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Ivellag« -u Nr. >41 de» Amr Tageblatts und »nzrigerDfür da» Erzgebirge. Diinlta-, dm Id. Oktober 1V1V. krrgsblngisvks ksnir k.8.m.b.ii. 8ohndvbvrg-ttsu»iüttt«l - iisrisnstoin - l-sutsr >. - N7^Ä;"'.L klar, den 24. September 1918. 8e!i!i>8Ai' » IHV üldeikksWei! »»»»»«»»»»»»„«»» g»«uok» 8.^oUk,M,8s LSortsetzuag solM kür meiilk KeredvöLrölierei llHolrdesi'döiliiiigsztilöiliiiig weräen rum sokottlxen Antritt Lins pulLai-ksibsnin wird fiir sofort ober 1. November gesucht. Angebote unter I. 4527 an die BeschäftSststelle d< Bl. erbeten. Wir suekea ru sokortlgem sattln klnnlvkßsn Mr Kevolverdreliere! und k'rLZerel, Vvrkreug8vli!o8sor liilotorsvklossor M Lvklosssn Mr l'ellbau, lAootnse u 6 Kontrolle, gelvi-ntv vrskisr, Klsmpnsr unli Kupfsrselimiöllö. blor'vkMvi'Ir», ^icllsngss Ssldvttast, rUlssiokrn» S. Sa. im Sorirk 2vlok«u gibt naoimtodona» 8lsllsnsngsbols «»!n»r ^lltgll»<i»r-ssiem»n bekennt, Sxcelslorwerk Lößnitz, erzgeb. kür leickte Arbeiten kür 5otort LLSuckl. 1.8inn,MsviiefsbriI<^uk M.-Wegsanleide Zar «Mgegennahme von Zeichnungen auf di, 9. Kriegsanleihe und ,m Vermittlung von Kriegsanleihe-Bersicherungen bet dem Verband öffentlicher Lebensversicherungs-Anstalten in Deutschland ist unsere Sparkasse gern bereit. Um die Beteiligung an der 9. Kriegsanleihe auch denjenigen zu ermvg. lichen, deren versagbar« Mittel zur Erwerbung der niedrigsten Wertgattung der Anleihe (100 Mary nicht ausreichen, gibt unsere Sparkasse Anteilscheine in Abschnitten pon v, 10, LO und 50 Mark aus. Dies« Antetlschetnr können dl» zum LS. Vktodrr -s. Wahres gegen Sezahlung -es grwünfihten -lntellbetrag-s del unserer Sparkasse entnommen werden. Die Beträge werden von Ablauf des Einzahlungsmonats ab mit 5"/o ver zinst und sind zwei Jahr« nach Friedensschlutz rückzahlbar. Wer Geld zu einem Darlehn hat, und sei es auch nur wenig, der gebe es in unserer großen Zeit dem Deutschen Reiche. Er erfüllt damit eine vaterländ. Pflicht. Der Rat -er Sta-t. Ordentliche» fleißige» Dienstmädchen, nicht unter 17 Jahren, für sofort oder 1. November sucht Frau Professor Knopf, Sena, Schtllergäßche^ü. nnere de« Hauses zu begeben. Jetzt tonnte Herbert teilen, daß die junge Dame, aus die such seine ganze ' hohem Wuchs und unverkennbar von wundervollem Ebenmaß der Formen nicht anfechten liehe». Eie befinden sich übrigens während de» größten Teiles de» Jahre» auf Reisen, und ich glaub« nicht, dag Herr Voßberg durch ihre Anwesenheit allzu- sehr gestört werden wird? »Von einer Störung oder dergleichen kann da selbst verständlich überhaupt nicht die Rede sein*, versichert« Herbert mtt einem fast verdächtigen Elser. „W<-«u» sich die Damen ln der Ausübung eines wohlbegründeten und verbrieften Rechtes befinden haben sie im Gegenteil An- spruch auf di« allergrößte Rücksichtnahme, und ick hoffe, daß ihnen dieselbe im weitesten Umfange zuteil wird." ,O, sie machen nicht viel Ansprüche. Die ihnen ein» geräumte Wohnung besteht au» einer Flucht von drei ziemlich kleinen und verhältnismäßig bescheiden einge richteten Zimmern. Und für eine einfache Beköstigung au« der Schloßküche zahlen sie «inen von Herrn Bendrtner festgesetzten Betrag, da es von dem Baron Retbnitz ver absäumt worden war, in den Berkaussoertrag auch eine Gus die Verpflegung bezügliche Bestimmung ausnehmen zu laßen." Herbert ging mit "starken Schritten auf und nieder. Er war sichtlich erregt, und nie war ihm die Persönlichkeit de» undekannten Wohltäters, dem er den jähen Umschwung seiner Glücksumstände verdankte, so unsympathisch, ja, ge- ralxzu widerwärtig gewesen», wie in diesem Augenblick. »Das ist unerhört," rief er, Ust geradezu skandalös. Dieser Bendrtner muß ja ein Geizhals von der aller schlimmsten Sorte gewesen sein. Und es ist selbstver ständlich, daß darin sofort Wandel geschaffen werden mußt St« müssen auf der Stell« das Erforderliche veranlassen, lieber Reinick." Dir Schloßverwalter «acht« «tu etwa» bedsntltche» ««sicht. für äle vielen vokltuenden Level« liebevoller l'eilnskme delm l-lelmgan^e unseres lieben, unverxeMicken Lnlscklskenen flilll Ms MM K MH «gen vir »lien Vervsnäten. freunden und bekannten von nab und ker unsern innigsten Dank. 8»sonderen Dank den Leamten und är eitern der biascblnenkabrlk „vruidenau" kür die Llrrune der Üei ^eLan^enen. Oer tiektrauernde Oatte kicbard koclcstrok nebst Kindern und Hinterbliebenen. - uerkammer, am IS. Oktober ISIS. 8cblak vobl, Du gutes Klutterlierr, Luk aus von Arbeit und von Sorgen, Vobl dem, Du bist von allem Lckmerr In dem Orade voklgeborgen. Sediat voki in de« nimmels blöden, Vo vir vereint uns viedersekn. »Hude «nkt" in küdler llrde. lüedtigv» ü!kWNk!sU!8!kf sür iiaus- und irüvkongorüls au« Vo!««- uncl 8ofi>varrdlsvk, dlasssnartlksl, mit Kkkorkllüfinsn vortnsut, von ölovkwarsn- fadrilr lm krrgsdirgs gssuofit. Kaki. 4ngodots urttvr M. 4829 an «lls LvvoküttsstsIIs 6. 81, vrdotsn. Erreichtes Ziel. Roman von L. Waldbröhl. kü) (Nachdruck verboten.) Daß ihn diese Wahrnehmung in hohem Maß« überraschte und befremdete, mar gewiß sehr verständlich. Er war kein bochmüilger Gebieter und vergönnte feinem Dienstpersonal alle schicklichen Freiheiten; über daß sich zwei, ihm noch dazu unbekannte weibliche Angestellte derausnehmen sollten^ den schönen Margen aus einem Balkon des Schlosses in der Meldung und mtt dem Ge baren gleichberechtigter Hausgenossinnen auszukosten, schien denn doch so gut wie unmöglich. Von ihrer Unterhal tung konnte er leider nichts verstehen, wie laut und angentert sie auch namentlich von feiten der jüngeren Dame geführt wurde; aber er hörte um so deutlicher ihr häufiges fröhliches Auslachen, und es war ihm, al» hätte »r nt« in seinem Leben etwas Lieblicheres, Entzückendere» und Berauschenderes vernommen, al» diese glockenhellen Lachtöne. Er wäre ganz damit einverstanden gewesen, stundenlang hier am Fenster zu verweilen und den un gesehenen Lauscher zu machen. Aber das Vergnügen, da» ihm da fo unverhofft zuteil geworden, war nur von kurzer Dauer. In der auf den bewußten Balkon hinausführen- ben Tür erschien nämlich ein Mädchen in weißem Zofen häubchen, da« den beiden Damen augenscheinlich eine Meldung erstattete, worauf sie sich beid« erhoben, uni sich irr das; i ...... auch fest teilen, daß die junge Dame, aus Aufmerksam kett konzentriert Hatto, von war. Und «be sie ihm entschwand, sah er sitt einen Augenblick auch ihr G«sicht — das feinste, reizendste Mädchen gesicht, das jemals ein Männerherz hatte in rascheren Schlägen klopfen lassen. Leider durst« er sich de« schönen Anblick» nur für eine winzig kurze Zeitspanne erfreuen. Die Glastür schloß sich hinter dem Gegenstand seiner Be wunderung, ufid er harrt, vergeben« mehr al» «in« Vierth- stund« lang auf ihr Wiedererscheinen. Darüber, daß es sich nicht um Persönlichkeiten von untergeordneter gesellschaitlicher Stellung handeln könne, war er sich jetzt vollständig klar. Aber da» Rätsel ihrer An wesenheit in einem Hause, da» er doch al» sein au»schlteß- ltche» Eigentum betrachten durfte, war durch diese Ge wißheit freilich nicht gelöst. Und al» jetzt der Schloßt»»- Walter Reinick zu der g«wühnltchen Morgenbesprechung eintrat, betraf Herbert» erste an ihn gerichtet« Frage di« beiden Damen. Der alte Herr machte ein erstauntes Gesicht. »Ja, hat man Ihnen denn noch gar nicht» von der Ankumt der Frau Baronin und ihrer Tochter mttgetetlt, Herr Voßberg? Sie sind zwar gestern erst bet sinkender Nacht etngetroffen; aber es wäre doch selbstverständlich gewesen, daß man Ihnen Meldung erstattet hättet" „Aber was für eine Baronin ist denn da», lteber Rei- nick ? Sollte ich da Gäste bekommen haben, die ich nicht eingeladen habe — Gäste, von deren Existenz ich bisher überhaupt kein« blaff, Ahnung hatte?" Ueber das Gesicht de» Schloßverwalter» huscht« «in kleine^ etwa» verlegene» Lächeln. „Da habe ich wohl vor allen Dingen mich selbst einer Unterlafsung»sünd« anzuklagen", erwiderte er. »Aber ich mußt, natürlich annehmen» Herr Voßberg, datz Sie durch den Herrn Iustizrat unterrichtet seien. Die Dam« ist «in« nahe Verwandte de» verstorbenen Herrn von Retbnitz, eine verwitwet« Baronin von Hallermund. Als da» Schloß in den Besitz de» Herrn Bendrtner überging, wurde ln den Kaufvertrag eine Bestimmung ausgenommen, die der Frau Baronin und threr Tochter, der Baronesse Helga, da» Recht einräumte, auf Lebenszeit di« bisher innegehabt« Wohnung im Schlosse beizubehalten. Ich wrltz, daß Herr Bendrtner von dieser Klausel nicht sehr entzückt war, und daß er alle» Mögliche getan hat, den beiden Damen den Aufenthalt zu verleiden. Er Hst sogar meine» Wissen» durch den Iustizrat mtt der Baronin w«g«n einer Ab lösung ihre» Wohnrechte« verbandelt. Da ihm aber dl« geforderte Abfindungssumme zu hoch «ar, mutzt« «r sich in da« Unabänderlich, fügen und sich auf allerlK Asm« Schikanen beschränken, vo» denen flch i»d«sft» dt« -am« Vor WMMli'iMM WMlMM UlMöH, üls: ^jnlrsl-u-kunils«8sn u. Ii-Lgöp, !m IlWMmM, HM ei« we 11.8.V. Kat stets preiswert Lbrueeden ÜUo König, Ivnoltau i. 8s. Eine größere Anzahl N Packerinnen, tüchtige Werkzeug - Einspanner und Schlosser in dauernde Stellung für sofort gesucht. MWWMWW7 Morgen Mittwoch von früh »A Uhr ab erfolgt an unsere Gartenpächter dle Abgabe von VIHnawstualla gegen sofortige Bezahlung. wagen steht amGllterbnhlihofsHoiziaderampe). Gutschein vver Mitgliedskarte sind vorzulegen. , Der Vorstand. Welch, Vam«n und Herren wollen während de» Winterhalbjahre« Meisberger kitMUW «kernen f — Gründ!. Ausbildung (getrennte Kurse) n) sür Anfänger d) sür Fortgeschritten, (Schnellschreiben). Teilnehmer wollen sich zwecks unverbindlicher Besprechung melden am Donnerstag, den 17. Oktober, abends 7.3Ü tm Wettiner Aos. (Nicht Verein.)