Suche löschen...
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 31.08.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191808318
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180831
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180831
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-08
- Tag 1918-08-31
-
Monat
1918-08
-
Jahr
1918
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Beilage zu Nr. LOL des Au« Lag-ttatte« und Anzeiger« für da» Erzgebirge. So«naL«tb, dm 81. August 1-1^. wenn e» tarbeit und st die Iran en, bis zur »etvährt sich der (Ärvhe lnd secltfich ordern fün- rt und Zu- unser künst nun einmal! ster als wir t nichts der- wie rS un- nt bestehen, sagenr Ich en Heere, lde steht. Auf jeden rn t- Haus »azn zu dsr Verteidigung rntni» nicht, rre Erlebnis Krtegsgebiet en eine an- Frauen zu imerad sthaft, : iinen das fs oder der das Selbst- )»r In- Lerbin- «dreße hon im en. al« -and mein mnaen gezogen wie ein Gewitter im Hochsommer. N würdigen Mordtat in Serasemo hat es ange nun zeigen die lieben Nachbarn, die uns seit > Ueso?" ganze »nblick Lett je MM, ilasien. it der fluch- fangen, und angem net- in, n«d -erkort es d«u >nd auf. tte -so ¬ lang«», ? Ich meinen lllwfLH- en und . Ich er sein '« »in- ken pflegte, betrat Lasthäuser, an denen sein Weg zum ... führte. Lr sah ja, bah viele Menschen darin saßen, und daß st» sich mit ernsten und erregten Mienen sehr lebhaft aufmerksam« Hu« -er Leitung. Und ibend» «Wh, it wie Mache sauber an, ES ist wie I und um» ! Hirt. Wenr. N.« iberhaupt »n der Frau die nur -e. ! sü sorgen, rar mH» ist daß der ein- ü» Ganze le- deutlich, daß den änderet» ir die Frau ! zum ersten- iegen sollte, Z,u meinem Bedauern ist ober die Reichs» milk außerstande, die dahingehenden Bcstrobungeit durch mmtttelbareS Eingreifen zit verhindern." Crimmitschauer Maschinenfabrik, N.-G. in Crimmitschau. !l)Ie wir hören, hat da« Unternehmen im nbaelauseuen hh'schcislsjahre sehr gut gearbe-t tet, so das, die Ver- naltuug t» der Lago sciri wird, der Hauptversammlung ine gegen da» Vorjahr etwas gesteigerte Dividende I. V. rvnrdcn 6 Proz. auSgeschüttct) zur Verteilung vor- Zuschlägen. Erzgebirgische Holzindustrie A.»lS. in Brand-Erbisdorf. Die Haupt Versammlung geuehmigte einstimmig das vor» tounneu feienSind Sie Amerikaner ?- "Ihrer Aussprache und auch Ihrem Aussehen nach hätte ich Sie für einen Deutschen gehalten." „Ich habe mich auch mein Leben lang als solchen be trachtet, obwohl ich amerikanischer Staatsangehöriger bin. Denn ich bin von deutscher Abkunst, und es ist nicht einmal ganz unmöglich, dass ich auf deutscher Erde geboren bin." — Herbert Nos,berg hätte von dem freundlichen Manne gerne noch Näheres über die politischen Berhältnisse er» fahren; aber es kam jemand, der ihn in dringender ge schäftlicher Angelegenheit sprechen wollte. »Uno da hielt Herbert Vossberg es nicht stir angezeigt, noch länger mit seinem Besuche lästig zu fallen- Aber die Warte, di, der Mann gesprochen, klangen iw" - u , Ohr» nach, und für den Moment war ». da von einer drohenden Krieg,aesahr aehürt hatte, beinah» wichtiger al« di, Pat«ntang»leg,n- Helt, von der doch sein« Ezistenz und sein» ganze Zu- kuust abhing. das sich einst rühmte, der historische Hort perfäaltcher Menschenwürde zu sein! — Im Gefangenralaaer Froewoch in Nord Wales wurde — wie in allen englischen Gefaag««- lagern — seit Januar 1918 die Verpflegung so schlecht und unzureichend, daß ernste Gefahren str.da» Leb« der Gefangenen entstanden. AIS Ersatz für die schknde Nahrung hielt es' der aussichtshabende Eergeantmajor bel einer Besichtigung für ersprießlich, den Raumälteste«, einen deutschen Unteroffizier, ohne jeden Grund mit Schlägen zu überfallen, ihm die Tabakpfeife so kräftig au« de« Mund zu boxen, daß sie in Stücke ging und rin Zahn mit herauSgeschlagen wurde. Eine Beschwerde batte vier wöchige Postsperre zur Folge, wa» bedeutete, daß die Päckchen mit Lebensmitteln, die die einzige Rettung der Halbver hungerten waren, auch noch verdarben. — Wehrlos« Ge fangene zu prügeln, die kein andere« Verbrechen begangen haben, als für ihr Vaterland zu kämpfen, mag alleÄtng» leichter, billiger und für die Brüder der Baralong-MSrd« belustigender sein, als menschlich für sie zu sorg«. vom Bäckergesellen zu» Kompagniesthr«. Unter den Opfern der jüngsten Kämpfe wird auch der Leutnant d. L. und Kompagniefllhrer HermannSpleß au»Michelfeld im Odenwald genannt. Bäcker von Beruf, batte er e» durch seine Tüchtigkeit vom gemeinen Soldaten zn« Offizier gebracht. Bei schwierigen Erkundungen war er stets der erste, der sich meldete, und in Uber 220 Unter nehmungen dieser Art war ihm selten der Erfolg versagt. An Auszeichnungen waren ihm da« Eiserne Kreuz 1. und 2. Klasse, das Mtlitärverdienstkreuz und da« Ritterkreuz des Hohenzollernschen HauSordenS zuteil geworden. Bet einem Sturmangriff ist er an der Spitze seiner Kompag» nie gefallen. gelegte Rechnungswerk, erteilte der» Verwaltungsorganen Entlastung und setzte die Dividende auf wiederum 6 Proz. fest. Einer Anzahl von der Verwaltung sorge- schlagener GatzungSänderungenwurde ebenfalls zugesttmmt. vberschlesisch« Koblenkonventlon. Die Oberschlesische Kohlenkonventton beschloß in ihrer heutigen Sitzung die Erhöhung der Mindestproduktionspreise um 2 M. für die Tonne mit Wirkung vom 1. September. Die Handels preise erfahren demnach einschließlich der Kohlen- und Umsatzsteuer vom 1. September ab eine Erhöhung um 2,SO M. für die Tonne. Vermischtes. «in« Stadtverordnetenwahl ohne wähl« dürste zu den Seltenheiten gehören. Und doch hatte sie sich in Bernburg zuge- tragen. Der Magistrat hatte eine Ersatzwahl für den zum Rats mann gewählten Stadtverordneten Sanitätsrat Dr. Schu bert ausgeschrieben. Bon den zehn Wählern der ersten Klasse erschien jedoch nur einer an der Urne. Da sich trotz eifrigen Bemühens kein weiterer Wähler herbeischaffen ließ, erklärte-der allein erschienene, daß er den neuen Ersatzmann nicht „einstimmig" wählen wollte. Somit mußte die Wahl vertagt werden. Der Schwager des Prinzen Oskar von Preußen, Graf Karl Bassewitz, Oberleutnant d. R. im ersten Eardedrago- nerregiment, ist bei den letzten schweren Kämpfen im Westen gefallen. Sein jüngerer Bruder Gerd ist schon im Februar 1915 als Leutnant im Kärassierregiment Nr. 2 gefallen. Beide waren Söhne des Grafen Bassewitz-Levetzow auf Bristow und Brüder der Prinzessin Oskar, die bei ihrer Vermählung den Namen einer Gräfin Ruppin erhielt. Grubenunglück. Die Wiener Blätter melden vom Don nerstag aus Pilsen: Im Austriaschacht bei Mantau ereignete sich wahrscheinlich infolge schlagender Wetter eine Explosion, durch welche eine Anzahl Arbeiter verschüttet wurden. Soweit bis- her bekannt, sind 30 Personen der Erplosion zum Opfer gefallen. 800 Personen an Fleischvergiftung erkrankt. In Ka- menz (Westfalen) erkrankten gegen 300 Personen nach dem Genuß von rohem Pferdefleisch unter schweren Vergiftungs erscheinungen. Drei der Erkrankten sind bereits gestorben. Es wurde eine strenge Untersuchung eingeleitet. Das Geheimnis des Ferngeschützes. Unter den zahl reichen Erklärungen, die die Franzosen für die Wirk samkeit unseres Ferngeschützes tzu geben bemüht sind, ragt eine, die wir in der „Victvtre" vom 19. d. M. veröffentlicht finden, durch ihre überzeugende Beweis führung besonders hervor. Die Boches, schreibt das Blatt, haben ihr Geschütz in einem solchen Winkel auf gestellt; daß di« Granate fast vertikal in sehr große Höhe aufsteigt. In diesen Höhenlagen, in denen der Luftdruck nur noch sehr schwach ist, ist die Granate, nun aber nicht Mehr den Gesehen der Schwerkraft un terworfen. Sie pausiert deshalb dort oben einige Zett, ehe sie sich entschließt, wieder zur Erde hinabzusinken. Währenddessen hört nun aber die Erde nicht auf, sich um sich selbst zu drehen. Leider steht 'ie im Bunde Mit den Deutschen, denn sie weht sich von Osten nach Westen, was den Boches nicht entgangen ist. (!) Bis also die Granate herunter- 'ommt, hat die Erde schon eine hübsche Reise gemacht. Nur so erklärt es sich, daß die Deutschen und bloß ie allein so wett schießen können. (!!) Erhaltung eines alten Renaissancebaues. Das Schloß Neuß bei Plauen i. B., ein alter Renatssance- iau, jetzt im Besitze der Stadt Plauen, soll wegen Bau- älltgkeit abgebrochen werden. Die dortigen Kunst» leise erhoben jedoch dagegen lebhafte Einwendungen, )te auch in einer kürzlich abgehaltenen Versammlung zu tage traten. Das Stadtbauamt von Plauen vertritt die Ansicht, daß der künstlerische Wert des Schlosses nicht so hoch sei, daß es erhalten werden müsse. Dv»w gegenüber stand die Ansicht Cornelius GurltttS, daß )a» Neusaer Schloß als geschichtliches Denkmal Schutz verdiene. Man plant nun einen Umbau zu einem KrtegswaisenhauS, doch kann da» alte Schloß, noch nicht als gerettet gelten, da der Beschluß der städtischen Kör- rerschasten von Plauen, das Gebäude abbiechen zu lassen, einstweilen noch nicht aufgehoben worden ist. Liit Recht vorsichtig und zurückhaltend bewertet Hat, Io geben sie doch die absolute Gewähr, daß es unÄ Im bevorstehenden Erntejahr nicht schlechter, viel» lach sogar besser gehen wird als im letzten Jähr«, las bekanntlich schon besser als Vas Vorjahr war. Wir laben die Gewißheit, daß der gesamte Ernteertrag min» Vesten» 10 bi» 1ü Prozent Lesser al» im Vorjahre auS- Rillen wird und daß wir, im besonderen durch einen lußerordentltch guten Ertrag der stärker al» je mal» Ingebauten Oelsrltchte, in unserer Nettversorgung besser lenn je gestellt sein werden. Auch die Kartoffeln, Vas Rückgrat der deutschen Volksernährung, geben gut«, Mindesten» Pern Vorjahre gleiche Erwartungen., Der Vernichtungswtlle der Feinde auf wirtschaftlichem Ge ltet ist deshalb wieder einmal gebrochen. La» Ist aber nicht einmal im Augenblick da» wesentlichste ler guten Ernteauösichten, denn soviel stand von Vvrn- leretn fest, daß uns auch bet einer schlechten Ernte die Ise in de nicht im Innern besiegen konnten. Wett wich tiger ist, daß eine gute Ernte einen Positiven. Kräfte- Inwachs bedeutet, daß sie unsere Sttminnng und unsere Zuversicht hebt, und das wieder ist in -er Gegenwart mn so bedeutsamer, als militärische und politische Schwierigkeiten dem deutschen Volk manche schwere stunde bereiten. Wir wissen alle, wie sehr cs für den Einzelnen gilt, daß eine gute Ernährung ihn nicht nur körperlich, sondern auch- seelisch und moralisch kräftigt. Las Gleiche gilt für daseVolk als Ganzes; deshalb ist t>ie bevorstehende gute Ernte ein großer innerer und Kuße rer Sieg, zugleich eine schwerste Niederlage klier unserer Feinde. Wir können das garnicht hoch kenug einschätzen, aber wir werden eine kleine Bor- fellung von der Bedeutung einer guten Ernte bekom men, wenn wir uns immer wieder an den Aushunge« sungsplan unserer Feinde erinriern und wenn wir — im kl-inen — an die böse Kohlrübenzeit des V orjahres denken. Deshalb sollten wir diesen Licht blick gebührend schätzen und ihn nicht nur den Feinden gegenüber, sondern auch unseren Freunden zu Haufe gegenüber laut Preisen. Wir werden dennoch nicht über mütig werden, denn wir wissen, wie schwer der Kampf fach ist, der uns anfgezwungen bleibt, nachdem die tau end Mal von uns gebotene Friedenshand immer wie der zurückgeschlagen wird; aber in dem schweren Ge- anken an neue Kämpfe und Aufgaben wird uns die köstliche Gewißheit einer gesicherten Ernährung doch roße und berechtigte Beruhigung gewähren. Nun hatte er mit einemmal eine Erklärung für di« seltsam« Veränderung, dis ihm seit einigen Tagen im Berliner Straßenleben aufgefallen war, für die eigen tümliche Erregung, die er auf den Gesichtern der Men schen zu lesen geglaubt, für die Hast, mit der das Publi kum den Zettungsverkäufern ihre Blätter fast aus den Hän den gerissen hatte. Er batte dem allem keine besondere Bedeutung beigelegt: dazu waren ihm dle Verhältnisse und Gewohnheiten hier in Deutschland ja noch viel zu fremd, und dazu war er vielleicht auch allzusehr von seiney eigenen Sorgen in Anspruch genommen. Nun aber überkam ihn ein fieberhaftes Verlangen, Näheres und Bestimmteres zu erfahren. Das Gefühl der Zugehörigkeit zu dem Volke, au» dem er heroorgeaangsn war, dessen Sprache er redete, dessen Dichter ihn ul» Knaben begeistert hatten, und dessen Künstle« er di» weihevollsten Stunden seine» späteren Lebens verdankt« — es war niemals mächtiger in ihm gewesen als jetzt. Eine Kriegsgefahr, die den Vereinigten Staaten drohte, wllkds ibn drüben in Quincy oder in Neunork wahrscheinlich ziemlich kalt gelassen haben. Man nimmt solche Ding« jenseits des großen Wassers nicht allzu tragisch, well man von vornherein überzeugt ist, das, jeder Krieg nur irgendwo weit jenseits der Grenzen des Landes auogefochten werden wird. Hier aber, das sah er nun mit voller Deutlichkeit, war die Stimmung eine ganz andere. Und noch ehe «r mit einen« Mensche«: Uber die Lage der Dinge gesprochen hatte, war er selber von dieser Sltmmnng angesteckt. Di« ängstliche Sparsamkeit, die ihn bisher mit jedem Pfennig hatte knausern lassen, hielt ihn nicht ab, dem ersten Zeitungs verkäufer, der ihm in d«n Weg kam, «ine» seiner Blätter abzutaufen. Und statt unverzüglich den Patentanwalt aufzusuchen, der für ihn jetzt die wichtigst» Person auf der ganzen Welt hätte sein sollen, setzte er sich mit seiner Zeitung aus eine Bank Unter den Linden und begann sie mit gespannte» Ausmerkjamkeit zu studieren. Er verstand nicht alle», wa« er la«. Di» vora,schicht» der Ereignisse, die sich während der letzten Tag» aogesvielt hatten, war ihm ja vollständig fremd, »der er Ku» doch Sn «alisch« »efaageaschast. Haupttmmn tz .... . wurde nach seiner Gefangennahme zunächst in der Lbllchen Weise von der englischen Soldateska völlig auSgeoMndert. Taschen, und Armbanduhr, Taschentücher, Geldbörse, da- E. K. 1. wurden ihm unter Bedrohung mtt Bajoiett« geraubt, ein Achselstück wurde ihm von den Schaltern, die Mütze vom Kopf gerissen, so daß er während de« folgend« Transporte- in glühender Sonne einen Sonnenstich ervtt. Schw^rverwundete Deutsche mußten dm Marsch «r Fuß mitmachen; viele erbrach« sich wiederholt. Mchrmal» wurden sie mtt Schlägen bedroht. Uebernachteu maßt« alle ohne Decken auf nacktem, durchnäßtem Boden. Wähaech der Bahnfahrt wurde Hauptmann Der Transportdampfer, der ihn in« starrte vor Mist und Jauche der gewesenen Maultiere. Es gab keinen trockMea ' Bord. In dieses Echmutzschiff wurden mehr« Deutsche gepfercht. Im Läger das die Engländer als Muster nicht viel bester. Kalte, enge viele rheumatische Erkrankung« warm Hanäet unä Verkehr. Z« Fusion der Genossenschaften. Zur Fusion der I ei' 'senschasten mit Großbanken hat sich auf eine Bewegung der Vorgänge seitens des Anwalts des Allge- meinen deutschen GenosscnschaftsverbandcS, Iustizrat Professor Dr. Crüger, der Präsident des Netchsbank-Di- jektormins, Exzellenz v. Havcnstetn, wie folgt geäußert; iAuf die gefälligen Schreiben vom 27. Juni, 19. und v. M.» beehre ich mich zu erwidern, daß auch ich eine Aufsaugung der Genossenschaften durch die Großbanken licht al« inr öffentlichen Interesse liegend rächten kann. Angesichts der hohen Verdien st erweiche ich die Kreditgenossenschaften um die Entwicklung unserer siolkSwirtschaft erworben haben, und in Berücksichtigung schließlich wenigsten« in der Hauptsache hinter den in»«« Zusammenhang der Dinge. Da» fluchwürdige Attentat in Serajewo und de» A» teil der Belgrader Regierung an diesem verbrechen, da« österreichische Ultimatum an Serbien, di» ungenügende Antwort und die feindselige Stellungnahme Rußland« der Donaumonarchie gegenüber, di« ritterliche« Be mühungen des deutschen Kaisers, den europäischen Fried« zu erhallen» und Englands doppelzüngiges Spiel, da» alles lag zuletzt ziemlich klar vor seinen Augen. Und al» er sich nach Verlauf einer Stunde erhob, hatte er da» sichere Gefühl, daß der alt» Handwerksmeister nicht zu viel gesagt hatte, als er von dem schwer« Ernst der Zetten gesprochen. Er warf einen Blick ans sein« all» silbern» Tasche» uhr, eines der wenigen Erbstück« au« dem Nachlaß sttn« Vater«, und stellt« fest baß. di« Zett, zu de» « d« Patentanwalt hätte aussuchen können, Inzwischen von» strichen war. Es war ein« Versäumnis, di» er sich unter ander« Umständen gewiß kaum verziehen hätte; jetzt aber macht» er sich keinen Borwurf. Sein Wissensdrang wa» durch bi, Zeltunaslektüre noch keineswegs gefüllt, und ob wohl er um dies« Tageszeit sonst niemals etwa« zu tri» ken pflegte, betrat er nach kurzem Zaudern «ine» de» Lafchäuser. an denen sein Weg zum Hotel ihn vorsib«- führte. Er sah ja, daß viel« Menschen darin saßen, und daß st« sich mtt ernsten und erregten Mimen sehr lebhaft unterhielten. Da hoffte er al« stille», aufmerksam« Zu- >ür»r noch mehr zu erfahren, al» au» der Zeitung. Und ein» Erwartung hatte thn nicht getauscht. E« mutzten nzwischm neue alarmierend» Nachrichten «tnaelauf« ein — Nachrichten, bl« di» Hoffnung auf «in» Erhaltung >«« Frieden« fast schon zu einem Nicht« zusammen- ' " " 77. 7 auch trotzdem einig«-ast di« sich offenbar noch nicht entschließen konnten, an d« nnaeheuerlich» Möglichkeit «ine« Krieg« zu -laubsst i» schien doch au» ihnen mehr der stamm» Wunsch ast d» amtlich^ vmmuaft-ouettß» Ueberzeugung zu ßmchsn- Amtse-ung stlgtH lanes. fgezwu ngen ! np lunv, hercr wirt erste N Mal mngvr ver- ßer großen Aufgaben, die ihnen die Zukunft lköch bringen auch leider stirb, würde ich es, vor allem vom Standpunkte beS i Zufuhren Rleinhandels und des Kleingewerbes, auf daS »ischcn sind lebhafteste beklagen, wenn diese lebendige Kreditqnclle ver- aller Wirt- ' » wir nicht die ganse Erntejahr hungerung, ahr glaub, r erringen, «ngen und m Kriegs« h tcn ür amtlichen n sie auch Arrirft und wrssenfshaft. Vt, Vrganisation d», Ztlmschausviel»», vt, «meß«,, schaff vrutsch« rrUhn-nangedSrkger richtet für ihr» Mitaliid«», di» al» Zilmschausviet« tätia sind, »in» »iaen» Abtiilung »In und »ust »inen rinsschug für Filmschauspleler überhaupt in» Leben. Denkmal für Anselm Feuerbach. Da» preotztsch» tkuff»»« Ministerium hat ver Stadt Düsseldorf »in von dem Seiline, Bild- Hauer Reinhold Feld,rhoff in Marmor au,a,führt» Denkmal de» Maler» Ansrim Feuerbach anaeboten. «Da» Stanobilo wird in dei Sähe der neuen, im Rohbau bereits vollendeten «unfiakademi, sein, Ruf- st'H^arns'o'v»,heiratet. NSmlschen vlüttern plsolge he» sich der Sünger Laraso mit Miß Dorothy pari V, njamtn.de,Lochtt, «Inr» Nenyorker Advokaten, verheiratet. ' rtrv<heriiraeh*r«hteH». rNethe»ise«ee»i»cho, Visma*«»st«aitz« 1L, Sonntag vorm. 0 Uhr Vattevdienst und Feier de» heiligen »drns> mahle»: Prediger Dietz,. Abend» 7 Uhri gilstlich« Desangiausführung. — Montag abend, >/»v Uhr: Versammlung für Jüngling, und Jung frauen. — Freitag abend» '/«» Uhr, ttrlrgrvetstund». Jedmnann ist herzlich ringeladen. Katholisch« Lti«che. 1. Sept.: o Uhr hl. Messe u. Predigt in Schwaqmderg iGottw- cukerkapelle, Etbenstvckerstr.) — »/>l» Uhr hl. Mess» in — Montag abend 7 Uhr Frauenvers. im , Muldental*. Werktag» 7 Uhr Mess». Erreichtes Ziel. Roman von L. Waldbrühl. Nj. (Nachdruck verboten.) »Leben Sie so ganz aus der Welt, daß Sie es nicht wissen? Lesen Sie denn gar keine Zeitungen?" „Nein", mußte Herbert gestehen. „Seitdem ich vor mehreren Wochen von Neuyork abgefahren bin, habe ich keine mehr in der Hand gehabt. Und zu jener Zeit war von einem drohenden Krieg mit keiner Silbe die Nede." „Es mag wohl sein, daß damals noch niemand daran gedacht hat. Die Gefahr ist ja auch so plötzlich herauf gezogen wie ein Gew " würdigen Mordtat in dttch waren, mtt elnemmat ihr wahres Gesicht. Aber Eie sagten, baß Sie aus den Bereinigten Staaten ge-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)