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Nr. 1S1. Auer Tag-blattund Anzeiger für da« Erzgebirge. Sonnabend, den 17. August ISIS. Zahl und Oivnstb lestimmte Summe, zu welcher dann Kinder,Zuschläge er« Vorvvl D< utnger uicr z eine E hältnis ki»e noSwallge Helaeradgade »l»l geplant. Durch verschiedene Zeitungen wird die Mitteiinng v« breitet, daß durch di, jetzt betrieben« Kleidirabgain der SirlchsbeNeidungesteN« etwa de« Bedarf «ine« halb»- Jahre» gedeckt würde und man daher mit einer Wiederholung der Kleidersammlung zu rechnen hab«. Di« Sleichsbekleidunge. steN« erklärt demgegenüber, daß si« die Wiederholung einer derartigen Kleidersammlung sür dl« Arbeit«« nicht beabsichtig». In beschäl Festig« der Ei> Poslscbe Girchoi! raffe il'" nnl-ihei vertu ir. MUver, rrschier Höhe klarer Anflug Bei ihi heitiges wenige und zi Umkehr das ob - richten "i-Utzkall Engi Ei macht unter Marin n.ilitäi kvi-lens Murinl mauba »I wtl neuer Leitfaden au«, "die Als Tag der >e der den als KL Karl - stehe, i herrsch em noch , . v sich klar militärische Lage von der po ilischvu Schweizer Vertr„. sührer Troelstra, üu.il Vni I Kitt/. 2 KI I bcsl. Frieden fast sämtlich« rumänischen Oelfelder von un» und unseren verkündeten besetzt und mit Beschlag be- legt und ihr Erträgnis unserer Kriegswirtschaft zuge« E führt worden war. Da» Petroleum-Abkommen mit Ru mänien wird in Wirklichkeit erst nach dem Kriege don Bedeutung für un» werden, wenn die Gegner ihre Drohung mit dem Wirtschaftskrieg wahr machen sollten. Im Jähr« ISIS haben wir nicht weniger als 745000 Donnen Leuchtvl eingeführt, davon nur rund 120 000 Tonnen aus Galizien, SS 000 au» Rumänien, 17 000 aus Rußland und K7Ü000 au» Amerika. Jetzt im Krieg« wird die rumänisch« und die un« zur Verfügung stehende Petroleumernt« überhaupt zu ihrem weitaus grüßten Teil für militärisch« Zwecke gl« Treib, und Maschinenöl aufgebraucht. Di« Lage wird noch dadurch erschwert, daß in Galizien sich hie Produttton in dauerndem Rückgang befindet. Go wird nach einer, offenbar aus amtlichen Quellen stammenden Berech nung im kommenden Winter, an Leuchtvl der bürger lichen Bevölkerung, aller Voraussicht nach, nur «in Viertel der Menge zur Verfügung stehen, die im Vorjahr verteilt werden konnte, und es ist keine Ueber- tretbung, wenn man von einer ernsten Beleuchtungs not spricht. Im wesentlichen wird, soll die Beleuch tungsnot bekämpft und beschränkt werden, alles auf eine geregelte und gerechte Verteilung der vorhan denen Kletnbeleuchtungsmittel an diejenigen Bevülte- rungskretse ankommen, die ein anderes Beleuchtungs mittel, insbesondere Anschlüsse an Gas- und elektrische Leitungen, nicht haben. Das ReichSwirtschastsamt be absichtigt deshalb, im kommenden Winter sowohl Ker zen wie LeUchtölund Kalziumkarbid nur noch durch die Kommunalverbänd« in den Verkehr zu bringen. Die Unterverteilung an di« Kommunalver- s bände wird durch die Landeszentralbehürden erfolgen - auch am 1V. sind di« Franzosen trotz verzweifelter Anstren gungen nicht über di« von den Deutschen nach der Räumung von Montdidter gewählte Zone htnausgekommen. Der fran- zbsisch« Angriff, der auf dem linken Flügel englische Unter stützung fand, richtet« sich einmal gegen da» gewaltige Höhen massiv von Lasstgny, sodann beiderseits der Straße Mont- didtrr—Roye gegen diese Stadt, die nach Gefangenenaus- sagen am 1. Operattonstage erreicht werden sollte. In den» nördlichen Angriffsabschnitt sollten die Tariks die Entschei dung bringen, welche zahlreich aus der von Montdidter nach Roye führenden großen Straße heranrollten. Da diesmal jedoch kein Nebel ihren Anmarsch verschleierte, wurden sie von der deutschen Artillerie zusammengeschossen, eh« sie zum Eingreifen kamen. Auf dem südlichen Angriffs flügel griffen die Franzosen nach heftiger Artillerievorberei tung mittags von Canny bis an die Oise an. Dor allem richteten sich ihre Anstrengungen gegen die Höhen von Lassigny, sowie gegen die Front L'Ecouvillon bis zur Attache- Ferme. Immer wieder gingen Regimenter der besten fran zösischen Angriffsdivisionen vor, bis die Dunkelheit ihren Stürmen ein Ziel setzte. Ms Frucht aller Opfer blieb ledig lich der kahle Hügel der Attache-Ferme in ihrer Hand, sonst brachen ihre Angriffe überall restlos zusammen, und an der ganzen übrigen Front sind die Franzosen nach einem bluti gen Tage wieder in ihre Ausgangsstellungen zurückgeworfen, ohne ihr Ziel zu erreichen. Vas englische Relchskriegskabinett in Permanenz. „Times" teilen mit: Um die Fortdauer der Beratungen zwischen den Vertretern Großbritanniens und der Dominions zu sichern, hat das Neichskriegskabinett beschlossen, daß alle Dominions durch eine»» Minister, der seinen dauernden Sitz in London hat, vertreten werden sollen. Das Neichskriegs- kabtnett wird von Zeit zu Zeit mit diesen Ministern gemein sam« Sitzung abhalten. Kdfferrrchtkwldrh«es amsrMa'ssches Tornetz«. Wahrend der jüngsten .Kämpfe im Welten'ist ein ameri kanisches Gewehr erbeutet worden, dem o>-n völkerrechtlichen Abmachungen der Genfer Kvnvemion hohnsprtcht. Ls han delt sich um eine Schrotfllnte mit Vorrichtung für Seiten gewehr und Patronen. Die Untersuchung der erbeuteten Patronen ergab, daß diese mit Sauborsten gefüllt waren. Berichte aus Frankreich besagen, daß die Nationen des amerikanischen Heeres um 10 Prozent herabgesetzt wurde. Ein amerikanisches .Komitee an der Westfront. Homme Libre berichtet: Der Marinemiuister empfing den Besuch von 12 Mitgliedern des Generalkomnütees des amerikanischen Kongresses mit dem Präsidenten Pndgett dem Abgeordneten von Tennessee an der Spitze. Die Mission wird die französische Front besuchen und alsdann die verschiede nen amerikanischen Marinestützpunkte in Frankreich besichtigen. Wilson kommt nicht nach Europa- „Berlinske Tidende" meldet aus Paris, daß weder im dortigen Ministerium des Aeußern noch in der amerikanischen Botschaft etwas davon bekannt ist, daß Wilson, wie die Ententepresse zu berichten weiß, planen soll, in naher Zukunft eine Reise nach Europa anzutreten. Damit fallen natürlich auch alle von dieser Presse an die Reise geknüpfteil Kommen tare weg. Von Staclt unä Lanä. Au«, 17. August. Vie fetkoleumn-t. Verkauf von zUewvelMch-tu«a»mttkln durch dtp Gemeinden. Mit dankenswert«!« Offenheit und erfreulich früh zeitig wird die heimatliche Bevölkerung darauf aufmerk sam gemacht, daß die Aussichten für die Versorgung mit Le mH töt für den kommenden W nter leider nutze,»- ordentltch wenig günstig s nd. Die Hoffnun gen, di« an den Frieden»schlutz mit Rumänien in Vie ser Richtung geknüpft wurden, werden sich hauptsächlich ntLt w-il 1M>N do- dem Deutschland» zu sprechen. E» sei unrichtig, daß di« alte sozialdemokratische Partei die Forderung eine» Referen dums für Elsaß-Lothrtnaen angenommen hätte. Bet den Besprechungen zwischen Troelstra und Schetdemannin der Schweiz habe letzterer erklärt, daß er immer noch auf dem Standpunkte seiner Erklärung tn Stockholm stehe, daß esflirDeutschland keine elsaß-lothringische Frag« gebe, die ein Recht Frankreichs, Elsaß-Lothringen zurttcttufordern, begründe. Weiter fügt Troelstra hinzu, daß die alte sozialdemokratische Partei Deutschlands die Pflicht für Deutschland anerkenne, Belgien zu ent- schädigen. Auch habe Scheidemann erklärt, vaß 'seine Partei nicht in der Lage sei, eine internationale Konferenz anzunehmen, die die Aufgabe habe, das Memorandum von London zu erörtern, da das Memorandum zu par teiisch sei. Das gehe schon daraus hervor, daß es nicht über Irland spreche. Bau «in«» Kunstbr«nn«n. Bor einigen Tagen stattete der Ministerialdirektor Dr. Schelcher unserer Stadt einen Besuch ab, um di« zur Aufstellung eines KnnstbrunnenS in «»»sicht aonommenen Plätze einer Besichtigung zu unterziehen. Fabrikbesitzer Müller hatte hierzu die «er» anlassung g«g«oen durch Bereitstellung «ine» nahmhaften Beitrage» zur Erlangung eine» künstlerischen Schmuckes sür unsere Stadt. -Da« Ministerium de» Innern soll ebenfalls au» den Sunstfond« «inen Beitrag tristen. Bür germeister Dr. Fabian und Fabrikbesitzer Müller hatten bi« Führung, oe» Gaste» übernommen Se. Erzellenz nahm auch Gelegenheit, d«n umfangreichen Schuhfabrik. tzetrieb der Finna Gebrüder Müll« zu besichtigen. Die Vorgänge in Nußlanä. T«S Vorgehen des BerHandjes in Rußland. Die Nachrichten der Zentralräte der Arbeiter Deputierten sch reiben anläßlich des Vorgehe nS des Verbandes in einem Lettaufsatz r Wie akoekännt, verläßt unsere „Verbündeten" nicht der Gedanke, Ruß- land in irgendeiner Weise „Hilfe" zu bringen. , Die Nöte unseres Vaterlandes wollen ihnen nicht aus dem Sinn. Sie sind bereit, ihre eigene Front in Europa zu vergessen, um nur Truppen nach. Ruß land entsenden zu können. Wenn diese „Hilfeleistung" Englands und Frankreichs sich zu realisieren beginnt, so werden Wohl selbst die aufrichtigsten Freunde der Verbündeten zu geben, daß die Kabinette von Lloyd George und Clcmeneeau eine Politik zynischer Er oberer treiben. Frankreich! hat Rußland schon eine „Hilfe" erwiesen, indem es mittels der tschecho»slvwatt- f auf die Ausarbeitung eines gerechten Verteilungsschlüs- scheu Banden die Zufuhr Vvn Getreide von der Wvügä - ssls ist besondere Sorgfalt gelegt worden. In eingehen- " " -ü-ikn.i- he« Erörterungen mit Vertretern ländlicher und slädti scher Versorgungsgcbiete und der großen Bundesstaa ten sowie mit Sachverständigen..aus dem Kreise des Petroleumhandels ist ein solcher Verteilungsschlüssel gefunden worden, dem im wesentlichen der Petroleum verbrauch des Jahre» 1913 zugrunde liegt. Tie Kvm- munalverbände sollen auch den Bedarf der Behörden decken, nur der Bedarf der Eisenbahn- und der mili tärische,: Behörde^, dsr Dee. und Binnenschiffahrt so wie endlich der für gewerbctschnische Zwecke wird direkt von der Zentralstelle für Petvoleumverteilung durch un mittelbare Zuweisung gedeckt werden. und ans Sibirien ahn-schnitten hat. Der Hunger war das erste „Geschenk" Frankreichs all das russische Volk. Tie meldet Ükrr Ktvckholm, das. laut ?':NZ..t0s'k.i0N Nachrichten sich Lenin und Trotzki dem deutschen G e saudisch a fit perso nal ««geschlossen haben, das nach Pskow ÜbLrgesie- dcU' p.-i. (Wir gebe,: diese Meldung wieder, bemerken «Nrr dazu, daß über Lenk» und Trvtztt fir der letzten Zeit soviel Widersprechendes gcmewct worden ist, daß man allen derartigen Berichten sehr skeptisch gegenübertrcten mutz. - Tie Schristltg.) ' Tie Amerikaner in Wladiwostok. Am 8. August find im Hafen von Wladiwostok die ersten amerikanischen Schiffe etngetroffen. ES handelt sich um zwei Transportdampfer, die vorwie gend Kriegs- und SanitätSmaterial an Bord hatten. Außerdem führten sie einige Hundert amerika nischer Soldaten mit sich, die zur Teilnahme an der Intervention bestimmt und durchweg slawischer Ab stammung sind. TW Abreise des amerikanisch»»« Generalkonsuls aus Moskau. Ter amerikanische Generalkonsul in Moskau über trug die Vertretung der amerikanischen Interessen dem schwedischen Konsulat, vernichtete.sein Ehiffrebuch und etsuchte um freies Geleit für sich ukv andere, um nach den Vereinigten Staaten -urückzukehren. Dies ist die erste Nachricht, die das Staatsdepartement von ihm erreichte, seitdem er am 2. August um Aufklärung bat, ob er sich den alliierten Konsuln anschließeu sollte. Dio russisch-ukrainischen Frledensverhandlungen. Der Vorsitzende der russischen FricdcnSdclegation Rakowski machte den Pressevertretern folgende Mitteilun gen über den Stund der russisch-ukrainischen FriedenSver- handlnngen. Erreicht sei die. Einigung in bezug ans den Waffenstillstand, Wiederherstellung von Eisen bahn-, Post- und Telegraph enver kehr. Ein Warenaustausch im Werte von 17 Millionen Rubel und die Errichtung von Konsulaten. Weiter bestünden aber tiefgehende Gegensätze. Die Ukrainer verlangen für den Warenaustausch die Anwendung des russischen Tarife» von 1904. Rußland fordere den Zollbund. Al» ' Lösung von Rußland sehe die Ukraine tn der Frag, Teilung von Staatsvermögen und Staatsschulden Tag des 3. Universal, den 7. November 1917, an, Rußland dagegen den Tag des Abschlusses des Brester Friedens, don 12. Januar 1918. Außerdem verlange die Ukraine einen Anteil am russischen StaatSvcrmögen außerhalb der ukrainischen Grenzen, ltnßland schlage die ethnvanwhischen Grenzen und Volksabstimmung in strittigen Fällen vor. Die Ukraine walle nur de», ethnographischen Bestand an ländlicher Bevölkerung tn Kraft ziehen. Trotzdem hoffe er, Rakowski, daß der FriedenSschluß gelingen werde. Kein« Atzrets« d«i deutsch«« Botschaft««» au» Kl««. Dao Ukrainische Presse-Bureau verbreitet die Nachricht, daß der Vertreter de« Deutschen Reiches in Kiew, Bot schafter Dr. Mn mm, Kiew verlassen habe. Diese Meldung entbehrt, wie die „Nvrdd. Allg. Ztg." erführt, jeder Bogrü «dun g. Verleihung de. Eisernen Kreuze, erster Klass«. Der Sergeant Kurt Knoll, der schon im Besitzt- des Eisernen Kreuzes zweiter Klasse und der Friedrtch-August-Medaillc in Silber ist, wurde wegen besonderer Tapferkeit mit dem Eisernen Kreuz erster Klasse ausgezeichnet. Er ist seit Kriegsausbruch im Felde und wohnt Schncebcrgerstr. 88. Vor seiner Einberufung war er Saalmeister bei der Firma Clemens Becker Söhne. Kriegsauszeichnung. Der Tonditor Kurt Georgi, der schon tm Besitze des Eisernen KrenzeS und der Friedrich- Augiist-Medaille ist, hat jetzt die Sachsen-Meiningsche TnpferkeitSmedatlle erhalten. — Dem Soldat Arthur Eßbach wurde daS Eiserne Kreuz zweiter Klasse verliehen. Herr Eßbach ist ein Sohn de» verstorbenen Besitzer« der Gerichttlschänke. Außerordentliche L«uerung«zulag< für di« sächsischen Eisenbahner. Veranlaßt durch eine Denkschrift des sächs. Eisenbahnerverbandes an da» Kgl. S. Finanzministerium um Gewährung einer einmaligen größeren Beihilfe beab sichtigt die Kgl. Staatsregierung allen Beamten und Ar beitern mit Rücksicht auf die gegenwärtige Teuerung und zur Beschaffung der Wintervorräte «irre außerordentliche einmalige Zulage zu gewähren. Wie wir aus sicherer Quelle erfahren, soll den Arbeitern der sechsfache Betrag der laufenden monatlichen Zulage, im Höchstfälle 500 Di. gegeben werden, während die Beamten aller Ressort« eiue lesttmmte Summe, zu welcher dann Kinderznschiäge er- olgen, erhalten werden. Ueber die Höhe dieser Summe st noch kein Beschluß gefaßt worden, dock dürfte ein solcher n der allernächsten Zett zu erwarten sein. Ein» neu» «Eilschrift. Der Gchreivunterricht soll in Preußen auf neuer Grundlage tn den Schulen erteilt werden. Durch Ministertalerlaß soll ein neuer Leitfaden des Maler» Ludwig TUtterltn zur E nführung gelangen. Die neue Schrift zeichnet sich durch Luchstabcn aus, die von allen entbehrlichen ornamentalen Zügen befreit sind, um ein schnelle« Schreiben zu ermöglichen, Die Schrift, sowohl deutsch« wie lateinische, ist steil, Haar- ruck Grund striche werden nicht mehr unterschieden. Schweden unä äie neutrale Zrieäensaktwn. Die von schwedischen Blättern in den letzten Tagen warm befürworteten Bestrebungen der Negierungen der Neutralen zu einer Frtedenkvermittlung haben für Schweden selbst wahrscheinlich zu einem negativen vorl äufig e n Absch lu ß geführt. Eine Abordnung der Großloae deS GuttemplerordenS mit den: NeichötagSmit- glied Wavrinski an der Spitze sprach beim StaatSmi- nister Eden vor. Wavrinski fragte den Minister, wieweit be den neutralen Staaten allein oder gemeinsam die Möglichkeit vorliegt, die Initiative für das Zustande kommen von Friedensverhandlungcn zu erhoffen. Eden verwies in seiner Antwort ans die Schwierigkeiten, die mit einem solchen Schritt verknüpft seien und sprach, eine Antwort könne er, unvorbereitet wie er sei, erst geben, wenn er mit seinen Kollegen beraten habe. Die Antwort werde schriftlich erfolgen. Der Bescheid des Ministers äßt vermuten, daß die Antwort nicht positiv auS- ällt. Stimmen aus England und Amerika lassen es der chwedtschen Regierung wahrscheinlich nicht ratsam er- chetnen, ihre guten Dienste anzubieteu. Kein« Frledensgenekgtheit in Amerika? Der amerikanische Berichterstatter der kricgSwütigcn „Morning Post" glaubt die Meldung verantworten zu können, daß, wenn gegenwärtig ein Friedensangebot von deutscher Seite durch neutrale Vermittlung an die Vereinigten Staaten gelangen sollte, es abgelehnt werden würde. Man würde den Deutschen erklären, daß sie sich zuerst hinter den Rhein zurückziehen sollten, dann erst würde man auf ihre Vorschläge hören. Nachklänge zu« Kaiserbegegnung. Zu den Beratungen tm deutschen Großen Hauptquartier schreibt die offiziöse „Zeit"! Zu Beginn des 5. Kr egsjahre« ist eine Entscheidung weder aus militärischem noch auf politischem Gebiet sichtbar. Mau muß fick klar darUoer sein, daß die militärische Lage von der pv ilischvu nicht zu trennen ist, und da« auch die Frtedenafrage, um die es sich tm letzten Sinne einzig und allein handeln kann, neuerlich in ein entscheidende« Stadium ge treten ist. Dis Führer der Mittelmächte, die sich jetzt tm Großen Hauptquartier znsammensindcn, stehen, wie immer sie beschließen werden, acgenwärtta vvr der schwierigsten Entscheidung diese« Weltkriege«. In der „Neuen Freien Presse" beschäftigt sich tm Zusammenhang mit den Be. sprechungen im Hauptquartier der militärische Mitarbeiter oe» Blatte» mit der Frage de» einheitlichen Oberbefehl«. Lroelstra Üb«» dl» deutfch« Sozialdemokrat!«. Die „Hümanite" veröffentlicht eine Unterredung ihre« " letzer Vertreter» mit dem holländischen Sozialisten-t der erklärte, daß e» durchaus falsch!