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Nr. >44. «uer Tageblatt und Anzeiger fUr da» Erzgebirge. Freitag, den IS. Oktober t»1S. daß Deutschland dennoch eine lichte Zukunft hat. Got' sei mit unserem Vaterlands und unserem Kaiserhaus«. Darauf ist dl« folgende Antwort etngegangen: Herzerfreuend sind mir die Grllße der christlich-nationalen Heimarbeiterinnen. Ich danke Ihnen allen sllr dieses in schwerster Zeit dargebrachte LreugelobniS, aus dem Kraft, Zuversicht und Gottvertrauen spricht. Die deutsche Frau, die sich so bekennt, ist unseren tapfren Streitern bester Rückhalt. Gott muß weiter helfen. Auguste Victoria. Stn» unabhängig« sozialdemokratisch, rageozeltung io Verlink Wie die „Leipziger Volkszeitung" mitteilt, hat die Unabhängige Sozialdemokratie an oen Reichskanzler da» Ersuchen um Genehmigung zur Herausgabe einer täglichen Zeitung in Berlin gerichtet. Oesterreich; Umivanülung in einen Ztaatenbnnli. Sin Manifest Kaiser Karl». Eine Sonderausgabe der „Wiener Zeitung" veröffent licht folgendes Allerhöchste Manifest: . An meine getreuen österreichischen Völker! Seitdem ich den Thron bestiegen habe, ist es mein un entwegtes Bestreben, allen meinen Völkem den ersehnten Frieden zu erringen sowie den Völkern Oesterreichs die Bahnen zu weisen, auf denen sie die Kraft ihres Volkstums, unbe hindert durch Hemmnisse und Reibungen, zur segensreichen Entfaltung bringen und für ihre geistige und wirtschaftliche Wohlfahrt erfolgreich verwerten können. Das furchtbare Ringen des Weltkrieges hat das Frie denswerk bisher gehemmt. Heldenmut und Treue, opferwilliges Ertragen von Not und Entbehrungen haben in dieser schweren ?e!t das Vaterland ruhmnoll verteidigt. Die harten Opfer des Krieges müssen uns den ehrenvollen Frieden sichern, an dessen Schwelle wir heute m*t Gottes Hilfe stehen. Nunmehr mutz ohne Säumnis der Neuaufbau des Vaterlandes auf seinen natürlichen und daher zuverlässig stsn Grundlagen in Angriff genommen werden. Die Wünsche der österreichischen Völker sind hierbei sorgfältig miteinander j in Einklang zu bringen und der Erfüllung zuzuführen. J-b bin entschlossen, dieses Werk unter freier Mitwirkung meine-.. Völker im Geiste jener Grundsätze durchzuführen, welche sie dle verbündeten Monarchen in»ihrem Friedensange.! bot zu eigen gemacht haben. Oesterreich soll dem Willen Ztaat mit Gewalt zu begegnen. Stürmisch« Sz«n«n im Ungarischen Parlament. In der gestrigen Sitzung des Ungarischen Abgeord- ictenhauseS kam cs bei der Erklärung des Ministerpräsi denten Dr. Weckerle, daß der Kaiser das Rücktrittsgesuch Veckerlcs nicht angenommen habe, zu stürmischen Szenen, 'ei denen die Partei des Abg. Lovassy, der sich als fntentefreund bezeichnete und des — inzwischen wohl rledigten — Ministerkandidaten Grafen Karolyi sich be- onders hervortaten. Anklagen gegen Graf Burian. In der auf heute Freitag anberaumten Sitzung der Desterreichischen Delegation in Wien beabsichtigte der Führer der Ukrainer, einen Vorstoß gegen den Minister -cs Aeußercn, Grafen Burian zu unternehmen, weil dieser inen Geheimvertrag, den Graf Czernin, sein Vor- i änger, mit der Ukraine geschlossen hatte und durch welchen -er österreichischen Ukraine ihre Selbständigkeit garantiert ' oar, gekündigt hatte. Graf Burians Stellung gilt .als nschiittert. Zum Anschlag auf Tisza. Der Vcrüber des Anschlags gegen den Grafen TiSza iber den wir gestern berichteten, gab bei seinem polizeilichen Üerhör an, das; er Johann Lek an Leitner heiße, >2 Jahre alt und Beamter der Fnttcrmittelzentrale sei. 'r erklärte ferner, daß er den Anschlag gegen den Grafen - klisza verüben wollte, weil er in ihm ein Hindernis für n-n Frieden nnd einen der Urheber der Verlängerung des Krieges erblickte. Im Verlaufe des Verhörs fügte er hinzu, aß er beabsichtigt habe, gegen den Staatssekretär >. Hintze bei dessen Budapester Aufenthalt einen Anschlag u verüben, doch sei dieser vor Ausführung des Versuches ^Sgereist. 'ereitS die polnische Amtssprache etngefiihrt. E» vurden sämtliche deutsche Aufschriften rveggenommen und mrch polnische ersetzt. Die vorgestern abgehaltene Sitzung de» deutschen SolkSrateS für Böhmen in Lobositznahm einstimmig ine Entschließung an, die die Absicht, die deutsch-büh- »ischen ReichSratSabgeordncten al» nationale Dersamm- ung des deutschen Volkes in Böhmen zu konstituiren, -egriißt. Der deutsche VolkSrat erwartet den sofortigen -jusammentritt der nationalen Versammlung und steht lls seine erste Aufgabe die Geltendmachung des Selbst. 'estimmungsrechteS Deutsch-Böhmen» durch Anschluß in das Deutsche Reich an. Der VolkSrat erklärt, daß ille Vorkehrungen getroffen seien, um einer gewaltsamen j Anverleibung Deutsch-Böhmens in den tschechischen Inte.eisant ist, daß da« Manifest der'!VI- 8<»'t)00 M., VII. 800000 M Polen, Italiener und Rumänen gar nicht gedenkt. Ij 'nsaiumeu 6 300000 Pik. Davor Wie in Kreisen der deutsch-n Abg.'-uw'-ten ve'lanl''L, ll.'v n de Don Staät unä Lanä. An«, 18. Oktober. Staötveror-neterifltzung zu /lue vom 17. Oktober. ZMnung aus di« ». KtleaSankeihe. Anwesend sind ll Stadtverordnete, am Ratsttsch '.'ütgernielster Hofmann, Gtadträt« Schubert, Blechfchmidt und Ftscher. Der erste Punkt der Tagesordnung betrifft die Zeichnung zur ü. Kriegsanleihe durch di« Sparkasse. Vizcvorsteher Bär gab dazu die Zeichnungen auf dir bisberigen Kriegsanleihen bekannt. Die Sparkasse zeich nete zur l. Kriegsanleihe LO.'iooo Mark, ll. 050 000 Ml., Ili. Ill'OOOO All., lV. 7OOMO K, 75O00O M, Vlil. 1 Million Mk., - Dabon sind 4 700 000 M. ... -en Sparer», der Rest ist von der .Sparkasse haben die polnischen Vtsenbahnorgcrnisationen in Galizien gezeichnet. unlösbar verbunden. Unerschütterlich ist mein Ver- > trauen, daß der seit altersher und auch jetzt vollbewährte Geist der Treue und Eintracht unverrückbar sorlbeslehen wirb. Ihn wollen wir bewahren, er werde Oesterreichs neuen Staaten das kostbarste Erbe, ihnen und mir zu " Mtz und Frommen. Das walle Gott! / vier Monarchien. ! / Der österreichische Bundcsstaat soll enthalten: Dcw Kaiserin m Oesterreich >mil den Deutschen), dasKönig- reich Böyinen, daö Königreich Halles (Ukrainer), das Königreich Jllurten tSüdstanüsche sttalioncn). Ungarr. wird unabhängig. ' -ibievnenclr Mlnabm cier Maiittesle»- Ntach Rleldungen aus Wien findet das kaiserliche Manifest bei den Tschechen, Polen und Ruibeuen keine Gegenliebe. Anti-ieikmit ikl Null Nil« UNmiiii-ii bi-r l seiner Völker gemäß zu einem Bundesstaate werden, in welchem jeder Volksstamm auf seinem Siedelungsgebiete sein eigenes staatliches Gemeinwesen bildet. Der Verein! gung der polnischen Gebiete OestcrrDschs mit dem unabhängigen polnischen Staate wird hierdurch in keiner Weise vorgegriffen. Die Stadt Triest samt ihrem Gebiete erhält dem Wunsche ihrer Bevölkerung entsprechend eine Sonderstellung. Diese Neuregelung, durch welche die In tegrttüt der Länder der ungarischen heiligen Krone in f Die «nnlischen Verluste, keiner Weise berührt wird, soll jedem nationalen Eaizelstaau ^ mMscn seine Selbständigkeit gewährleisten, sie wird aber auch gemein ß „Gr-uc-ldebat t«'' Im französischen Senat. Im same Interessen wirksam schützen und überall dort zur Gel U .anzösischen Senat ersuchte der Senator Couyba den Senat, tm tung bringen, wo die Gemeinsamkeit ein Lebcnsbedürfnw der einzelnen Staatswesen ist. Insbesondere wird die Ver einigung aller Kräfte geboten sein, um die großen Aufgaben welche sich aus den Rückwirkungen des Krieges ergeben, ncub Recht und Billigkeit erfolgreich zu lösen. Bis diese Umgestaltung auf gesetzlichem Wege vollende: ist, bleiben die bestehenden Einrichtungen zur Wahrung der allgemeinen Interessen unverändert aufrecht. Negierung ist beauftragt, zum Neuaufbau Oesterreichs ohn Verzug alle Arbeiten vorzubereiten. An die Völker, auf deren Selbstbestimmungsrecht das neue Reich sich gründen wird, ergeht mein Aufruf, an dem großen Werke durch National räte mitzuwirken, die, gebildet aus den Neichsrntsabge ordneten jeder Nation, die Interessen der Völker zneiuandei sowie im Verkehr mit meiner Negierung zur Geltung bringen sollen. So nlöge*llstser Vaterland, gefestigt durch die Eintracht . . . „ der Nationen, die es umschließt, als Vuud freier Nallonen t düs- zu li°- aus den Stürmen des Krieges hervorgchen. Der Segen de» kj.'''-""- " Allmächtigen sei über unserer Arbeit, damit das große Friedens- / werk, das wir errichten, das Glück aller meiner Böller bedeutet, LouydM. An Heer und Flotts. Gleichzeitig wendet sich Kaiser Karl folgendermaßen an Armee nnd Flotte: Den Wünschen aller Völker Oesterreichs entsprechend erfolgt ihr Zusammenschluß in nationalen Staaten, ver- eint in einem Bundesstaate. Wenn hierdurch einerseits Hemmungen beseitigt werden, die im Zusammenleben der H Völker bestanden haben, so soll anderseits das Schassen n zum Wohle deS eigenen Volke« nnd des Vaterlandes n . „ , , . „ künftighin in freier Bahn offen sei». In diesem heben- "ÜE wurden. Gc-neral v. Francois hat, nba-schen vom desmsiven tunasvollen Auaenblick wende ich mich an Armee und -i drabcntrica^, t>! Schlachten, Gcfechie und einzelne Kampfhandlungen ! w. I c.... c! . , f u stthrender Dtclluna mitüemacht. Unter seiner Ftthruua machten di. Flotte. An euren Reihen hat die Trelle und die Einig»,! h„, „niersielNen Trumm» allein von Krie»»beninn bi» s». 2uni iviü kett alle Nationen untereinander und mit mir stets- -„«aesamt iimsoo Mefnnneue und erbeuteten Geschütz», unlösbar verbunden, lluei schlitterlich ist mein Ver. - — Kleine politische Meldungen. - Der gestrige AbendkerlchtderHeeresleitungtautet: -.wischen La Calc-nu und Oise hat der Feind erneut auf uehr als S6 Kilometer breiter Front angegriffen. Der >it grohcn Mitteln angesehts Durchb ruchsvcrsuch i „nrdo vereitelt. Seine Angriffe sind teils vor unseren inien geschottert, teils fingen wir sie vor unseren Ar- Illoriestellungon auf. In Flandern an der Air« und Maas nur . -riliche Kämpfe. i „NIeuwe Bureau" meldet aus uudon: Ni» zur Stunde haben fast eine Million Briten in dem js lriogo Ihr Loben lassen müssen. « Eine „Greueldebat te" -kamen dos Anschusses für Auswärtige» den Entwurf einer Ent- .«! hliosiung über die von» Feinde (den Deutschen) begangene,, Greuel. A nlon anzunohmcn. Er fehle auseinander, das, die Vernichtnngswni es Feindes seil Angnst tvIS noch schlimmer geworden sei al» vorher, ,! nid sagte: Ohne irgendeine militärische Notwendigkeit hat der Feind ! ne Kirchen, Gehöfte, Dörfer nnd Städte verbrannt und hinter sich ine Trümmcrwildnis gelassen, nachdem er alles gerankt halte, vas zu rauben war (!) Der Feind hat einzig und allein zerstört, s nn zu zerstören. Aus Gefangenenaussagen und beschlagnahmten Meili- Schriftstücken geht hervor, das, diese Zerstörungen von der deutschen llzeeresieitung ins Werk geseht wurden. Couyba führte viele Schrift- i tückc nn, die anfgefunden worden seien, und forderte zum Schlüsse -!-ie Annahme folgenden Antrages: Der Senat bekräftigt seine s riiheren Entschlichnngen nnd ist entschlossen, den dnrch die glänzenden j Ziege der alliierten Heere befreiten Bevölkerungen dle Wi edcrgut- I nachnng der dnrch den Feind verübten Schäden, Verwüstungen - n»d Völkerrcclitsverlehnngen znznsichern. Er billigt den Entschlnh der s hegiernng, dem Feinde die nötigen Warnungen und Schad ener- , ahfo rd ernng en entgegenznsehen, »nid fordert die Meglernng auf, js ab zu diesem Ztvecke weiier mit den verbündeten Negierungen in» t--'inuernehmen zu sehen'und die Untersuchungen fortzuführen, um zu k äugen, da die Gerechtigkeit die erste Friedenabedingung sein muh. - ltach Couyba sprach der Minister des Aeuheren P ichon. Der Senat eschlos, einstimmig den sofortigen Anschlag der Erklärungen Pichon» H Gegen dteGehetmdiplomati«. Marcel Cachin hat km der französischen Kammer einen Antrag Angebracht, In dem verlangt kj oird, die Kanriner möge dnrch ein feierliche» Votum im Einklang mit t- »ein 1. Artikel der Wilsvnschen Forderungen erklären, bah künftig keine »'o'.eheinwcrträge mehr abgeschlossen, und daß di« Diplomatie immer öffentlich geführt werben. General v. FrancvIs zur Dt» posltton gest «llt. das Abschiedsgesuch de» General» von Francois ist nunmehr vom Kai- er genehmigt worden. Der verdiente Heerführer ist unter Belassung .i la blute de» „Künigiu-EIisabeth-Darde-wrenadier-Nogintents Nr S", owie unter Verleihung des Gros,kreuze» des Moten Adlerordens mii Lichenlgnb »nd Schwertern mit der gesehüchen Pension zur Disposition Le, eparkasstnausst-uß Ülu, »un dv« d«ß tzu« 0. Kr1eg»anl«th« bl» »u Million g«. zeichnet werLen soll, d. h. soweit dieser Betrag nicht von den Tpavern gezeichnet wird. La» Kollegium trat diesem Vorschlag« Erörte rung bet. Ttadtrat Y1 schier wie« darauf -in, daß der Vparkassenausschuß mit der Angelegenheit sich noch gar nicht befaßt habe. Er müsse aber vor her gehört werden. Bizevorsteher Bär richtete an Stadtrat Schubert die Frag«, ob der jetzt dom Kölle- gium bereits gefaßt« Beschluß recht-gültig sei. Stadtrat Schubert erwiderte, daß nach den bestehen den Bestimmungen die Zustimmung de» Sparkassenau». schusses allerdings erforderlich ist. Vizevorsteher Bär erklärte, daß dann jedenfalls d«e Willen-meinung der Stadtverordneten bereits feststehe. Bewilligung der Kosten eine» Gutachten». Ein Zwickauer Ingenieur hat tm Austrage der Stadt Aue über deren Elektrizität-leitungS» netz zunl Zweck« der Uebernahme desselben in städti schen Besitz ein ^Gutachten erstattet, das insgesamt 3725 Mk. kostete. 1875 Mk. davvn sind bereits be zahlt, 1850 Mk. sind noch zu zahlen. Zugleich wird vorgeschlagen, dem Verbände der tm Gemeindebesitz " besindlichen Elektrizitätswerke Sachsens (Elet'trover- band), der seinen Mitgliedern allerlei Vorteile durch besseren und billigeren Einkauf, RabatlrUckvergütung usw. gewährt, betzutreten. Der Mitgliedsbeitrag be trägt 25 Mk. für 100 000 Kilowattstunden. Der Rat beschloß, die erwähnten 1850 Mk. für daS Gutachten . nachzubewilligen und dem Verbände beizutceten und i ersucht das Kollegium um Zustimmung. Stadtv. Stahl meinte, daß, das Gutachten sehr 'teuer sei. Es werde jedoch nichts zu machen sein, wenn vorher nichts vereinbart worden ist. Den Bet- l tritt zum Elektro-Verbande könne er nur empfehlen, weil er bessere Einkaufsmöglichketten biete. Stadtv. . Ger lach schloß sich diesen Ausführungen an. Bürgermeister Hofmann erklärte, daß. die For derung sür das Gutachten keineswegs zu hoch sei. Sie betrage nur 1 Proz. der begutachteten Wertsumme. Wenn man bedenkt, welche hochgeschraubten Forderungen gerade gegenwärtig für Gutachten über viel geringwer tigere Objekte gestellt werden und wenn man weiter bedenkt, daß der Gutachter im vorliegenden Falle fast ein Jahr zu tun I-atte, so wird ,nan zu dem Schluss« kommen, daß die Forderung nicht übertrieben ist. Ein privater Gutachter wäre viel teurer gewesen. Den Bei- tritt zum Elektro-Verbande empfahl Redner mit er läuternden Bemerkungen. Das Kollegium bewilligt« darauf sowohl den Betrag von 1850 Mk. sür das Gutachten wie den Bei tritt zum Elektro-Verbande. Städtische Unterstützung au den Arbeiterjugend««»^»^. In Aue besteht ein Arbetterjugendauöschuß, der ! sich die geistige Fortbildung der Jugend zur Aufgabe gemacht hat. Der Ausschuß veranstaltet wöchentliche Leseabende, bet denen aus Werken unserer großen Dichter gelesen wird, bet denen Vorträge gehalten wer den und bet denen auch das Volkslied gepflegt wird. Der Ausschuß hat nun mit Rücksicht u. a. darauf, daß die stetig steigende Besucherzahl der Loseabende eine Lokalveränderung notwendig machte, den Rat um sine Unterstützung gebeten. Dieser beschloß, 100 Mark aus der 300 Mark betragenden Haushcutposttton sür Vaterländische Jugendpflege zu bewilligen. Vize vorsteher Bär legte dar, daß die Bewilligung aus den Mitteln dieser Position nicht möglich sein werde, da 260 Mk. von diesen 300 Mk. bereits für den Sport platz am Brünnlaßgut und für Haftpflichtversicherung für die Schulen ausgcgeben seien. Man werde daher 100 Mk. nach bewilligen müssen und er schlage zugleich vor, die Position des HauShallplaneö für Ju gendpflege für 1010 von 300 auf 400 Mark zu erhöhe Bürgermeister Hofmann trat den Ausführungen des BizevorsteherS bet. Stadtv. Ger lach bat, von einer Beschlußfassung über die Erhöhung der Mittel für Jugendpflege im Haushalt für 1910 abzujehen, da man nicht wissen könne, welche erhöhten Anforderungen für die Jugendpflege das kommende Jahr noch bringen werde. , Das Kollegium trat dem Anträge auf diesmalige Nnchbewilligung von 100 Mk. sür den Jugendpflege ausschuß bet und stimmte tut Uebrtgen der Anregung des Stadtv. Ger lach zu. Dankschreiben. Bi-evorsteh«r Bär brachte sodann ein Schreiben des Natsdieners Hiller zur Verlesung, in welchem dieser für die ihm au» Anlaß seines Läjährlgen Jubi läum» tm Dienste der Stadt MdtischerseitS geworden» Ehrung seinen Dank aussprtcht. Damit war die Tagesordnung der öffentlichen Sit zung erledigt. Die twbnMvr»n,mch»M» in -er BaiMhofestraße. Stadtv, Stahl brachte daun die linder letzten Zeit sich häufenden lleberschwemmuugen, oie durch den Austritt des Mühlgrabens der Gestnerschen Fabrik t« der Bahnhofstraße auf dem Grundstücke des- Baumeister» Poch mann verursacht werden und die di« Interessen der Stadt schädigen, zur Sprach«. Er - Redner - beobachte die Ueberschwemmungen schon sott »/i Jahren und er frage, ob denn Baumeister Bochmann noch keine Vorhaltungen gemacht worden seien und ob gegen ihn nicht mit Strafbestimmungen vorgegangen w erden könne. Stadtrat Schubert erklärt«, das Wafseramt habe di« Sache bereits in di« Hund ge vmmen. Di« Schstld lieg« weniger au der Firma Bochmann als viel mehr an der Firma Wolle bpi -er da» Wasser sich, staue, da» dann bet Bochmann übertrete. Dl« Sach« s«i nicht erst >/t, sondern schon 2 Jahre alt. Mait müsse mit einer zwangsläufigen Vorrichtung bet Wolle vorgehen. vw we W« et» W. Au tä B« ttr, Si, feie 25 Dei Aw ches Gei 911 353 424 564 719 880 104 830 432 719 930 39 i 569 104 6S6 14. Lei Don und Zeici wir und aus den von in C kreu. ist l eck Licht gebu nupc amt« 8- u Schi verzi vorn der I di« « raum teiln« Di« tz Vera Reich Euta hört. Lag Bund Mr« v«fra r^is, ttnitv stitnd wicht! mit 1 k.in »vttso Verht i «s «st naw» Berat Deut »i««V! meins hsude