Volltext Seite (XML)
Setlase Mv Kner Tagebta«. Lrettag, -e« i. November ISIS. Nr. -SS ermächtigt, den lehtbewilliäl fetten« einzelner Kartoffelerzeuger noch nicht Dollar» auch für die wirtsci «. erhalten ft« hiermit Auffordemng, da« ,u verwenden. Auf eine « 's- l' 5- und Darlehenskaffenschelne, hanöett töricht. Sie -ab zinslos Sei Lrandfällen und Diebstählen tritt v-lli-er Verlust ritt» Wer Kriegsanleihe zeichnet, handelt klug. Sein Selb ist ebenso stcher angele-t vir iu Ban^otech und noch oützllcher, denn er erhält halbjährlich totstcher seinen Jia«. kohl, Rotkohl, Wirsingkohl, Möhren, Zwiebeln und Runkel- rübe« — der Ernt« 1918/19 bei den Erzeugern für die Hauptgemüsestell« des Bezirksverbandes Schwarzenberg auf zulaufen. Schwarzenberg, am 28. Oktober 1918. 2*r Bezirk-Verband der Köntglichen Ami-Hauptmannschaft MchWarzenbevg Dr. Wimmer. 2ur ^rieäensfrage Ll« Gntente-Beblngungen noch nicht in Berlin «lngetroffen. . Die Mitteilungen Berliner Morgenbiätter, daß die Zwischen Waffeiistillstnnd und Frieden zu benutzen, um in Wasfenstillstandsbedingungen in Berlin etngetroffe n «den -L Vie striedensbedlngungen für die Türkei. Ueber die vermutlichen Bedingungen der türkischen Kapitulation erfährt die „Boss. Ztg." folgende Einzelheiten: Konstantinopel soll der Entente, ob im gesamten oder nur in einzelnen Teilen, ist noch nicht ganz klar, als FlottenbasiS cingeräumt morden. Die Dardanellen- festungen sindzu schleifen, Batum und Baku sind der Entente zu übergeben. Die in der Türkei in Ge fangenschaft befindlichen Soldaten und Offiziers der § Ententenheere sind auszuliefern, dagegen verbleiben die türkischen Gefangenen in den Gefangenenlagern der Entente. Da« Konstantinopler Blatt „Jkdanr" ritt, die Zeit ... ' , , i aen inneren Zuständen aufzuräumen, besonders im Rechtswesen. — Daneben geben die Hetzereien gegen Deutschland in der türkischen Presse weiter. ..Terdju- man" tritt solchen Beschimpfungen entgegeu, erklärt aber: „Auch wir lieben die Deutschen nicht und werden sie nie lieben; da» ist hauptsächlich die Schuld der Deut schen selbst." Wichtig« V«ratung«n fn Pari«. Aus London wird mttgetetlt, datz eine Entwicklung in der Friedensfrage nicht ringetreten ist. Die Bespre chungen, welche in Paris stattgefunden haben, waren ihrer Art nach vorläufige Besprechungen und die wichtigeren beginnen erst jetzt. Um bei diesen zugegen zu sein, ist auch Bonar Law zu den übrigen englischen Ver tretern hinzugetreten. Vielleicht wird Ende der Woche irgend eine Mitteilung in Paris veröffentlicht werden, welche Uber die Haltung der Alliierten zum deutschen Waffen still st andSvorschlag einigen Aufschluß geben wird. Bis dahin ist eine wesentliche Aenderung der Lage überhaupt nicht wahrscheinlich. Weiter wird aus London berichtet: Nachdem Prä sident Wilson die weitere Korrespondenz mit Deutsch land den alliierten Regierungen übertragen hat, darf be stimmt darauf gerechnet werden, daß die versammelten Staatsmänner der Allterten sich auf solche Waffe^still- standSbedingunaen für Deutschland, Oestrc.eich und die Türkei einigen werden, die jede Wiederauf nahme der Feindseligkeiten durch den Gegner unmöglich machen. Sie werden auch die unmittelbare Heimsen- düng aller britischen Kriegsgefangenen vorsehen. Oesterreich und di« Türket werden angesichts der militärischen Lage vernünftigerweise keine günstigere Behandlung erwarten dürfen, al» Bulgarien zuteil wurde. Vie Türkt stimmt dem Waffenstillstand zni Da» Neutersche Bureau erführt, daß dte türkische Regierung dem Waffenstillstand zugesttmmt hat und daß der Waffenstillstand mit der Türket am 31. Oktober mittag» unter zeichnet wurde, Notiz: Eine amtliche Meldung vom Abschluß d S Waffenstillstandes liegt bisher nicht vor. sind, entbehren jeder Begründung, Die Bedingungen der Entente stutz noch nicht ringenoffen. Wann sie etntreffen we-den, ist ungewiß. Es ist ullerding» möglich, daß ihr Knitteffsn in kürzester Z-ur. erfvigi. Air» von Rützlmam, ak» Unterhändler? Von gut unterrichterter Leite wird dem „Lok.-Anz." mitpueitt, daß man au -.raßgrbender Seite beabsichtigt, an hie Spitze der von Deutschland zu den Friedens konferenzen zu entsendenden Unterhändler den früheren Staatssekretär de« Auswärtigen Herrn v. Kühlmann zu stellen. BnckkanV« „gerecht«» Friede". In einer großen AuSspmche vor der interalliierten vaslamentartfchen Konferenz kennzeichnete Lord Finlay, der englische Lordkanzler, dte KriegSztel« England», dl« in der Bestrafung der Schuldigen und tn der Vergütung aller Kriegs schäden bestünden. Darin sei natürlich auch dte Ersetzung »der versenkten englischen Tonne durch die reutsche Handelsmarine einbegriffen. Die Gerechtigkeit chlteße Rache, nicht aber Strafe aus. Ein gerechter Friede mülle darum die Bestrafung Deutschland» Mit sich bringen. Diesrr Fried« stände mit den 14 Punkten Wilson» selbstverständlich in schroffstem Widerspruch. ES wäre bringend erwünscht, daß unsere Regierung derartigen Seutzerungen di« größte Beachtung schenkte. Tie mag aus ihnen entnehmen, wa» der Feind unter einem Frieden „der Gerechtigkeit" versteht. Li» Arl,d«n»b«dlngung,n d«r Entente. Wie au» London gemeldet wird, verlautet tn parla- ««utarischen Kreisen, daß die Entente-Regierungen vor- au»sichtltch vor derBekanntgabe ihrernWaffenstillstandsbedtn- guntzin Deutschland über dte Grue dzllge ihre» Frieden»- Programm« verständigen werd n. — Der „Manchester Guardian" erklärt gleichfall», daß man Deutschland tat sächlich nicht zumuten könne, die in den Waffenstillstands- Bedingung«« enthalten« F o r d e r u n g auf Abrüstung son Heer und Flotte anzunehmen,Twenn die deutsche Regierung nicht vorher über die tn Pari» festgelegten Aar gebt inM verlltttt nimm »Man mr G»h«i»nstch»N« Kurier». — Weffensch»«»»«!. Di« „Zehlendorfer Tag»z«itung* «»ist in einem UMG mf d«n erstaunlichen Kurierverkeh» dir russisch«« Botschaft zu Berlin hin. Si, behauptet, datz bei Herrn Joffe während seiner Berliner Amtsfühmng bereit« nicht weniger al« 800 bi» 400 Kurier» au« Petrr«burg u»ch Moskau ringetrofsen seien, wo si« bleiben, «iss« man nicht. Auch sei ein umfangreicher Wassenschmuggel au« Rußland im Sange. Insbesondere würden Htznd» graniten etngeführt. Die russische Botschaft wird sich zu diesen merkwürdige« Mitteilungen äußern müssen. o « WM» vle Neuordnung in Sachsen. Vie Beschlüsse de« sächsischen Staatsrat««. Der neugebildete StaatSrat für das Königreich Sachsen at am Mittwoch erstmals vollzählig zu einer wichtigen Beratung zusammen, in der Beschlüsse von weittragender Bedeutung gefaßt wurden. Der König hatte sein be sonderes Interesse an den Verhandlungen dadurch zum Ausdruck gebracht, daß er den Kronprinzen beauftragt« der Sitzung betznwohnen. Der Staatsrat trat im Stände- hauS zusammen. Anwesend waren dte StaatSmintster Dr. Heintze, v. Wilsdorf, Dr. Schröder, Dr. Koch und v. Nostitz-Wallwitz, ferner die Ministerialdirektoren Geh. Räte Dr. Grützmann nnd Dr. Schmitt, sowie Geh. Justizrat Dr. MannSfeld, endlich die au» beiden Kammern des Landtags ernannten Mitglieder, und zwar au» der Ersten Kammer Präsident Dr. Graf Vitzthum von Eckstädt, Wirk!. Geh. Räte Dr. Mehnert und Dr. Wach, Geh. 1 Kommerzienräte Dr. Reinecker und Waenttg, Domherr Dr. v. Hiibel und Oberbürgermeister Blüher (Oberbürgermeister Keil war entschuldigt); au« der Zweiten Kammer Präsident Dr. Bogel und die Abgeordneten Vizepräsident Dr. Spieß, Dr. Böhme, Dr. Seiferlh, Ritzschke-Leutzsch, Brodaus, Sindcrmann und Vizepräsident Fräßdorf. Der StaatSrat gelangte nach etwa 8*/, stündiger Beratung zu folgenden, mit voller Einmütigkeit gefaßten Beschlüssen t 1. Die Verfassung ist alsbald dahin abzuändern, daß «ine Anzahl von Ministern o hn, PorteseUttt tn da» Gesamtministertum etntreten kann. 2. Dabei ist Vorsorge zu treffen, daß die Ernennung zum Minister künftig kein Erlöschen d»r Mit gliedschaft tn einer der beiden Kammern zu» Folge h at. 3. Die Minister ohne Portefeuille sollen w«d»t» Gtaatsdienereigenschaft haben, noch feste» Ge halt beziehen. Vie erhalten Auswandsentschädigung neben ihren Landtag-diäten. Wohnsitz tn Dresden soll nicht gefordert werden, ebensowenig da» Ausscheide» an» dem Berufe. 4. Der StaatSrat empfiehlt, zurzeit vier Minister ohne Portefeuille aus den Vertrauensleuten der Zweiten Kammer zu ernennen. 6. Späterer Beratung soll vorbehalten bleiben, ob und wie den Ministern ohne Portefeuille besonder« Arbeitsgebiete überwiesen werden sollen. Weiter hat der StaatSrat beschlossen, daß zur Be hebung der Ern ä hrungSschwie rig ketten in Sachsen bet den zuständigen RcichSbehörden unverzüglich di» wirksamsten Schritte unternommen werden sollen. (Zum r ievtelten Male?) »> , » Bei den vorstehenden Beschlüssen handelt «» sich in d« : auplsuch« um Abänderung der Artikel 41, Absatz 1 unb H ! nd 71 b der Verfassungourkunde. Di« Verhandlungen sind turchaus glatt verlaufen. Damit hat der neu« Staatsrat ' ine Feuerprobe bestanden. Hätten die vom Staatsrat de» l mdelten Berfassung«fragen zunächst den beiden Kammern .»gelegen, so wären langwierig« Plenarsitzungen und Deou- : äionoverhandlungsn, heftige Kämpf« zwischen den Parteien . nersett» und den Kammern anderseits zu erwarten gewesen. ! >er Staatsrat ist durchaus kein« neu» Einrichtung, er ist Amtlich« Bekanntmachungen. MrtzM ttr MktzsRWNr ttt Lnttr- MßUllM krlmv m MVMWltt. Die Kartoffelerzeuger de* Bezirk« «erden darauf hinge- «lesen, datz nach Ziffer 8 der Bekanntmachung de« Bezirk* verband«« „Ermittelung der Herbstkartoffelernt« 1918 vom »7. September 1918 die von ihnen belieferten Abschnitt« d-r Sandeskartoffelkart«, mit dem vollen dmtiichen Rainen i Lee Kartoffel»»»«-«« versehen, spätesten» a« Lag» nach tze» B»li«f«rnng an di« Ort«behörd« abzultefern flnd. Soweit die« s geschehen sein sollt«, erhalten st« hiermit Versäum« «nverzüglich nachzuholen. Die vrttbehörden haben dte Beachtung der erlassenen Bestimmungen zu überwachen, und säumig« Aartoffelerzeuger zur Ablieferung der Abschnitte anzuhalten. Ued« die gelieferten Abschnitte haben dl« Ortsbehörden Listen zu fahren und die Abschnitte bi« zur Abforderung durch dett Bezirk««,rband sorgfältig aufzubewahren. Schwarzenberg, den 80. Oktober 1918. be» Königlich*« Amtshauptmannschast Schwarseuber». »dingungen durch den Feind werde Zweck und Ziel des Dr. Wimmer. l Krieges erreickt. Friedensbedingungen wenigsten» in dm Hauptzllgen unterrichtet werd». Der Martnemttarbeiter de» „Daily Telegraph" schreibt, baß nach seinen Informationen zu den Waffenstillstand»- bedtnaunaen England» autzsr der Internierung d«r U-Boot« auch di« britisch« Besetzung Helgoland» aehöre. Französische Blätter wollen wissen, daß die Fran zosen die Besetzung von Metz und Straßburg fordern werben. l Da« End« de« Weltkriege« ? Der „Herald" meldet au» Neu yorkr Der Senat«- auSschuß für Auswärtige» hat am Montag den Präsidenten rmächtigt, den letztbewilligten KrlegSkredit von 11 Mill. chaftliche Demobilisierung »u verwenden. Auf eine Anfrage Lodge» erwiderte Lan sing, man könne für die nächsten drei Monate die voll ständige Auflösung de» Weltkrieges und seiner Probleme erwarten. Lyoner Blättern zufolge hat im französischen Kammer- ausschuß für das Heer in Paris am letzten Montag bei der Erörterung der Erhöhung der Mannschaftslöhne der KriegSminister die Erklärung abgegeben, für Frankreich komme ein neuer Wtnterfeldzug nicht mehr in Betracht. Mit der Annahme der WaffenstillstandSbe- ' 7 ' ' ' ! Krieges erreicht. Di« Firma Auguste Reumann, Schwarzenberg und Herr k „Allg. Handelsbl." meldet aus London: In den »nstav Löffler, Schneeberg sind von der Landesstelle für »dortigen parlamentarischen Kreisen herrsche der Eindruck, Semüs« und Obst beauftragt, im Bezirke der Königlichen »daß der Krieg seinem Ende zugehe. Man halte ei^en Vmtshavptmannschaft'Schwarzenberg«ontrollgemüse —Weitz- Friede'» vor Weihnachten für sehr wahrscheinlich.