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Mittwoch» äen 2 Die -er Sntmrte abgesth lassen »»»-,«. "7 vkr ZoröttungÄNm Bulgarien. «ftl-smeen -an-slsbla-" »el-»t au» Lonöon r Sa -w Antwort -er ftllilsrten auf -a» bulgarisch« Fn-gbvt «lr- «itgetellk »ar-«,, -a- -I» Zein-fdligkettea «st -aun glngeftellt »er-w ttaura, wenn Sulgarisn «tt dg«tfchla«-,Gesie»-»lch-U«ga-nst«- -w Lüvkrl b richt. di» Zor-srungen, -i» au Svl-aNn« -efteüt «er-ea solle», wer-»» «ahrfcheiallch fdlge«-« Punkt» enttzaltent I. E,t»uff«»ß «S- d»»»tttlft«»»r -w h«ß, t«»rfch»u ft»»»», 4 1t»h»r-at» -»» Etfrubah»»^ Vertrauen hat. Die Entscheidungen dürsten schneller erfolgen, als man annimmt. Es kann sich nur um Tag« handeln. Wettern Arnkti ouDfitMuAen. Sämtlich« Parteien hatten Mr gestern FrakttonD- sitzungen anberaumt, um nunmehr, nach den Bespre chungen mit dem Vizekanzler, endgültig zu der neuen Lag« Stellung zu nehmen. Zusammentritt de» ReichchtagDpöennmS. Gestern nachmittag sollte der Aeltestenausfchuß de» Reichstags zusammentreten, um «inen Beschluß über die Einberufung de» Reichstagsplenums herverzusühren. Ursprünglich war beabsichtigt gewesen, da» Plenum am ü. November wieder zusammentreten zu lass»». Nun- mehr dürfte sich der Reichstag berettStn den aller, nächsten Tagen derfammeln. Tie Lozialvemokratte Und di» neue Lage. Der „Vorwärts" erklärt, die sozialdemo kratische Partei werd« zeigen, daß, sie regie ren könne, wenn man ihr Gelegenheit dazu geb«. Di« Zeit fordere ganz« Männer ynd ganze Entschlüsse. „Der Borwurf," fährt da» Blatt fort, „daß wir un» mit bürgerlichen Parteien yn einen Tisch setzen wollen, kann uns nicht schrecken. De» Gegensätze»,, dtr un» von ihnen in letzten Fragen der Gesellschaftsord nung trennt, sind wir uns wohl bewußt und penten nicht daran, ihn zu verkleistern. Doch nicht um sie han delt es sich fetzt, sondern um di« Wiederkehr de» Frieden», um den Eintritt de» deutschen Volke» in einen yriedensbund freier, gleichberechtigter Völ ker, um den entscheidenden Uebergang zu demokratischen Regterungsformen. wenn dies« Ausgaben gelüst find, wird das Volk selbst in zukünftigen RetchStagSwa'hlen berufen sein, über alle Fragen de» Staate» und somit auch über di« Maßnahmen zu entscheiden, die zur gründ» süßlichen Aenderung u«7« re» Wirtschaftssystems in sozialistischem S1 nn«getroffenwerde'nkvnnen. Raum nötig ist «» schließlich, sich Mit dem Einwand auSetnanderzusetzen, da» eigene Staatswesen verdien« nicht, verteidigt zu Werden, solang« e» nicht sozialistisch geworden seil Da sprechen Pie Erfahrungen Rutz^ land» ein« zu deutlich« Sprach«, wir such«» den ww zum Sozialismus, zur politischen und gesellschqstltchen Freiheit der Persönlichkeit' nicht über di« Niederlao«, fond«rn über di« Selbsterholtung und den 1« voller Willensfreiheit, nicht unter fremdem Stegesdiktat ga sch lossenen Frieden." Da» gleich» Wahlrecht im anganvMWm! An d«r gestrigen Sitzung der 17. Kommission de» Herrenhauses wurde noch kurzer Aussprache unter M, lehnung der Anträge auf Einführung «ine» Berufs oder «ine» Gruppenwahkrecht» dem gleichen, all gemeinen, direkten Wahlrecht nach der Re gierungsvorlage unter Hinzufügung einer Zusatz stimme für ein Alter von 40 Jahren zugestimmt. Di« Wetterberatung wurde sodann auf Mittwoch vertagt. Vie innere Hage. Herr von Patzer lehnt ad. Au» Berlin wird vom gestrigen Tage berichtet: Situation hat sich im Lauf« de» Vormittags geändert. Herr v. Payer, der von allen Parteien, auch solchen, die außerhalb der Mehrheitsgruppen stehen, gewählt worden war, da« Kanzleramt zu übernehmen, hat ersucht, von seiner Person abzusehen. Dafür hat er sich bereit erklär«, sich auch dem neuen Kanzler zur Verfügung zu stellen. Zur Stunde wird al» aussichtsreichster Bewerber für da» Kanzleramt Prinz Ma» von Baden angesehen, der in Berlin eingetroffen ist und mit den Parteiführern Besprechungen führen wird. Auch der Chef de» Zivilkabinett», von Berg, ist wieder in Berlin eingetroffrn. Daß der Gedanke eines Koalitionskabinetts gescheitert ist, lag vornehmlich am Widerspruch« der Sozialdemokratie, obwohl die Konservativen sich bereiterklärten, in bezug auf da» Wahlrecht alle Konzessionen zu machen. Auch die Teilnahme der Na- tionalltberalrn an diesem Mehrheitsministerium ist einst weilen zweifelhaft. Di« Sozialdemokraten wünschen für da» neu« Kabinett eine möglichst enge Basis, von der sie sich innen- wie außenpolitisch die meiste Wirkung versprechen. Die Regierung hingegen und das Zentrum vertreten die Auffassung, daß die Mehrhrttsparteien allein nicht weit genug reichen, um die Volk-Krise in der jetzt wünschens werten Weise erfassen zu können. Di« Mehrhrttsparteien haben ihr Programm fertig und werden es noch im Lauf« des Tage» der Regierung überreichen. In bezug auf einzeln« Punkt« werden noch Verhandlungen zwischen der Regierung und den Mehrhritsparteien stattflnden. Auch der Staat», sekretär v. Hintze scheidet au» dem Amte. Er ist der Ueberzeugung, daß es richtig ist, wenn die neue Regierung mit völlig neuen Persönlichkeiten auf den Plan tritt. Aeberslcdkung de» Reichskanzler» nach München. Graf Hertling, der nach dem Rücktritt aus dem Kanzler amt aus dem politischen Leben scheidet, wird End« Oktober nach München übersiedeln, wo brr«tt» ein« Wohnung für ihn berrltsteht. Herr o. Hintz« über den neuen Kur». In einer Pressebesprrchung äußert« sich Staatssekretär v. Hintze über den kaiserlichen Erlaß in folgen den Worten: „Ueber den Inhalt de» Erlasse« besteht wohl kein Zweifel. In ernster und schwerer Stund« ist der Kaiser zu einem Entschluß von einschneidender Bedeutung gelangt. Der Erlaß bedeutet di« Mahnung an all« Deutschen, herauszugehen au» der Beschränkung auf «in« dürr«, unfruchtbar« Kritik, — auch dort, wo man mit vergangenem nicht in allem und jedem einverstanden ist, nicht w«it«r zu verweilen bei rückschauend«» Klag« und vtelletcht Anklag«! Di« Bahn zur Mit wirkung an den Geschicken des Reich«» ist nunmehr für jedermann frei; das Tor steht offen für all«. Niemand hat mehr ein Recht, untätig beiseite zu stehen; Der Erlaß bedeutet für da» Volk eine neue Mahnung, seine bisherigen gewaltigen Leistungen zu krönen durch zähes Durchhalten bi» zu einem ehrenvollen Frieden. Unser Volk, das Heer, di« Flotte und ihre bewährten Führer gewährleisten dem Reich sein, Zukunft. Da» Ausland hält sich über den deutschen Militarismus auf: n ist dt« Rüstung, di« wir, nach unserer Lag« mitten in Europa, nicht entbehren können, um zu leben. Di« Welt könnte da» wissen, st« weiß es auch, aber — st« will es nicht wissen! Au» den hochherzigen Worten de» Kaiser» kann sie neuerdings ersehen und lernen, wie unwahr dt« Anwürfe sind, dt« man gegen un» richtet! Dt« Presse wird in ihren Glossen ohne Zweifel die weltgeschichtlich« Lat des Kaisers ihrer Bedeutung gemäß dem Volk wie dem Ausland vorzu führen wissen. Wir stehen vor einer neuen Entwick lung unseres tnnrrpolttischen Leben» l Ueber Aufgaben und Ziel« der neuen Zett in diesem Augenblick etwa« zu sagen, ist unmöglich; ihr Programm wird sich au« den Beratungen «rgeben, die mit den Vertretern des Volkes selbst stattfinden." Di, Verhandlungen mit dir Regierung. Dt« Verhandlungen zwischen der Regierung und den Parteiführern werden fortgesetzt. Man ist zu der Ansicht gekommen, von der Bildung eines Koaltttonsmtnistertum» Abstand zu nehmen und ein Kabinett d«r Mehr» hettsparteien zu bilden. Augenblicklich ist man da mit beschäftigt, auf Grund der politischen Richtlinien de« Mrhrheit»part«irn «in fest umriss,nes Regierungs programm aufzustellen und dt, Personen für die Leitung Ser RetcMmter und Ministerien zu finden, zu denen da» voll LuaeMlgSngenlMIg-rien Ver Waffenstillstand tatsächlich — rrntersekchnet. ftmsier-am, 1. Gkt-ber. Vie ba» Neuterfch« Sursa« «MR, Ist wassensttllstanb zwischen SulgaÜen un- » 0,still-»,«- -nt,«» Nr. 230 Dio innere Lago noch nicht geklärt. PR«, M«r von Sa-e« voraussichtlich -er künftige Reichskanzler. Graf Hertling zieht sich nach München zurück. Sil-ung -er neueu Regierung LU» -en Mehrheitsparteien. Staatssekretär v Hintze über -en Kaisererlaß. Vas gleiche Wahlrecht von -er HerrenhauskommWon angenommen. Vie Ereignisse tu Sulgarien. Vie schimpflichen Se-ingungen -es wassensilllsian-es. fieußeruogen -es bulgarischen Generalissimus. Gesierreich'Ungarns unerschütterliche Sün-nistreue !m heutige Mtlilhe Kriegsbericht. iAmtlich.) Große» Hauptquartier, 2. Oktober. westlicher Kriegsschauplatz. In Flandern beiderseits von Cambral und in der Cham pagne wehrten wir heftige Angriffe de» Feinde» ab. An Frontabschnitten bei St. Quentin nordwestlich von Reim und westlich der Argonnen nahmen wir Teile vorspringender Linie« in rückwärtige Stellungen zurück. Heere-grupp« Kronprinz Rupprecht. Nördlich von Staden machten vir bet Abwehr feindlicher Angriffe etwa 100 Gefangene. Zu beiden Seiten der von Npern auf Roeselare und Meniu führenden Straße griff der Feind mehrfach vergeblich au. Bei Ledegem faßte er Fuß. Hm Gegenstoß nahmen wir den Ostteil de- Orte- wieder Nördlich von Mrnin zeichnete sich da- sächs. Res.-Greuadier- Reg. 100 unter Führung de- Oberstleutnant von Aiaedi ganz besonder- aus. Auch das Jnf.-Reat. 184 unter Führung de- Majors Pansie hat hier bei den letzten Kämpfen ganz be sondere- geleistet. Feindliche Teilangriffe südlich von La Kaffee wurden abgewiesen. Der 5. Tag der Schlacht um Tambrai endete wiederum mit einem Mißerfolg für den Gegner. Nördlich von Saneourt schlugen schlesische und kurhessische Regimenter achtmalige An stürme de- Feinde- ab. Welter südlich drang de« Feind vorübergehend über Abaneourt Bantlgny und südlich von Blerourt auf Cuvlller» vor. Unser Gegenangriff, bei dem sich das Rrserveinfan- terieregiment 58 wieder besonders ««»zeichnete, warf den Feind über Abaneourt und Bantlgny hinaus zurück «nd befreit« di« tapferen «ürttemdergischen Verteidiger von Bkcourt au« der Umklammerung durch den Gegner. Bei und südlich von Lambrai brachte« Regimenter der bewährte« S Marineinfanteriedivision sowie schleswig-holsteiuische, brandenburgisch« «nd bayrische Regimenter den feindlichen Ansturm z«m Scheitern. Rumilly blieb in Feindeshand. -«eresgrupp« Generaloberst v. Voehn. Zwischen Le Latelet «nd der Oise lief unsere Front seit vorletzter Nacht östlich an St Quentin vorbei. Nach Berthenyeourt an der Oise gegen die Abschnitt« von GstreeS— Yoneourt—LeSgi« entwickelten sich im Laufe de» Tage» hcftig« keinbltch« Angriffe. Beiderseits Sequehart drang der Feind «in. Gegenangriffe ostpreußtscher und posenschrr Ba taillon« unter persönlicher Führung de» Divisionskommandeur V. 0. Chevalier warft« ihn wieder mrück. St. Quentin, in dem nur noch ErkunbunzSabteilunge« standen, wurde vom Feind« besetzt. Heeresgruppe Deutsch«» -ir-nprin». «orpofteng,fechte Iwischen «Mette und Meu». Rar». Westlich von Reims nahmen mir uns«»« Truppen an de» Beel« in di« rütkwttrttaen Stellungen zurUttlr«, Feind selat, mit schwachen Akte»»«,«« Und stand am Abend in Linie Vantelay-VMero-Franqueug. ... 0n der Champagne nahm dergranzos, sein« einheit- lichen Angriffe wieder auf. Ai« richteten sich am Vor- mittag gegen die Front Et. Marie-a-Vy bi» Monthei» und im Lauft de» Taae» gegen unsere Linien zwischen Somme- Vn und Aure. Seine Angriff» find gescheitert. Örtlich, Eindn,«»stellen wurden meist durch Gegenstoß wieder ««säubert. Reben den schvn fttt veginn der Schlacht »n Fvmet stehenden preußischen und bayrischen Divisionen zeichnet« sich gestern du» Snfantevie-Rvgtmeni 40« beson der» an». Dw in vorletzter Nacht beiderftit» der M»n, neubezogen« Stellung »erläuft von Monthei» »der Chatte, rang», den Wald von «uttm, ndrdlich d»r VimervMe vor« iei und quer durch den Argonnerwald nach Aprimont. Mortruppen wiesen vor dieser Front mehrfach, feindlich« Angriffe ab. Heeresgruppe von Sallwltz. Ln vetlichen Angriffounternehnmnaen warfen wir den Amerikaner au» den vgonzwald und de« anschließenden iWTltyEH HttUwU, . . wir schaffen gestern »7 feindlich, Flngzmtg, «nd dtwi A«b'lballone ab. tzan-»tmann von Schleich mwaieg seinen «., Vizeftldwebel «ai s,in,n »0. »er Erste ttzeueralqnartierm-lste» L»dend»rss. dl« Siahlmaner im W-stm ^7^-ln Loch b-komme«, durch das flch d-rI-tadlaeLandwöh-nkaaar Tleini Jelcha« dteawat» Erteseaalet-el Mer Tageblatt MR Anzeiger für öas Erzgebirge - mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilager Muer Sonntagsbla«. WBU-.- M. "uÄ Sprechstunde «»»aktien mit stu-nahm- o-r Sonntag» nachmittag« e-- Uhr. — Celegramm-stSreffe, Tageblatt sturer,gebirg». ftrnspr-cher SS. «»»-8 ' Zür unverlangt elngesanSt» Manuskript» ka- 13. Jahrgang