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Muer Tageblatt d«">» 0»t >1 f««I >-» s«u» mouatllch . fa. 0«! t,r »«schiist-sKII« mi-uatlich «» Vf». 0,1 -i> ö »«fl«Ui un» ?«idfl ob««. - -^ri«II»i>r»ch r.7»Mk., mi>»a>« I> >1,1. durch»«« »rlrftrö»«» > - , Hou« vl«rtiyi>hrll<b Z.I1 n,„atii<» 1.», Mk. <rsck«U,t tilutt» I« d«n Il!,chm>«<>»»stu»»«» ,nil yii.nahm« von S-->m- u>>» 5«l»rin,en. Uns,«« ?,ttn«a»an«- !««««« un» sInoand«sI«U<», so,»!« »U« p,sta»flaii«» un» 0rt«str»»e« n« hm «I« 0»N«>Iunn«» «ntgklicn. /Anzeiger für -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: /luer Sonntagsblatt. ^prechYlinS- »«,' Neücikkion iiiii «luon„kine öer Senning« nnchmltwgo 4—- Uhr. — Telegen,niii-flSresse r Tcigeblatt stueerzgeblrge. Zernsprecher SS. Zlir unoerlangi eiiigesaiiüie Manuskript« kann Aewäkr nicht geleistet lverüen. LWt'kiW! W. «S nnum für »nz,is< - au» yu« uat »,m 0«,irk ech«arz«n»,ra»»psa, ,u»««rtlä, Nn,>!,-,» U psa„ «i» kI»-,,»,«N»»Il» fik« ^u» an» te» S»»Irk <ch»a«z»n»«ra»»psa.,s»nt> »»Pf. »,i,r»»«r,n ftkschMsseu,nt« sprich«»»«» Natatt. k>n,»Ii«n»n» nahm« »I, spüt«a«n» «>/, Uh« v»r« mlttaa». «I>» ),hl,r Im «a» kann Oiwlhr nicht »ililst«? »«r»«n, «,nn »I« hus,ab« »er Hinz«!»» turch 1»rnspr«ch«r «rs»I,t a»«r»a» Manuskript nicht »«utltch l,»»ar tfi> Nr. ir> Donnerstag, clen 25. ^uli >918 13. Jahrgang iisrs Vorstöße des Usindes zurückgewiesen Papons bevorstehendes Eingreifen. — China schließt sich der Intervention an. — Ein Entente-Abkommen mit -er Murman-Nepublik. — Vie chinesisch-japanische Militär-Konvention. — Erfolge unserer Seesiieger in Zlan-ern. — vir schweren Verban-sverlusie bei Keims. — Zunahme -es Sewegungskrleges im Westen. Hustarek zum österreichischen Ministerpräsi-enten ernar H. Vor tter japanisch-amerikanischeri Intervention. Hollandsch Niruw» Bureau meldet au» Tokio: In einer außerordentlichen Sitzung des Staatsrate» unter dem Vorsitz des Kaiser» wnrden die Matzregeln der Re gierung bezüglich Sibiriens gut geheißen. — Dasselbe Bureau meldet weiter ans Wladiwostok: Die vorläu fige Negierung in Wladiwostok hat eine Note an die Entente gerichtet, in der eine gemeinschaft lich« militärische Aktion erbeten wird. Die Hal tung der Attiiin.en werde über die Loge in Ostsibirirn entscheiden. DU' Nachrichten, die in den letzten Tagen uns Tokio und Newport lingetrvssen sind, lassen es als sicher an nehmen, daß nunmehr die bis zum Ueberdruß in un gezählten aw Versuchsballons losgelassenen Meldungen der Pariser, Londoner und italienischen Blätter bespro chene Entente.Jntervention in Ostrussland unw'ttclbar bcbvrsieht. Offenbar wird cS sich um eine guneinfame militärische Aktion Japans und der Bereinigten Staa ten handeln. Tein überaus geschickten japanischen Bot schafter in Washington, Js'hij, ist cs gelungen, alle Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen und die im^- mcr wieder erhobenen Bedenken der Amerikaner zu entkräften. Wilson hatte sich bedenklich hinter die Be dingung verschanzt, Rußland müsse die Entente zu Hilfe rufen. Ann ist ja in Sibirien efns russische Ne- gierung gebildet worden? General Horvat hat sich zum vorläufigen Zar Proklamiert und ein konstitutionelles Regime versprochen. Wenn diese Ne gierung von Entcntegnaden jetzt die offizielle Bitte um militärische Hilfe in Sibirien erhebt, so dürfen wir als gewiss nnnehmen, dass dies ganze abgekartete Spiel im Einverständnis mit Washington m Szene gesetzt ist und daß man tm Weißen Haus nur den StlmmungSum- schwung zu begründen sich verpflichtet fühlt. Ter Mattn hat einst mit hämischem Spott über die g.rmano.ukrai- ntsche Operette gewitzelt. Tie japanisch-amerikanische Verbrüderung in: Osten dürste -in dankbarerer Stoff sein. Lin LiiietM-Hbkomnmi mit Lek Mimnan-Kepudnit. Eine drahtlose Meldung gibt den Text eines Ver trages wieder, der zwischen den Vertretern Englands, Jrankreichs und der Vereinigten Staaten einerseits und der Murmau.Negierung anderseits zu einer gemeinsa men Vertctdignngsaktion tm M ur m a n g e b i e.t gegen das deutsche Vordringen abgeschlossen wurde. Wie Neu. ter berichtet, sieht der Vertrag den Eintritt russischer Freiwilliger in die Armee der Verbündeten vor. ferner die Bildung einer russischen Armee unter russischem Kommando, für deren Ausrüstung die Entente die nö tigen Nnterstützu.igcn gebe. England, Frankreich und Amerika versprechen der Murman-Republik, so bald es wieder möglich ist, die Beschaffung von Nahrungsmitteln und anderen Bedarfsartikeln zu sichern. Außerdem wol len sie der Murman/Negierung die erforderliche finan zielle Unterstützung zukommen lassen, Die drei Mächte erklären, daß sie keine Eroberungsziele verfolgen, und dec Mnrman, Verwaltungsrat seinerseits erklärt, daß der Zweck de : Abkommens sei, die Integrität des Murman- Gebtetes sür ein großes vereinigtes Rußland zu schützen Me chinesisch-japaniM MMlärksnvrntlolu Aus Marseille melden Pie Basler Nachr r Das Echo de Chine gibt den offiziellen Text der ch i ne f't sch- japanischen Militärkonventton. Er lautet in seinen Hauptpunkten? Infolge der Ausdehnung de- feindltchcn Einflusses aus das östliche Rußland, durch den der Frieden gestört werden kann, liegt China unt^ Japan die Pflicht ob, effektiv am Krieg« teilzunehmen und gemeinsam die Handlungen des Feindes zu über wachen. Betde Länder müssen gegenseitig ihre Gleich heit und ihre Interessen respektieren. Die japanischer? Truppen müssen die Souveränität Chinas respektieren und Wert darauf legen, sich den örtlichen Gewohnheiten der Gegenden, in denen sie sich befinden, zu fugen. Ti« in China stationierten japanischen Truppen werden stack dem Kriege zurllckgeführt. Sollen Truppe» außerhalb de» chinesischen Territorium- zur Verwendung kommen, so wird die Aktion der Heiden Länder eine gemeinsam« M HMW MW MMU lAmtlich.) Trohes Hauptquartier, 25. Juli. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kranprinz Rupprecht. Zwischen Bucquoy und Hebuterne griff der Feind am Abend unter starkem Feuerschutz an. Er wurde adgewiesen. Ebenso scheiterten Vorstöße, die der Feind westlich von Al bert und ai's Mailly heraus führt«. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. An der Schlachtfront zwischen Sotsson» und Bray lieh dis Kampstätigkeit nach. Südlich de» vurcq und südwestlich von Reim» führte der Feind heftig« Teilangriff«, di« wir im Tegenstoh zurückwiesen. Heeresgruppe Herzog Albrecht. In den Vogesen bracht» bayrische Landwehr von einem schneidig durchgrführten Unternehmen Gefangen« zurück. wer Erste Generalquartiermeiste« L«v»n»orsf. sein. Ter Ausdehnung seiner militärischen Zone ge mäß wird jedes der beiden Länder im BerMrniS seiner Wehrmacht den ihm gebührenden Teil der Aktion über nehmen. Ter Augenblick der Expedition wird durch die militärischen Organe der beiden Länder je nach den Umstünden gewühlt werden. Die Konvention verliert am Kriegsende ihr« Kraft. Erfolge unserer Marinejagäflieger. lAmtlich.) Unser« in Flandern unter dem Befehl von Leutnant z. S. Sachsenburg stehenden Marinefagdflieger schossen in den letzten Wochen 24 feindliche Flugzeuge ab und errangen damit sei» Bestehen dies«, Fliegerverbande», dem 8». April 1917, ihren 100. Lustsieg. Leutnant z. S Sachsenburg schoh seinen 16- und 17., Leutnant d. R. N. A Osterkamp seinen 16. Gegner ab. Hervorragend sind an der Erfolgen noch beteiligt: Vizeslugmeister Heinrich und Flug- maat Anze». jW. T. B.) Der Chef des Admiralstabeo der Marine Nachdem in letzter Zeit tu Admiralstabsberichten Leutnant z. S. Sachsen bürg und Leutnant d. N. Osterkamp anläßlich ihres 16. LuststegeS lobend er wähnt wurden, konnte der vorstehende Bericht den 100. Lustsieg einer Martnejagdgruppo melden. Entsprechend den Jagdfliegern an dec Landfcvnt find Mactnejagd- fltegec über See und tm Gebiet der heimischen und be setzten Küsten unermüdlich an der Arbeit, die feindlichen Luststreitkräfte zu bekämpfen und an der Ausführung beabsichtigter Bombenwürfe zu verhindern. Besonders seit dem vergeblichen Angriff der Engländer auf Zee- brügge und Ostende hat sich dort eine starke Tätigkeit feindlicher Flieger gezeigt, um das Ziel? Vernichtung unserer Anlagen in Flandern, durch Angriffe aus der Lust zu erreichen. Unsere Marinekampffliegee haben bet der Abwehr der starken, gut gesicherten Bombe-».'-'schwa der einen schweren Stand. Trotzdem suchen sie ständig den Gegner tm eigenen Gebiet auf. Mit Maschinenge- wehrseuer wurde der letzthin gemeldete erfolgreiche An griff auf die englischen U-Boote iu Flandern ausgL- sührt. Es bot sich eben gerade kein anderes wichtiges Angriffeobjekt, nachdem einige Tage vorher dec Abschuß englischer Großflugboote in englischen Gewässern von einer Marineftugzeugstafsel unter Führung des durch andere Heldentaten schon bekannten Oberleutnants d. R. Chrtsttlinsen gemeldet war. Die Leistungen der Marine- kampsfiteger bei der Oeselnnternehmung und im Kampf um die Dardanellen bleiben ebenso unvergessen, tote die jetzigen Erfolge in Flanderrr Anerkennung finden. Neue U-Boot-Crfolge. (Amtlich.) Auf dem nördlichen Kriegsschauplatz vernsch- tet«n unser« U-Boote 18 000 Brnttoregistertonnen. (W.L.B.) D«r LH«f d«, Admiralstab«» d«r Marin«. Ein U-Boot-Angriff an der amerikanisch«» Küst«. Nach einer Reutcrmeldung au- Newyork versenkt« ein deutsche- Unterseeboot an der amerikanischen Küste einen Schlepper und dretKohlenbarken. «in Wasserflugzeug stieg zum Angriff gegen daS U-Boot auf und griff cS, rmch einer weiteren Meldung, mit Bomben an. Dieses antwortete mit Artilleriefeucr, tauchte dann unter und verschwand in südlicher Richtung. Von den 41 Personen an Bord der Barken wurden drei Mann durch ein Schrappnell verwundet. Das Unterseeboot beschoß die Schiffsbovte, worin sich die Menschen befanden, nicht. Folgen de« U-Bootkrieges für England. Angesichts der für Donnerstag angesetzten Unterhaus- dcbatte Über die SchiffahrtSlage schreibt Daily Telegraph: Wir haben nie geglaubt, daß der Feind uns aushungern kann, und glauben es heute weniger denn sie; aber was wir zu gewärtigen haben, ist der allmähliche Verlust unserer Handelsbeziehungen in entfernten Weltgegenden, weil wir die dort verkehrende?? Schiffe zurllckziehen und auf den nüherliegenden Handelsstraßen ! fahren lassen müssen. Unsere Handelsorganisation erschlafft, die Märkte werden aufgegcben, alte Geschäftsverbindungen den Konkurrenten überlassen, die nur allzu berettwilltgst die sich ihnen öffnenden Gelegenheiten auSnützen. Die Zeitung schließt, eS mllssc etwas radikal falsch sein, wenn et?? Land, das ohne Seemacht nicht existieren könne, trotz der entschlossen- fortgesetzten Angriffe des Feindes auf seine Seeschiffahrt viel weniger Schiffe baue alS im Jahre vor dem Kriegsausbruch, und nur wenig über die Hälfte mehr, als cS verliere. Zunahme äes Bewegungskrieges im Westen. Der Züricher Anzeiger meldet? Die Verstrickung an der Westfront greift aus immer wettere Frontteile über. Die Wahrscheinlichkeit besteht, daß die ganz» jsett bald vier Jahren erstarrte Front tn den Be wegungskrieg htueingertssen wird. Tie Störte der feindlichen Streitkräfte. Ter Mattn meldet? Die Alliierte?? haben an der Westfront Truppen in der fast dreifachen Stärk« des vorigen Jahres zusammengezogen. General Fach ! hatte deshalb allen Grund, am letzten Montag in Cha- ! lons zu erklären, er werde in diesem Jahre für Frank reich die Entscheidung des Weltkrieges hecbetführen. Tie gahrcsttafse 1020 in Frankreich. Nach einer Pariser Havas-Tepesche genehmigt« der Kammerausschuß die Vorlage auf Aiusterung und Ein berufung der Jayresklasse 1920. Frankreich maßregelt seine Heerführer. Ter Krtegsrat hat einen Gesetzentwurf zur Vervoll ständigung der Bestimmnngen des Mili tärstrafge- setz buch es über von höheren Offizieren bei Ausübung ihres Kommandos begangene Fehler angenommen. Ter Entwurf wird heute der Kammer vorgslegt werden. Mortschasjuna vcr Uqntdepot» aus Pari». Anzeigen in den Pariser Zeitungen enthalten die Ankündigung der Großbanken, daß die Banken ihre offenen Depots der Sicherheit halber auS Pari- tn da- Departement Lot-et-Garonne überführen. ' * Tie Pariser Siegesstimmung verrauscht Gustave Herve schreibt in seiner Nictoire? Wie gut auch die Berichte sein mögen, sie gestatte?? kaum mehr zu hoffen, daß wir den großen EntscheioungSschlag führen können, den unsere fieberhaft ausgeregte Phan tasie schon bei den ersten Berichten der Gegenoffensive zwischen Aisne und Marne erhoffte. Wenn der den Gegner niederschmetternde Vormarsch wie in den ersten 48 Stunden Wetter angcdauert Hütte, dann, auch nur dann hätten sich die zahlreichen Divisionen ernstlich» in ihren rückwärtigen Verbindungen bedroht gesehen. Aber wir hätten 16 Kilometer jenseits Sotsson- nach Osten mindesten» tn Vatllh-sur.AtSne sein müssen, damit die Deutschen zu überstürztem Rückzug nach Norden ge zwungen gewesen wären. Set es, daß die Kräfte Man. gtns nicht genügend waren oder der Feind über zahl- reich« Reserven tn der Nähe verfügte, aus alle Fälle haben wir unseren Vormarsch sticht mit gleicher Schnel ligkeit wie am etsten Tage fortgesetzt. Di« Operativ»