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fehüvankrn »g auf die üßtsn st« tscheidung sicheren entgegen, zurückge- (Läge. Nax Leu» e Teumer, Kr.2. Kl. Wenn es rurft hätte, , so wurde :bracht, der tem Saale a Erlebnisse berichtete. !t mit dem >en Typus über alle ne Gebot ig hat das >en Siegen ld Haltung Natur und ner wieder :otz alledem - Im An- en Einblick staunens- ler eigenen en Kriegs- Abenteuer jischer Ee- l, hielt die dem sym- huldirektor lsprache, in on Walter dachte und r u n g auf lrche. Auf sktrche sei Gesangs- :en wird dorf eine du Deine auf dem andidaten . Oktober. »48 9477 2 26282 i8 54378 6 73290 >5 86646 106977 »81 7477 9 36703 8 56418 0 78779 5 99295 900 Mk.: 7 29112 14 68589 Gewinne Richtig- e Ange- die Löh- ird amt- ;rltert lauf des l lvurdie. nspruch" eß kann werden, die Löh« rwanvte flege- iewttligt t eg e n« gr. Auch iann die '.rfolgen, und die er Üage tteln zu stützung, tschetdet zsgefan- iste Ka- inatliche ere und uh Mr ine Be- riegsge- »e Von or. daß t r « cht. » Di« i,t eb «- Ihrnisse eußtsche lß den ehenden ck wird, nd die ,Nr LS6. Auer rageblattund Anzeiger Mr da» Erzgebirge. Mittwoch, den 9. Oktober 1918. Gnadengebührntss« sofort bet dem Versorgung*» amt des Armeekorps zu beantragen, da» ln der Besol- dungsbeschetiligung angegeben ist. Betzulegen sind di« Besoldungsbeschetnigung und eine TodeSbeschet»»igung. Sodann ist der Antrag auf Berforgung»g»- bührntsse zu stellen. Hinterbliebene von Offizieren deL Arledensstandes uzzd ehemalige Ofstjiere de» Arie» denSstandeS beantragen die VersorgungSgebührntss« un^ „lttrelbar beim Vecsorgungsamt. Hinterbliebene der Offiziere des Beurlaubtenstandes und aller Angehörigen der Unterklassen bet der Fürsorgestelle. Nähere un entgeltliche Auskunft erteilen die Fürsorgestellen. Konzert-und Lh-aterabrnü im Vürgergarten. Ml« schon mit- geteilt, wird dein von» Krieg »amt Leipzig veranstalteten „Uanzert-^md Theaterabend" am Sonnabend den IS. Oktober auch ein« Operette zur Aufführung kommen, und zwar I. Offenbach« DteVerlobung bei der Laterne. Dir Kapelle de» I n f.-M e g I ment Nr. IS« au» Zwickau hat die Begleitung über- nvnunen. Der Kartenverkauf hat begonnen. » VernsbaH, g. Oktober. Verunglückt ist die in den sechziger Jahren stehende WirtschastSbesitze» rin verw. Sch uffen Hauer, hier'. Sie stürzte in der Dunkelheit vom Scheunenbodien herab und erlitt einen Schädckbruch, der ihren Tod herbeisührte. Planen, 7. Oktober. Vergiftet hat sich hier in der Nacht znm Montag die 38jährige Ehefrau Minna Prager mit drei schulpflichtigen Kindern aus zweiter Ehe. Ihr Ehemann ist Handarbeiter und steht in Zeithain im Heeresdienste. Der Grund zu der Verzweiflungstat ist noch nicht festgestellt. Die Vergif tung ersolgte durch Gas. Leipzig, 8. Oktober. Auf dem Felde der Ehre ist Rittmeister Karl Franz Köhler gefallen. Er w« Seniorchef der in der ganzen Buchhändler welt rühmlichst bekannten, seit fast 130 Jahren be stehenden Firma Karl Franz Köhler, die sich seit ihrer Begründung im Jahre 1789 durch Mnf Generationen hindurch stets in der Familie fortgeerbt hat. Der Ver ewigte hatte erst vor kurzem das 40. Lebensjahr voll endet. Nach dem Ableben seines Vaters übernahm er 1896 die Leitung des weitverzweigten Geschäfts und breitete dasselbe immer weiter aus. Unter ihm ersolgte die Zusammeltlegußg der Stammfirma nut den Firmen E. F. Steinackec und Hermann Schulze. Tas Haupt- arbeitöMs'iet betraf den K vmm ! ssionSbu chh an - d-'l, und von der Firma ging zürn großen Teil die Bücheranslieferung nach allen Staaten der Erde aus. Wie der jetzt Gefallene ein Opfer des Weltkrieges ge worden ist, so war es vor ihm auch schon sein Bruder Wolfgang Köhler. Radeberg, 8. Oktober. Ein Familiendrama hat sich im benachbarten Lotzdorf ereignet. Der Schnei der Herman Weißtg kam früh gegen 1/26 Uhr nach Hause und geriet mit seiner Frau in heftigen Wort wechsel. Hierbei wurde er handgreiflich. Die Frau er griff in der Notwehr ein Küchenbeil Und schlug auf den Mann ein, wobei sie ihm die Schädeldecke spaltete. Vermischtes. Eine fürstliche Verlobung. Prin »Felix von Bourbon-Parma, der Bruder der Kaiserin Zita von Oesterreich, der im vorigen Jähre Kaiser Karl vom Tode des Ertrinkens rettete, hat sich mit der Prin zessin Charlotte von Luxemburg, der älte sten Schwester der Großherzogin von Luxemburg, ver lobt. Prinz Felix von Bourbon steht im 25. Lebens jahre und ist Oberleutnant im k. u. k. Dragonerregtment Nr. 15. Seine Braut, Prinzessin Charlotte, steht im 23. Lebensjahr. Eine jüngere Schwester, Prinzessin Antonia, hat sich kürzlich mit dem Kronprinz Rupp recht von Bayern verlobt. Letzte vrabtnachrichleli. MickMit c!er Iweasmlnkiekr von Zielst. Berlin, B. Okt. Wie wir hören, ist der Krlegsmlnister General der Artillerie von Stein auf seinen Wunsch von seinem Amte als Staats- und Kriegsminister enthoben worden. Gleichzeitig ist er zum Ches de» Feldartillerieregiment» dir. 33 ernannt. Neber seine weitere Verwendung ist Be stimmung stoch nicht getroffen. Zu seinem Nachfolger ist der Chef de» Kriegsamt«» Generalmajor Scheuch unter Beförderung zum Generalleutnant bestimmt. Vie Uebelreicbung Oer frletlenrnoie in Aajbinglon. Washington, 7. Oktober. (Reuter.) Der Schweizer Ge- sandte überreichte persönlich dem Pr 8s ident en Wil son die für ihn bestimmte Not«. Washington, 7. Oktober. (Reuter.) -ent« morgen hat der schwedische Gesandt« di« Not« Vnrlan», der schweizerische Gesandte di« deutsch« Not« d«m Staat»- sekretiir Lansing überr«lcht. veiitrcblana roll Ole AaNen aurllefttnl London, 7. Oktobrr. lReutrr.) Da« Blatt Daily Mail schr«idt in ein«W Art»«!: W«nn D««tschland, v«I1«r- reich-Ungarn «nd di« Türkei bereit sind, di« Waff«n au»zuii«f«rn, wi« die« Bulgari«« g«tan hat, und sich von dem gesamten besetzten Gebiet znrackz«zi«b«n, könnte Präsident Wilson einen Waffenstillstand v«rmltt«ln «nd den allgemeinen Frieden diskutieren. Änderns«!!« wird lein Vorschlag, den di« Mittelmächte ln dies«« Richttmg machen können, Erwägung finden. London, 8. Oktober. Rente« m«ld«t au« Ottawa (Ka nada) : Di« kanadischen Zeitung«» n«hm«n ahn« Auinahm« g«g«n «in« günstig« Aufnahm« d«« deutsch«» Ari«d«n»vor- schlag,, durch dl« Alliierten Stellung. Sie v«rtr«t«n di« Ansicht, daß der Krieg dnrchgesetzt werd«» fallt«, bi» bi« Mittelmächt« sich bedingnngelo, «rg«b«n. » flimrötlrche rilmmen. Vern, 7. Oktob«r. Li« m«lft«n französisch«« Blätter vertret«» den Standpunkt, da» Angebot d«> Waffenstillstan dri f«i unannehmbar, w«il dl« Mltt«lmächt» di« Vorschlag« Wilson, nicht vordobaltlo» ann«h»«n, fondorn lodig- lich zur Lrundlag« »in« Violuffio« mach»« »olle». Li» Vor schläge Wilson« f«i«n erst «on d«n Mittelmächten angrnom- me«, wenn dies« sich tz»r«it erklären, noch vor Beginn der Verhandlung«« di« »on ihnen bes«tzt«n G«dt«t« «inschlletzltct Elsaß»Kohthrlngon zu räum«». Mitte Mebnungl London, s. Oktober. (R«nt«r.) Nach den Morg«nzri- t«ng«n kann di« Antwort der Alliierten aus de» d««tsch«n Vorschlag «in«» Waffenstillstand«« am besten al 0 «in m ü- tig« Abl«hn«ng l>«z«ichn»t werden. Di« rumänisch« Press«. ' W M Bukarest, 7. Oktober. Di« rumänische Presse begrüßt mit warmer Sympathie di« Einführung des demokratischen Regime» in Deutschland, von dem sie eine Annäherung zwi schen beiden feindlichen Mächtegruppen und den Abschluß des von allen Völkern sehnlichst erwarteten Friedens anntmmt. Auch für Rumänien, welches stets auf die Mittelmächte angewiesen bleibt, wird «in demokratisches Deutschland wichtige Folgen in sich schließen. Dao demokratische Deutschland wird die eröffnete Aussicht auf den Weltfrieden erfüllen. Da» neue Deutschland. Berlin, 9. Oktober. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung teilt ein Schreiben mit, welches ihr von Geheim rat Professor Dr. Han» Delbrück zugegangen ist. Darin heißt eS: Wie England in diesem Kriege durch die An' nähme der allgemeinen Wehrpflicht und schon vorher durch die soziale Versicherung wesentliche Elemente unserer Staatsmethode in sich ausgenommen hat, so haben wir jetzt aus dem englischen Negierungswesen eine Praxis übernommen, die für all unser Leben und Denken von einer noch garnicht übersehbaren Tragweite sein wird. Die Abwandlung muß um so tiefer wirken, als auch der größte Bundesstaat Preußen sich dem Zuge dieses Stro mes nicht entziehen kann. Auch das hat der neue Reichs kanzler sofort verkündet, und sich nicht gescheut, für das Wahlrecht, das nunmehr in Preußen zur Einführung kommen muß, das Wort demokratisch zu gebrauchen. ES ist eigentümlich, aber nichtsdestoweniger eine Tatsache, daß die größten und erfolgreichsten demvkrntischett Führer der Gesamtheit häufig geborene Ar ist» Out en waren.. Wer sich an diese Beispiele erinnert, wird nichts Wunder liches darin finden, daß sitzt ein deutscher Reichssürst Demokratie in Deutschland proklamiert. Indem die D mokratie ihrerseits einen solchen Manu zum Führer ge nommen hat, gibt sie die Gewähr, daß sie nicht eine--, allgemeinen Umsturz plant, sondern, wenn auch uni stark' Schritten, auf dem Wege einer gesetzlichen Entwickelung vorwürtsschreiten will. Empfänge beim Reichskanzler. Berlin, 8. Okt. Der Reichskanzler empfing gestern den bulgarischen Geschäftsträger und später den nieder ländischen Gesandten sowie den dänischen Gesandten. vir Meide» unreker ttrlegranlelhen. Berlin, S. Oktober. Der Staatssekretär de» Reichsschatz amt« Gras ».Rödern, hatte mit Parteiführern de« Reichstage» eine Aussprach« über die Kriegsanleihe. E» waren «lt dim .RelchatagsprSsidenten Fehrenbach vom Zen- trnm die Abgeordneten Gröber und Trimborn, von den So- zialdemokrateu die Abgeordneten Ebert und Scheidemmm, von den Konservativen die Abgeordneten Gras von Westarp und Dietrich, von der Fortschritt!. Partei die Abgeordneten Wirmer «nd Fischbeck, von den Nationalliberalen die Abge- ordneten Stresemann und List, von der Deutschen Fraktion die Abgeordneten Freiherr von Gamp «nd Schulz-Bromberq erschienen. Der Staatssekretär wie» aus die Gerüchte hin, di«, wahrscheinlich »on unseren Feinden verbreitet, den Wert unserer Kriegsanleihen herabsetzen solle» und legte dar, wie die Sicherheit der Anleihen im deutschen Nationalvermögen begründet sei. Er sagte weiter: Die Kriegsanleihe ist «in« Bolksanleih« im besten Sinn« de» Worte» geworden, sie ist berelt» setzt ln den Händen von Millionen zum großen Teil wenig bemittelter deutscherReichsange- höriger, sie bildet den Grundstock de» Vermögen» ungezählter Sparkassen, Genossenschaften, wohltätiger Stiftungen, die unseren Aermsten dienen. Und weil da» der Fall ist, würde kein Parlament «nd kein« Regierung es wagen können, durch gesetzlich« Maßregeln an der Sicherheit ihres Zinsertrag«» zu rührrn. Au» demselben Grund muß auch alle» geschehen für ihr« Kursgestaltung setzt und nach dem Kriege. Für die Zeit nach dem Krieg« ist eine Aufnahmeaktlon in großem Stil in Aussicht genommen, die einen Kur», stürz verhindern soll. Durch dies« Aufnahmeaktion werden Schwankungen größeren Umfange» vermieden werden, und darin liegt «in« beachtenswert« Bevorzugung der Kriegs anleihe anderen Werten gegenüber. — Die Parteiführer erklärten ihr« voll« Uebereinstimmung mit der Auffassung, daß «» welter für Reichstag und Reich«regier«ng erst« Pflicht sein müsse, den Zins«ndi enst der Kriegsanleihen in zuge sagter Höhe mit all«» Mitt«!« sicherzustellen. Und daß d«r Besitz«« von Kriegianlrih« bei allen steuerlichen und sonstigen Maßnahmen kein« Benachteiligurg, vielmehr nach MögNchklt «in« Begünstigung erfahr«« solle. N«u« englisch« KriegoanUih«. London, 6. Okt. (Reuter.) Ein großer Werbefeldzng ür die neue Kriegsanleihe zur Aufbringung von 1000 Mil tonen Pfund Sterling (20 Milliarden Mark) beginnt aist Montag im ganzen Lande. Bem, 7. Okt. Anscheinend bedarf es für neue britische Kriegsanleihe starker Reizmittel. Wie di« englischen Blätter melden, wird di« Anlethekampagn« Montag mittag mit dem sieichzUtlgen Abfeuem sämtlicher fflugzengabwehrge- chütz« London» beginnen. Wettere sensationelle Maßnahmen tnd Umzüge von acht großen Kanonen durch die Vorstädte London» während der ganzen Woche, sowie di« Umwandlung >e» Trafalger Square in ein, durch Geschützfeuer zerstörtes ranzöstsches Dorf, Die sechs höchsten Anleihezctchner erhalten ein« 60 Zentimeter hohe Granat« al» Prämie. vio Demütigung vulgär!««». Sofia, 10. Okt, Nach privaten Meldungen wurd« bei den ««»Handlungen, welch« Liaptschew in Saloniki führte, von de« Entente auch darauf hingewiisen, daß dir bulgarisch, N«tzj«rung vollst« Gewähr bieten müsse für strengst«»Ein ¬ halten aller Verträge zwischen der Entrnt« und Bulgarien, Das gegenwärtige bulgarisch «Kabinett ist jedoch nach Ansicht dieses Willens nicht geeignet, «in Werkzeug diese» Willens zu sein. Deshalb hat man angedeutet, daß «in« Aenderung de» bulgarischen Kabinett» durchau» erwünscht sei.. Malinow eröffnet« daraufhin Vorverhandlungen zur Neubildung des Kabinetts. Die Maßnahmen de» neuen Kabinetts werden scharf überwacht werden durch «in« Entente! ontrollkommission, deren französische und englisch« Mitglieder bereits ln Sofia «ingetroffen sind. Man vermutet, daß die Kontrollkommission der Entent« wtllkommrn« Gelegen heit bieten werde, um scharfe Maßregeln gegen Bulgarien zu ergreifen. Das Schicksal Sofias scheint demjenigen Salo nikis ähnlich zu werden. (D. h. dadurch, daß Sofia Lager platz der Ententeheere wird. D. Red.) Ministerrat ln -olland. Haag, 7. Okt. (Korrespondenzbüro.) Wie verlautet, wurde gestern abendein außerordentlicher Ministerratabgehalten. Reuterlügen. Wien, 7. Okt. Das Wiener K. K. Telegr.-Korr.-Büro meldet: Die von angeblich gut unterrichteter Seite stam mende Meldung des Neuterschen Bureaus über Unruhen, die ln Wien stattgefunden hätten, und über Besorgnisse, daß hier eine Revolution ausbrechen werde, ist plumpe Erfindung. In Wien und der ganzen Monarchie herrscht volle Nutze und Zuversicht. Wie oft die Revolution in Oesterreich-Ungarn vorhergesagt und durch die Tatsachen Lügen gestraft wurde, läßt sich nicht mehr feststellen. Die stete Wiederholung dieser Tendenzlüge wird diesen Wunsch der kurzsichtigen Feinde der Monarchie der Erfüllung nicht näher bringen. Vom Reichstage. Berlin, 9. Oktober. Entgegen einer ZeitungSmeldung sind bisher über den Zeitpunkt des Wiederz usa mm en- tritts des Reichstages noch keinerlei Bestimmungen getroffen worden. Kein« TruppenzurvSzlehnng an« Pole«. Berlin, 8. Oktober. Verschiedene Zeitungen glauben, aus dü'in Begn'chuugSielegramm d?S Reichskanzlers nn den pnlmlckrn Negentlchaftsrnt, in welchem eine nwgümst Lnldige Mhebung der noch bestehenden Okkupa. til'nSIasten in Aufsicht gestellt wird, heranslesen zu sollen, dnß die deutsche Okkupation in Polen sofort aufgeyo- b'-n würde. Für eine derartige Auslegung bietet der Wmstanl d-« Ä.'»,!>.-"-nnm's euch'nick'! den mindesten An halt. Das Dttnrnwni stell! niclmeln in Aussicht, daß nmiiche unbequem cwpfnudene Erscheinung der Okkupatt» ousverwnltung gemildert und hierllber geführten Klagen cibgehvlfen werden soll. (Siehe auch unter „Kl. P. M." in heutiger Nummer.) Amtliche Bekanntmachung. Verkehr mit°-Witä. Gemäß der Verordnung des Stellvertreters dr» Reichs kanzlers über den Verkehr mit Wild vom 12. Juli 1917 (N.-G.-Bl S. 607) und der Bekanntmachung de» Königlichen Ministeriums des Innern über den Verkehr mit Wild vom 9. Sept. 1918 (Sächs. Staatszeitung vom 10. Sept. 1918) wird für das Gebiet des Bezirksverbandes der Kgl. Amts hauptmannschaft Schwarzenberg folgendes angeordnet: .. 8 1. Abnahmestelle für erlegtes Wild lm Sinne der angezogenen Bestimmungen ist die Gemeinnützig« Einkanfs- Gesellschaft in Aue. 8 2. Die nach 8 8 der Verordnung vom 12. Juli 1917 vorgeschriebcne Anzeige über die Abhaltung von Treibjagden ist spätestens am Tage vor der Jagd schriftlich oder durch Fernsprecher an die Gemeinnützige Einkaufsgeseilschaft in Aue zu richten. Die Anzeige hat Zeit und Gebiet der Jagd, Zeit und Ort der Schlußstrecke des Jagdtages und eine schätzungsweise 'Angabe des voraussichtlichen Streckenergebnisses zu enthalten. Die Jagdstrecke wird von einem mit schriftlichem Ausweis versehenen Beauftragten der Abnahmestelle der jeweils mit der Abnahme beauftragten Ortsbehörde am Ort der Schluß strecke übernommen, falls nicht zwischen Abnahmestelle und Jagdberechtigten im einzelnen Falle vorher etwas anderes vereinbart worden ist. Erfolgt die Uebcrnahme an Ort und Stelle nicht, so ist die Jagdstrecke der Abnahmestelle zu übersenden. 8 3. Es wird darauf hingewtesen, daß nach 8 11 der angezogenen Bekanntmachung vom S. Sept. 1918 zum ge werbsmäßigen An- und Verkauf von Wild besondere Erlaub nis erforderlich ist. Die Erlaubnis wird auf Antrag durch Ausstellung etner Ausweiskarte durch den Beztrksverband der Königlichen Amtshauptmannschaft erteilt. 8 4. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bi« zu einem Jahre und mit Geldstrafe bls zu 10000 Marl oder mit etner dieser Strafen bestraft. Tchwarz«nb«rg, den 7. Oktober 1918. E*r veztrwverband Per Känlgttche« Am1»hauptman«schaft Eilh«»rt«nb*rT Dr. Wim mir. Verantwortlich für den gesamten Inhalt» Paul Selbmann. — Druck und Verlag t Auer Druck- «. VerlaKMesellschaft m. b.