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13. Jahrgang Nr. 1S1 Sonnabend, äen N. August ISIS heutige mtlilhe MgsbmA. . lAmttich.) Großes Hauptquartier, 17. August. Neber Budapest kowEn Meldungen, die von einem , M-ktlick-r « rr-o« sd» «««l at.. lLaggonbezug d« < enden. Anweisung. cen Frist er- nvollständige einem Jahre r mit einer Futter« -Krsatz« Pferde, sv. ist raut imen :ben. >r ab. ltze 2S. ihnen einge- und dieses >18 sind die Ziffer 2 e er« >erg beschlag. lf Vorräte an aen Komm»« Verbraucher ommunalver. verbrauchSre- f- rt von dazu« der Garant!« ung auy»r* katzrilt, lin« « «INtlnpIa» clir. Neue Durchbruchsversuche an öer /lvre völlig gejcheitert. Amerikaner in Wla-iwostock. Stockung im öeutjch-sranzöflschen Gefangenenaustausch. 16000 Tonnen versenkt. Keine Wiederholung -er Kleiderabgabe. bemerkt hierzu: LS ist aller, ieihenfolge in einigen Ausnahme, verhandelt wirb, sondern da- hier der Wille' zur fällen durchbrochen wurde. Dies erklärt sich aber, wie valm . crrzg. >et den Kom> :g lagernden g sind dem Meist beson» anzuzeiaen. lehörde nicht Die Wesenschlacht im Westen. Der gestrig« vbendberlcht der Heeresleitung lautet: ' Beiderseits der Avre sind stark« feindliche ' Angriffe unter schweren Verlusten für den Feind gescheitert. Vie furchtbaren Verdanbsverluste lm Verle-Ial. Sin Havrestr Bericht versichert, daß in der Gegend von Bille-en-Tardenots di« schwarzen Leichen. Haufen so grauenhaft anzusehen sehen, daß die verschiedenen hochgestellten Frontbesucher, denen man die Walstatt zeigte, auf einem anderen Wege nach dem Besle-Tal geführt werden, um ihnen den gräßlichen Anblick des Massengrabes der fran- zSstschen Negertruppen zu ersparen. Die meisten verwundeten Farbigen blieben auf dem Kampfplatz liegen, da es infolge der hohen amerikanischen Berluste nicht möglich war, ein hinreichendes Ampulanzmaterial für die Htlfstruppen Frankreichs fretzubekommen. Zuerst die Weißen, lautete die Order. Infolgedessen gingen Hunderte Leichtverwundete der schargen Rasse zugrunde. Der Pariser Armeekom. Mission liegen bereits verschiedene Tagesbefehle von Bataillons kommandeuren vor, die Senegaltruppen befehligen. Neger« Mannschaften, die in einem fruchtlosen Angriff verbluteten und dann zurückgenommen werden müssen, erhalten zur Strafe in der Ruhestellung 24 Stunden nichts zu essen. Sie müssen mit ihrer Sturmratton auskommen. Es werden nachher noch ander« Strafen für die Feigling« angeordnrt. Meutereien werden setzt mit schonungsloser Grausamkeit unterdrückt. Man nennt dieses Verfahren: Mangrtn. Di« französisch« Niederlage bei Lassigny. Während die Engländer sich auf ihrem Teil der Schlacht- front zwischen Ancre und Oise mit Artilleriefeuer begnügten und am 1V. lediglich nördlich der Somme mit Patrouillen vorfühlten, die leicht abgewiesen wurden, setzten die Franzosen nach der durch die großen Berluste bedingten Erschöpfungs pause der letzten Tage nochmal» zu einem großen Angriff an. Nach dem Funkspruch Horsea vom 16., der bereit« vor etntgm Tagen di« Einnahme von Lassigny durch die Franzosen in Aussicht stellt«, beabsichtigt« Marschall Fach, die Deutsch«» an dieser Stelle zu weiterem Rückzüge zu zwingen. Bisher war die deutsche Frontverlegung durchaus freiwillig, und d b«r»tist«hen. »regeluna be« m Mshl und günstigen Verlauf der Salzburger Ber'-aiidlung.'ii -Mischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn zu berich ten wissen. Es' wird aber hinzugefügt, daß es. sich aus schließlich Um zollpolitische Fragen handle, ferner, daß taZ ganze Material nach dem Abschluß den Ministern übergeben werde. Tiefe treten zu neuen Verhandlungen -usammen, deren Ergebnis, wieder erst die Grundlage !:k.v Parlamentarische Beratungen bildert l«nn. Wenn schon darüber etwas in die OefsenttichMt dringen sollte, ^aß die Salzburger Verhandlungen noch immer in Fluß lind, so hätten die Mtteilungen nicht gar so dürftig zu sein brauchen. Woran liegt nur, daß die politische Führung der Mittelmächte die Änergte in Abwehr und Verteidigung der. missen läßt? Vvmi anderen Ufer kommen ununter« rochen Drohungen mit dem Wirtschaftskrieg. Drohun gen, die wir nicht überschätzen dürfen, die aber doch .inen ganz bestimmten Zweck verfolgen. Auf unserer Seit« bleibt alles ruhig, obschon wir Mittel zur Ab wehr genug besitzen. Ein solches ist die Vertiefung beü Bündnisses der Mittelmächte vor allem in Wirt sch astspo litt scher Hinsicht. In der Do naumonarchie können einsichtige Politiker nicht daran zweifeln, daß der gegen Deutschland gerichtete Wirt- fchaftslrieg auch das Staatsgefüge der Donaumonarchie treffen muß. Las mitteleuropäische WtrtschaftSbünd- nis kann natürlich nicht einer Selbstgenügsamkeit ausgestaltet werden. Wer die mitteleuropäische Politik nur deshalb betreibt, weil sie" Ersatz für verloren« Märkte in anderen Erdteilen bieten soll, hat von wirr« fchastltchen Kraft- und Mnchtveryältnisseu keine Ahnung. Im Gegenteil, das mitteleuropäische Bündnis soll dazu dienen, den Wirtschaftskrieg unter Uno stäuben niederzuzw tagen. Wir wollen uns we der die Rohstoff« noch, die Absatzmärkte versperren lassen. Tas wäre gleichbedeutend mit unserer staat lichen Verkümmerung, an der auch, die geographische Ausdehnung der Grenzen in; Osten und Westen nicht» zu ändern vermag. Pn KuMnd wird die Gefahr der mitteleuropäischen Verständigung nicht verkannt. Ein Wirtschaftsgebiet von der räum lichen Ausdehnung des VierbunbeS, mit beiläufig hun dertsechzig Millionen Menschen unter Einschluß des Bal tikums, Litauens, Finnlands, Rumäniens und Polens läßt sich handelspolitisch nicht cinkreisen. Da« gelänge noch weniger, wenn die Ukraine und Kaukasien.sich in den Rahmen Mitteleuropas et »fügten. Denn an der Ukraine hängt auch Großrußland, das ohne die Schwarz meerländer nicht leben und sterben kann. Dieser tie fere Sinn der Ukraine-Politik wird von den Gegnern des Ostfriedens zu wenig gewürdigt. Was in Salzburg verhandelt wird, hat allerdings mit diesem weitgezvgenLn Nahmen nichts zu tnn. Vielmehr soll zunächst nur die.Grundlage eines EinverstündrufseS der beiden Kaiserreiche geschaffen werden. Allein diese Grundlage gibt überhaupt erst die Möglichkeit, wirt schaftliche und politische Folgerungen zu ziehen, die -richt auf einen Erdteil beschränkt sind. England fühlt das sehr wohl, weshalb es die Versuche noch nicht ein gestellt hat, die Donaumonarchie aus dem Nähmen zu lösen. Mittelbar soll das durch die Anerkennung der kschecho.slowakischen Trennungsabstchten geschehen. Un ter den britischen Staatsmännern befindet sich niemand, der die Verhältnisse in Oesterreich-Ungarn tatsächlich zu beurteilen vermag. Keine der Nationalitäten, die ge meinsam die Doppelmonarchie bilden, wäre für sich allein staatlich lebensfähig. Sie müßten sich entweder wieder aus Gedeih und Verderb zusammenstuden, oder aber mit den Nachbarstaaten Verbindungen etngehen. Auch das gibt für unsere Ostpolitik neue Möglichkeiten, deren Nichtbeachtung zu großen Gefahren für Deutsche land werden könnte. Ze eher und entschiedener wir unseren Mgnern zu zeigen vermögen, daß die Drohung mit dem Wirtschaftskrieg vom Baltikum bis zum 'Per sischen Golf ein« starke Abwehrstellung findet, desto eher wird dies« WtrtschaftOvafst stumpf werden. Aber di« Briten müssen sehen, daß In «atzburg nicht nur Tat lebt, der sich nicht auf Verteidigung beschränkt, sondern, West» es sein muß, , in Nordafriüa sowohl wie in Mittelasien zum Angriff Übergeht. vrrrögerulig Ser aeurrch-rranrSrlrchrn Sefangellenauriaurchtt. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt über den deutsch« französischen Gefangenenaustausch, daß Frankreich den Ab transport vorübergehend eingestellt hat. AlL Grund gibt die französische Regierung an, daß in Deutschland franzö sische Offiziere aurückgehaiten worden seien, die länger in Kriegsgefangenschaft waren, al« andere inzwischen bereit- in der Schweiz internierte Kameraden. Die „Nordd. Allg. Ztg." bemerkt hierzu: ES ist aller- ding« zutreffend, daß die Reihenfolge in einigen Ausnahme- it erbeten. mvsak«. klrrbm »nwuun) ick »um- Muer Tageblatt WM Mzeiger fiir -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsblatt. U« VÄ SpnchstunS» -er NeSaktion mitFu-nahm» der Sonntag» nachmittag, 4—S Uhr. — Telegramm-fl-rrss»r Tageblatt flueerzgeblrg». gernspreche» SS, LÄW ÄmN'M Zür unverlangt »Ingrfanöt» Manuskript» kann Gewähr nicht geleistet werden. m-MM auch der französischen Regierung bekannt ist, daraus, daß im Versammluna-lager unter den französischen Offizieren die spanische Grippe in schwerer Form ausbrach, so daß die von ihr befallenen Offiziere als nicht transportfähig zurückblieben und durch erst kürzere Zeit gefangene Kameraden ersetzt werden mußten. Der wahre Grund de« Verhalten« der französischen Regierung liegt darin, daß die französische Heeresverwaltung außerstande ist, den Abtransport in der vereinbarten Weise durchzuführen. Mit dem Bau de« UebernahmelagerS äst der Grenze, daS in Deutschland selbst verständlich seit langem ferttggestellt wurde, ist in Frank- reich erst jetzt begonnen worden. Die Zusammensetzung der ersten OffizierS-üge bietet Frankreich dekl willkommenen Bvrwcmd, seine Schuld an der Verzögerung der Trans porte vor der französischen Bevölkerung zu verbergen mU> auf Deutschland abzuschieben. kalrer Narlr Selmrmag. Die „Norddeutsche Mgemetne Zeitung" bringt au» An laß de« heutigen Geburtstag» Kaiser Karl« eine» Artikel, an dessen Schluß ,» heißt: Wir Deutschen grüßen heute Kaiser Karl als den Träger und Hort des Bündnis« gedankens, den Freund unseres Kaisers und den Führer seines Volke». Wir wünschen, daß es ihm beschützen sein möge, wenn dieser Weltensturm verrauscht ist, in Jahren und Jahrzehnten des Frieden» in einer langen und gesegnet«» Regierung die Wunden heilen zu sehen, die der Krieg seinem Volke wie der ganzen Menschheit geschlagen hat, daß ihm nach dem blutigen Lorbeer des Krieges da» erhaben« Glück zuteil werden möge, nach großen Vorbildern in der Geschicht« ein Mehrer zu sein seine» Reiche» in den Gütern und Gaben de» Friedens. Herzog Adolf von M«««nv»rg I» Helstngfors. Die „Neue Korrespondenz" meldet über Stockholm, es werde versichert, daß in der letzten Woche der Herzog Adolf von Mecklenburg-Schwerin inkognito in Heising- fors eingetroffen sei, wo er lange Unterredungen mit den führenden finnischen Persönlichkeiten hatte. Von autorisierter Sette verlautet, daß er in erster Linie für den Ihron in Betracht komme. M -4W an da« erbeten. oder frUhe« iMg Zubehör. er 4. t. 3407 igeblatt. »ter sucht Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgrnppr Kronprinz Rupprecht. Zwischen User und Anere nahm die Gcfechislätigkeit während der Nacht in einzelnen Abschnitten zu. Lebhafte Erknndnngstäiigkett. Erneute Vorstöße des Feindes bei Biel; Berqutn und «ördlich der Avre wurden abgewiesen. Heeresgruppe Generaloberst von Boehn. Beiderseit» von Royr setzt« der Fei»d von neu«m zu starken Angriffen an, Sie dehnten sich am Nachmittag nach Norden bi» südwestlich von Lhaulne», nach Süden bi» nord westlich von Lassigny au». Franzosen und Kanadier ver suchten in immer wieder erneutem Ansturm bl» in die späten Abendstunden den Durchbruch durch unser« Steilung«« zu erzwingen. Di« Arm«« de» G«n«rals von -uti«r bracht« ihn völlig zum Scheit«»«. Franzos««, di« -i« Hauptlast dis Angriffe« trugen, erlitten wiederum schwer« Verluste. Bei und südlich von Hall« brach unser zusammenge« faßte- Arttllerteseuer Bereitstellunge« de- Feinde« und An sammlungen von Panzerwagen. Feindliche Angriffe, die hier in den Abendstunden zur Durchführung kamen, brachen vor unseren Linien zusammen. Der Schwerpunkt de« oestrigen Angriffes lag beiderseit» der Avre. Mehrfach wiederholte stärkst« Artillerievorbereitung ging hier dem tlefgegliederten Angriff de» Feinde» voraus. Bel Soyentourt gewann der Feind vorübergehend gegen Roy« etwas Boden. Unser« nördlich der Straß« vorbei- treffenden Gegenangriff« warfen den Feind wieder zurück. Teil« unserer vordersten Kampflinie an der Straß» Amiens— Roye, di« nach Abschluß der Kämpf« am Abend noch im Besitze des Feindes blieben, wurden während d«r Nacht wteder genommen. Südlich der Avr« brachen di« mehrfach wiederholten französischen Angriff« vor unseren Kampfltnien restlo» zusammen. Vor allem kam hier di« Wirkung unserer Maschinengzwehr« voll zur Geltung. Bei und südlich von N«twk«igne» brach unser Artilleriefeuer dl« Kraft des feind lichen Ansturm«». Nur an einigen Punkten kam «» zu In« santeriekämpfen. Wir schlugen den Feind zurück. Stark« Fllegertätigkelt Über dem Schlachtfeld. Leutnant lld«t «rrang seinen 56. Luftsieg. Zwischen vis« und Aisn« scheitert« in den Morgenstnnden ein Vorstoß de, Feinde» südlich von Namprel. Heeresgruppe DeutMer Kronprinz. Kleiner« Ästfanteriegefecht«. An d«r v«»l« lebt« Artilleri«kamps vorübergehend ans. Heereegrupp, -«»zog Albrecht. Im Sundga« brachten Sturmabteilung««, di« mit Flammenwerfern nördlich von Largitcen in di« französisch«« Gräben «indrangen, Gesang«»« zurück. Unsere Sagdkräst« schossen aus einem Geschwader, da» Darmstadt mit Bomben angrtff, 4 englische Großflugzeuge ab. Der Erste Generalquerrtiermsttze» Lndendorsf. 15000 Tonnen versenkt. lAmtlich.) Berlin, KO. August. Sm östlichen Mittel meer versenkten unser« U-Boot« n«u«kding» «ttoa lövüü Bruttoregistertonnen. Der Ehes d«» vdmiralstab» dt« Marin«. Minen vor der australisch«« Küste. Bor der Küste sind wieder Minen angetroffen worden. ng, a» ,t u.vsrs««!, Berg. >424 an da» rbeten. tälllNS eiderfärberei auf. gesucht. luer »agebl. Wg