Volltext Seite (XML)
« d« kaiser» t zur münd, «ltn beruf«, meldet au» bland und erwachung führt. August, iger. neranzüge verbänden ie zu ver- Zahl - ldung bei n Einzel» m hieraus eitverluste : dierich- hren sein. Kleidung alverbano Mhe ent- fachleuten -orm und Ugen z»-- »enigstens izustellen. ciegswirt- :d andere zmungen, rinesfalls für ihre ier finden werden nicht in: iderlägcr dern nur ReichSbe- igcn und r ausge- , daß die inöglichst n. Den Erfahren d bisher aut Ver- ! land- ganzer: lager ist der daL und har chaftung geliefert tnilg in :re. Aus Irbeitern r ehesten l>e n a in asfliung, lleir, die idungsc rrnen. ,g, de» dnung n mg der >me von ang de, >lgt eine ieß und Antrag au init für die che und rehnrigt. »irdenen Die Itontag, e dies- Zwickau r. Sie ltte sich fanden, seiber Sitzung en, er- is des > einen >mten- folgten nlung csamm- >er auf imlung ien die Stadt» le de» « Um- ndigen t vom . Also rgend- auch Wer » zum «r. 188. «uer LaMatt und «Neiger fstr da« «r^dlrge. LommMag, den 8. August 1918. oebehörde anzumelden. Frei von der Anmeldepflicht ist nur, wer bereits für die Zett bi» Ende de» Lahre» 1917 waren» urnsahstempel entrichtet hat. Die Steuer wird auch erhoben, wenn und soweit die steuerpflichtigen Personen Gegenständ« aus dem eigenen Betriebe zum Selbstgebrauche od« Selbst» verbrauche entnehmen. Was also »in Landwirt au» d« eigenen Wirtschaft an landwirtschaftlichen Erzeugnissen für seinen Haushalt verbraucht, war ein Bäcker, Fleisch«, Schneid«, S chuhmacher für sich und seine HaushaltangehSrigen au» seinen Warenbeständen »«braucht, ist nach dm jeweiligen Marktpreisen in die ihm seit dem 1. August 1918 obliegen» den Aufzeichnungen einzutragen. Wn Lurusgegenständ« im Kleinhandel verkauft, muß für die einzelnen im Ge setze aufgefiihrten Arten derselben gesondert ein Lagerbuch und ein Steuerbuch führen. Diese Gewerbetreibenden müssen im Laufe des Monats August dem Umsatzsteueramte angeben, was sie in der Zett vom 6. Mai bi» 81. Juli 1918 für die Liefemng solcher Gegenstände vereinnahmt haben. Endlich müssen alle Gewerbetreibenden, die bisher zur Ent richtung des Warenumsatzstempels verpflichtet waren, dm steuerpflichtigen Betrag ihres in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Juli 1918 erzielten Warenumsatzes schriftlich oder mündlich bei der zuständigen Steuerstelle bis zum 31. August 1918 anmelden und die Abgabe gleichzeitig einzahlen. Da die Unterlassung der Anmeldung oder die wissentlich unrich tige Angabe über empfangene Zahlungen oder geleistete Lieferungen mit Geldstafe von 150 bis 30000 Mark ge ahndet wird, so ist jedem Gewerbetreibenden, dessm Warm lieferungen der Umsatzsteuer unterfallen, dringend zu raten, sich mit dem Inhalte des Gesetzes und dn dazu erlassenen 'Ausführungsbestimmungen schleunigst recht vertraut zu machen. S. Diebe überall. Mt dem in fast jedem Gebrauchs gegenstand etntretendem Mangel und mit der damit ver knüpften Preissteigerung steigt natürlich die Begehrlich keit für die Gegenstände des täglichen Bedarfes. Da durch erklärt sich die noch nie dagewesene Kauflust der Bevölkerung, die es ermöglicht, daß die Läger bei jedem Verkäufer bis auf den letzten Ladenhüter ge räumt werden konnten. Wer aber kein Geld hat, sich die teuren Sachen zu kaufen, sie aber dennoch! besitzen möchte, verfällt hie und da auf den Gedanken, svbche zu stehlett. Es ist wohl Tatsache, daß Diebstähle nie mals in solcher Menge zu verzeichnen waren al» in der jetzigen Kriegszeit und daß so mancher brave Mensch heute zum Dieb oder Betrüger geworden ist. Mehr als je muß deshalb jeder aus sein Eigentum achten. In übler Lags sind diejenigen, di« wertvolle» Inventar und kostbare Gegenstände in ihrem Gewerbe zur Be nutzung Fremden überlassen müssen. Massenhaft find die Fälle der Wäschediebstähle in Hotels, der Be fisch und Geschirrdiebstähle in jedem bifentluhen Lo kale. Es darf deshalb nicht verwundern, wenn nament lich in größeren Städten schon Aute an solchen Stät ten bei Verabreichung von Speisen oder Getränken Be stecks und Geschirr nur gegen hohe Einlagen Messer und Gabel je ein« und mehrere Mark) verlangt werden. Ein krasser TiebstahlSfall ist vor wenigen Ta gen in einem hiesigen Kaffeehaus vorgekommen. Das Bedienungsmädchen bemerkte an einem Tische beim Abräumen, daß 5 Kaffeelöffel fehlten. Ler Ver dacht, diese entwendet zu haben, fiel auf einen vornehm gekleideten Herrn, der sich in Begleitung einer ebenso vornehmen Dame befand. Der Wirt stellte den Gast zur Rede, als er sich auf dem Wege nach! dem Abort befand. Ter Herr spi 'lte den Entrüsteten und der Wirt beschiel» sich. Da ab r die Berdachtsgvünde stark ge nug waren, stellte de Wirt den vornehmen Herrn er neut zur Rede, wob< letzterer sich als ein Honig fabrikant Richies au» Niederhaßlau auSgab und sich sofort bereit crkl rte, 25 Mark für die fehlenden 5 Löffel als Kaution m hinterlegen. Der schwere In halt seiner Brieftasche und das verblüffende Auftreten in Verbindung mit dem Aeußeren des Mannes — ein älterer hochgewachsener Herr mit grauem Barte — lieh den Wirt erneut Abstand nehmen von feiner weiteren Verfolgung. Dagegen unterzog er den Abort mit Hilf; eines Klempners einer genauen Durchsuchung. Und siehe da, in einen: versteckten Winkel hinter einem Rohre wurden die 5 Löffel zu Tage gefördert! ES be stand nun kein Zweifel mehr, datz der vornehme "Herr doch der Dieb gewesen war und aus Angst vor «ine« Entdeckung sich der Löffel in dem Abort entledigt hatte. Leider ist er dadurch entkommen. Der Wirt bedauert das umsomehr, als der Gast de- öfteren schon im Lokal« bemerkt worden ist, und schon seit Wochen erhebliche Abgänge bet Aufnahme des Inventar» zu verzeichnen sind. Der Bezug von Krlstallsoda. Die Ausstellung von Bezugsscheinen auf Kristallsoda zum Zwecke der Desinfek tion und Reinigung medizinischer Gerate und Eßaeschirre fiir Krankenhäuser, Sanatorien, Erholungsstätten, Kliniken, Aerzte, Zahnärzte, Tierärzte, Tierklinik« und Hebammen ist für das Königreich Sachsen dem DertetlungSauSschuß für Kristallsoda beim Submissionsamt in DreSden-A., Ostra-Allee 27, übertragen worden. Die Genannten können zu gewerblichen Zwecken bis 5 Kg Soda im freien Handel zweimonatlich beziehen, für größere Mengen ist die Aus stellung eine« Bezugsscheines erforderlich. Diese find zweimonatlich bet dem genannten Ausschuß unter näherer Begründung zu beantragen, und zwar muh die Beantra gung für den Gebrauch der Monate August/Septembe, sofort erfolgen, die für die Monate Vktober/November in der Zett vom 20. bi» 25. September, die für di« Monate Dezembcr/Januar in der Zett vom 20. bi» SV. November «elw. Frischgen,üs». In den letzten Tagen ist fine reichliche Zufuhr von Frtschgemüs« erfolgt, dl« für den Haushalt gute Gelegenheu zur Etndeckung bietet. Bohnen sind vorhanden. Zur Konservierung der Bohnm albt es fit» sehr einfache« Mittel. Man schneidet sie und legt st« in einen Tops mit Salzwasstr. So blfiben sie unbegrenzt haltbar. Bor dem Gebrauch ist da» Salzwass« und die erste Abkochung wegzugießen. Die Herstellung von Dauer- xah-un,.-mMlI V. Mntkttt OGG VVitßN VGtUlvEDHNtO VZOWT GW« UiHHtassGN Höchstpreis« fiir Gemüse. Mt Wirkung vom 8. August ab werden in Sachsen die Höchstpreise für» Pfund wie folgt abgrändert: Grün« Bohnen (Stangen-, Buschbohnen) Erzeu- gmpmt, 8V Pfg., Großhandelspreis 47 Pfg., Kleinhandels- prfi» 8» Pfg., wachs» und Perlbohnen 4V bez. V7, bez. 77, Frühweihkohl 12 bez. 17, bez. 24, Frühzwiebeln ohn« Kraut 18 bez. 24, dy. 82. AufheRm, dm Pmdfi» d« AdernMng vm« «Auen Amledfiu. Durch Verordnung vom 8. und 18. Juni 1918 hatte da« Ministerium de« Innern bi» auf weiteres die Aberntung von grünen Zwiebeln verboten und lediglich eine ausnahmsweise Regelung durch die Kommunalver bände für solche Stechwiebeln zugelassen, die sich nachweis lich für die Entwicklung zu Dauerzwtebrln nicht eignen. Durch diese Regelung war beabsichtigt, die Erzeuger davon abzuhalten, mit Rücksicht auf die damals bestehenden hohen Frühzwtebelpretse, denen auffällig niedrige Preise für Herbstzwie! eln entgegenstanden, unreife Zwiebeln vorzeitig herauSzure ßen und zum Verkauf zu bringen. Nachdem nun aber »zwischen die Frühzwtebelpretse erheblich gesenkt worden fii ' und andrerseits die Reichsstelle für Gemüse und Obst um Ausdruck gebracht hat, daß eine Erhöhung der Herbst oiebelpreise in Aussicht genommen sei, fällt der Anlaß für die getroffene Regelung weg, sodaß das Ministerin >i de« Innern unbedenklich zur Aufhebung der erwähnten Verordnung schreiten konnte. Schlach nge« von HmumellSvnaern sieischmarkenpfllchtlg! Von Gen indeverwaitungen und Privatpersonen sollen in letzter Z -tt zahlreiche Hammellämmer zu Mastzwecken angekauft ,»orden sein. Um Irrtümern vorzubeugen, wird darauf hin- ewiesen, daß da« Fleisch dieser Hammellämmer der Fleiswmarkenpflicht unterliegt. Privatpersonen, die Hamm l ooer Hammellämmer schlachten, haben vor der Schlachtung, ebenso wie bet der Hausschlachtung eines Schweines, die Genehmigung des Kommunalverbandes einzuholen; die Schlachtungen unterliegen daher den Be stimmungen über die Hausschlachtungen. Abgesehen von anderen Bedingungen wird eine solche nur dann geneh migt, wenn das Tier drei Monate lang in eigener Wirt schaft gehalten ist. Das Fleisch wird, wie bei anderen Hausschlachtungen, auf die Fleischmarken angerechnet. Entziehung brr Znckerkarten mid A-liefenmpspfiichl der Hühnerhalter. Au« Kreisen der ländlichen Bevölkerung ist darüber Beschwerde geführt worden, daß die Kommunal verbände vielfach Hühnerhalter, die mit der Ablieferung der festgesetzten Menge von Eiern im Rückstände sind, durch Entziehung der Zuckerkarten zur Erfüllung ihrer Ablieferungspflicht anhalten. Wenngleich diese Zwangs maßnahme an sich zulässig ist und in gewissen Fällen nicht entbehrt werden kann, um Hühnerhalter, wie Uber- Haupt die zur teilweisen Ablieferung ihrer landwirtschaft lichen Erzeugnisse Verpflichteten zur Erfüllung ihrer öffent lich-rechtlichen Pflicht zu zwingen, so soll diese Maßnahm. — wie der Staatssekretär des Kriegsernährungamts in einem Rundschreiben an die Bundesregierungen -um Aus druck gebracht hat — doch nur unter be solideren Um ständen beim Versagen der sonstigen Zwangsmittel und nur bei festgestelltem Verschulden angewandt werden. Auch darf sich die Entziehung des Zucker» keinesfalls auf den Etnmachezucker owte auf den Zucker, der Kindern, werdenden Müttern und füllenden Frauen sowie Kranken zu gewähren ist, erstrecken. Schließlich muß die vorenthal tene Zuckermenge in angemessenem Verhältnis zu der Menge der rückständigen, abzultefernden Erzeugnisse stehen, und eS darf stets nur ein Teil der Mundzuckeri atton gesperrt werden. Wiederbeginn de« deutsch-englischen Gfiangenrnaus tausche». „Nteuwe Rotterdamsche Courant" meldet, daß der Gefangenenaustausch jetzt wieder beginnen wird. Wir den Blätteru mitgeteilt wird, werden zufolge dem neuen Abkommen außer den Zivilgefangenen und Verwundeten alle die Personen, die 18 Mouate od« länger in Kriegs gefangenschaft waren, ausgewechselt werden. Der Trans port wird bis Oktober fortgesetzt und dann mtt Rücksicht auf die Minengefahr während der Herbststürme eingestellt werden, um später, im März 1919, wieder ausgenommen zu werden. Bayer« und Norddeutschland. Unter der Ueberschrift „Bauern und Norddeutschland" wird d« „Nordd. Allg. Ztg. geschrieben: „In außerbayertschen Kreisen begegne: man immer wieder der Anschauung, al« ob die Einschrän kungen des Fremvenverkehrs ausschließlich gegen die ntlhLbavertschen Fremden gerichtet seien, während die bayerischen Fremden hiervon nicht berührt würden. Diese Annahme ist durchaus unzutreffend, vielmehr finden alle von der bayerischen Regierung getroffenen Anord» nungen zur Regelung de« Fremdenverkehrs, insbesondere die Herabsetzung der zugelassenen Aufenthaltsdauer von vier auf drei Wochen und die Festsetzung der Hüchstzahl der Fremden auf 50—60 Prozent der vorhandenen Betten in gleicher Weis« auf bayerische wie auf nichtbayerische Fremd« Anwendung. Di« Vorschriften werden mit Rück» icht auf die Ernährungslage auch gegenüber den bayeri» chen Fremden genauesten« durchgeführl. Bon einer Un» reundltchkfit den ntchtbayertschen und insbesondere dm norddeutschen Fremden gegenüber, die in Bayern stet« gern gesehene Gäste sind, kann hiernach kein« Red« sein." a. MarVreurtvch«», 7. August. Auf Bahnhof Mark. nemirchen.Stebenbrunn wurde heut, Abend bifi der Ab fahrt de» Wersonen-ugM 8976, de« »«rett» tu der Fach« .var, fin Reisend«, d«r noch, aus den Zug sprang aber r>om Trittbrett fiel, überfahren. Der Lod trqt so fort fin. De» Manu war etwa 40 Jahve alt. V«MU»eMW»vs, 7. August. Mn«n nahezu dr«t Pfund fchmevan GßalnpNh fand man hl« in de» MH« de» Bahuhose». Dur LewhUmsf«» dtest» dNfidn- pllM »«tfilgt >1 Zenfimater. HavmdmP 7. August. Diu« Gchenkung do« 10 090 Mark Hat 5e» Aadfikveftsm» stark Rüma» d«r Gemelnd» üöadMefrn, wodurch.sich di« vemtk» vor handen« Stiftung de» Harrn Römer auf öo ooo Misfik crhist«. Di» Atnsfi» da» KchttM sotten Mt Uute» stetpgtg, 7. August. Di« Arm» ei«» -tefig« Mu schinisten versuchte, bet einigen Leipziger Bande».' M- letzt bet der Allgemeinen Kredit-Anstalt, 1900 Kro nen in deutsches Geld einzuwechseln, wa» ihr ader wo» gen verschiedener erschwerender Bestimmungen nicht ge lang. Al» sie sich noch mit einer Verwandten dmeüber unterhielt, erbot sich ein junge» Mädchen, da» den Vor gang beobachtet hatte, da» Umwechseln M besorgen, ft« hab« die» schon öfter für ihre Arbeitgeber ^etan. Die Frau gab da» Geld vertrauensselig hin, wartet «Ger heute noch aus die Rückkehr de» dienstfertige« Mädchen». Meiste«, 7. August. Der verstorbene Porzellan maler Kaden hat sich al» Verwalter der Witwen- und Watsenkasse der Königlichen Porzellanmanufuktur Unterschlagungen im Gesamtbetrag« von über 10 000 Mark -«schulden klommen lassen. Pirna, 7. AUgust. Die Papierfabrik von Hugo Hoesch in Königstein gewährte ihrer Arbeiterschaft in Rücksicht aus oi. gHett neben den laufenden Teue rungszulagen noch einen 14tägigen Sonüerivhn. vantzeu, 7. August. An Pilzvergiftung g e- stvrben ist im nahen Kaiserswalde der Einwohner Joses Heier. Ihm war beim Pilzesuchen im Walde von einem Unbekannten ein« Sorte al», genießbar geraten worden, die in der Gegend als giftig bekannt ist. Nach wenigen Stunden war er eine Leiche; auch feine Fra« ist nach dem Genüsse der Pilze erkrankt. Vermischtes. Sine halb» Milliarde Berliner Kriegsfilrsorg». Die Aufwendungen, die die Großstädte für die Kriegsfürsorge machen müssen, schwelle,: zu Riesenziffer:: an. Allen voran steht Berlin, da« jetzt rund eine halbe Milliarde Mark für diese "wecke auSgegeben hat. Die vom Berliner Ma gistrat an ' irunterstützungen für Kriegerfamilien aufqe- wendeten Beträge beliefen sich im Juli auf 17 Millionen Mark. Die MitunterstUtzungen beanspruchten im Juli über zwei Millionen Mark; allein für Mietbeihilfen wurden bisher insgesamt 76V, Millionen Mark gezahlt. Sine Hochstaplerin verhaftet. Die geschiedene Gattin eine» Arztes, Emma Frei mann aus Sachsen, eine berüchtigte Hochstaplerin, die in den letzten beiden Jahren in zahlreichen deutschen Großstädten, besonder« in Berlin und München, vom Gasthaus- und Warenschwindel lebte, und vielfach unter adeligen Namen auftrat, wurde jetzt in München verhaftet. Der von ihr angerichtete Schaven wird auf über hunderttausend Mark beziffert. Der rodmstuq ft, Zirkus. Der Artistenunfall im Zirkus Sarrasant in Berlin, über den wir gestern an dieser Stelle berichteten, hat nun auch ein zweite« Opfer gefordert. Bon den beiden Schwerverletzten ist auch der Artist Mein icke seinem Kollegen Metzner in den Tod gefolgt. Der Tod ist in: St.»HedwigS-Krankenhause infolge schwerer innerer Verletzungen durch Verbluten eingetreten. Auch da« Befinden de» dritten Verunglückten, de« Artisten Fleischer, der einen Schädelbruchtzerlttten hat, läßt zu wünschen übrig. Letzte Drahtnachrichten. ! ver aeuirch-franrSrlr»e Sesangrnenaustanrch. Berlin, 8. August, wie di« Norddeutsche Allgemein» Zeitung mittfilt, ist d»r »wischen viutschland und Frankreich vereinbart« ««»tausch d«r mehr al» 18 Manat» kriegsgfian- qenen Heer«,angehörigen und der sämtlichen ZivilinternieMen seit Mitt» Juli im Gang». vi»h« find au» Frankefich 800 Offizier», 1600 Unteroffizier« und Mannschaften und 1400 Zivilpersonen zurückgekehrt. Sin« entsprechend« ««zahl von Franzofen ist au« Deutschland entlassen ward««. Die für den ««»tausch von Land zu Land beidersett» vorg«s«h»n» Zahl von monatlich 8000 Unteroffizieren uud Mau«, schäft»« könnt« leider nicht annähernd erreicht w«rd»n, da Frankreich dl» hi«r »rforderlichtn drei Züg» in der Mach« nicht stellen konnte, und selbstverständlich di» Zahl der au» Deutschland zu entlasst««» Franzosen sich nach d«r Zahl d« Deutschen fichten mutz, di» au» Frankreich fintreffeu, GeMerlÄ I« LeiM. Berlin, 7. August. Dl« vorübergehende Berufung vr. Helfferlch, nach Berlin ist dem Lokalen»,iger zufolge von dem Wunsche diktiert, eingehende »«ficht« von ihm über die verwickelte Lag« ln Grotzrutzland entgegen zu nehmen, zumal fine testgraphisch, Berichterstattung »wische» der deutschen Reichihanptstadt und Mo»kau unter den gegen- «Artigen Umständen äußerst beschwerlich ist. Nachdem Dr. Helfferlch sich hi« seine, Auftrage, entledigt haben wird, dürft« er sich Meder auf sfinen Post»n z»rückb«-eLe». Da, ganz« Kabinett Graffam, unstr Anklage. Bukarest, 7. August. In der rumänischen Kammer wurde gestern darüber abgestimmt, we'che Minister brr Regierung Bratianu in Anklagezustand versetzt werden sollen. «« wurde beschlossen, Anklagezustand zu erb«!' n gegen die ehemaligen Minister Smit LostineSeu, vintila Bratianu, Alexander TonstantineSeu, Bastle Morteuu, Viktor AntoneSeu, Dr. Anqelescu und Take JoneSeu Die «bsttminung mußte gesetzergemäß sür jeden anaeflagten Minister besonders vorgenommen werden. Di« Stimmen, welche für Versetzung m den Anklagezustand abgeaebru wurden, schwankten bei den einzelnen Ministern zwischen 111 und 117. Nur bet Viktor AntoneSeu stimmt« fin Abgeordneter gegen die Anklage, während del allen anderen sämtlich» Deputierten dafür stimmten oder finiae sich der Abstimmung enthielten. Di» Versetzung d»S Ministerprä sidenten ivrafianu in d»n «nklagezustanv wurde, wie berfits a,meldfi, vorgefftrn bfichlosstn und zwar »tnstftnmig mtt 109 Glimmen. R-ram« l» i»«rnk «SM«»W, 7< Meuwe Rfite^amMs «anmufi miltzfi mm SaMml» GWorn «langt« dm Wml« Mt Hm»