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13. Jahrgang ßuv Wohnung k'igrk>l. erb. !« rorllv >r, 8s. l p.iueeeeel«, durch d«u»^n , Pf». d,i s-- xN Deutschlands Schekel ) Hu Tnl, ' lVas Du dein La, de t u ft, Ou ruft es Dir zum Hüll vakum »etchnr Vte Neunrsl dchen or frühe» »«halt lüg gks. . r. «rio lilatt erb. , Bl. We " Mil-Utes iiitt't >11 b«r »äliniistolt »>). Leiett«, II« ssser, t sein muß, ! (Erzgeb.). .ii k: W gesucht. Tagebl. Bulgariens Extratour. Der Schritt, den der bulgarisch« Ministerpräsident MalinoM in verräterischer Kopflosigkeit unternommen Hat, indem er unter Bruch der Bündnisverträge der lUitent« Waffenstillstand und einen Frieden Vvrschlug. Her für Bulgarien auf alle Füll« schimpflich sein ioitrde, Hammr sür die Kenner der dortigen Verhältnisse immer» Hm nicht völlig überraschend. Es Ivar bekannt, daß dir lehr ungünstigen Nmährnngsverhültnisse eine starke krtegSmlidigse.it im Lande erzeugt hatten und daß eben so die Versorgung der Armee sehr zu wünschen übrig liest. Dazu kam dann die Mistvergnügl.eit über den H ukarester Frieden, der den Bulgaren zunächst die Nord» Hovrudscha vorenthielt und bis zu der noch immer nicht H'solaten N"gelnog der türsischchnlgarlschen 'vrenvvrei^ I gkeiten et», Kondominium der Mächte Vorsatz. Bl« Hann die Nachrichten über die uiiglinstige Gestaltung H-r militärischen Lag« in Mazedonien, vor allem zwi lchen Wardar und Tscherna, etntraten, scheint Maltyow Hüuig di« Sterben verloren zu haben. Und da er, al» i den bündnistreueu Nadoslawow ablöste, entsprechend Hiner ruisvphiten Vergangenheit sich ohnehin nnr mit Hnnbei oit zur Vierbundpvlitik bekannte, so schien er zu Her Mbnnnng gekommen zu fein, daß er mit der Gegen eile sthl rin besseres Geschäft würde machen können. Dost Malinow völlig aus «igen« staust ge- t anluli habe, war von vornherein nicht anzunehmen, nnd Hie Meldung, dast di« P arteivn des N egterungs. Hl»>at» dabei mit ihm Hand in Hand gingen, ist jeden» Istillv nicht ohne weiteres als unglaubwürdig zu bezeich- Hen. Unklar ist, inwieweit Vje bulgarische Heeres- flei tu ug dabei mit Im Spiele war. Als unwal'kscheiiu - ch aber wird man es Ixts auf weiteres ansehen müssen, ist König st e rd i u » n d, der am besten weist, dast Ugaeten seine Wiedergeburt nach dem 'Niederdruck) in en Balkantriegen der deutschen Waffenhilfe verdankt, i t, ter Malinows Aktion steht. Nicht nur auf der Hal- f.nng des Königs, der 'bisher nie irgend welche Zweifel s seiner Bun bestreue gelassen Hat, sondern auch darauf, st-ist sich Im ganzen Laude eine starke Gegenströmung ge- k.rn diesen ueubnrgarischen MaltnowioiunS geltend macht, beruhen die Hvsfttnngen, daß, es d vzh noch gelingen kann, diese schmachvolle Extratour rückgängig zu machen. Qchon die nächsten Etnnden — denn am lil). d. M. tritt di« «äobraüje zusammen -- werden zeigen iirtlssen, .westhen 1 rfbig nmn sich von der bereits «tngeleitsten Gegen, Hktivn der bnndestreuen Elemente versprechen kann, wo» H,ei wir ausdrücklich beton«« möchten, daß wir uns auf leine Negierung in Bulgarien sestlegeii, sondern mft der Uh«n werden, di« untz die Treue wahrt. k Immerhin müssen wir aber, um alle Möglichkeiten HHs Auge zu fassen, auch mit der rechnen, daß sich Bul- »rten zu einem Sonderfrieden, entschlösse. Es D klar, daß das von größter Tragwette nicht nur für M Lage auf dem Balkan, sondern für unsere gange Dii gsühruug wäre. Je mehr wir dadurch gezwungen Daren, uns in der Folge nur auf unsere eigene Cnti, Mlosseuhett und Geschlossenheit zu verlassen, desto drin, Müder ist es notwendig, uns dis letztere zu versichern, Ile inner« Ein h ettsfront unter möglichst schnei» Dr Beilegung der tnnerpoltttschen MeinungSberschteden» Veiten »nd der gegenwärtigen krisenhaften Erscheinungen Df voller Geschlossenheit wiederherzustellen. I Im Uebrtgen sei daran erinnert, daß Bulgarien seit Mtolwr INIö an unserer Seit« kämpft, nachdem «» allen Mersuchen d«c Entente, aus deren Seit« den Krieg gegen Die Mittelmächte mitzumachen, Stand gehalten Hatte. I Nunmehr lassen wir di« neuesten, heute vorltegen. Den Meldungen folgen» Rücktritt Malinow»? I Das Wiener „stremdenblatt" schr«lbtr Wie Mi hiesigen politischen Kreisen verlautet, hat di« Nieder» Wgü der bulgarischen Armee in Bulgarien selbst groß« Mrre,gung herbvrgerufen. Cs heißt, daß die Regt«. Mnng Malinow- aüS diesen Bevhältntssen di« Po litt» Hwe u Konsequenzen ziehen wird. I", In» Berkaus einer Besprechung mit bst ihm erschi«» I csten Vertretern deutscher national«« Mitglied«« der H'Kotereicht scheu D elegation für ausivärttge Ang«leg«nhei» I st»erklärte Minister de» Aeußeren Gras Burtan, I A trotz der Eretgntss« in Bulgarien dt« Gesamtlag« fUt allzu tritt sch beurtetlt zu werd«»» brauch«. I cht wett«« Anfragen betont« Gras vurtan, daßvesser- HlG-Ungarn Im volle» Gtnv«rn«HMH» mit I fatschland vorg«H«n ward«. LadvLndnt»zwischen Bulgariens Extratour. )en»h!genöe Erklärungen von wiener Sekte. Starke deutsche Kräfte nach Mazedonien abgegangen. die militärische Lage hoffnungsvoll. Eine nglifche Erklärung. das dününls mit Gefterreich-Ungaen unerschütterlich. Kein Sonderfrieden mit Italien. Wirksame Hilfe der Gefterrelcher bei Verdun. Großfürst Nikolai für eine Annäherung an Veutschland. Oesterreich-Ungarn und d«m Deutschen Reich« bleib« nach wie vo r fest und unerschütterlich. EuglW« BesprochUngeu über Bulgari« «» Scheißt. Das Reutersch« Büro erfährt» Balfour und Bonar Law Haben London verlassen, um mit Llohd George, der auf dem Lande weilt, über Vie Entwich, lung der Lag« in Bulgarien zu beraten. Zur Vorgeschichte vor Extratour. Tie „Basler Nachrichten" geben «ine Meldung de» „Scho de Paris" wieder, au« der hervorgeht, daß man Bulgarien allerlei Anerbieten gemacht Hab« oder noch machen wolle, um «S von Deutschland weg - ubringen. Es Heißt, daß man ihm Gebiet«, teile Vvn Serbirn unv Griechenland und selbst Konstantinopel angeboten habe. Murr spricht da» von, die bulgarische Kron« dem Prinz«n Arthur v. Ton na ug ht zu geben. Tatsache s«i ab«r, daß zu» nächst die Parteien, welche gegen Bulgari«» «inen gro» ßen Schlag führen wollen, die Oberhand Haden. Man hofft, den Krieg aus bulgarische« Gebier zu tragen. Da« eigentliche Ziel aber ivird se^n, Bulgarien von den Mittelmächten zu trennen, um die Belagerung Oester reichs von neuem zu beginnen. Der Berner „Bund" schreibt» Mir di« eingewetH» ten Kreise kommt da» Angebot nicht übe rrasch« nd trotz der offiziell«» Dementi». Auch! ist e» efn ziemlich off«»«» Geheimnis, daß «in ehemaliger bulga rischer Minister schon fett geraumer Zeit m eng«» Verbindung mit den Alliierten st«ht. Er genießt unter den Alliierten, besonder» in Part« und London, große Sympathie, di« sich« aus alt« Traditio nen stützt. vrrlchte v-m marra-iMen stlstgrlckMpla-. Di« britischen Truppen sind in Strumitza «ing«» zogen. Die Serben nahmen den sehr wichtigen Punkt Elikamen und zogen tn Istip ein. Serbisch« Kaval lerie zog in Kochen« «in. Biele Wetter« Deutsch» und Bulgaren wurden gefangen genommen. Ins gesamt rückt« die Kavallerie seit Beginn der Offensive ISO Kilometer vor. Sin französischer Heeresbericht vom 2Ü. September m«ld«t» Di« alliierten Armeen setzt«» ihren Bor marsch nach Norden unablässig fort. Ei« haben di« Wardar-Bahn und die Linie Monastir— Prtl«p-"G radsko vollständig freig«macht. Durch «inen Mhn«n Stretch nach Osten zu haben eng lisch« Streitkräfte di« bulgarisch« Stadt Strumitza ge nommen. Dt« serbisch« Kavallerie ist von Jstip aufp«- brochen und Hat sich derStadtKoeana »«mächtkgt. Di« s«rbtsch«n Armeen haben Kabinci nördlich non Jstip «rv«tcht, sie gretfen di« Stadt Bel«» an, welch« von «in«m Bataillon deutscher Jäger und aufge lösten bulgarischen Truppen verteidigt wirb. Die alli ierten Streitkräfte in Prtlep haben den linken Flügel der 11. bulgarisch-deutschen Arme« auf die Gebirgsge gend w« stltchdon Krusch« wo zurückgeworjen.' Di« italienischen Truppen sind bereit» in der Nähe dieser Stadt eing«troff«n. Eine stark« dMtsichp Arm« zur Stell«. Zn einem Berliner Telegramm d«r „Kölnischen Zei tung" heißt «»» Ob, wie durch Reuwr v«rbr«it«t wurde, di« v«- bandsmächte wirNich da» Gesuche Malinow» um Waffen ruhe abgelehnt haben oder nicht, ob bereit» bul garisch« Unterhändler Fiit dem y«»nd jusarn- mengekommen sind, steht noch, nicht fest, fest stcHt aber^ daß König Ferdinand in s«tn«m bund«»g«» nössischen PerHalten nicht wankt, f«st steht, daß dt« starke deutsch« Arm«« im Begriff ist, kräftig zuzufassen, um dem bedrohten Bund«»» genossen zu Hilf« zu kommen. Im übrigen Hat bi» heute ab«nd nach' den vorliegenden Nachrichten vt« Lag« kein« Aenderung erfahren. Stegemann erklärt im Verner „Bund"» An der mazedonischen Front sind genügend deutsch« Ver stärkungen zu r Stell«, und können dies« au» d«r Flanke operieren, so ist die strategisch« Wieberauirtch- tung der Bulgaren «lwnsogut möglich wt« dt«» bei den »Italienern in v«n«tien der Fall Ivar. ' Da. Rruterbüro «W^d^dteTültsch. ««gt^ung ^von amtlich «rmächtigMr Stell« »in G«fuch Bulga rien« um «inen waf/«nst1Hftand zum Zweckst «in« Frt«d«n»v«rHa«dlung «rhaltzen hat. 'Gtz wird nW per heutige mtWe kriegsberW. (Amtlich.) Große« Hauptquartier, SÜ. September. Westlicher Nrl«q«schauplatz. Herresqrttppen Kronprinz Rupprecht u. Generaloberst v.Boehn. Sn Flandern setzt« der Feind s«in« Angriff« fort. Der Einbruch de» G«gn«r« in unser« Stellungen nötigt« mm, dev rechten Flügel unserer «bmehrfront hinter den Hand ran» Abschnitt von nördlich Bwmuid« bi« Merken» zurück»«' n«tzm«n und auch den link«« Flügel de» Kampffeld«» im Wtztschaetebogen zn räumen. Feindlich« Angriff« gegen den Handrant'Abschniit «nd gegen dt« Linie Barren-Westroos«- bete wurden abgemiesen. Zwischen Jaschendael« und Bae««' laer« drang der Gegl -r Li» Mvoriled» and Dadiz««d» »or. Dort fingen wir seinen Stoß ans. v«r am frühen Morgen von -outhen bt« üonen an der Ltz« vordringend« F«i„d wurde durch Gegenangriff« wieder g««orf«n. Wir kämpfen in d«r Ltzeniederung. Gewaltige» Ring«n an der Front zwischen Cambral «nd St. Ouentin. Gegen di« Stadt «nd beiderseit« der Stadt sührt« d«r Feind IS Divisionen in den Kampf, «m Lambrai z« nehmen «nd unser» Fronten beiderseit, der Stadt z« durch brechen. Nördlich von ilambrat sind die bi« zu 8 mal wieder- holten starken feindlichen Angriff« vor unser«« Linien Sri «aneourt «nd Lillotz an erfolgreichen Gegenangriffen ge- scheitert. An de« Vorort«« von Lambrat, Neuville «nd Lanlkmpr« faßt« der Feind A«ß. Wir steh,« am Westrand der Stadt hinter der Schelde und schlugen dort erneute hef tige Angriff« de» Gegner« ab. vt« über den Kanalabschnitt nördlich von Marcotng geführten Angriff« de» Feind« brachen vor und an der Straß« Eambrai—Maeniere» zusammen. Südlich von Marcotng drängt« «n« der Feind hinter ten ttanalabschnttt Masnieres-Erevecoenr »«rück. Mit gleicher Kraft griff er unser« Front von Gonnelieu bi, südlich von Bellanglise an. Zwischen Gonnelieu und Bellincourt schlugen wir den mehrfache» Ansturm de« Gegner» restlo« zurück. Biller, Gouislain, daß vorübergehend verloren ging, w«rde wieder gewonnen. OirMche EinbrnchSsteÜen wurden im Gegenstoß wieder gesäubert. Die an drv Front bei Gonnelieu und Biller» GvntSlain schwer kämpfenden Divisionen warfen den auf Richtung Marcotng gegen ihre Flanke vorbrechenden Feind mit ihren Nes.-Batl. in enischlossenem Gegenangriff wieder zurück. Zwischen Bellincourt und veünuglise stieß der Fe nd über den Kanal vor. Wir brachten ihn am Abend in der Linie Nordrand Bellincourt Westrand Foneourt-Lehaucourt zum Stehr«. Die nördlich von Grteourt stch aller Anstürme erwehrenden Regimenter mußten am Abend ihren Flügel auf Lehaneourt zuriicknrhmen. An dem gvvße« erfolgreichen VLschluß der gestrigen Miimpk» haben Lruvpen aller deutsche« Stumme gleichen Ante». Der Engländer hat sein« artlichen Erfolg« mit hohen blutigen Verlusten erkauft. Heerevgruppen Deutscher Kronprinz nnd v. Gallwitz. G»a»n unser« ne«, Linke am Vike-Ai,ne-Kanal drängt« der Feind nach. Sn «rsolgreichen vorseldkämpsen machten wir hier Gesängen«. De» Franzos« setzt« zwischen der «nippe» und der Aivn«, der Amerikaner gegen den Vst- rand der stkraonnen und der Maa» sein« erbitterten An, -riss, fort. Mehrer« neue Divisionen warf de» Feind auch gestern wieder in den Kamps. Zwischen Anberiv« und Somme-V« schlugen wir mehrfach nordwestlich von I-mmy-V« Smakigen Ansturm de» Gegner« vor unseren Linien a». Wetter südlich blieb Maur» und Ardeuil in F«ind»»hand. wt» standen am Abend nach Abwehr de« Feinde» an der Linie Anre — närdlich Ardeuil — nvrdlich Hechanlt-Voueonville. Mit besonderer Kraft stürmt« auch der Amerikaner gegen den vstrand der «rgonnen «nd -egen di« Front zwischen den stlr-onnen «nd der Maa« an. «ein Ansturm ist vällig gÄcheitert. veidersetto de« Auretalr, entrissen wir dem Feind Apremont nnd den Wald von Montrebeau «nd «arten hier don Amerikaner «ehr al» «inen Kilometer zurück. wir schoss«« gestern w feindliche Flug««««« ab. »»«Erste Generniquartierm,ist», Ludendorsf. Januar j '. M. mer? i, II Ilnic«..' mmvgl. L i» sofoktM «Ms Um. k' I »»»ort »u unrl»,«di. mmer 1. vktobe» n. ttnib b,i ?eps«lU'.zr. sucht Tageblatt mBW ^NMiaer für öas Erzgebirge WWW SWOWW mit -er wöchentlkchen Unterhaltungsbeilage: -iuer Sonntagsbla«. «ÄMMM f,'»ü. ° u'n» Spr-chsiunüe »er Ne-aktien mit Ausnahme See Sonntag» nachmittag» 4—» Uhr. — relegramm-stSreff», Tageblatt stueeezgebirge. Zernfpreche» -s. »/, nÄN k"r unverlangt etngesan»»» Manuskripte kann SewShr nicht gelelsiet werben. ma'AM'W 2Ir. 22S Montag» äen 30. September 1918