Volltext Seite (XML)
Auer Tageblatt Anzeiger für -as Erzgebirge MSWltz / V*» f—» v—v WtzALD DpÄNsÄ mit öer wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: /iuer Sonntagsblaü. sowie Epktchsiunü» üer Nesaktlon mit Ausnahme s»r Lonntag» nachmittag» 4—S Uhr« — TrlrgramM'NhrrH» r Tagrblatt stur»rz»eblr»e. )rrn^prrchrr SS, »«an !>»"^>faad»^ ^m.n'°Än'.'L°n"-n Sür unverlangt rtng.fanSlr Manuskripte kann Gewahr nicht grlrlstrt w.rSrn. Nr. 1S2 Mittwoch» äen 7. Äugust 1918 13. Jahrgang Ein neuer Lustsihiffangriff auf England. Gute Wirkung. der Führer -es Angriffsgeschwaöers gefallen. LlopS Georges Sotschast an EnglanÜ. Eine amerikanische Erklärung über -ea Krieg in Sibirien. Eine Kun-gebung Trotzkis. Australische ölutopfer. Japan als Zrke-ensorlnger. Sratianu lm Anklagezustan-. Vas Urteil lm Malvp-Prozeß. Angriffe an üer Vesle-Zront ab ^ewiesen. >M heutigs MW MMU Haber» -u Tod« getroffenen Adjutanten, Haup rettenden Feldjäger.KochS v. Dretzler, ist Boot versenkt« 100 Metten »»'> Küste M Virgwlen wurden gelandet. >scher Dampfer Santa Anna) gelandet wurden. Zwei jFlöß« mit «4 Mann werden vermißt. KVWtDöiI, r" (Srieden) VerWtttt- von Anbeginn zu deren Stab Wer. Mt der vornehmen 7 _ gefallenen Feldmarschall» verband sich die taktvolle, nie rastend« und formvollendet^ Art sei- kanten -u schöner Harmonie. Ni« müd^, ihn zu be» jet truppen rücken erfolgreich gegen di« Tscheche- Slowaken im Wolga, Gebiet vor. Auf der Mit. telwolgafront stehen die Sowjet truppen schon 7 Werft vor der Stadt Simbirsk entfernt. Die Eisenbahnstation Nikulino in der Nähe der Stadt Systran auf der Slldwolgafront wurde besetzt. Tann fetzten di« Sow jet truppen Über di« Wolga, befestigten sich auf dem östlichen Ufer und nahmen Balakowo «in. Noch wei ter östlich von Balakowo haben sich di« Sowjettruppen in der Stadt Nikolajewsk festgesetzt und die Tschecho- Slowaken 35 Werst nördlich von Nikolajewsk in der Richtung nach Gemena zurstckge schlag en. Auf der Nordwolgasront befinden sich, die Sowjettruppen auf dem Ostuser der Kama und Wolga in den Städten Tschistopol, Spatzt und Menstttnsk und rücken in d«r Richtung der Stadt Birsk vor. Di« Agentur Radio meldet» Mn tsthecho.slowakst - fche» Korps und 5000,Kosaken, seien im Anmarsch i gegen Moskau. »i ' Li« MoA Behauptuna, drtz llicht «ine gM 'n^sn bkr Msi»?-, KersZM zu erfüllen galt, war er zur Hand, noch ehe. den Wunsch geäußert war. Aber auch offenen Auge» ging Drrßler durch di« Welt, wenn «« galt, dessen Bück auf Dings zu lenken, die das warm« Her- de» yelvmav- schall» nicht unbeachtet zu lassen Pflegt«. Nun hat «« seine Treue ehrenvoll mit dem Tode besiegelt. Ermordung eine» ukrainischen Diplomat««. In Poltawa wurde der frühere Unterricht-Minister im Kabinett Wtnnttschenko, Stet schon ko, von einem Unbekannten auf vffener Straß« erschossen. Stet- schcnkv war ein namhafter Pädagog«. Lr ttzar von d«r politischen Schaubühne zurück, al» die Sozialrevolu tionäre — mit Holobowttsch an der Spitze — zur Re gierung kamen. Die ukratnisch-rWuttttliM Wren-v gesperrt. Wegen der Gefahr der Choleraeinschleppung wurde die rumänische Grenz« gegen di« Ukraine ge sperrt. Alle aus Rußland kommenden Personen wer den einer fünftägigen Quarantäne unterworfen. Tie Lage an der innvpvn Arant 'in Rußland. Tie Berliner Stell« der Petersburger Telegraphen- V«r Renterkorrefpondent bei den, französischen Heer an der Westfront meldet r Di« Deutschen unterhalten sehr hef tig«» Artllleri«feuer auf de« ganzen Vesle-Linie und leisten äußerst hartnäckigen Widerstand. Dennoch Ist «» französischen Patrouillen gelungen, an verschiedenen Stellen über den Fluß zu gelangen. Die Deutschen haben da» nördlich« Ufer mit Maschinengewehren und Bombenwerfern versperrt. Ueberall ist der Widerstand des Feindes sehr hartnäckig, besonder» beim Gehöft Rente» in der Nähe von Mujzon wurde um den Uebergang der Bröls seh« heftig ge kämpft. Nach einem Pariser HavaSbericht telegraphiert der HavaSkorrespondent an der britischen Front vom 4. August: Freitag nachmittag fanden unsere Patrouillen in der Um gebung von Albert nach heftigem Bombardement, das zur Verschleierung des deutschen Rückzuges bestimmt war, die deutschen Gräben auf dem rechten Ufer der Nncre unk die beiden Dörfer Hamel und Derancourt geräumt. Als dann drangen die Patrouillen in Albert ein, das sie ebenfalls leer fanden. Albert ist nur noch ein Trümmer haufen. Die englischen Patrouillen konnten gegen Avcluy vordringen, ohne auf Widerstand zu stoßen. Der Kriegsberichterstatter de» „ibiornaie d'Jtalia" tn Frankreich sagt zur Kriegslage u. a., man stehe vor einem überlegten, vorbedachten Rückzug de» Feindes. Di« Initiative zum Rückzüge lieg« bei den Deutschen. Unter diesen Umständen sei es schwierig, vorauszusehen, wo die Rückwärts bewegung zum Stehen kommen werde. Wahrscheinlich würden di« Deutschen sich auch an der Aisne nur vorübergehend stellen, um sich auf die Linien zurückzuzlehen, di« für Ver teidigung vorzüglich geeignet sind- — Die Bahnen Süd- und Mlttelsrankreichs sind seit Sonntag für den privaten Verkehr gesperrt. Lyoner Zeitungen ist zu entnehmen, daß man da» Eintreffen neuer französischer Kolonialtruppen erwartet. Betrachtungen der Pariser Press«. Der „TempL" äußert sich zur militärischen Lage zwar sehr zuversichtlich, macht aber den Siegestaumel der andern TageSblätter nicht mit. Gr führt u. a. aus: Unsere Erfolge wären größer gewesen, wenn wir um 16. Juli die deutsche Front südlich SotssvnS hätten durchbrechen können. Wir dürfen nicht vergessen, daß Mangin auf zwei deusiche Armeen stieß und nicht über genügende Kräfte verfügte, sie zurllckzuwerfcn. - „Information" stellt fest, daß der deutsche Rückzug in guter Ordnung vor sich gehe. — „DöbatL" schreibt noch sachlicher: Der Feind gibt jetzt nur daS auf, was die Erfolge seines Programms vom 37. Mai überschritt, wo Ludendorff nur den Damen weg etnnehmen wollte. Der schnelle Fortschritt der deut schen Kolonnen gestattete ihm dann den Stoß bis an die Marne. Man kann sagen, daß die ganze deutsche Stra tegie seit zwei Monaten 'ans die Resultate vom 27. Mat gestützt war. In dem Interview Ludendorffs ist nicht alles falsch,' es ist daraus wahr, daß die Deutschen, wenn sie einschen, daß die Operation sich nicht bezahlt macht, sie anzuhalten sticken. Tatsächlich zieht sich der Feind jetzt zurück, um Menschen zu sparen und seine Verpro viantierung, die im Marnesack äußerst schwierig war, zu erleichtern. „Journal de» Döbats" schreibt, daS französische Volk erwarte, baß die Regierung ihre Hauptaufgabe, zu einem einem ehrenvollen Frieden zu kommen, jetzt mehr als je sich vor Augen halte. Das Schlachtenglück werde auch weiter wechseln, und Gelegenheiten dürften nie wieder verpaßt werden. — Der Mtlitärkritiker des „Echo de Paris" schrieb am Freiing: Die Erklärung der Negierung im Par lament, der Krieg werde im Frühjahr 1919 gewonnen, hebt die frühere Erklärung der französischen Regierung auf. Fach wird unter allen Umständen eine Entscheidung des Weltkrieges noch tn diesem Jahre herbeizuführen suchen. Wir werden jedenfalls in diesem Jahre noch sehen, welch« FriedenSbedtngungen wir im kommenden Jahr« diktieren können. Die Botschaft äes Lloyä George, «in vokmneni englischer Heuchelei. Wir haben bereit» unkdr den „Letzten Drahtnachrichten" unser« gestrigen Nummer kurz einer Botschaft Llovd Ge orge» Erwähnung getan, in welcher der englisch« Minister präsident da» Land, sowie die britischen Dominion» und (Amtlich.) Grefes Hauptguarlier, 7. August. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Die Gefangenenzahl au» den gestrigen Kämpfen nörd lich der Somme hat sich aus 260 erhöht. Englische Gegen angrisfe südlich der Straße Bray-Corbie brachen vor unserer. l neuen Linien zusammen. Die Erkundungstätigteit war bei derseits der Lys an der Avre sehr rege. Nordwestlich von Montbtdier kam ei» feindlicher T.ilangrtff in unserem Feuer nicht zur Entwicklung. Heeresgruppe Deutscher Sreupri«-. In den Morgenstunden Teilangrtsse an der BeSle, l Sestlich von FiSmeS machten wir bei:» Vorstoß über die, Vesle Gefangene. Am Abend heftiger Fenerkampf, dem bei-! dersettS von BratSle und BazocheS starke feindliche Angriffe folgte». Sie wnrden teilweise im Feuer, a« et«,einen Stel-s ^ueralstldmarschalst von Eichhorn, Generaloberst Graf len im Naykampf abgewtesen. Haup krumm V» MreWer. Mt dem in Kiew an der Seit« feine» Ob«rb«fchUi. »tmaan ttn _ . . ist «in ivfsi- Berlin, S. August. (Amtlich.) Weitere 18 000 vri. zier von besonders trefflichen Eigenschaften dohing- wnrden durch die Tätigkeit unserer U-Boot« in dem nord- gaugeil. Zu Beginn des Krieges im Großen Haupts westlichen Kriegsgrbiet vernichtet. l csuartier, trat er bet der Bildung der Arme« Eichhorn kder Lhes de» Admiralstabe» der Marine. Washington, 5. August. '(Reuter,) Ein deutsches U> «inen amerikanischen Tanldampfer. 30Uebertebeupe wurden aelandet ! kanten zu schöner Harmonie. Ni« MUH, ihn zu b«. Madrid, «.August. An» Toranlelon wird gemeldet, daß der Kapitän und 17 Mann d«, von einem Unterseeboot ^torpedierten brasilianischen Dampfers Mac.io Frühe, deut' ° ' 7? e» einen Wunsch de» Vorgesetzten ten" zurllckgewiesen hätten. Mit diesem Kniff wird Lloyd George natürlich nirgends Eindruck machen. Alle Welt werß, welchen Verlauf dl« Dinge genommen haben und daß nur die verbrecherische Raub- und Eroberung»- gier unserer Feinde an der Fortsetzung des Morden» schuld '.st. Der letzte Winterfeld,«g? „Petit Journal" meldet: Lloyv George teile am Freitan beim Empfang der Liverpooler Hafenarbeiter mit, öer Krieg werde innerhalb Jahresfrist entschieden sein. Der kommende Winterfeldzug werde der letzte für die leidenden Völker sein. , Kolonien anläßlich des Eintritt» in daS b. KriegSjahr zwu Du rchh alten cnisfordert. Der Wortlaut der charakleristischen Botschaft ist mm folgender: „Harret uuS! Wir sind nicht für eigennützige Ziele in diesen Krieg gegangen, wir kämpfen für die Wieder gewinnung der Freiheit, der brutal angegriffe nen und beraubten Völker. Durch unseren Kampf wollen mir beweise», daß kein Volk, und sei es noch so mächtig, einen Militarismus zur Unterdrückung freier Völker anwenden darf. Wenn wir unser Ziel nicht zu erreichen versuchen, dann heißt daS die Zukunft der Menschheit auss Spiel setzen. Darum sage ich: Harret aus, weil unsere Aussichten auf den Siegi noch niemals so groß waren, wie heute. Vor 6 Mo-^ naten haben die Führer Deutschlands die ge< rechten und ehrlichen Bedingungen, die die Alliierten gestellt hatten, von der Hand gewiesen, si) . , ... Die letzte MaSke seiner bis dahin zur Schau getragenen Agentur gibt über die Lag« an den inneren Fr.-suum Mäßigung wurde abgeworsen. Es e>> >lgte dl.. Vertet- in RGland die so^..öen Meldungen W»,^Lie^Sow. Irma Rußlands, die Unterdrückung Rumäniens und der * ----- Versuch, mit großer Uebermacht und durch verzweifelte Angriffe den Sieg über die Alliierten zu erringen. Dank der unbesiegbaren Tapferkeit des alliierten Heeres er kennt nun jedermann deutlich, daß dieser EroberungS- traurik, durch den die Deutschen den Krieg verbreche risch verlängern, niemals in Erfüllung gehen kann. Noch ist aber der Krieg nicht entschieden. Die große preußische Autokratie wird noch verzweistlte Versuch machen, einer endgültigen Niederlage zu entgehen! und dem Militarismus neues Leben zu verschaffen, s Wir dürfen diesen Kampf zur Beseitigung der Autokrat tte nicht unseren Nachkommen überlassen, damit wir selbst den weiteren Greueln des Kriege»'entgehen. Wir haben nun einmal den Krieg begonnen und müssen ihn fortsetzen, bi» unser gerechte« Ziel erreicht ist. ES gibt keinen anderen Ausweg, non diesem Krieg befreit zu werden, deshalb heißt die Parole: AuSharrenl" E > ! Der schlaue Brite möchte also den Spieß umkehren j und möchte den Mitternächten di« Verantwortung für da» weiter« Blutvergießen aufhalsen mit der I" diese die „gerecht; nd Eichhorns Nachfolger. Wensparpbptzst Mpchsvalchs. AM Kiew wird «gemeldet 1 Der Nachfolger de» ' Kirchbach, ist tn Kiew eingetroffen'und hat fein Kouv» Lndenewrff. 1S000 Tonnen versenkt