechenden Angriff brach. Mitgliedern der Regierung mit, daß er fortab die oberste ' t<m wir südlich von Wargntes—Le Petit und bet JoSri- üöer unsere vordersten Stellungen hinaus vorzudrtngen sich am frühen Morgen bis Zur Serr« auSdshnt«, Der Feind wurde überall, teilweise im Gegenstoß, abgewtesen. s' ' ' 7. '' . schen Le Eherne» und Sommauth« scheiterten Tetivor- stüße de» Gegner«. Auf den Höhen südlich, von Beau mont wiesen wir heftige Angriffe der Amerikaner ab. Im Walde von Dieulet tvichen unser« Truppen befehlS' gemäß auf da» östliche Maasufer nördlich von St. Enay au». Südlich von Dun wurden feindlich« Abtei lungen, die über dt« Maa» vorstießen, auf den Fluß zurücktzeworfen. Auf den Höhen östlich der Maa» schei terten stark« Angriffe, westlich der Mosel Tetloorstöße der Amerikaner. Der Erst« EeneralqAarSiermeifter Eroeeeer. militärische Gewalt nicht mehr ausüben werde. Da GeneralKöveß, dem als dem Höchstkommandierenden in erster Linie die Aufgabe der Unterzeichnung zufiele, mit feiner Heeresgruppe sich nach Ungarn zurückgezogen hat, Übernahm es der Chef des Generalstabs v. Arz, die Waffenstillslandsurkunde zu unterzeichnen. ^Deutschland, militärische Boekehrungen. Die deutsche Regierung berät gegenwärtig die Konse quenzen, welche sich für Deutschland aus dem österreichisch, ungarischen Waffenstillstand ergeben können. Diese Er» Wägungen können in aller Ruhe erfolger, weil die mili tärische Lage zu keinerlei Ueberhastung Anlaß gibt. Nach ihren eigenen HeereSberichien rücken die Italiener der geschlagenen österreichisch-ungarischen Armee nur ganz langsam nacku Wegen der Unordnung der VerkehrSver- Kohlenmangelsistcinschncller feindlicher Aufmarsch „"d Oise kvnntt er an einzelnen Stetten da^s M in Oesterreich nicht mögl'ich. Dazu treten schon jetzt in ilche User gewinnen. Auch hier gelang es ihm nicht, den Alpen die klimatischen Schwierigkeiten. Militärische lttier unsere vordersten Stellungen hinaus vorzudrtngen. Vorkehrungen Deutschlands sind getroffen. ES Südlich der Oise sind dem starken Arttlkertüfeuec, da» »KM <M.uw°r„u, M. stch d,° dskr-.,ch,^ ungarischen Nationalitäten zu den Bedingungen stellen, ^gen Bois -L« Pargnh gefolgt. - - - An der Ätsne kein« Kampfhandlungen. Zwi- üund zwar nicht al-