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l^dro vollen- vl,l »u km, IM. flrau, ^el. «folgt treuer- zur Anmeldung de» Warenumsatz«« und zur Entrichtung der Abgabe. Wer der ihm obliegenden Anmeldungsverpflichtung »f 147 in I der Pflichtfeuerwehr wird Montag, den 12. August stobaehalten. Führer und Mannschaften beider Ä reinen cier lirnirolii. h. Vorst. lichen Schikanen, der Kapitän (Hauptmann), wurde ge- rtiaft. gens um r/»5 Uhr, verließen wir di« ungastliche Stätte für immer und fuhren um 6 Uhr im Wagen 2. Klaffe l Mtlst« ll.80 Mk.tz 1 Mk. evecll«. ttrrdM enli»«re) cl bissr- i-plstr. igel z Llhr »Rg t '/,9 Utir erei »»«Wäsche, anstatt nisS8l. rge». Mg. Aus französischer Gefangenschaft befreit. Brief viueS Knors au seiu« AÄtze-Srigm. (Nachdruck verbaten.) Klosterplatz (Schweiz), 20. 6. 18. Lieber Water, lieb« Mutter, liebe Schwestern! Irrt, frei, endlich frei! Bin seit ool-gestL.ru hier EU. Gonn-u. eezinsnng !lmt Aue, verband«» )ie Spar« «Kriegs» »altnng, )« unter »gebiih». tckr Nummer Unikum, >d h«it«r« »rehrten r, einig« inan«-- Lsntklll- V»gn«r, centk»I- V. USV. »U«b»N. 3 «I un<i lenöek' , 1.7,, k»»« > el«»uk en«. nicht bereits seine kleine unWitldigefvölr vornherein auf die Dauer von Tagen berechnete Liebschaft gehabt hätte. Siner freilich hatte durch sein« Zurückhaltung und Schweigsamkeit doch sehr bald da« Mißfallen etlicher junger Damen erregt, die sich bemüht hatten, ihn durch! ermutigend« Wicke und liebenswürdige» Lächeln heran- Mztehen. Um so mehr, als sie gefunden hatten, daß er einer der Hübschesten und stattlichsten unter txrr an Bord befindlichen jungen Herren sei. irr war ungefähr sochSUndzwanzig oder stebenundzwanzig ?ahr« alt, von großer, schlanker Gestalt und feinen, klugen Gesichts- zügen. Wenn aber einig« Mttpassagtere vom zarten Geschlecht festgestellt hatten, daß er sehr vornehm aus» sehe, so konnte sich da« nur auf sein« Haltung und sein Antlitz, nicht auf die Aufmachung feines äußeren Menschen beziehen. Denn ohne geradezu schäbig oder dürftig gekleidet zu sein, stand «r doch in dieser Be- -iehung hinter den meisten seiner Reisegefährten zurück. Der lange Ueberzieher, in dem man ihn immer nus Deck herumspazieren sah, hatte seiner Bestimmung sicherlich schon seit etlichen Jahren dienen müssen, nutz dec grau« Neiseanzug, in dem er bei Tisch zu erscheinen pflegte, verriet in Schnitt und Stoff auf den ersten Blick seine Herkunft au» der Werkstätft eine» kleinen Schneider« Trotzdem wäre, wie gesagt, di« Mehrzahl der jun gen Damen durchaus nicht abgeneigt gewesen, die näher« Bekanntschaft de» Träger» dieser bescheidenen Kleidungsstück« zu machen, und dio Fruchtlosigkeit yttor darauf abztelenden versuch« hatte zur Folge gehabt, daß sich da» anfänglich« Wohlwollen mehr und mehr in arisgesprochen«» Mißfallen verkehrt hatte, und daß st« von d«m unzugänglichen Herrn al» von einem üsteyzo- grnen und unartigen Menschen zu sprechen liebten Dies« Bezeichnung ab«r hatte d«v schweigsame Viel- sind« wohl kaum verdient. Denn wo «r «» nicht ver meiden konnte, mit anderen in Berührung zu kommen, zeigt» er sich ql» ein höflicher Md zuvorkommend«« Mann von besten Manie««, wenn auch von «Uva» schlich. Der Rat der Stadt. Umsatzsteueramt. Gesamtfeuerwehr Aue. Die diesjährige erste Hauptübung der Freiwilligen und . . . - . - s. ivitz Nebren haken sich an diesem Tage abend Uhr pünktlich am Mencrliiscbgeräteranm einzunndcn. Wer zu spät kommt, ittneurschnidigt oder ungerechtfertigt fehlt, wird nach den mmumgen »er Frurrcöschorö.cukig vestrust. Im Anschluß an die Hauptttbnng wird Whrersltzung Der städtische Branddlrektort Aue, 7. August 1V18. Max Weichhold. von der Zivilbevölkerung, daß Win in >. Klaff« fuhren, > könnt Ihr Euch kaum vorstellen. Mehr»« SO—40jäh- 'ch dabei am «meinsten. Gesten de» Erdrosseln«, de» Bauchaus» schneiden» wurden überall gemacht. Angespukt wurde« i wir, d. h. wenn st« uns Kitten treffen können. Mn Bauer, der beim Weizenhaucn war, Sam mit hochga* .chwungener Sens« auf den Zug zu. Ander« schreckliche Sachen werd« ich Euch später persönlich erzähl«« Nm 5. abends kamen wir in Lyon an. Di« Fahrt war ovm herrlichsten Wetter begünstigt. In Lhvn wurde« iiir am 7. Juni von der Kontrollkommission nochmal» untersucht und ich kam da ebenfalls durch. Aber erst am 16. Juni konnten wir die Befreiungsfahrt antreten. N-n r/,io Uhr marschierten wir unter strömend«« ffste- ,zum Bahnhof und UM/,V»1 UHr fuhr der Zug Noch auf dem Bahnhof wurden wir vom Publikum uii.egröhlt und verspottet. Wir lachten nur ihrer. Winkte uns doch die golden« Freiheit! Ni» kur- dor ->enf begleiteten Uns die französischen Posten. Purcht 6 Uhr liefen wir in Gens ein. Da standen auch schon» Landsleute an der Bahn, welch« un» aus da» herzlichst« b-grüßten, uns Blumen und ander« Geschenke Wer k'ichten. Die Schwestern vom Roten Kreuz, 80 an Zahl, kamen und verpflegten uns besser, al» wir e zu hoffen wagten. Ich mag Euch all die Herrlich» k iten gar nicht aufzählen, sonst bekommt Ihr Appetit, uuch stellten sich! die Schwestern im Thor auf und brach en uns einen herzlichen WillkymmenSgrutz dar. Al» ich bei der Abfahrt um 8 Uhr der Zug in Bewegung setzte, brachten wir ein donnerndes Hoch auf die Schweiz aUs. Wir konnten nicht laut genug schreien, um der Freude des Befreitseins Ausdruck zu geben. Nun be gann eine wahre Jubelfahrt, entlang des Genfer See», der Seen von Neuschate? und Biel, in welch' letzterer Lladt wir um 1! Uhr an,'au,en. Uebemll wurden wir begrüßt uni> bejubelt mit Tütchen schwenken und Hurra rufen. Welch ein »rasser Ge^nisatz zu der Fahrt durch Frankreich I Ls ist ein prächtig Kolk, ote lieben Schwei zer. Alt und jung, groß und klein, Männlein und Weiblekn jauchzten uns zu. In Biel wurden wir wie der verpflegt und erhielten dort airch den ersten Gruß unseres geliebten KaiserSin Gestalt einer Widmung»» lnrte und eines Päckchen» mit Leibwäsche. UHr nachm. kamen wir in Zürich an. Hier Wurm« Ver pflegung und Nahe bis zum nächsten Morgen. Um 4 Uhr früh Wecken, Uhr Kasfeetrinken (aber wirk licher Kaffee), um 5 UHr Abfahrt nach, Klostersplatz, wo wir gegen 11 Uhr ankamen. Die Fahrt war auch sehr schön längs de» Züricher und Wallens««». Kür nach Zürich konnten wir schon die schneebedeckten Gipfel der Bergs sehen. Klostersplatze ist 1300 Meter hoch ge» legen. Rings von hohen Bergen umgeben, deren Gip fel mit Schnee bedeckt find, ist es für Lungenkrank sehr gesund. Bewohne mit noch einem Kameraden ein schö nes Zimmerchen. Habe ein tadellose» Fede.rhett. Da» Essen ist sehr gut. Der Schluß de» Briefe» betrifft Familienangelegen heiten. Hierzu bemerkt der Vater des Briefschretber»» Am 4. September 1916 geriet mein Sohn in Gefangen schaft. Ta er in vorderster Stellung lag, geriet er ohne Gepäck und Mantel in die Hände der Franzosen. Im Gefangenenlager zu Le Havre wurde er zu Hafen arbeiten Verivendet. Während des sehr kalten und lan gen Winters 1916/17 mußte es Häher mein Sohn bit ter büßen, keinen Mantel zum Schutz« gegen die streng« Külte zu haben, noch dazu am Wasser. Erst im Som mer 1917 teilte er uns mit, daß er sich bei der großen Kälte einen Husten zugezogen habe, der auch biS MM Sommer noch nicht nachgelassen hatte. Unter gütiger -r Mthilfe der Vorsteherin vom Albertzweigoerein Aue, Frau Bürgermeister Hofmann, wandt« i h mich an» Rote Kreuz, damit meinem Sohn« zunächst cm Mantel zugcstellt würde und ferner dessen Heber- ^^r^ar^ein^UttdsÜtzlichcr Nerächter^es andern Äe« I hlechts war er darum sicherlich nicht. Ja, vielleicht i telt er sich, vor der holden Weiblichkeit in der zweit«» . lasse der „Alabama" nur deshalb so geflissentlich fern, ' ei: er sein besondere» Ideal vom Weib« hatt«, und > eil die hier Anwesenden diesem Ideal nur in seh«! mener Weis« entsprachen. Die Hauptsache aber -vw rvohl, daß e» näherliegend« und wichtig«« inge «ab, die sein« Gedanken unausgesetzt beschäftigten ad ihn unempfänglich machten für di« Lockungen, von ^nen er sich hier umgeben sich. Gr hatte in der Tat triftige Ursache, ernst Md nach- nklich zu sein. Denn dies« Reise nach Europa be- -utcte für ihn den eigentlich entscheidenden Schrift ine» Leben», einen Schritt in» Dunkle und Ungewiss«, ^r ebensowohl aufwärt» zu glänzend«» Höhen al» in l en tiefsten Abgrund der Armut und d«» UnsMS > ihren konnte. Alle», wa» ihn dazu veranlaßt, patt», ug er in dem dickleibige« Tasch«nbuch mit sich, da» l te linke Brusttasch« seine» Ueberzieher» aufbläht«. Dia npicre und Zeichnungen, di« er darin so sorglich be- > ayrto und so ängstlich behütete, wi« «in alte» Mütter- uen seinen mühsam ersparten Rotgrosch«n beihüten mag, stellten die Beschreibung einer kleinen Erfind»«« dar, un der er während der beiden letzten Jahre in fein«» rärglichen Mußestunden unablässig gearbeitet Haft», Md die nunmehr nach seiner Ueöerzeilgung den höchst . der Vollkommenheit erreicht hatt«. Er redet« sich nicht ein, damit «in« weltbewegend« und weltumwälzend« Neuerung geschaffen zu ha'.:, s denn es Handelt« sich im Grund« ja nur um wichtig« verbessevMg an «in«m Gegenstand d«B r ltch«n gebrauch». Aber «r wußte au» zahllbsen stn pi«l«n, daß gerade solch« Erfindung«« sehr oft dl« fü, hr« Urheber erftaWtchytst ^geworden waren, Md er >Ltt« nicht «Ist 's Illusionen seifig erMt hätte,-M Dwmlmft« Un Ur «Mchlmr ü Mlchstaa M les Wvnmschtm I. Nach > 14 de» Umsatzsteuergesetze« und 8 89 der dazu gangmen Ausführungsb«stimmung«n werdm die zur Entrich» M der Umsatzsteuer verpflichteten gewerbetretbmden Personen, chülschaften und sonstigen Personenvereintgungen ausgefordert, j, Unternehmen bi« zum 1V. August 1918 schriftlich oder ändltch beim zuständigen Umsatzsteueramt anzumelden. Der nmeldung bedarf es nicht, wenn sä» da» Unternehmen Mwmwfatzstmnpel km Kalenderjahr 1918 «ntrichtft worden l und in dem Unternehmen kein« Gegenständ« der in 8 8 B Gesetze» bezeichneten Arbeiten (Lunusgegenstände) im leinhandel umgesetzt werden. Zuständig« Umsatzsteuerämter sind ch je für den Bezirk ihrer Gemeind« di« Stadträt« der , Städte mit der revidierten Gtädteordnung, die Bürger» meister der übrigen Städte und die Gemetndevorstände der Landgemeinden, d) für die selbständigen Gutsbezirke in den hauvtzollamt» lichen Bezirken Bautzen, Chemnitz, Dresden ll, Leipzig ll, Plauen, Zittau und Zwickau diese Hauptzollämter, <i) für die selbständigen Gutsbezirke r la den Hauptzollamtsbezirken Annaberg und Freiberg das Hauptzollamt Chemnitz, i« den Hauptzollamtsbezirken Dresden I, Meißen, Pirna, und Schandau das Hauptzollamt Dresden ll, tm den Hauptzollamtsbezirken Grimma und Leipzig! das Hauptzollamt Leipzig ll, la den Hauptzollamtsbezirk Eibenstock das Hauptzollamt Plauen. c.ilmeb Al» steuerpflichtiger Gewerbebetrieb gilt auch der Betrieb er Land» und Forstwirtschaft, der Viehzucht, der Fischerei" Nd de» Gartenbaues sowie der Veraroerkbelrieb. Die M licki! n« Gewerbebetriebs im Sinne des Umsatzsteuergesetzes, '^sttmrmmgen Iwr rZcuer^awro.lUNjj veslrasr lngehvrige freier Berufe (Aerzte, Rechtsanwälte, Künstler usw.) nd nicht steuerpflichtig. Die Steuer wird auch erhoben, ' >enn und soweit die steuerpflichttgen Personen usw. Gegen- änd« au« dem eigenen Betriebe zum Selbstgrbrauch» oder ur-rauch entnehmen. Als Entgelt gilt in letzterem Falle der lrtrag, der am Orte und zur Zeit der Entnahme von Wieder» erkäufet« gezahlt zu werden pflegt, von der allgemeinen lmsatzsteuer nach dem Satz« von v vom Tausend sind die l tersonrn usw. befreit, bei denen die Gesamtheit der Entgelt« i i «in«m Kalenderjahr, nicht mehr al» 8000 Mark beträgt.' ür dl« Lieferung von Liumsgegenständen besteht keine der»; rtlge Befreiung. Die Richteinreichung der Anmeldung zieht ne Ordnungsstrafe bl« zu ISO Mark nach sich. ! _ . II. j in diesem herrlichen Hochgebirgsort. Doch davon ft'äter. Steuerpflichtige, die Lurusgegenstände im Kleinhandels Am 29. Sffrrll mußte ich in Le Havre meine Angaben msetzen, haben eine Erllärung über den Gesamtbetrag der machen wegen meiner Krankheit. Tie Liste derer, dis «uerpflichtigen Entgelte für jeden Monat bis Ende des fol»,, vom Roten Kreuz angefordert wa^n, war also airge« enden Monat», also erstmalig bis Ende September 1918, kommen. Bereits am 8. Mai wurde ich untersucht «im zuständigen Umsatzsteueramt abzugeben. Außerdem haben ,und vom Schweizer Arzt als lungenkrank befunden, »teuerpflichtige, die Lurusgegenstände der in der Bekannt» Bon Stund' an brauchte ich nicht mehr zu arbeiten, lachung de» Reichskanzlers über die Sicherung einer Umsatz- Nun kam eine lange Zett des Warten». Schreiben konnte euer auf Lurusgegenstände vom 2. Mai 1918 (R.G.BI. S.379) ich Euch nicht, da wir von Anfang April bis Anfang ezeichneten Art im Kleinhandel umsetzen und nach dieser De-! Juni einen Poststreik ausführten, um dadurch das Rote mnttnachung zur Bildung einer Rücklage verpflichtet waren,, Kreuz aus die Mißstände in diesem Lager aufmerksam in« Erklärung üb« die in d« Zett vom 6. Mai bis 31. Juli 1918. zu machen. Wir hatten auch! vollen Erfolg. Das Essen »reinnahmten Entgelt« im Laufe de» Monats August 1918 wurde bedeutend besser und der Erfinder aller mvg. dzugeben. glichen Schikanen, der Kapitän (Hauptmann), wurde ge- III. wippt. Von den dem neuen Kapitän borgekegten For°> Endltch werden noch zur Entrichtung de« Warenumsatz-! derungen wurden von 20 16 anstandslos bewilligt. rmpels nach dem Gesetze vom 28. Juni 1916 (R.E.Dl.S.639) f Ueber die anderen wird noch verhandelt. Nun weiter, «pflichteten gewerbetreibenden Personen, Gesellschaften und Es waren 257 Mann angefvrdert und 12 davon kamen msttgenPersonenvereinigungenaufgefordert,den steuerpflichtigen fort. Darunter ich . Glück! Am 4. Juni endlich, mor- ittrag ihres Warenumsatzes in der Zeit vom 1. Januar bis i gens um r/»k» Uhr, verließen wir die ungastliche Stätte um 81. Juli 1918 schriftlich oder mündlich bet der zuständigen für immer und fuhren um 6 Uhr im Wagen 2. Klaffe tteurrstell« bi« zum 81. August 1918 anzumelden und die ab, zunächst bis Rouen, wo die dortigen Schweizerkan- lbaabealeichzei^ inzuzahlen. Beläuft sich der Jahresumsatz dtdaten, welche in Biehlvagen untergebracht waren, an» zahll-se« ßn seh» oft di« fü, .. in qar«n, Md «r Amllikda VeKrMNlMLÄMNaeU. auf nicht mehr al» 8000 Mark, so besteht kein« Verpflichtung ^'Mgt wurden. Wa» wir ^unftaveg, HAren mußten , . jzur Anmeldung des Warenumsatz« und zu, Entrichtung der von der Zivilbevölkerung, datz wir in 2. Klaff« fuhren, > ! Abgabe. Wer d« ihm obliegenden Anm«ldung»verpfltchtung ! ... , zuwtderhandelt od« üb« die empfangenen Zahlungen oder ng« Frauen zeigten sich dabei am MllktllUVsaÜlltWtlS. Lieferungen willentlich unrichtig, Angaben macht, hat «ine de» Hal»abschnetd«n», de» Srdrofft v t i Geldstrafe verwirtt, welch« dem »wanzigfach«« Betrag d« ^hinterzogenen Abgabe gleichkommt. Kann der Betrag der hinterzogenen Abgabe nicht festgestellt werden, so tritt Geld strafe von 180 M. bis 80000 M. ein. Zur Erstattung der schriftlichen Anmeldungen sind Vordruck« zu verwenden. So» weit solche den Anmeldungspflichtigen noch nicht zugestellt sind, ! können sie bet den Steuerstellen kostenlos entnommen werden. Steuerpflichtige sind zur Anmeldung ihres Umsatzes verpflichtet, auch wenn ihnen Anmeldungsvordrucke nicht zugegangen sind. Dresden, am 2. August 1918. Königl. Generalzolldkektion. Unt« Bezugnahme auf vorstehend« Bekanntmachung dn König!. Generalzolldtrektion vom 2. August 1918 wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß den in die hiesige Waren- Umsatzsteuerstelle eingetragenen Warenumsatzsteuerpsitchtigen bl» Mitte diese« Monat« Anmeldevordrucke zugestellt werden. Steuerpflichtige, denen bis Ende dieses Monats ein An meldungsvordruck nicht zugegangen sein sollte, können solche bei der hiesigen Warenumsatzsteuerstelle, Stadthaus, Zimmer 20, entnehmen. Gleichzeitig wird gebeten, die Anmeldung und Zahlung wegen des zu erwartenden Andranges in den Vormittags stunden zu bewirken. I Aue, den 8. August 1918. EÄ'slchtos Siel. Roman von L. Waldbröhl. (Nachdruck verboten.) 1. Papua. Se.Lfams Negsflnung. »D war tm «dmmer de» Jahre» 1914. Seit vier Tagen schon durchfurchte der Kiel des iafsagterdampfers auf seiner Fahrt von Neuhork nach Marburg di« Fluten de» Ozean». Di« „Alabama- war »ar keiner jener schwimmenden Riesenpaläste, auf de. >«n neuerLingS die Schoßkinder de» Glücke» inm'tkn ine» märchenhaften Luxus ihren „Spaziergang' über M großen Leich zu machen Pflegen, sondern e» war In söttder älterer Postdampfer einer amerikanischen Li- >t« mit mäßigem Komfort Md ziemlich langer Fahrt- xmer, dafür aber auch mit ziemlich bescheidenen Fahr reisen. Kein Wunder, daß sich, namentlich di« Reise» «fellschaft der zweiten Klasse nicht aeraoe au» Ange- örigen der oberen Zehntausend zusaMnensetzte, sondern Ü«I «her al« ein« ziemlich gemischte bezeichnet werden Urft«. Der Heiterkeit Md der übermütigen Laune, die eit dem Beginn der Fahrt innerhalb oteser Gesellschaft eherrWt hatte, kam da» natürlich diel eher zustatten, >1» daß «» ihnen Abbruch getan hätte. Zumal da» veibliche Element in der zweiten Klass« recht stark «nd echt angenehm vertreten war. Gs gab ein« ganz« An- ahl leidlich! hübscher junger Frauen und Mädchen, di« >ur<.LUW nicht abgeneigt schienen, sich , di« Zett während -r aeberfahrt durch allerlei Meine Abenteuer zu ver- ürzen, Md deren Sinn augenscheinlich auf nicht» an- >«re"gerichtet war al» auf Geftllfchafftspiele, Flift Md »bMtdNch» Lanzvergnügungen. Sow«it ihre männlichen Reisegefährten nicht au» xrdrießlichen Grauköpfen oder au» beklagenswerten Op er« de« Seekrankheit bestanden, ließen st« sich gern« ^on de« Zauber harmloser weiblicher BerführunMmst -rchftum». Md es war kaum ein« unter tbm», der