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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 16.10.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191810168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19181016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19181016
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-10
- Tag 1918-10-16
-
Monat
1918-10
-
Jahr
1918
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»tt». Var - fchnior, > genug fein, ölte verschul. »ft ziehen. rd«n, iverden trogramim duvchgeführt deutsche Voll itton vergan- «» Voll ba de Reform in Geiste der le Rede ivuv- Sersamvüftng geordnete Lawine geht reußen. Mit eine Refor- sräumen mit Oberprü- ES kommt cung un fe st heut« noch dann kommt und Pro- nderS übrig lehenen Hat zischen Gtaa- sagen kann: Staaten der anzler. kieichskanzler, mSschuß und n folgendes alle Länder t einem un- gen. Dem- inmermehr alte Hansa- standen und fltr uns da» , Wir wollen atl, Bürger- >«. ooch xu einer >e Reihe von . MtEu> Mtzun ; die ur gigen- tzen. Daran he. r, soll an v. Waldow ernäbrungS- . Eine Be- nicht zu er- Ostpreußen. i rrn. einen Kron- ngton den litäten nicht stllckeiung st man an- merikantsche h sehr liebt heute noch i Oesterreich tschechischen Sohn be» nand fkr en. Völlig vor an den sozialdemo- in Böhmen ng gemacht m ben Dr. lepublik zu ch sein soll. ldaebungen cht einem nach Prag », die mit bewaffnet mmt man nberufenen raßen, dtß er Statt- äffen, daß lülzung im prechungen uf ruhigem -taalssorm nwendung, Er richtet« >r unilbrr. erden Pro- et,ilt wird, roklamtert Li« »katlanalttüten bei Koiser Karl. Vet dem Empfang der Parlamentarier durch den Kaiser vertraten die Tschechen ihren bekannten Stand punkt. Sie verlangen al» Endziel den tschecho-slowakt« sehen Staat, sind aber bereit, sich vorläufig mit einer au» tschechischen Abgeordneten gebildeten Regierung in Böhmen und Zurückziehung der deutschen Regi menter au» diesem Land« zufrieden zu geben. Für die SUdslawen verlangte jedoch Abg. Koreschee sogleich den südslawischen Staat. Namen» der Ukrainer erklärten die Abgg. Dr. Petruszewicz und Dr. Eugen Lewteki, daß da» ukrainische Botk auf Grund de» Selbstbestimmung»« recht» einen ukraiptschen Staat im Rahmen der Monarchie wünschte. Die Interessanteste Audienz war entschieden die der polnischen Führer. Die Polen wollen den Eindruck empfangen haben, daß die Krone die polnischen Gebiete Oesterreich» von ihrem Besitzstand mehr oder weniger bereit» abgeschrteben hat und bei der außerordentlich starken Strömung für die Republik, die sich in allen polnischen Gebieten bemerkbar macht, auch die sogenannte austro-polnische Lösung kaum noch für durchführbar halte. Die polnischeu Abgeordneten machten dem Kaiser keinen Hehl daraus, daß über da» Geschick der Polen in Galizien der künftige polnische Landtag entscheiden werde; mit einem Worte, sie erklärten, der Monarchie den Rücken kehren zu wollen, sind aber' wohlwollend bereit, sich während der UebergangSzeit über die finanziellen Verhältnisse mit Oesterreich zu verständigen, da» heißt, die Polen wünschen von Oesterreich eine fürstliche Aussteuer. ÄuS den Aeußerungen war zu entnehmen, daß man an maßgebender Stelle die Vereinigung der polnischen Gebiete als «ne nicht mehr zu bestreitende Tatsache betrachtet. Für «in unabhängig«« Ungarn. Die Vertreter des Pester KomitatS beschlossen, in einer Eingabe an die Regierung die Schaffung eines un- abhängigen Ungarns mit einer selbständigen Nati on al arme e, einem selbständigen Wirtschaftswesen und einer selbständigen auswärtigen Vertretung zu for dern. Der Stand zwischen Oesterreich und Ungarn soll ausschließlich auf die Person des Herrschers beschränkt sein. Wie die „Neue Freie Presse" erfährt, steht eine Kundge bung der ungarischen Delegation zugunsten der Selbständigkeit des ungarischen Staates in nächster Sitzung d." ungarischen Delegation bevor. WWDMU.sr- »>»»--> --»- pleine Palitisch« Meldungen. Der gestrige Abendbertcht der Obersten Heereeleltung lautet: An der Kampffront in Flandern setzt« der Feind sein« Angriff« fort; er konnte einige DelLndevortetl« in beschränktem Umfange erringen. Westlich der Maa» ent» schieden sich Tetlkämpfe zu unseren Gunst««. Monatlich 280000 Amerikaner für den Westen. Reuter meldet au» Washington: Die amerikanisch« Regierung wird weiter fortfahren, weitere 280 000 Mann monatlich mit den nätigeu Vorräten nach Frankreich zu senden. In keiner Hinsicht kann von einem tzeruntergehen von dieser Zahl oder von einer Verzögerung di« Red« sein. Allerlei au» Polen. Nu» Warschau wird vom 18. Oktober gemeldet: Di« von den linken Parteien für heute proklamiert« «intägige Arb«It»ruhe ist «lngctreten. Danz Warschau feiert. Die Zei- tung«n sind nicht erschienen, Geschäft« und Schulen sind geschlossen. Der Strahenbahnverkehr ruht. In der Stadt, welche hier und da pol- Nischen Flaggenschmuck zeigt, herrscht festliche, Getriebe. Um da» Her- vortr«t«n der Linken zu parieren, forderten mehrer« Parteien der Rech en, darunter die Nationaldemokraten und Ghristlichdemokratrn, durch Hlufruf« auf, den ««.Oktober al» nationalen Feiertag zu be- gehen. Flugblätter der radikalen Parteien stellen di« bekannten weit gehenden Forderungeu auf, wie sie in den Parteibeschlüssen der letzten Lag« bereit» zum Ausdruck kamen. — Nach den Informationen der Warschauer Blätter hat Staatssekretär Dr. Solf dem Prinzen Rvdziwill geantwortet, daß er sich wegen der erbetenen Freilassung d«, L<- gionsführer» Ptlsudski an di» lokalen Behörden wrnd«n möge WI« verlautet, haben die Okkupationsbehvrden bereits von der deutschen Regierung die Anweisung zur Freilassung Pilsudski» erhalten. Der früher« Brigadekommankant soll einen wichtigen Posten im neuen polnischen Kabinett erhalten, (II) — Pilsudski war der Mann, der seinerzeit an der Spitz« der polnischen Legionen stand und dann den versuch machte, dies« Legionen gegen di« Mittelmächte zu führen. Mit Waffengewalt mutzt« damals der Aufruhr niederge schlagen werden. — Aus Lublin wird amtlich verlautbart: Die ölterreichlsch-ungarische Monarchie ist bereit, die Militärverwaltung in Polen aufzulassrn und di» Verwaltung dir polnisch«» Re. gterung zu übergeben, sobald d!«s« zur Uebernahm« bereit ist. Die vsterretchisch-ungarisch« Monarchie wird alle» tun, um der polnischen Regierung den Wiederaufbau der staatlichen Organisation zu erleichtern und ihr auf verlangen derzeit di« Polen noch fehlenden Mittel und Einrichtungen zur Verfügung zu stellen. Hingegen erwartet die öster- «ichisch-ungarische Monarch!«, dah da» Land ihr au» sein«n Ueb er schossen an Lebensmitteln und Rohstoffen aushelfen wird. — Die polnisch« Regierung h«t, Warschauer Meldungen zufolge, Schritt« eingelritet, die auf di« Teilnahme der polnischrnDe le gierten am allgemeinen Friedenskongreß abzielen. Dir polnische Re gierung bereite« ferner die Errichtung von Gesandtschaften im Au» land» vor'. Zunächst sind die Städte Kiew, Bukarest, Bern, Kopenhagen und Stockholm dafür in Aussicht genommen. Der Kabinettswechsel in der Türkei. Da« Ministerium Ta» laat ist zurückgetreten. Da» neu« Ministerium hat di« Geschäft« übernommen. Dr otzwesir sund gleichzeitig Kriegsminister ist Izzet Pascha, Minister de, Innern Fethi Bei, früher türkisch»«Gesandter tn Sofia, Marinemtnister Rrouf Bei, Führer de» türkisch»» Kriegs» schisse» „tzamidie" während d«s Balkankriege», Finanzminister Dsavid Bet. Der Minister de, Aeutzerm ist noch nicht »wann«. Di« Geschäft» d« Ministeriums de, Aeutzerrn werden einstweilen von Rabl Vit, dem früheren türkischen Botschafter in Rom, geführt. Attentat auf Enver Pascha. Nachrichten zufolge, di» au» sicher« Quelle au« Konstantinopel eingetroffin sind, soll am Mittwoch auf Env«r Pascha »in Attentat vrrübt worden s»in. MihkettSchüst« wurden auf den sungtürktschen Führer abgegeben im Augenblick, alt dies», tn» Kriegsministerium trat. Dir Enver-Pascha begleitend« brutsch« Offizier wurde verwundet; Enver-Pascha selbst blieb unverletzt. Nachrichten au« derselbm Quelle zufolge herrscht tn Konstantinopel «in, ungeheure Erregung. Unruhen tn Turkestan. Meldungen der russischen Press» zu- folg, find tn Turkestan grob« Unruhen «ungebrochen. Taschkent soll In Flammen stehen. Ausständig« vaunmhorden ziehen »»gen bi« Stadt und w«rd«n von Soldaten der früheren russichen Arm«, unterstützt. D«r Sowstt von Taschkent ist geflüchtet. Abbruch französisch-finnischer Beziehungen. Di« Agene« Lava« v«r»ffentllcht «in« Roi», dl» besagt, »atz Frankreich di« diplomatischen Beziehungen mit d«r finnsändisch«n Regierung abdricht, da Finnland an S««lle der Republik ungesetzlicherweis« di» Monar chie beschlossen und zum Monarchen «inen deutschen Prinzen ernannt habe. Lung«, tn den Schwarzen Virgen. Da» „Bern«Lagbl." meldet au» Genf, Montenegro wandte sich mit «Inem flehentlichen Hilferuf an di« Schweiz mit der Vitt« um Leb ««»Mittel, da fein« vwbltnung sonst dem Hungertod« pr«i»geg,d,n sei. Von Staät unä Lanä. n. Te« Verbisst*. Dem in wetteren Kreisen be kannten langjährigen Kassierer und Prokuristen des Blausarbenwerke», Herrn Laut» Kehr, ist da» Ehren- kreuz für freiwillig« Wohlfahrtspflege im Kriege, dem vberschmelzer desselben Werk», Herrn Herm. Kir sten, ist di« Yriedrsth-August.M«datH- in Silber mit der Spange verliehen worden. Di« Auszeichnungen wur den den Genannten durch Herrn vberbergrat Bauden bacher überreicht. Gtadt«»rordn»t«nsltznng. Für morgen Donneretag Nach mittag ist eine Sitzung der Stadtverordneten mit folgender Tageeordnuna anberaumtr 1. Zeichnung zur S. Kriegsan leihe durch ot« Sparkasse. 2. Bewilligung der Kosten für Erstattung de» Gutachten» hinsichtlich der Uebernahm« de« Elektrizitätalettungan etze». 8. Bewilligung einer städtischen Unterfiützung an den Arbeiterjugend«»»- schuß. 4. Kenntnisnahme vom Dankschreiben de» Rats- Vollzieher» Hiller. — Hierauf nichtöffentliche Sitzung. l Werkmeister««rsammlung. Eine Werkmeisterversamm lung, veranstaltet vom Deutschen Werkmeister-Verbände, Düsseldorf, die zahlreich auch von Werkmeistem aus der Um gebung von Aue besucht war, fand am Montag in der „Burg Wettin" statt. Der Leiter der Sozialpolitischen Ab teilung des Verbandes, Kroll, besprach an Hand von um fangreichem statistischem Material die außerordentlich ungünsti gen Verhältnisse der Werkmeister, wie sie sich während der Kriegszett infolge der übergroßen Teuerung und der unzu reichenden Gewähmng von Teuerung»- und Gehaltszulagen entwickelt haben. Als Folgemng aus dieser Tatsache empfahl der Redner die Notwendigkeit des stärkeren Zusammen schlusses der Werkmeister in ihrer Organisation, um die Regelung der Gehalts- und Arbeitsbedingungen mehr als bisher beeinflussen zu können. Die Ausführungen des Red ners führten dem Verbände eine Reihe neuer Mitglieder zu. Heber Ernährungsfrage« sprach! gestern Nachmittat, in einer von Herrn Amtshauptmann Dr. Wimmer geleiteten, stark besuchten Versammlung im „Blauen Engel" Pros. Dr. Böhm vom Krtegsernährungsamt 'n Berlin. Wegen Raummangels inüssen wir den Be- .cht darüber aus morgen zurückstellen. Der Landwirtschaftliche Krcisvcrciu im Erzgebirge hat den Rittergutsbesitzer Alfred Schober ans Schönau bei Chemnitz zu seinem Vorsitzenden ge wählt. Dl« Grippe. In besorgniserregender Weise macht die durch Europa ziehende Grippe auch in Sachsen Fortschritte. Kaum eine Stadt, die nicht schon davon betroffen wäre. Die Krankheit nimmt oft recht bösartige Formen an, tritt in Verbindung mit Lungenentzündung auf und führt binnen 24 Stunden zum Tode. Zur Bekämpfung der Grippe wird au» ärztlichen Kreisen geschrieben: Jeder Grippekranke gehört vor allen Dingen zunächst ins Bett. Dadurch wird die Herzkraft geschont, auf die eS ja '»et etwa sich anschließender Lungenentzündung im wesentlich m ankommt. Kühle Umschläge werden bis zur Ankunft Arztes die oft rasenden Kopfschmerzen lindern. Fleiß i e Mundpflege, insbesondere wiederholtes Gurgeln, wird vorbeugend wirken. Also bei Schüttelfrost, Kopf-, Hals- und Brustschmerzen sowie Fieber sofort in« Bett, nicht zum Essen zwingen, nur kühlen Tee trinken, kalte Umschläge, gegebenenfalls auf den Kopf, und rechtzeitig den Arzt auf suchen oder bestellen. An der Grippe sind u. A. auch der Herzog und die Herzogin von Braunschweig (eine Tochter de« Kaiserpaares) und Gattin und Kinder des Reichskanzler» Prinzen Max von Vaden erkrankt. In Mailand sind 80000 Grippeerkrankungen festgestellt. Ic Konzert Süssel. vor einer leider nicht allzu großen Zuhörerschaft, dl« tn d«r Hauptsache au» den muslkoerständigen Kreisen uuserer Stadl sich zusammensehte, sang gestern Abend tzofopernsänger Robert Bü ss«; au» Dreeden im Verein mit der tzofopernsängerin Minna Wolf Lieder von Schubert. Bor Beginn de» Konzerte« gab der Jmpresar'> Herr Kell bekannt, daß Kapellmeister Dr. LHIH, der nach dem P> gramm elnen Vortrag über Schubert mit Erläuterungen am Klar»- , halten sollte, durch elnen Grippeanfall in Dreeden zurückgehnlte- worden sei. An seiner Stelle werd« der Pianist Herr Klinger Dreeden begleiten und Schubert'sche Kompositionen spielen. — Kamn länger Rüssel ist un« hier kein Unbekannter mehr. Er hat un«sch» wiederholt mit seiner prachtvollen Stimme, seinem künstlerisch vollendete- Vortrag« entzückt und auch gestern Abend wieder wußte er dt« Zu- Hörer durch die Schönheit seine» der Brust frei entströmenden, m- r- ktgen, umfangreichen und-edel gebildeten Basse», wle durch die po»> tlsch», jede» Lied nach seiner Eigenart gestaltende Kunst sein«. Vor trage, bi» zuletzt in seinen Bann zu zwingen. Schubert erfordert «in« besonder« Gesangskuitur und sie Ist Meister Büssel in so hohe« Grade zu eigen, daß unsere Wünsche gestern eigentlich restlo» durch ihn erfüllt worden sind. Wenn hier und da leis« Tonschwankungen bemerkbar wurden, so tat da» dem Stil«, In welchem der Künstler s mit der Schubert'sche» Lyrik abfand und dem starken Eindruck, de», er erzielte, keinen Abbruch. In Frau Minna Wolf fand er eine gleichwertig« Partnerin. Der sehr umfangreiche, wohllautend« Sopran der Künstlerin sowie ihr« noble Art zu singen und dt« Tonbllder tn der richtigen Verteilung von Licht und Schatten zu malen, verschafften «inen hohen Genuß, wenngleich nicht verschwiegen werden soll, daß « dem Organ der Sängerin stellenweise an dem erwärmenden Glanz« mangelt. Herr Büssel wie Frau Wolf fanden nach jeder Nummer dankbarsten Beifall, Herr Büssel mußt« sich zu einer Zugabe entschließen. Herr Klinger besorgt« di, schwierig« vegleltung mit vornebmstn Dtekretion.und erwie» sich in der Wiedergabe de» Moment musical Nr. 7 (Ae-Dur) und de» Ae-Dur Impromptu au» op. 182 al« «in poetisch empfindender, technisch gereifter Pianist. Unterhaltung»«»»«» öe» IlottendunSee deutsch»» -rauen. An dieser Stell» sei besonder» auf den morgen Donnerstag Abend im Kaffe» Temper stattfindenden Unterhaltungeabend d«, FlotieN- dunde» Deutscher Frauen hingewiesen, der dt»»mal Klavier- und »«> sangevo,träge sowie Vorlesungen brlngt. Di» Herrenwelt ist vet diesen Abenden besonder« willkommen. Leyte vrafttnaAricdlen. prerre-llnimti ru Mr-nr Mivorr. Mn, Erklärung der halbamtlichen „Nord». Allg. Ztg"-H vrrtlK, IS. vktsbr». Vls Antwort tzr« Prä identen Wilson ist, «i, dt« „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" chrrtbt, früh,, al» «an erwartet halt«, rlngrtroffen. Ei» führt dlr Dttlnslton «etter, tetl« erweitert st, dieselbe. G» wird als» eine neu« Gegenänßernng d,r deutschen Regierung not- «enhlg «erden, sodaß das pralttsch» Ziel d« An,sprach», dt, H«»«iführnng ,ln„ Wefienslillstand,» and dt, Mn« kltnng »an Frl,d,na»«rhandlnn-,n «och nicht sofort za »» «sch«» M. LI» AafftMtn» du PßWsch ist nsti. daß dl» d»»ch dl» P» schßfft d» >,,» dl, -««,» »ltltil»llch» «,d»rl»-»>r»lt vor MUent« »na>>«- tastet lass,« müsse. Am Zusammenhang mit diel«Du,» erhebt dl» Not« g«g«n di, d,»ttsch, Kriegsührnng den vmi- »ch du Ungesetzlichkeit »nd b,schuldigt st, «muschllch« Handlang,». L,r vorwnrs «st nnberechtigt und Übersicht zmn »ind,st,n dl, »llltLrlsch,« Notwindlgralt»«, nntu d,r,n Zwang dl, dutsch« -ur«»l,ttang handilt, s» lang« nicht di, Sinstrllnng d«r g«inds»ligk,it«n «rriicht ist. Li, Suntwortnng dir awerikanlschen Not« «sud«rt «n- g«h«nd« V,rat«ng«n. vab«i wird dt» dutsch« Mg^uag sich w«itu »on d»w G«ist< d«ß v,rs»hnrlchr»lt und du» Wanschi, nach Bundignng du Blnt»«gt«ßu» l«lt,n lass«» and so ihru Entschluß »«tu Wahrung du Sntiussu du dutschu Volk« fass««. Dl« Vosstsch, Zeitung sagt; Die deutsch« Regierung hat um Entsendung einer gemischten Komtsston g* beten, um über den Waffenstillstand zu verhandeln. Statt hierauf einzugehen, leitet Präsident Mlson «in« Diskussion über unmenschliche Handlungen An, welche angeblich von den deutschen Truppen vorgenommen sein sollen. Den praktischen Zweck der Fvrdemng und Beschleunigung des Waffenstill' standes und des Friedens kann der Präsident mit dieser Methode nicht verfolgen, er scheint vielmehr die Absicht zu haben, die Diskussion in die Läng« zu ziehen, um die militärische Ueberlegenhelt der Entente, von der er spricht, noch weiter auszugestalten. Der Lokalanzeiger schreibt: Wilson will, daß die Entscheidung über Krieg und Frieden nicht mehr von einem einzigen abhängt. Diese For derung stellt er tn einem Augenblick auf, in welchem von ihm ganz allein tatsächlich die Entscheidung darüber abhängt, ob der größte und blutigste Krieg aller Zeiten beendigt wen den kann oder nicht. Die Deutsche Tageszeitung meint, unter den großen Aufgaben der kommenden Wochen stehe für das ganze deutsche Volk diejenige an erster Stelle, der Front zu zeigen, daß sie hinter sich habe nicht eine weich« Masse, nicht ein zerfahrenes Parteigetriebe, nicht Gleichgültig keit und Kleinmut, sondem eine geschlossene Nation, die vom höchsten Ausdruck nationalen Lebenswillen» erfüllt ist. Dt« Kölnische Zeitung meint, der erste Eindruck der Ant wort Wilsons sei der, daß der Präsident der Rolle «ine» Schiedsrichters nicht gerecht geworden sei. Wer so einseitig und parteiisch urteile, verwirke da» Vertrauen, das man ihm entgegengebracht hab«. vemchlanklr Uittrrwerfuiig. Amsterdam, lS. vkt. wl, Allgemeen-andelndlad «m» London erfährt, «hielt der Premierminister gestern -nn- derte von Telegrammen von Privatleuten, Vereinen, G«- schästileuten und Geistlichen, tn welchen di« Regierung nach drücklich anfgefordert wird, standhaft zu bleiben und »uf der Ford,ran- bedingnng»los,r lledergad, Deutschland« zu »«»harren. eine bsvrlrche Nilntlgedung Nir Sie (reue »um fteich. München, 18. vkt. Di« liberal« Fraktion ng, ayerl- schen Abgeordnetenkammer hat folgenden Antrag «i n brathtr Di« Kammer «oll« erklären r Angesicht» der schwer« gelten, di« dem deutschen Volk« bevorstehen, legt dl« bayerisch, Volksvertretung wert darauf, Zeugni, abzulegen für bl« »u- erschütKrliche Einheit de« brutsch«» Volk,» und für sein« fest, Entschlossenheft, alle» Schwer, gemeinsam zu tragen. Dl« weitverbreitet, Erbitterung über manch« Erscheinungen de» öffentlichen Leben, und der fest. Will«, ben El .fluh Bayern» innerhalb de» Reich,ganzen zu g* bührender Geltung zu bringen, ändert nicht, an dem Treu« verhältnl,, da« «nlöibar alle deutschen Stämme umschlingt. All« Gerücht« über Bestrebungen, welch« angeblich ln Bayern darauf hinauegehen, dl« Reicheeinheit zu lockern »der ganz auf,«heben, verweist di« bayerisch« Volk,Vertretung in ba» Gebiet grundloser, lande,verräterischer Erfindungen, wl« da, bayerisch, Volk fest auf den Schutz de» Reiche« ver traut, so kann da» Reich ln Not und G«fahr zuverlässig auf Bayern und sein, Stämme zählen. klne iveliere verfä-rungrStiaellmg. ä Berlin, 15. Okt. Sn der heutigen Sitzung de» Bun de,rat, wurde der Entwurf «in«, Gesetze« zur Abänderung de, Artikel, 11 der Reich,versassung angenommen. (Artikel 11 bestimmte bisher, daß der Kaiser über Krieg und Frieden allein zu entschließen habe. Durch die Abände rung wird jetzt eine Mitwirkung des Reichstage« sichergestellt. D. Red),j "Wk Hear vuttimr. Wien, 15. vkt. Im Auischuß der ungarischen Delega tion für Neußer«, hielt der Minister de» Aeußeren Graf vurian «ine Red«, in der er di, unbedingt« Zuvirsicht auf den bald kommend,« Frieden an,sprach und fest- stellt«, daß Oesterreich-Ungarn b,i allen künftigen Verhand lungen ln unerschütterlichem Einvernehmen mit L««tschland und der Türkei bleiben wird«. Zur Rigierung,kris, in Ungarn. Budapest, 15. Okt. Der König empfing heut« mittag den Mintsteprästdenten Wecker!« in Audienz und teilt, ihm mit, daß er die ihm überreichte Demission de« Kabinett» nicht annehme, weil diese« sein vollste, Vertrauen besitz«. Z»nfurerlilcht»r«ng,n ln Polen. Warschau, 14. Oktober. Durch Verfügung de» Bew waliungSchefSvom IS.OktoberwurdenZensurerletchterung,» geschaffen, wonach der freien Behandlung innerer Ange legenheiten, insbesondere der politischen, einschließlich dir Frage der Organisation des künftigen polnischen Staat«» nicht» mehr im Wege steht. Belgisch, Flüchtling«. Amsterdam, 16. Oktober. Nach «inem dftfigm Blatt werden tn Holland vorläufig 100000 Flüchtling, au» Belgien «rwartet. Wo ftAkt dl, Zarin k Nam, 14. Oktober. Osservator, Romano schreibt i Da sich der Papst sttr da» Schicksal der Zarin und ihrer Töchter interessiert, wurden von demüsterretimsch-ungartschen Konsul in Mo»kau bet den Bolschiwiki Schritt, g«tan. Di, Antwort lautet, dahin, man wisse nicht, wo sich di, Zarin und ihr, Tvchttr b«sünd,n. Da Zntttftl an dn Genauigkeit d»r Angaben besteh»«, wurden vertrauen»- würdig, Pttsomn mit Nachforschung,« »«traut. ßtr. üttS. Au« Tageblatt und Anzeiger für -a« Erzgebirge. Mittwoch, den 1-. Oktober ISIS.
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