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Klecken«! 72.U scheu Reichsregierung noch mit einem Vertreter ' aller Tudetenländer tn der schwersten Schicksalastui de- deutsche» Vollzugsausschusses vorher ins Linder» de» deutschen Volkes dem unerschütterlichen Gefühl i -fest langet. rten ^latz Nach Eingang der Nachricht von dem Gon« 2 in so vünsckv irrlicbst. mnn snea. «ick rur dm« be ¬ ll, Nir nloll,». uncl In Arbeit r»cdmles>»8«>' nometiölden > L 8olln cxkkrllc lUUerzckork. ^N>I RS. bat. uzUgl. ,00/.. rbeiten gcn »an einfach, er SInösIU>kiino Kaugvi* MrnMriK.Nu« riiii0t^c!tluplatz ic!ie! innitlinknukg-^ (itefrsrv kicke. Nie ^snsMulrrnng tler clcßecheiiliaatrr. > In Prag ist am Montag die RegterungSgewalt durch den tschechischen Nationalrat übernommen und der tschechische Staat errichtet worden. Die Um» Wälzung ist ohne ernstliche Ruhestörung vor sich gcgang« dersrteden-angebot Oesterreichs trat das Präsidium des tschechischen Na ti v n a la u» schu ss o» zu einer Sitzung zusammen. Am Mittwoch begaben sich Bev« tr«ter des NationasausschusseS zur Statthalterei. Da der Statthalter mich Wien abgeretst war, gab der Vertreter de» Nationalausschusse» dem Vizepräsidenten bekannt, daß der Nationalausschutz di« öffentliche Verwaltung übernehm« und die btstzttigen G«- setze und Verordnungen bi» auf Welter« Entscheidung«» in Kraft bleiben. Di« Uevergab« aller Angelegenheiten in die Hände de» neuen tschecho. slowakischen Staate» werde bei völliger Ruhe und Ordnung erfolgen. Hier- auf begaben sich die Vertreter de- NationalauSschusse» zum Präsidenten des LaudesvevlvaltnngSkomtcer«, dem te ankündigten, daß der Nattonalausschntz da» Land» tagsgebände nebst dem Landtagssaal übernehm«. Die Arbeiten der Landesbeamten würden ungestört hör sich gehen. Vormittag» war auch di« KriegSgetretde» oerkeyröanstalt in di« Berivaltung de» tschecho.slowaki sch en Staate- übernommen wurdert. Der Natiopalrat hat dann tn einem tn tschechischer Sprach« abgefahten , Zirkulartelegramm „An alle" fvlgendp An» ordnung bekanntgegeven« ! „Die Proklamation de» tschecho-slowakischen Staate» hat bet der Säule de» heilige» Wentzel aus dem Wenzelplatz« in Prag um 11 Uhr vormittags stattgesunden. Sofort all« .Ab'z eichen de» ge wesenen v st erretchtfchen Landes entfernen. Alle Anfuhr tn Wagenladungen und von Stückgütern befördern. Nach Wien und nach Deutschland sofort alle« aushalten. Nach Prag ist der Ver kehr telegraphisch anzumelden, wegen Di«pos»ttvn durch Nationalrat. Der Verkehr im Inland sei unverzüglich tn gutem Zustand zu erhalten. Es lebe der tschecho slowakisch« Staat. Dr. Zaradntp." Dt« Mitteilung dieser Verordnung wurde auch vchvrdm tu den deutschen Teilen Pvh me chm, mittel» ichuahme od. ng 10t) Stck. fjrobe b Gtck. ur an V«'t> Irma Moritz istnSbnrg Im heckk. Leipzig nehmen gesetzt hab«. Er habe so gehandelt trotz Ent» gegenkommens der deutschen ReichSregie» rung in der Versorgung Deutsch-Oester. reich» und trotz der Hilf« der deutschen Sol» baten tn den Alpenländern und den Karpathen für die Verteidigung Oesterreich-Ungarn». Die deutsch- ! national« Partei erhob gegen solch unquäliflzierbares vorgehen entschieden Einspruch. Sie ivtrd im i deutschen Vollzugsausschuß daraus dringen, daß da« Selbstbestimmungsrecht Deutsch-O-sterreiW uubedtngi geivahrt und der Frieden im Einvernehmen mit dem Deutschen Reich durchgefetzt werde. Lefteereichlsche Noten NU all« Ententemächte. Tie österreichisch-ungarisch« Regierung hat gleich zeitig mit der oben mirgeteilten, an den Staatssekretär Lansing gerichteten Note den Inhalt derselben der fran zösischen, Königl. großbritannischen, Kaiser!, japanischen und Königl. italienischen Regierung mit der Bitte mit geteilt, dem darin enthaltenen Vorschlag auch ihrer seits zuzustimmen ni»d denselben bet dem Präsidenten Wilson zu unterstützen. Dir DtrnckeEMwkrtse in Ungarn. ' Nach Blättermeldungen ist di« Betrauung de» Grafen Michael Karolpt mit der KabinettMl- düng, die bereits fallen gelassen worden war, wieder tn den Vordergrund gerückt. Es wird mit Graf Mi- ,chael Karolhi auf der Grundlage verhandelt, daß in seinem Kabinett drei Mitglieder ausgenommen werden, f dte entweder neutrale Fachmänner sind oder anderen Parteien angehören. Tum Aonäerfrieäen Oelterreicb-dngarns. Der tzsterr.-mm;. Minister de» Auswärtigen an Lansing. Der üstrrr.-ung. Minister deS Aeußern Graf An- dras sh hat an den amerikanischen Staatrsekretär Lansing folgende» Telegramm gerichtet r Sofort nach flrbernahme der Leitung de- Ministe riums des Aenßern habe ich ein« offizielle Ant, Wort auf Ihre Note vom 18. Oktober abgesandt, ans welcher Sie entnehmen werden, daß wir tn allen Punkten die Grundsätze annehmen, welch« der Präsident der Vereinigten Staaten tn seinen ver schiedenen Ei-klänlngen ausgestellt hat. In voller lieber- etupimmum, mit den Bestrebungen Herrn Wilsons »ur Sicherung bar künftigen Kriegen und zur Schaffung einer v ö l te rf n m i li« Huben wir bereit« Vorbe- reltunchn getroffen, damit die Völker Oesterreichs und Ungarns ihre künftige Gestaltung nach eigenem Wunsche gänzlich ungehindert bestimmen und vollziehen können. Seit dein Regierungsantritt des Kaisers «uv König» Karl Ivar e» sein unentwegte» Be streben, das Ende des Krieges herbetzusüh- reu. Mehr wie je ist es der Wunsch des Herrschers und aller Völker Oesterreich» und Kn-arn«, die von der tleberzengung durchdrungen sind, daß ihr künftiges Schicksal nur in einer friedlichen Welt, frei von Er- schütierungen, Prüfungen und Entbehrungen und Bit ternissen de.' Krieges gestaltet werden könne. Ich wende mich deshalb direkt an Sie, Herr Staatssekretär, mit der üUtie, bet dem Herrn Präsidenten der Vereinig ten Staaten dahin wirken zu wollen, daß im Inter esse der Humanität sowie im Interesse aller Völker, die in Oesterreich und Ungarn leben, der sofortige Wassenst illstand an allen Fronten Oesterreich- Ungarns herbeigesührt werde und >ie Einleitung von Frlew-a.werhandluugen erfolge. Tie B'griinvnng des SonderfriedenSangebow». ssur Antwort der österreichischeungarischen Regie rung ans die letzte Role. Wilson» erfahren die Wiener! Bliitwr von informierter Seite, di« amerikanische Ne gierung habe, als Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Nwkei fich seinerzeit alt sie mit -dem Wassenstill- sranb - und Friedensangebot wandte, nicht gleichzeitig die Antwort erteilt. Die Monarchie hat sich in for maler und verhandlung-technischer Hinsicht dem Prä sidenten Wilson völlig an gepaßt. Ans der Nove Wilsons gehe hervor, daß Wilson die Angelegenheit der Völker Oesterreichs nicht aus internationalen Wegen selbst entscheiden will, sondern die Nationalitäten und die Monarchie auf gegenseitige Auseinandersetzung ver weisen. Diese Auseinandersetzung sei auf Grund der völligen srelen Entscheidung der Tschrchv.Slvwaken und Südsiawen bereits etngelettet. Da» kaiserliche Ma nifest, welches schon vor der Note Wilsons erschien, stehe im wesentlichen ans dem gleichen Standpunkt wie Wilson. Wenn die österreichisch-ungarische Regierung in ihrer Note sich bereit erklärte, ohne da» Ergeb. c r t lu ich b>ni biltio- waltk zugleich h'w-a. 21.-M. ^llistlierst lwn tetk..tzaA«biIi, w tz. Swnir- mkiislanze» zu gtzztzs ng.IedeWPfg. Der ungakislste NäUylkällst. Der ungarische Nationalrat hat zwer Prokla- mativucu ausgegeben. In der erst«» iverden die Stra hen kämpfe in Budapest am Montag Abend, über die wir schon berichteten, streng verurteilt. In i der zweiten teilt der ungarisch« Nationalrat mit, «r werde alles, was tn seiner Dwchit stehe, tun, um den deutsch.Vst«rreichtschen Volk, wieder mit Lebensmitteln tatkräftig zu helfen. In erster Reih« soll die Bevölkerung der Stadt Wien nach Möglichkeit unterstützt werden. Der un garisch« Nationalrat erwartet aber, daß von Oesterreich Industrteartikel an Ungarn überlassen werden- Nrk Avfätt llroailenr. Vie Mwlmü litt lttaliäwtscktn realer. Au» Agram wird gemeldet« Gestern ekschieuen Nationalrat« der Militärkommandant und Der türkische Sonüerftieöen vor -em Abschluß. VW österreichisch-ungarische Negierung rechtfertigt ihre Son-erftie-ensbestrebungen. — Konstituierung -es Tscheche«- onS Sü-slawenstaatrs. Mall -es Militärs. — der Staatsrat in Sachsen. — Me-erloge ua- schwere Verluste -er Zranzofen zwischen Glse un- Msne. MM« Mnschii.mltaut, stclf gewütet in sch. mit> Knnst- n. r»>ont»I6 >h, lliiigc'gkud l>r» kl.»'spii.r«l-.Z'i im d« r u a II d w ehrkv m m andant und stel len sich und di« ihnen untergebene bewaffnete Macht dem Ratio« nalrat znr Verfügung. Beide Offiziere erklär ten, von nun an nur aus di« Befehls des Ra ts o n a l r a t e» höre,« za wollen. Im Kaseruenhvs de» 25. kroatischen Landwehrregiment» verküi »sie der Ne- gimrntskvmmandant den Anschluß de« Regiment» an die südslawische Armee. Die Mannschaft lei- stete darauf den Treueid. Auch in de,« übrigen kroatt- , schon Städten haben di« Truppen den Anschluß an d«u südslawischen Staat vollzogen. Au» verschiedenen Städ, ten Kroatien» werden Unruhen gemeldet. Di« un- garlsch« Negierung erhielt dl« Meldung, daß die kroa- tischen De ser teure, die sich in Kroatien herum- trrtbrn, die ungarischen Etsenbahnbrdtensteten angrei sen und ermorden. Tatsächlfch ?uurde vorgestern nachmittag der von Budapest nach Fiume fahrend« Schnellzug auf.der Station Kreuz von Pionieren au g.'rap'.'t und geplündert »er st-'.ol'ß-vshi'» i » n-üwnsliät an äe« llrt.hu..ur!er. An den deutschen Reich?kanzl«r wurd« vom deutsch- /luer Tageblatt mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage r stuer Sonntagsblatt. k,«pttchgun-, -« N,Sattle» ml« /»uenahm, »ee Sonntage nachmittag» 4-S Uh». — L,I,g»amm-K»»effe, «agettatt Kn,,»,g,»t»ge. -emfpnch« »». NÄ» '^',7 rt" unv»kkang, »ü,g«fan»t. Manufkelvi, kann s.wäh» nicht geleistet w»»s«n. "Ul. 254 " Mittwoch» äen 30. Oktober ISIS" 13. Hahrnanc, Note Wilson» beantwortete, tiefste Ln trüstu ngI Aussig geben die Vertreter all« Stände und Gau« ausgesprochen, da er sich weder mit der deut-f Doutsch-Bühm«n» im Namen von Millionen Deutscher .. - - - - inde ...un zerreißbarer Gemeinschaft mit allen ihr«« Stammesbrüdern Ausdruck und bitten den ««ich»- kanzler, di« deutsch« Retchsregierung zu versichern, daß Deutsch-Bvhmen auf Grund seine» SelbstbestlnmnlngA- rechte» unbeugsam sein Schicksal mit dem deutschen Volk« verbunden sehen Möchte.* . Im allgemeinen hält man tn Deutsch-Bvhmen an dem Standpunkt fest, daß sich Deutsch-Bvhmen dem tschechisch-slowakischen Staat« nicht unter ordnet. In diesem Sinne lauten alle bisherigen po litischen Kundgebungen der Deutsch-Böhmen. Ein« große Gegenaktion der Tschechen steht unmit telbar bevor. Kunvgebuug lu der «i«wr Hofburg. Vorgestern kam e» tm Burghof« tn Wien zu einer großen Huldigung für d«n Kais«r und di« Kaiserin. Al» die abgelvst« Wache mit der Regi- mentsmusik abmarschierte, wurde di« zahlreich ange sammelt« Meng« an einem offenen Fenster de» Ama- lientrakte» d«r Majestäten gÄvahr. Die Menschenmenge sammelt« sich unwr dem Fenster und bereitete ihnen «In«stürmtsche Huldigung. Der Kaiser und die Kaiserin dankten, wa» immer neue Kundgebungen für da» Herrscherpaar auSlüste. Al» der Kaiser und die Kaiserin sodann im Automobil die Hofburg verließen, drängte sich die Meng« an die Fenster d«S Wagen» ^her an und rief dem Kaiserpaar ihr« Grüße zu. nt» der anderen Verhandlungen abzuwa, ten, falls es die Entente verlangte, a bge Verhandlungen über einen Waffenstillstand und Frie den einzutreten, so bedeutet dies nicht das un bedingte Angebot zum Separatfrieden (?), sondern daß Oesterreich-Ungarn unter der Vorausset zung, daß die Entente das Verlangen nach einer ge- sonderten Verhandlung stellen, auch diese Bedingungen im Interesse de» Friedenöwerke» akzeptieren werde. Die Blätter weisen darauf hin, daß angesichts diese» Tatbestandes die großen Kämpse an der italieni schen Front vvn neuem tn voller Klarheit'zeigen, vaß die Mvnavchle einen reinen VcrteidlgungK^eg führt Dieser Begründ«,igsversnch ist nach unserem Da fürhalten Wortklauberei. Denn wenn hier ausdrücklich gesagt ist, vast Oesterr.'ich.Nngarn c.ns Verlangen der Entente einen Sonderfrieden abschlicßen wer^e, so ist dcw dasselbe, als wo» in der gestern veröffvut,' lichten Note an Wilson gesagt war. Und das nennt man tann „Nibelungentreue!" -.«tM-Vnerrelchisä-e Entrüstung .über Audras v. . Die t«u i, ch - n a i i v n a le n Parteien tn W en! «üömich.'n N .ttonalrat folgend«j Telegramm gerichtetr haben üb«r die Art und weise, wie Graf Arrdrassh di« . Zur Tagung de» Deutsch»» volttrate» vo» Böhmen w