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idNttzschke. her, Plauen, itzdorf und st neuerdlng» er Negierung zu befassen knisterten te Spitze der iten, mit den uen Minister Klagen dafür, verlieren nicht soviel' n Mehrheit-- nlich werden Ölungen Ver trügt werden, rer noch der >. Die To rr zwei Mi- t, Chemnitz, Fraßdorf Das neue ang nächster ltale an die 1. r. Oktober. Sitzung des N oveinber iberg. Zur üenmang.lS ümannschaft rk-Scheine au». Diese Landes aller :k unk allen in Zahlung rzu erfahren, im wescnt- e unsiun ge ervorgei st-n ksv> rbaiide» a r k s ch e ie Hins» gefallt, mittel. Die ssch.ine der hinzu ihrem ) sink daher wenden, gebirgskrei- ,en am Ne- Säli;<,erfest M vaaftim- and Cinzel« ille freunde i zu machen. 12) findet ,i Familien» dmm'baleN ente zu be» Lnck unebne eilen .Ulass il I - i !« Helga schmerz. s lieben» N'ltbam« statt sich en. einzigen mahnt« n, Her» tlichung edes stlr i, wenn ck kehren, n fugen, Ilein ae» ad wah- tes dem ivunder« leifeste schmerz. > reißen n Anto« brvchen, ring zu n irber« > seinen ien ihm Zweck, rmselig' > eine« n einer erpsand niemaü St.) Nr. LS4 Seilast zvm Huer Tageblatt. Mittwoch, -en 30. Gktob Von 9taät unä Lanä. Au«, 30. Oktober. R-fsrnratisirrfeft. Da» eefff^ ResormattonSfest rtttch-der «terhundevt- jahrfeier-der deutsche» Reformation grüßt uns morgen. Wied sein" Gruß beachtet lind «widert werden? Wie ist da» möglich in der von gang anderen Fragen durch brausten Gegenwart, jetzt, wo es sich um Sein oder Nichtsein de» deutschen Reiche» handelt, wo de» deutschen Volke» Zukunft, de» deutschen Manne» Ehre auf dem Spiele steht l Wie können wir jetzt Re- formation-fest feiern, wo sich vor jedem deutschsühlen» den Herzen Abgründ« auftun, so strrchtbar und schaue rig, daß man es riicht ausdenken kann! Aber da» ResormattonSfest ist wie ein Held, der sich in das wil deste Schlachtgewühl hineinstürzt, Um die wankenden Reihen zu.halten und sie durch machtvollen Zuruf nru atWtfeuern. G»-nimmt den Schlußakkord der vorjäh rigen Jubelfeier auf, wie er im Schlußsatz von'Lck,. thev» Resorrmrttonspsalm^tSntx «rrd schleudert ihn wie einen alle Angst bannenden Prophetenruf hinein in das deutsch« Bolkr Da» Reich muß uns doch blei- den! Du hartringendes Volk, so wach« auf und höre de» Reformation-feste» prophetischen Grußr Da» Reich muß uns doch bleiben! Es wird Uns bleiben, wenn anders wir un» auf» neu« besinnen auf Luther« Hertz, Luther» Arm«, Luther» Gewissen. Da» Reich muß uns doch bleiben! Welche» Reich? Da» deutsche Reich? Daran hat Luther nicht gedacht, so sehr er sein« Deutschen liebte. Er konnte nicht daran denken, denn zu seiner Zeit gab e» kein Deutsche» Reich. Da» Reich Gotte» meint Luther. „Da» Reich.Got, te» ist inwendig, in euch." Da» Herz im Himmel, der Himmel im Herzen — darum ist das Reich Gotte» im Menschen und der Mensch im Reich« Gotte». So war e» bet Luther. Sr war eine durch und durch innerliche Natur, ein deutsche» Gemüt, da» fest in Gott de» ankert war. Da» war sein« Stärke. Ist'» auch di« unsere? Siegmar-e» bet Beginn de» Kriege«. Ist sie?»-noch? Wohin treibt un» di« Not der Gegen», wart? Heraus au» der Frömmigkeit? Nein, tiefer hinein in sie, die mit Gott ringkr Herr, ich lasse dich nicht, du segnest mich denn! Reformiere dein Herz! Stimme es wieder auf den Grundton von Luthers Herzen, auf den Grundton starker, le bendiger Frömmigkeit. So kommt Gottes Reich auf'- neue zu un». Dann können wir getrost auch vom Deutschen Reich« singen und sagen r Da» Reia, mutz uns doch bleiben! Denn dann Wird e» un» auch nicht fehlen aN Luther» Arm. ES wohnte in Luther ein starker Manneszorn, der sich zuweilen in vulkanischen Ausbrüchen entlud. Um so größer war für ihn die Versuchung, sich mit weltlicher Gewalt zu Verbünden. am Jafftzr Di« Gnienieg,sandten haben d« rumänischen Regierung am Freitag wichtig« Grärterungen ,»gestellt. 2m i" lungen wurde «in Lronrai Unberufen. Meutereien im holländischen -««««. der hiesigen VILitn hat, nachdem «a bereit» am Freitag zu Gehorsam»» ««Weigerungen gekommen war, da, g. und > Bataillon de» im va- rackenlager von Harekamp stehenden Regiment«,wie schon gestern kur gemeldet, am Sonnabend gemeutert, di« Kantinen geplündert, Offizier« mit Steinen beworfen und fünf Baracken ln Brand ge st eckt. Am Sonnabend abend um 10 Uhr war man Herr der Lag«. Gr hat'» nicht getan. ,,La^ Wort mutz es tun" — dabet blteb er. „Da» Wort hat'» getan" — so ßeüannte er bet jedem Erfolg seiner Sache. Das Mort. GottW 'ar seine einzig« Waffe. Die bat er ullsrdtstg» ge» chwungen mit starkem Arm, mit Macht und Krc^t. Gott gebe un» wieder Lutherarm«, di« da- Schwert -H Geiste» führen, Lutherarm«, di« den Mhtld de» Glätt ens sesthalten, Lutherarm«, di« sich beteud zum Himmel abrstsen, wenn dieser Plan zur Ausführung käme, weil sie weder den Anblick verstümmelter Menschen noch den Geruch von Karbol oder Jodoform ertragen könne. Er war geradezu ungehalten geworden, al, Reinick -»wagt hatte, ihn an da» schöne und patriotisch« Vorhaben zu erinnern, für das er doch anfänglich Feuer und Flamm« gewesen war. Und auch sonst hatte der Verwalter mit dem neuen Herrn von Eschc-nhagen seht zuweilen sein» liebe Not. Wichtige und dringende Entschließungen wur den von einem Tag zum andern iünauegejchoven, weil»» Herbert einfach unmöglich war, seine Gcdanken bet L n« gen festzuhalten, die nicht in unmittelbarer Beziehu,g zu Helga von Hallermund standen, und bei allem, wa» «r tat oder unterließ, lietz «r sich einzig von der Erwägung leit««», ob »» ihr so gefallen oder nicht g«fall«n würde. Sein« Lezi«hung«n zu dre hochmütigen varontn batten k«in» merklich, Veränderung erfahren. Sie ließ «» geschehen, daß er hier und da sein« Aufwartung mach'? und st» ging in ihrer gnädigen Duldsamkeit sogar r weit, keinen Widerspruch zu erheben, wenn Helga« schlanr« Finger ihm bei solcher Gelegenheit «in« Tasse Le» b«ren Kien; ab«r st« blieb dab«i doch unnahbar und unzp gänglich wi« am «rsten Lag«. Roch immer l«hnt« st «« mit Entschiedenheit ak trg«ndw«lch» Vergünstigung«, zu «mpfangen, di, über ihr« vermeintlich«» Recht« hin- au»ging«n r aber st« «ar in de, Abgrenzung dieser Rechts bedeutend w«ith«rziger geworden. Ja ziemlich kategori schem Befehleton verlangt« sie durch die Vermittlung de» Schlotzverwalte» allerlei Bequemlichkeiten und Zugsständ- nist«, die ihr Herr Bendriner wahrscheinlich ntemal» be willigt Haden würd«. Und st« hatte e» verstanden, auf diese Art ihr Lo» erheblich zu v»rb»ss«rn, ohne datz sie in di» unanzenehme Notwendigkeit versetzt worden wärch sich bei Herbert lüotzber- für »in» Gefälligkeit zu bedanken. E» war Oktober geworden, und aus allen Park wegen raschelt« da» welk» -erdstlaub al» mahnenden Symbol der vwgän-ltchklk. «der e» gab noch schöne, sonnige Lag«, di» mit ibwr würzigen Frisch, zu weit« , Spaziergängen lockt«». Und an «in«m dieser Karen Nach- nüttag« ,«schah «», daß sich Herbert votztwrg uvd -elz» Erreichtes Ziel. Roma» von L walddrvhl. PÜH lRachbruck verbeten.) Um so »«Niger, al» «r hier in der Eschenhagener Ein samkeit ihren einzigen männlichen Verkehr «»»machte, und al» st« daran gewohnt war, auf ihren Reisen inimer «inen ganz«» Schwarm von V«r«hr«rn um sich zu haben, deren Huldigungen gewöhnlich um so dreister waren, j« weniger ernfthast« Absichten st« auf di« mittellos« Baroness« hatten. Da wurde ihr die Befangenheit diese» allzu bescheiden«» i nd allzu zurückhaltenden Anbeter» bald zu «tner wirk lichen Qual, und st« trug -ar k«in Bedenken, ihn da» hier und da auf recht unzweideutig» Weis« m«rk«n zu lasstn. So gab Lag«, an o«n«n Helga dann Herbert ohn« i«d«n Grund so schlecht behandelt«, datz «r ln di« hell« Verzweiflung geriet und sich nachher lang«, schtaslos« Mächte hindurch o«rg«b«n» den Kops z«rmart«rte, um «in« Erklärung für ihr verändert«» v«n«hmen zu finden. Daß sie s«tn«r L«id«nschaft damit immer n«u« Nahrung zu- führt«, «utzt« st« sehr wohl, und immer, w«nn st« ihn di» zur Unerträglichkeit gepeinigt hatt«, Uetz sie für «in« weile von n«u«m di« Sonn« ihrer Huld über ihm auf- zehen, so daß «r beständig zwisch«» ttefstem Kummer und höchster Dlückj«ligk«it hin und h«r g«worf«n wurd«. So janz nahm dies« Lieb« jetzt all s«tn Stnn«n und L«nk«n »«fangen, datz daneben keinerlei Interesse für irgend- velch, anderen Ding« Raum hatt«. Di« schön« Levens- rufgab«, di« Klara Brunner ihm gezetgt hatte, di» Auf lab« nämlich, durch großzügig» Guttaten wenigsten» zum teil wieder gut,»machen, wa» Bendriner bei der skrupel lose» Erwerbung seine» v«rmäg«n» gesündigt, st« schien »ollständta vergessen. Sogar di« fertigen Pläne für ven llmdau des zum G«n»sung»h«im für Krstg,o«rwund«tt »«stimmten Haut«» lagen unbeachtet und ung«fvrd«rt auf einem Schreibtisch, seitdem Helga bei «in«r gelegenttichen lkrwähaung ditjw Prsjekt» mtt «ia«r G«därd« de» Ent- von Hallermund im Wald« begegneten. Inwieweit dies« m-g-gnuna al» reine Zufallsfügung anzusehenwar, mochte bahingestellt bleiben. Helga hatt« nämlich «in gerade wunderbare« Ahnung»vermöa«n für die Wegzlel«, di« sich der junge Schlotzherr bei seinen Wanderungen wählt» und wenn er etwa» weniger arglos gewesen wäre, Hütt» er sich vermutlich nicht auf di« Dauer durch da» gut ge spielte Erstaunen täuschen lassen, da» st« bei solchem H» iammenttefsen immer wieder an den Lag zu legen umute Aber er war in seiner Bescheidenheit so weltenwett „n strnt von der vermeßenen Vermutung, di, schöne jtvi^ Baronest, könnte ihm nachlaufen, daß st« in dieser-tnjicki vor jeder Mißdeutung hinlänglich gesichert war. Heut« schien ft» von der vegegnung sogar «her un angenehm al» angenehm überrascht. Sie hatt« zur Ab wechslung ihr« allerkauest« Miene ausgesetzt, und wenn sie «» Herdert auch nicht verwehrt«, an ihrer Seit« Herr Schloss« zuzuschreiten, so hatt« st, auf sein« versuch«, ein« Unterhaltuna in ylutz zu dringen, doch nur kargch «in« stlblg, Erwiderungen, di« jein Herz mit Betrübnl, ersüll. ien und s« n« Verlegenheit mit jeder Mtnut« steigert«» Plötzlich warf st, ganz unvermittelt in «tnen seinei stotternden Sätze Hineinr «Uebrtgen» könnt« ich mich eigentlich gleich heut, von Ihnen verabschieden, Herr Botzberg r denn wenn nick! noch etwa» ganz Autzerordentitche» und Unvorher gesehene» dazwischenkommt, werd« ich jedenfqst» morgen schon abreisenl" E, war ihm nicht ondrr», al» ob j«manb unoerfeben «inen Kübel eiskalten Wasser« über ihn auogeschütte« hätte. Dl« Sonn« hatt« urplötzlich ihren goldenen Gl«mr verloren, und die in den schönsten Herbstesfarden prangend, Natur ringsumher «ar wt« durch häßlich« Zauveeet -rau und dd« -«ward«». (Fortse-uu- fok-HZ Die Rleseaschiachl im Weste«. V« -«ftrl-« MNchßeBHt tze» -osmtttt»,, lautet, r«1lkämpf« südlich d«r Sy» und südlich von Le vueono^ Zwischen Ni„-i«-Lomt« und d«r «tone sind in d«n «achmitta-sstunden sehr -«ftig« An griff« der Franzos«« g«sch,it«rt. --lisch«, vfftzi«, -b« »i« «r-«»o» »«lüft«. Di« Atempause de» Gegner» an der Gchlachtfront äst- lich Sol«»me«—L« Eateau scheint wenig« durch di« not wendig« Ordnung d« verbände und da» Vorziehen seiner . Artillerie erzwungen, al» durch di« blutigen Verlust«, di, ihm lung«n wurde di« beiden Kampftage gekostet haben. Au» allen Aussagen der Gefangenen geht hervor, datz di« Ziel« seiner starken Angriff« nirgend» erreicht wurden, und datz die Ver lust« aller angretfendrn Truppen schwer waren. Besonders hoben di« Gefangenen wird« di« furchtbar« Wirkung der deutschen Maschinengewehr« hervor. Don der Art der Kämpf« und der Stimmung der feindlichen Truppen macht auch der Brief eine« gefallenen Offiziers der 6. eng lischen Division an sein« Frau einen Begriff. Dabei schlug sich die 6. Division an einer Stell«, an der die Kämpfe ver hältnismäßig leichter waren al» an der übrigen Front. Der Offizier schreibt: Der heutig« Tag war furchtbar. Die Hölle war losgelassen. Männer heulten wie Kinder- Obwohl mein« Kompanie in zweiter Linie bleiben sollte, mutzte ich schon gleich zu Beginn des Angriffes bis an die Front vorstotzrn, und da der nächstälteste Offizier verwundet «ar, hatt« ich damit zu tun, die Leute aufzumuntern und vorzutreiben. Wir litten schwer beim Vorgehen, und ich und wir alle glaubten, wir würden völlig aufgerieben ««den. Mit rin« Handvoll Leute erreichten wir schließlich die angegebene Linie. Nur vier Gefangene konnten gemacht ««den. Es war sehr aufregend, und ich flehe zu Gott, datz alles bald zu Ende ist. D« Nachfolger Ludendorff» Generalleutnant GrLner ist in Berlin «ingetroffen und dürst« sich beim Kaiser einfinden sowie mit der politi schen Reichslettnng Rücksprache nehmen und sich dann zu der bereits angekündtgten Uebergabe der Nachfolger schaft des General» Ludendorff in das Große Haupt quartier begeben. Die Schaffung eines Volksbunäes. Vorbereitende Arbeiten ln Berlin. Aus Berlin wird gemeldet: An Arbeiterausschutz der Deutschen Gesellschaft für Völkerrecht, dem hjs bedeutendsten Fachgelehrten Deutschlands und eine Reihe von namhaften Politiker-, angehören, tagte Sonntag in Berlin, um die Vorarbeiten für dic Schaffung eines Dolksbundes, d« schon gelegentlich ein« frühere» Tagung Gegenstand der Beratungen der Eeseilsrhaft gewesen ist, weiter zu fördern. Da» gretze Gebiet der gngestrebten Organisation der Staaten wurde zur schleunigen Durcharbeitung an zehn Unterausschüsse aufgrteilt, dir in Fortführung, Erweiterung und Vertiefung d« bisherigen Bestrebungen der deutschen Wissenschaft und unter Berücksichtigung der aktuellen politischen Erwägungen die Richtlinien de» neuen Völkerrechts aufstellen sollen. Kleine p»titisch< Meldungen. Neuordnung in Weimar. 2n der geftttgrn Sitzung d«S auzrrordrnUichen Landtag» des Brotzhrr-ogtum» machten sich di« l«tzi«n Politischen Eriigniss« lm Reich und in Prruhen insofern geltend, al, dl« Mitglieder der au, Raiionalliberalen und Freisinnigen bestehenden liberalen Lemelnschasten einen Antrag an di« Regierung richteten, dahin gehend, tinverzllglich «inen Au,schuh, bestehend au, dem Landtag* vorstand und vier Abgeordneten, «inzusrtzen, der mit der Staatsregie, »ung «in« Abänderung der Verfassung und Gesetzgebung in v« Richtung einer freiheitlichen Entwicklung ausarbeitet. DI« Sozial» L emotraten forderten in einem Spezialantrag »inen au, Mitgliedern »Her Parteien bestehenden verfafsungnmsschutz. Reichstag,stichwahl in Berlin. Bei der gestrigen Stich- mahl lm 1. Berliner Re>ch,tag,wahikre!« wurden abgegeben: für Geh. Sustizrat Lempner ff. v) »S07 Stimmen, für Heimann ffoz. Mehr- h«it^>art«i) »2-1 Stimmen. Lempner ist somit gewählt. Di« k. und k. Truppen bleiben in Polen. Da, k. und k. Ari«g,prell«quarrier meldet: Wir von unterrichteter Seit« mitgeteilt wird, au» Russisch-Polen vollständig unrichtig. Aufhebung de» »alizisch-polnlkchen «renispeee«. Die Aushebung d« gali-isch-polnischen Grenestrerr, ist nunmehr völlig durchgeführt. Di« Grenzwachen und Gteuerdeamtenwurden zurück gqogen. Bei Reisen von Galizien nach «ölen und umgelehrt »erden den Reisenden keinerlei Sch «tert-ketten mehr in den weg gelegt. DteIudenhetzen tn Warschau. Va» neu« polnisch« Ministerium bat di« jüdisch« Gemeind« und Verwaltung, ihm Material über di« Hetzen in Warschau zuzustellen. Ver jüdisch, Lleinhändierverein in ... Warschau b,schloß einstimmig, in Anbetracht dn blutigen UebersäNe irecken Um Gott«» ANmacht -«rabzuhvlen ,uM St auf Juden den Handel auf dem Lerzellipiatz nicht «her wieder aulzu- o»— « nehmen, Li» di« Verhältnisse sich gebest,rt haben. j Rumänien und di, «ntente. Di« »Morning Post" meldet s uM . , . - -uff vier« Gemüter legen wtN, dann würde «r mtt verfolg der Mittet-! Tvnnerwoxten darein.fahren und seine Deutschen auf!, wa» m.n»uva.» vütteln. Ad«r dann Mrd« «r zur Laut« gretfen'lUib >it?a ^«.k!rlam^ UN» in» Her» hinein singen r St» festo Burg ist unser Gott — und wir müßten aNe mit elnsttmnrcch alle Furcht und Angst au- dem Herzen herau-stngen, and im brausenden Schlutzchor Mrd« e- auEngenr Da? Reich mutz un» doch bleiben l Un - — wem denn? Den Hurrapatrioten? Den Gefühl-schwärmern? Den FesttagSchrtsten? Nein, nur denen, die ihren Willen hergeben Mr da» ernst« Gebot der Stund«, den star ken Pflichtmensch««, den Helden der GewissenhasttgkÄt. Pflichttreu durch und durch, gewissenhaft durch imd ' uvch — ,so war Luther. So war er al- Münch Im Kloster, al- Reformator im brausenden Sturm de- Leben-. Darum fort mtt aller Gewissenlosigkeit, di« jedem «lenden Geschwätz nachgebend, jeder Versu chung erliegend, sahnenslüchtig und treu los Gotte» Sach« und die deutsche Sache im Stich« läßt! Deutsche- Volk, in harter, ernster Zett reformiere dich- zu Luthers Gewissenhaftigkeit in HauS und Familie, in Staat und Kirche, in Arbeit und Be rus, auf Schritt und Tritt, gegen Freund uud -Feind — dann wird sich'» allewege erfüllen: Da- Reich mutz un» doch bleiben! s Superintendent. Hanitzsch, Annabeq-»^. / - - Mangel an Zabl«na»mttteln, Die Reich-bank be- schäftigt sich augenblicklich mit dem in ganz Deutschland hervortretenden starken Mangel an Zahlungsmitteln. Sie stellt fest, daß der Hauptgrund der hervorgetretenen Uebrl- stände in dem unvernünftigen Danlnotenhamstern des Publikum- liegt. Nickt blo» der Arbeiter ist gegen wärtig bestrebt, den Teil seine- Verdienste«, den er für Vie Beschaffung von Leben-Mitteln und sonstigen dringenden Bedür ntssen nicht braucht, in Banknoten festzulegen, anstatt ihn auf di« Sparkasse oder zu den Ge» uossenschaftsvanken zu tragen, sondern auch viele Gewerbetreibende und Kleinkapitalisten, ja sogar Groß kapitalisten ziehen ihre Bankguthaben zurück und legen sich da» bare Geld zu Hause hin. Da« ist natürlicherweise das volkswirtschaftlich Schädlichste, was getan werden kann. E- ist aber auch höchst unklug von settm der Besitzer von Bank- und Sparkassenguthaben, diese zurückzuziehen und sich da- bare Geld im Hause aukzubr- wahren, weil sie auf diese Weise dem Diebstahl thre- Vermögen» in erheblichem Maße au-gesetzt sind, während sie bei den Banken und Sparkassen ihr Geld in vollster Sicherheit hinterlegen können. Noch kein« -madsetzun- der Schuellzvaepwis«. In einer Berliner Zeitung findet sich die Mitteilung, daß die deutschen Eisenbahnen einen Abbau der Verteuerung der Schnellzugfahrpreise zum 1. April LS1S durch Herabsetzung um bO v. H. beabsichtigen. Die Nachricht ist unzu treffend. An zuständiger Stelle ist von einer solchen Absicht nicht» bekannt. Die Verteuerung der Schnellzugs preise ist so gehalten (Lösung einer SchnellzugSkarte der köheren Klasse) daß ihre Beseitigung jederzeit ohne weitere- möglich ist Sie ist denn auch tn Aussicht ge nommen, sobald dieBetrieb-verhitltnisse e»zulassen. Die Betriebslage ist aber zur Zeit schwieriger denn je. Solange den Eisenbahnen die Beförderung wichtiger Le- Ken«mittel, wie z. B. der Kartoffeln, noch Schwierigkeiten breitet, kann an eine Aufhebung der Zuschläge nicht gedacht werden.