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Wenn da« Geschick unseren Untergang beschlossen hat, so kann « nur so sein, da» wir vor der Geschichte bestechen , Westarp stonUr wir schen in d« neuen n geistigen Kraft gewesen. (Beifall.) Entwicklung nicht einen Fortschritt, sondern ein« verhäna- Aber um unser« Eigenart ruhig »u «rHolckiüi, ni«volle Wendung Die Regierung wird lediglich ein DieRHsAsWllgMDiWtllg. der AckkehOrernzlevO. Auc Bundesrats tisch Reichskanzler Prinz Mar von Baden, von Payer, Dr. Sols, Graf Rödern, Rudlin, Hauß» Mo: LrimLorn, Gröber, Erzberger» Scheuch. Ritter von Mann, Lcheidenianu, Bauer, Haoenstein, von Lanaermann,' krchtsser, Wahnschaffe, Dr. van Krauser in der Hofloge Dr. von Delbrück, von Vtüller (Lhef de» Zivil- und de« WarinekabinettS). President Fehrenbach eröffnet die Sitzung um ll Uhr 20 Minuten. Der Kaiserin ist ein Glückwunsch. de« Hauses zum heutigen Geburtstag zugegangen. Das Andenken des verstorbenen Aba. Dr. GrabSkt (Pole) wird durch Erheben van den Sitzen geehrt. Der Gesetzentwurf über die Ermächtigung de« Bundes- rate« zu wirtschaftlichen Maßnahmen für die Ueberaana»- ivtrtschaft wird auf Antrrg deS Aba. Dove (fortschr. V) at-. die Konimission fllr Handel und Gewerbe verwiesen. Darauf wendet sich da« HauS der ersten Beratung der Gesetzentwürfe zur Abänderung der Reichaverfafsnng zu. Mit der Beratung über die Entwürfe wird die all gemeine Erörterung der politischen Lage verbunden. Ä*leh*k<tiizl«vh-Vriizrirerxr>sirVetz-«»r- Seitdem ich zum ersten Male zu Ihnen sprach, sind in Berfvlgnng der FricdenSaktion, welche die Re gierung bei ihrem Amtsantritt einleitete, wettere Schritte non beiden Seiten getan worden. Das ganze deutsche Volk wartet darauf, zu hören, welche Aussichten die Regierung fllr das Gelingen des FriedenSwerke» zu sehen glaubt. Sie werden verstehen, wenn ich mich hierttber nur mit der größten Zurückhaltung ü'cheru kann. Die letzte Note deSPrästdentenWilson Hut rwch keine Klarheit gekracht. Vielleicht wird die neue Antwort des Präsidenten die »ndgUlttge Ge wißheit bringen. Vio dahin mässen wir uns auf die beiden Möglichkeiten rästen: Ersten« darauf, daß die feindliche,r Negierungen den Krieg wollen, und daß uns keine andere Wahl bleibt, als un« zur Wehr zn setzen mit der ganzen Kraft eines BolkeS, das man zum A en her st en treibt. Menu diese Notwendigkeit eintritt, so hege ich keinen Zweifel, daß die deutsche Regierung im Namen de« deut chen Volke» zur nationalen Verteidigung aufrusen darf, wie sie im Namen des deutschen Volkes sprechen durfte, ul« sie fiir den Frieden handelnd eingriff, (Beifall.) Wer sich ehrlich auf den Boden de» NechtSfrieoen» ge stellt hat, der hat zugleich die Pflicht tibcruommen, sich nicht kampflos einem Äewaltfrleden zu beugen (Beifall). Line Regierung, die hierfür kein Empfinden hätte, wäre der Verachtung des kämpfenden und arbeitenden Volkes proiSgegebcn und würde voin Zorne der öffentlichen Meinung weggefegt, (Lebhafte Zu stimmung.) Aber wir mässen nun auch die zweite Möglich keit in ihrer ganzen Tragweite in« Auge fassen. Da» deutsche Bolt hat eia Recht, zu fragen, was ein Frieden ans der Basis der Wilsonschen Bedingungen für sein lfteknm und fiir seine Zukunft bedeutet. Es ist ein Entschluß von gewaltiger Tragweite. Die Sätze, die wir als fär uns maßgebend angenommen haben, berühren auch Probleme innerhalb de» Re ich« ge ht "!eS. ES ist von allen Seiten gesagt worden, daß die Annahme dieser Bedingungen die Unterwerfung unter em feindliches Tribunal bedeuten wiirüe. Wenn dem so wäre, warum scheuen dann gerade die extremen Machtnolitikcr der Entente das Berhandlungszimmrr wie der Schuldige das Gericht? Der Kernpunkt de» ganzen Wilsonschen Programm« ist der Völk erb und. Er kann garmchl Zustandekommen, wenn nicht samt» ltihe Völker zur nationalen Delbstüvenvindung sich nufraffcn. Die Realisierung der Rechtsgemetnschast ver langt das Aufgeben eines Teile» der unbedingten Selbständigkeit, die bisher da» Zeichen der Staats hoheit war, von uns wie non den anderen, (Zustim mung.) Menn wir «ingesehen haben, daß der Sinn diese» furchtbwn Kriege« vor allem der Steg der Recht«, tdc« ist, und wenn wir un» dieser Idee freiwillig unter werfen, so finden wir darin ein Heilmittel für di, Wunden der G^enwart und eine Aufgabe für di« Kräfte der Zukunft. (Vehr richtig.) Sind einmal dies» Mensch- Der fteMkanrlel über Weg, frieden und innere Keksrnien Vie Aussprache lm Reichstage. — Vie Neuordnung in Sachse«: Vie Sächsischen Konservativen Pr das gleiche Wahlrecht. — Vie Veschlüsse -er Deutschen lu Gesierrelch. gleichen, direkten uno sichert sei (Beyall), fi Beschlußfassung vorlt,.. runaen. Im Zusammenhang arbeiten für den rötlichen Ausl „ «tue» Staats gertchtshofe« zu sichern wär«. Der Retchekanzler hofft, dem Reichstag da« Ergebnis der Vorarbeiten hierzu bald vorlegen zu können. Da« neu« System der NetchSregierung hat eine nrue Regierungs weise in den Reichs landen zur natürlichen Fo ge ge habt. Die Statthalterschaft in Glfaß-Lothrtngen hat ein Elsässer übernommen, ein Elsässer ist sein Staatssekretär geworden. IN die Landesregierung sollen wettere führend« Männer au« der Zweiten Kammer de« Landtage« ein treten. Die geplante Aenderung de« Artikel« 11 der RetchSverfassuna enthält die zwingende Festlegung zu dem Grundgedanken der neuen Regierungsart. Der Reichstag soll Uber Krieg und Frieden ein volle« MttbesttmmungSrecht erhalten. (Beifall.) Darin liegt eine Gewähr für die friedliche Weiterentwicklung de» Reich'!« uno seiner Beziehungen zu den anderen Machten. Luch zu siaer Gooerterunu der DslkSrechte auf di.« Bündnisverträge wird die Reichs,egieruna gern die Hand bieten, wenn der Völkerbund praktische Gestalt gewinnt. Die volle Weiterentwicklung der staat-bürger lichen Freiheit wird erst der Frieden dringen. Die außerordentlichen Vollmachten der KriegSzett sind noch nicht entbehrlich, sie können aber jetzt nur noch im Ein verständnis mit dem Reichskanzler ausgellbt werden, der dem Reichstag verantwortlich ist. Die ««gekündigten Anordnungen Seiner Majestät des Kaller» sind inzwischen ergangen. Ferner ist eine weitgehende Amnestie angeregt und in Ausführung. Wenn der Reichstag den Vorlagen beipflicktet, die auf der Tagesordnung stehen, so wird die VolkSregteruna in den RetchSgesetzen fest verankert sein. Ich weiß, baß die tnnerpoltttsche Ernte der denkwürdigen drei Oktoberwochrn im Reich», tag sehr verschiedene Stimmungen auslöst. Beide Stimmungen mögen ihren Aüßdruck finden, da» ist da» Recht und die Aufgabe der Opposition, die wir gerade für die Unabhängigkeit des Parlamentes brauchen. Wer frei von der Verantwortung ist, der ist frei in der Kritik. Da» deutsche Volk sitzt seit langem im Sattel, nun soll e» retten. E« hatte schon längst eine Reihe von Rechten, um die e» mancher Nachbar beneidete. Die deutsche Selbstverwaltung war mustergültig, da» NetchStagSwaylrecht da« freiest» der Welt. Aber da« deut che Volk hatte in den entscheidenden Punkten von seiner Macht keinen Gebrauch gemacht. Wem eine Meisteracig« geschenkt wird, der ist oe-halb noch kein Meister t>e» Getgenspiel«. Das deutsche Volk hatte sein Instrument nicht mit voller Kraft zu spulen unternommen, well «» die tüchtigen eingesetzten Gewalten gern gewähren ließ. Richt di« Willkür der eingesetzten Gewalten, sondern der Mangel an politischem Macht will en im Volke erhielt Deutschland so lange che Volk hatte in den entscheidenden einer Macht keinen Gebrauch gemacht. >r,,i ,v»d, der ist deshalb !ch kein Meister oe» Geigenspiel». Das deutsche Volk Ute sein Instrument nicht mit voller Kraft zu spielen ' i oern gewähren ließ. Richt di« "Willkür der eingesetzten Gewalten, sondern der Mangel an politischem als Obrigkett-staat. Seit dem'Jahre 1S1'7 ist der Ent schluß zur politischen Verantwortung gereift. Etne entscheidende Wendung in der Eharakterentnucklung d«a deutschen BolkeS, die nach allen Leistungen und OpfernH mqt all« Kräfte ««genutzt wurden. (Sehr richtigI) Zu- diese» Kriege« unausbleiblich geworben ist, hat sich vov.1 sgnlmengedrochen ist da» gesamt» System de« Ge zogen. Darin liegt eine besser« Garantie als in allen» h«ty,,üt«r»i. W " Gesetze-paraaraphen, darin liegt der Stempel der Un-A stnd adnÜberzeugt wtderrieflichkett de» neuen System«. E» liegen» m der Reum noch Schätze in der Tiefe unsere« Volkes, die nur viss neu« Frei bett heben kann. (Beifall.) Dl« Stunden i_,.„ im Leben der deutschen Ration, die sie niedewuschlagen »«men. (Beifall- schienen, sind noch immer die Sevurtsstunven einer «bg, Graf neuen geistigen Kraft gewesen, (vetfall.) Entwicklung nicht -ü» unverlangt »tngrfanSt» Manuskript» kann SrwShr nicht geleistet ro»r»«n. Mittwoch» äen 23 Oktober ISIS heitßziele unser, so wird uns die Mitarbeit der Nationen zu der großen befreienden Aufgabe. Gewiß sind noch gewaltige Widerstände zu überwinden, ehe der Gedanke Wirklichkeit werden kann. Aöe- mögen uns die nächsten Taue ober Wochen zu weiterem Kampf ausrufen oder rntige sich der Weg zum Frieden öffnen, darüber kann kein Zweifel sein, daß wir den Aufgaben de» Krieges oder de« Frieden» nur gewachsen sein werden durch die Durchführung de» NeichSprogramm» und die entschiedene Abkehr vom alten System. (Lebhafte Zustimmung links.) Nun wandte sich der Reichskanzler den Fragen der inneren Politik zu. Cr erörterte die Wahlrecht»- reforminPrenßen, wo die Einführung de« allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts nunmehr ge-' . sichert sei (Beifall), ferner die beiden dem Hause zur Volk hat seine Geschicke selbst in die Hand genommen. Di, Beschlußfassung vorliegenden BerfassungSände- runaen. Im Zusammenhang damit stehen die Vor arbeiten für den rechtlichen Aufbau der politischen Ber- antwortlichkelt de« Reichskanzler», die durch die Einsetzung Muer Tageblatt WS Mz-ir« für das krzs-blrs- MH mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage r Duer Sonntagsblatt. sV-MrxÄ'M UA"Vn» Gpttchflun», ü», NeSaköon mU -»»»nahm, -«»Sonntag« nachmittag» 4—L Uh». — ck,l,gramm»Miff» s ckagedlatt fiu«rzg,blrg«. Ittnsprich«, tt. -a» un»,rlangt «lng,fan»t, Manuskript, kann V.«SH, nicht g.i.tzl.t m«»«n. ' 13. Zahrgang mllffen wir unserLauSrecht wahren können. Su unseren Toren steht der Feind. Unser ersterund letzter Gedanke gehört den Kämpfern, die sie arger» die Uebennacht verteidigen, und die man nicht beleidigen kann, ohne unser Volk an der Ehr« zu treffe». (Beifall.) Unsere Soldaten haben e« beut« furchtbar schwer, und doch halten sie stand. Wir danke« ihnen, wir vertrauen ihnen, wir rufen ihn«« zu: Die Heimat läßt euch nicht im Stich, was ihr braucht, und wa» sie hergeben kam» an Menschen, an Mitteln und an Mut, da» soll euch «erden. (Lebe Hafter Beifall.) Vie ««spräche. Abg. Herold (Ztr.): Wir stimmen dm bedeutsamen Ausführungen des Reichskanzlers vollkommen zu. Das deutsch« neue Regierung ist da» ausführende Organ de» Volkswille«. Mit Entrüstung weisen wir den Borwurf unmenschlicher Handlungen, welcher gegen unser« Heer« gerichtet wird, zurück. Verwüstungen entsprechen nicht dem deutschen Cha rakter und deutscher Vitt«. (Vravol) Abg. Ebert (So-.): Wir billigen di, Antwort der Re gierung auf Wilson« Gegenfragen. Den uneingeschränkten U-Boot krieg haben wir von jeher bekämpft. Da« Recht der Selbstbestimmung wlrd da» deutsch« Volk sich nie wieder entwinden lassen. Der v. Okt. ist der Geburtetag der deutsch,» Demokratie. Da» deutsche Boll will und wird frei fein. (Sehr gut!) Di« Gesetzentwürfe auf Ab änderung der Reicheverfassung gehen nicht weit genug. Der Reichstag muß bei Ernennung und Verabschiedung die Reiche kanzler» mitzusprechen haben, erst dann ist die parlamentarische Reglerungsfyrm gesichert. Dl« absolutistische Stellung de» Großen Veneralstabee ist nicht mehr haltbar. Auch für da« persönlich« Regiment ist in Deutschland kein Raum mehr. Nur Freiheit kann un» die vom Krieg« ge schlagenen Wunden heilen. Deutschland muß frei werden oder mNngcht»^ Dir unhelwoikn Schäden der Militär politik müssen beseitig» werden. Di« Frauen müssen po- lttlsche Recht« erhalten. Wir bekennen un, genau wie am 4. Oktober 1914 zur Landesverteidigung, so lang» «» not tut. Wollen dir Gegner uns knechten, so rufen wir ihnen zu. Jede Knechtschaft hat eln Ende. (Braool) Abg. Naumann (fortschr. Bolkop.): Unser Dank und Gruß gilt unserem Heer, das gerade jetzt besonder» groß« Leistungen vollbringt. Während sie draußen Helden erster Klass« waren, galten st« daheim bisher noch al» Staat»- bürg er dritter Klasse, Letzt will der Reichskanzler die Ration nicht bllnd zum Berhaudlungatlsche führen. Auch mit dem alten Grundsatz de« blinden vertrauen» sott also gebrochen werden. Di« deutsch« Regierung hatte in diesem Krieg« der Einheitlichkeit entbehrt und dadurch da» deutsch» Volk in den Ruf der Unehrlichkeit gebracht: aber unehrlich war r» nicht, nur unorganisiert. Auch in der Regierung kämpften stete zwei Richtungen gegeneinander, vethmann- Hollweg und Tirpttz. Der Zusammenbruch de» alten System» ist da. Dle neu« Zelt müssen wir beginnen mit dem Ausbau der Stellung de« Reichskanzler», namentlich seiner Berantwortllchkelt. Abg. Dr. Gtresemann (natl.): Der Friedensschritt der Negierung wird von un» gebilligt. Unser Heer leistet in diesem Augenblick, wo «« nicht zu siegen vermag, Unmensch liche». Da» Blut, da« noch weiter vergossen «erden muß, kommt nicht auf unser Haupt, von einem verrat Bulgarien» möchte ich nicht sprechen. Di« Geschichte wird zelgen, inwieweit der Friede von Bukarest da mitspricht. In Oesterreich ist der Prozeß noch nicht abgeschlossen. Deutsch-Oesterreich war stets ein sicherer Hort deutschen Emp finden» und wird «» bleiben, und Ungarn wird ntemal» ein« Lat der Untreu« gegen Deutschland begehen. Wtr haben an einen deutschen Sieg geglaubt und schämen un» dessen nicht. Rach den beispiellosen Erfolgen unserer Truppen hatten wir «in Recht dazu. Bittere Empfindungen müssen in un« oufsteigen, wenn wir setzt hören, wa» wtr an Schaffung ! van Lank» und U-Booten hätten leisten können, und daß