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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 13.08.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191808139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180813
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180813
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-08
- Tag 1918-08-13
-
Monat
1918-08
-
Jahr
1918
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Nr. 187. Auer Tageblatt und Auzttgor für da» Erzgebirge. Dientztag, deu 1». August ISIS. ^wird auch über da« jüngste Berttn« .^Kunstwerk" dieser Vattuna, den Overettenfchtoanl ,Miserplatz 8", nach Gchnecherg. Gprengstoffdiedsta-I. In dem zur Renkert-Fundgmb« gehörigen St. Bernhardschacht an der Hehmühle auf Zschor lauer Flur ist am 6. dss. Mts. ein« verschlossene Schietzktste erbrochen und daraus etwa 5 Pfund Sprengstoff (Donarit), 80 bis 85 Sprengpatronen, 16 Meter Zündschnur und etwa 80 Zündhütchen gestohlen worden. atto der fstr die Sicherheit des Betriebes wichtigsten Bramtengrupprn, in einem bei der Generaldirektwn der Staat«- bühnen neu gegründeten „Prüstaborktoriurns für Br' rnfsei-znung" besonderen psychotrchnischenPrüfungen inbezug aus Auffassungsvermögen, Gedächtnisstärke, Schnelligkeit der Entschllrßung, ztclbewußtr» Handeln bei unvorhergesehenen Ereignissen, sichere Beurteilung zeitlicher und räumlicher Ver- hältnisse usm. Dir hierbei erzielten Ergebnisse sollen zur Aus wahl der für den Betriebsdienst geeigneten und zur Aus scheidung der Ungeeigneten unter den Bewerbern die nen. Das Prüflaboratortum steht unter der Leitung des Baurats Dr.-Jng. Schreiber und der Mithilfe des Eisenbahn- Vertrauensarztes Obermediztnalrates Dr. Gilbert in Dresden. Man hofft durch diese» Verfahren besonders befähigte Kräfte für den Eisenbahnbetriebsdienst zu gewinnen. gast roo vüü Mark Geldstrast. Nach einem in den Dresdner Blättern veröffentlichten Urteil hat da» dortige Landgericht den Kaufmann Edmund Louis Grüble in Dresden wegen Kriegsvergehens, und zwar wegen unerlaubten Handels mit Lebens- und Futtermitteln, wegen Überschreitung der Höchstpreis« und übermäßiger Preissteigerung zu einen? Jahr Gefängnis, 194 292 Mk Geldstrafe oder einem weiterer? Jahr Gefängnis und drei Jahren Ehrverlust verurteilt. Nirötg ler-Lcudel uu'ä äak w^.st. diesem Ope'?«-:ten schwank' Psqchotechnisch« Untersuchungen de» «isenbahnversonals. seinen Platz auf der — BnriekelMme an. Einen Ge- f Die sächsische Staatsbahnverwakung unterzieht jetzt erstmalig wlmr für die K'.mst bedeutet „Kaiserklatz 3'' jedenfalls f die Anwärter drs Lokvnwtiv- und de» Zugabfertiaimgsperso- Kleine politische Meldungen. Ve« amerikanische Marlnrsekretär Roosevelt in Rom. Der ame- rikanlsche MarinesekretSr Franklin Roosevelt ist gestern in Rom einge- troffen. Zum Empfang waren der italienische Marineminister, das Botschaftspersonal, eine Kommission des Roten Kreuzes und Vertreter italienischer Behörden anwesend. Roosevelt wird die Ansaldowerke in Genua und auch andere Kriegshöfen besuchen, um Italiens maritime Transportgelcgenheiten und Nüstungsanlagen zu studieren. ftustraliens kriegstellnahme. Die „Times" melden aus Melbourne: Da» australische Parlament werde im September zusammentreten, um Beschlüsse über eine weiter« Kriegsteilnahme Australien« und das Schicksal der deutschen Kolonien zu fassen. — „Dailu News" melden aus Mel bourne: Die australisch« Vrbei»err,srkl lnApst an die Nersrn^un) neuer australischer Hilfstruppon naäi Europa Forderungen innerpolikscher Art. Zliegerschutz tn England. Zum Schutz gegen Megerungctffe werden überall aus dem Lande in England borndensschns Znfluchtslölter. „e- baut, die sogar ?nlt elektrischer Beleuchtung versehen werden. Svie tue Blätter melden, sind zwanzig dieser Bauten schon sertigg stellt. Alle bestellten Bauten zusammen soilm 80000 Personen eine sichere Unter- kunft bieten. di« slMiWs kbuigswah! gesichert. Die heutige Plenarsitzung begann abends S Uhr. Zur Erörterung stand d-r vom Auesctms; gutgehethene monarchische Antrag der R.-gie-niNg, der ersucht, die zur Vornahme der Köntzvwahl auf ürnnd des H 88 der allen Verfassung erforderlichen Masznahmen zu treffen. Nach vierstündiger Debatte wurde eine republikanische Petition, den monarchischen Antrag zu verwerfen, mit 08 gegen »3 Stimmen abgelchnt, was rund ein« Zweidrittelmehrheit siir di« Sache der Monarchie be deutet. Der monarchische Antrag siegte schließlich mit 08 Stimmen gegen «1, die einem Kompromißantrag zufielen, der die Einbringung einer neuen Regierungsvorlage vorsah. Auf Grund de, gefaßten Beschlusses wird der Landtag voraussichtlich Anfang September zu einer außerordentlichen Tagung zweck« Vornahme der Königs wahl einberufen. Die ordentlich« Tagung schließt morgen tn her. kömmlicher Weiss mit einem feierlichen Gottesdienst. Von Staät unü Lanä. Aue, 18. August. Hauptüvung b«r Feu«rw«hren. Unter der Leitung des neuen Branddirektors Kaufmann Mar Weich hold, und in Gegenwart des Bürgermeisters Hofmann, Stadtrat Georgi und Stadtverordneten Selbmann wurde gestern Abend die erste diesjährige Hauptübung der Eesamtfeuerwehr tn Aue abgehalten. Es war angenommen worden, daß bet starkem Südwinde ein zum Anton Eünther'schen Gute im Stadtteil Zelle gehöriges Nebengebäude in Brand geraten war. Es galt, diesen Brand zu löschen und das Hauptge- bäude und die Scheune zu decken. Die Art, tn der die Uebung von statten ging, war im Gegensatz zu früheren dieses Mal eine andere insofern, als man nicht die Eesamtfeuerwehr auf einmal abrücken und eingrctfen lieh. Die einzelnen Züge kamen vielmehr in Zwischenräumen von etwa fünf Minuten am Brandplatze an, nachdem kurz vorher den Führern der beiden Wehren der Uebungsplan bekannt gegeben worden war. Diese Maßnahme hatte den Vorteil, daß die Tätigkeit jedes einzelnen Zuges genau beobachtet und beurteilt werden konnte. Die Hebung, bei der vor allem große Schwierigkeiten hinsicht lich der Aufstellung der schweren Geräte und bet der Be schaffung von Wasser für die Drucksprihen zu überwinden waren, verlief, wie nach dem guten Stande unserer Feuer- wehr nicht anders zu erwarten war, m jeder Beziehung zur Zufriedenheit des Vranddirektoriums und des Feuerlöschaus schusses. Auffallend war bei dieser Uebung der unzureichen- de Druck der städtischen Hochdruckwasserlettung, der im Was sermangel seinen Grund hatte. Lebensmittel am Mittwoch r Kunsthonig und Auslands- Marmelade. , DK verausgabten Schotenkern«. Die Stadtverwaltung hat versuchsweise grüne Schotenkerne abgetrocknet. Die Kerne sind in halbtrockenem Zustande zur Ausgabe gelangt. In folge des Negenwetters ist ein Teil der Kerne angelaufen. Die angelaufenen und zum Teil unansehnlich gewordenen Kerne lassen sich sehr wohl noch als vollwertige» Nahrungs mittel verwenden. Sie müssen sofort «ingeweicht werde?» und über Nacht wässern. Die äußere Schale löst sich im Wasser ab, und es verbleibt der vollkommen gesunde Kern. r. „KaiserIPlatz 8." Der Niedergang der Operette tn unseren Tagen, insbesondere aber der Operette Ber liner Fraktur, ist unverkennbar und unaufhaltsam. Die Operettenschöpfungen der letzten zehn Jahre bieten dafür zahlreiche Beispiele. Die meist«»» dieser Erzeug nisse waren, kaum aufgctaucht, schon wieder vor» der Bildfläche verschwunden und von ihrem Geiste blieb keine Spur, selbst dann, wenn sie sich eitles Ntefew- Augenbltcksersolges erfreuen durften. Sie hatten keine,» Bestand, weil es nicht echt« Münz«, sondern Scheide münze war, und sie sind vergangen, weil es nicht echt« Kunst, sondern Afterkunst gewesen ist. An der 1»» tiefe Volkskreist gedrungenen bedauerlichen Verflachung des Geschmacks haben auch di« Operettenlibrettisten und .Komponisten der jüngsten Gegenwart, die Freund», Gilberts, Holländer» usw. ihr voll gerüttelt Vkatz von Schuld und di« Literatur, bezw. Musikgeschichte wird dereinst, wenn ihre Namen überhaupt noch! erwähnt wer den sollten, streng mit ihnen ins Gericht gehen. Sie Schwarzenberg. Amzttchmmg. Pfarrer Hauff« wurde gestern das ihm vom König verliehen« Kriegsverdienstkreuz von Herrn Amtshauptmann Dr. Wimmer und Herrn Bürgermeister Hoppe feierltchst überreicht. Johanngeorgenstadt. Sin« neu« Georgi-Schenkung. Die Erben unseres am 1. April dss. Js. verstorbene»» Ehrenbürgers Georgi Haber» der hier bestehenden Andreas-Georgi-Stiftung des Herrn Geheimrat» Dr. Otto Georgi, Oberbürgermeister von Leipzig a. D., wiederum 5000 Mark überwiesen. Die Zinsen dieser Stiftung werden alljährlich am 22. November als dem Ge burtstage de» verstorbenen Herrn Stifters an würdige und be dürftige Einwohner von Johanngeorgenstadt zur Verteilung gebracht. Desgleichen haben die genannten Erben ein von dem Hofphotograph Hönisch in Leipzig cmgefertiges lebens- großes Bildnis unseres genannten verstorbenen Ehrenbürgers für den Sitzungssaal unseres Rathauses gestiftet. lannenbergrthal. Zum Kon»a»«r»i«nrat «rnannt wurde Generaldirektor Fried rich Eduard Keffel in Tannenbergsthal. » » « Zwick»». An» Geheimfchlächterei^ntdeckt. — Bohrung«» nach Wasser. Im Bororte Bock- wa wurde «tu Fletschermetster, der schon fett längerer Zett tm Verdacht stand, al» Gehetmschlächtcr entlarve und samt seinen Heiden erwachsenen, der Mittäterschaft verdächtigen Kindern in Hast genommen. Als wieder abendlich« Gespannsahrten von und zum Gehöft de» Fleischer» beobachtet wurden, griff di« Behörde zu und erfaßte zwei heimlich geschlachtete Kälber und größer« Vorräte an wurst und Rauchfleisch. Bei der wetteren Durchsuchung fand rnan auch Auszeichnungen, au» denen hervorging, daß der verhaftete «inen umfangreichen Schleichhandel mit yletschwaren .nach Leipzig be- trieb. — Der Rat will auf städtischen Flurstücken in Marienthal Bohrungen machen lassen, wo sich nach einem Gutachten de» Wünschelrutengänger» Edler v. Graeo« unterirdisch« Wasserläufe befinden sollen. Die Stadt verordneten bewilligten hierzu dl« geforderten 7üU0li Mark. Döbetu. Di« Wohnungsnot Ml hier durch «inen großzügigen Plan behoben werden. Die von Gehölz umgebenen Grundstücke de« früheren Stadtgut» am Hirtenberg« soll«» zum, Kletnwohnungsbau aufge- sammlung teilt« d« Landtag»ab-eordn«t« Dr. «rüg« sShav- lottmburg) mit, daß währrnd de« Krieg«» 8400 Kriegs gesetze und SS000 bund«»rätlich« Verordnungen erschienen sind! Da» »»acht auf iede Kri«g»woche 40 Krieg«- gesetze und 158 dundemätlich« verordmygen. Mit «echt bemerkte Dr. Erüg« hierzu, man w«rd« ,»geben müssen, daß niemand all« diese Vorschriften komm kann. Natürlich auch kein Leamterl Einschrßnknng de» Papl«r»erbrauch» i» Wachse». Da» Ministerium de» Innern hat angeordnet, daß die Herau»gab« von Verwaltung»- und Leschäst»bertchten, besonder» von so- genannten Sammelberichtrn über 25- oder 50 jährig« Tätig keit von Städten, Kreisen, Sparkassen, Aktiengesellschaften und sonstigen verbänden, die auch jetzt noch häufig in Tausend« von Druckstacken und besonder» gutem Papier gedruckt werden, zu unterbleiben hat. vorläufig k«i» Sude ß« Stoffnot in ««ficht. Nach den Erwartungen, die von berufener Seite an die neu entdeckte Stapelfaser geknüpft wurden, durfte mit einem baldigen Ende aller Schwierigkeiten gerechnet werden. Inzwischen sind, wie der „Beil. Lok-Anz." an unterrich teter Stelle hört, Umstände eingetreten, die eine Fabrika tion in großem Maßstabe für die nächste Zett hinaus schieben. Die Beschaffenheit der neugewonnen Stoffe, die al» mustergültig bezeichnet wird, bleibt hierbei außer An- satz. Auch die Patentfrage bleibt außer Spiel. Denn einer ungebührlichen Ausnutzung des Patentes während des Krieges oder der UebergangSwirtschaft würde, wie das genannte Blatt weiter erfährt, durch BundeSratSverord- nung begegnet werden. Entscheidend ist vielmehr ledig lich der Mangel an Chemikalien, die von der Kriegs rohstoffabteilung augenblicklich nur in beschränktem Maße zur Verfügung gestellt werden können. Lenin, Tschitscherin und Lrotzky veröffentlichen einen langen Aufruf, worin die englische und französische Regierung al» Banditen bezeichnet werden und erklärt wirb, daß kein diplomatischer Bruch gewünscht werde, daß aber jeder Schlag mit doppelter Wucht beantwortet werden würde. Krirequstuad zwischen «ußland und dcr Entente. ES liegt eine ganze Reihe Meldungen des Reuterschen Bureaus aus Rußland vor, die einen förmlichen Bruch mit dem Verbände erkennen lasten. Lenin hat in einer Versammlung der Sowjets erklärt, daß die russische Re gierung sich mit dem Verbände im Kriegszustand befinde. Auf eine Anfrage der Konsuln der Verbandsmächte erklärte Tschitscherin, daß zwar nicht beabsichtigt sei, den Krieg zu erklären, daß jedoch ein „Zustand der Verteidigung" bestehe, ähnlich wie seinerzeit zwischen Rußland und Deutschland. »richt. Die Ausführung durch die Kvesdn-r? Operetten.' geftllschaft HrLy Mckued .end Lllsv-'ä Titte! konnte im großen »mV ganzen best-lediger». Im Mittelpunkte stand VW OpereircnsünArln Jäger, die Grer« Franz Schleich hart vor utlem «ls — TänzerM s«!ir schick zu geben i mftto. A« erregte auch.mit ihren raffinier» ten Tttilctisn einigem Äufseh«» Uttd sand Vein» Publikum jedenfalls eine begeisterte Aufnahme, Den Studenten Hans Fiedler gab Alfred Wagner. Er versagte leider stimmlich wie darstellerisch fast vvlkkonunen und verdarb so einen guten Teil d«r Wirkungen. Alfred Morgen al» sein Freund Fritz Krüger war um einige Schattierungen temperamentvoller, wenngleich auch er der Rolle manches schuldig blieb. Sehr lustig, obgleich er zuweilen noch viel drastischer hätte jein dürfen, war Puul Vogel als Rentner Schumann, während Juli« Augustin als seine Frau Amalta trotz annehmbarer Gesamtleistung doch zuweilen zu stark auftrug. Marga Staff als deren Tochter Käthe spielte ganz nett, auf eine ernsthafte Beurteilung ihrer gesanglichen Lei- stungen wird sie aber wohl kann» Anspruch erheben. Den übergeschnappten, vom Dichter Mr Karrtkatur ver zerrten Schriftsteller Krumnmagel gab Hosschanspieler Müller. Hanno mit überzeugender Realistik und in einer vortrefflichen Maske. Den Kommerzienrat Ro- bewald und dessen Frau verkörperter» Höffchauspteler Dettmer und Luet« Bödtcke sehr angemessen. Der Spielleiter Alfred Litt«! verdient Aner kennung, doch hätte er beim Frühstück nicht — dunkel, braunen Sekt verabreichen lassen dürfen. Kapellmei ster Herbert Müller tat am "Klavier seine Schul- digkett. Das Haus war völlig ausverkaust, das ge nügsame Publikum schrie und johlte vor Vergnügen und zwang die Darsteller zu häufigen Wiederholungen. Vle Entladung von Bahnwagen. Am iS. August tritt eine Verordnung des kommandierenden Generals deS XIX. A.-K. in Kraft, die verbietet, einen Eisenbahnwagen uns einem Bahnhof de» KorpSbezirkeS vorsätzlich oder fahrlässig über die Entladefrist hinaus unent» laden stehen zu lassen, nachdem der Empfänger eine Aufforderung der Bahnbehürde zur Entladung erhalte?» hat. Als fahrlässige Versäumnis der Entladefrist gilt eS auch, wenn jemand Vorkehrungen dafür zu treffen unter läßt, daß Benachrichtigungen über Beladung und Entla- düng der Wagen rechtzeitig auch an Sonn- und Feierta gen zu seiner Kenntnis gelangen. Diese Verordnung ist von Bedeutung für alle Kreise de» Handels und der Industrie im Xlx. Korpsbereiche. Nichtbeachtung der Verordnung zickt Bestrafung nach sich. Der Wortlaut der Bekanntmachung kann bet den Polizeibehörden ein- gesehen werden. weniger Petroleum soll es, wie verlautet, im kommen den Winter geben. Da» ist eine recht schmerzliche Nach, richt und wird vielfach recht bitter empfunden. DaS Publtkum muß wegen de» verstärkten Bedarfs für Kriegs zwecke, Insbesondere für die Marine, mit etwa dem vierter» Teil der vorjährigen Meng« auskommen.' (Wir wollen hoffen, daß eL nicht ganz so schlimm werden wird.) Marrenlos« Zeit. C» besteht kein Zweifel mehr, daß wir von der Zigarre Abschied nehmen müssen! denn di« Tabakvorrät« werden voraussichtlich nur bi» End« diese» Jahre» reichen. Ein Teil der Raucher hat es allerdingo schon seit einiger Zeit vorgezogen, auf da» Rauchen zu v«rz eichten. Einesteils, weil di« Preis« immer mehr gestiegen sind, »md anderntetl«, weil di« Qualität geringer geworden ist. Di« Zigarrenerzeugung zählt in Deutschland ungefähr 1000 Fabriken, di« im Frieden dretviertel ihre» Bedarf» an Nohtabak au» dem Ausland« bezogen. All« Maßnahmen konnten aber nicht aufhaltrn, daß der Bestand an au-ländi schen Tabaken und End« diese» Jahr,» die inländische Ernte von 1917 aufgebraucht ist. Da nun die Pflanz« bi» zu deren Verwendungsfähigkeit in der Fabrik ein halbe» Jahr beansprucht, der Hsereobedarf aber tn erster Linie gedeckt werden muß, wird sich ein« zigarrenws, Zett nicht umgehen lasten. vto «mojedUo-lo«»- l» Kronsttckt» EH verlautet, daß di« russische RatSregterung, dl« Ihr« Stellung bedroht sehe, in d«n nächsten Tagen nach Kron- stabt übersiedeln werde, wo Lenin und Trotzt-bereits am Mittwoch angelanat seien. Ebendorthin würden di« gefangengenommenen Offiziere und Bürgerlichen in äuge- sehener Stellung verbracht. Gattung, den Operettenfchwant ,Mts«rplatz 8", nach einem Schwank von Karl Laufs fabriziert von «.Engel Md A. v. Körber und komponiert von Leo HoHän- der — nicht zu verwechseln mit Viktor Holländer — den Stab brechen. Lis Lauftzffch» Gchwankidee, an Pie sich di« Operettenautoren hielten, ist zwar weder sehr kompliziert noch ganz neu, aber ft« ist nicht Übel »mV trotz ermüdender Stellen zuweilen ganz unterhaltsam. Ein Gtudentenstveich. Der Kommerzienrat Rodewald in Berlin und sein« Fran verreisen auf länger« Zettl» inzwischen vermieten sein zu Besuch gekommener Neffe, ein flotter Bruder Studio, dem her Kommerzienrat VW Sorg« um kein luxuriöses Heim überträgt, In Gemein- 'schäft mit einem ebenso lustigen Kommilitonen, da beide .in Geldverlegenheit sind, di« Kommerzienratswohnung jin Gestalt von möblierten Zimmern an ein« wohlhabend« 'Rentnerfamille ans Sch vnlanke, an «ine Operetöerisän- gertn, an einen übergeschnappten Dichter usw. ES er- >1 geben sich! daraus allerlei Verwechslungen, Liedesaffä- Iren usw. und als der Studenten»!! sich! Per Katastrophe nähert, da löst sich mit der Rückkehr o«s Kommerzien- ratspaares alles wieder tn Wohlgefallen wUf. Die Mu sik, die Leo Holländer nur» dazu geschrieoen hat, ^erhebt sich! leider nirgends über da» Banale. Sie ent- jbehrt der kraftvollen Originalität »md wenn dem Kom ponisten hie und da auch ein leicht ins Ohr gehender Schlager — „Mädel, ach Mädel vom Kaiserplatz 3" und „Wenn die Veilchen blühn" —, gelungen fein mag, Schlager übrigens, bet denen wir Erinnerungen an „vorahnende" Komponisten nicht los zu werden ve>> mochten, so wiegt das nicht sehr.schwer gegenüber dem Gesamtetndruck, der kein« sehr günstige Beurteilung der Holländerschen Musik zuläßt. In der' Hauptsache sind allerlei Tänze bis Mm Tango und „Schieber" aus- schloff« »oerden gen- 4 anschla Bettra« Reich » L«i mer tr mittag Lretzde H am lassenei dem Le hat Sch gewann tn ein« auf Re Gewtnr noch 2 gut, t wurde, amt. S Juni ü er lebt zer». Schuh«, und eir Haus v einen s Vert b, An verba Berct Vorsitz Bäumei die Erl die Int greifen. Tegenw oe Hörde rattonei tonten Aemter pceußist tonte, d tton am Vortrag der Fr« Tie Wr wie Mi ftrn, di die Bä« keine gr Prozent versuche eine we kehrend« eS wird ten. K teurer o Wiederh markte» Frieden- darüber umgäng Grundst dem jew gültigen st« nicht Zuschü Da ein« uungen den schoi die Miet sen. Hä durch! di und der Regl in seine Verbi! vor, di« schon be größerer Normals mehr vei Mit v«nw! treffen eii Mohren, Kraut, P kohl, W«! frische v-
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