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Neues aus sller Welt. trefflich. Unser Jungdeutschland war bei aune und mußte sich so die Herzen der Er reich beim ersten Austreten gewinnen. Die heaterstücke entstammten durchweg den ersten tsn von 1914. Zwischen den einzelnen Dar- urden Musikvocträge von Herren und Ta- lavier, Zither, Laute, Guitarre und Man- Don ÄLaät uaä Lauä. Aue, 23. Juli. * Auszeichnungen. Dem Ingenieur im Konstruktions- >ureau für U-Bootbau in Berlin, Emil Reibedanz, vohn de- Bezirksleiters des Zwickauer Elektrizitätswerkes lieibedanz in Aue, wurde die Verdienstmedaille in Silber »erstehen. —» Der Kanonier Kurt Schrei ter aus Aue Hielt zur ' zweiter Kla mition»expl»Il»n tu Last»—. Proare» d, z im Arsenal in Last«, «in« Reihe von m Bomben- und Sprengstoffdepot statt-«- auf Räumung der Stadt «teilt. Dank dieser Maßnahme ist di« Zahl d«r Opfer, obwohl g«nau noch nicht bekannt, -«ring, d«r Schaden in d«r Stadt ist sehr groß und erstreckt sich bi» auf zehn Kilometer im Umkreis. Sin, Explo» sion de» Pulverlag«» und der Hauptladestätten konnte bisher verhtndert werden. schildern während seiner 6»/ijährig«n Dienstzeit in der französischen Fremdenlegion beim 1. Regtnrent Liddi bell Abbes. Dieser aufklärende Vortrag, den Lvrenz tn den größten Städten Deutschlands hielt, soll unsere Jugend warnen vor Abenteuerlust, vor allem auch der Schundliteratur energisch entgegentreten. Lorenz hält seine Borträge mit Genehmigung de» deutschen Schutz- verbände» gegen di« französische Fremdenlegion (vor- sitzender S«. Exzellenz Fürst Sahn von Wittgenstein. Sitz München.) Wir empfehlen den Besuch de» Bor- trage» unserer Einwohnerschaft und verweisen wegen Näherem auf di« Anzeige in dieser Nummer. ' * » * * AWvklax, 23. Juli. s Su-enddaeck. Di« am vergangenen Sonntag« veranstaltet« erste Jugenddankaussührung kann in jeder Beziehung al» auf» beste gelungen bezeichnet werden. Wohl üoer 600 Besucher hätten sich eingefunden, di« ihre Teiln« hme an der Veranstaltung nicht zu bereuen brauchten; denn was unter der Leitung der Lehrer Beyreuiier und Kirch schullehrer Hahn geboten wurde, im bester Spü wachsenen gewählten Kriegsmori bietungen men mit doline zu t ehör gebracht. Einen besonderen Genuß bo ten die voi Frl. Heinz zur Laute gesungenen Lieder. Zum Schlu; dankte Lehrer Behreuther den Mitwirken- und Gerne l.ldevorstand Heinke dem JugenddankauK. schuß für il re Mühewaltung. Möchte des guten Zwecke» willen arm, die nächste Veranstaltung im Spätherbst Mit so gutem Erfolgs gelohnt sein. B»n ei«» Gre»zp»ft«« -n vrEtt»»* berg in der Nähe der Kirche Wang wurde der Lrbetter Buchberger au» Hohenalbe in Böhmen, der auf den Anruf de» Posten» -u fliehen versuchte, erschossen. BuL-eraer war al» Schmuggler bekannt. Er wurde bereit» mr vorigen Jahre von einem Grenzbramten ertappt, al» er eine aroße Menge Zigaretten über dal Gebirge nach Böh men schmuggeln wollte. Ur. 16». Auer Tageblatt und Anzeiger für da« Erzgebirge. Dienstag, den RS Juli ISIS, chlug die Wand einer Bodenkammer, fetzt» etn« Ma- ratz« kn Brand und fuhr danach wieder in» Frei«. * Uavewtsich t- v., 22. Juli. Einbrecher er beuteten hier im Laden eine» Schnittwarenhändler» ver- chiedene Posten Damenkleiderstofs« (Damentuche, Woll- nusselin), ftrner zwei Herrenuhren, etwa 1000 Stück Zigarren sowie 3000 Stück Zigaretten und 30 Paket« äbak im Gesamtwert« von etwa 12000 Mark. * Wteerane, 22. Juli. Strafbarer Nahrung»- nittelbezug. De» strafbaren Bezuge» von Nah- ung»mitteln aller Art, darunter über 100 Pst» Brot, at sich dte Wirtin «ine» hiesigen größeren Gasthofe» Huldig gemacht, indem st« verschiedene Personen ihre» ttrsonatt bet ihrem Weggang« nicht abmeldete md länger« Zett deren Lebensmittelkarten benutzte. * Elftester-, 22. Juli. Tabakbau. Größere Ber. uche mit der Tabakzucht sind hier mit Erfolg an- lestellt worden. Dte Pflanzen stehen jetzt in schönster ttüte. und versprechen einen guten Ertrag. Von den öersuchen ist «in« Belebung der Elsterberger Ztgarren- strdustrie zu erwarten. »Döbel«, 22.Juli. Verhafteter Schwindler, sm Nachbarorte Ebersbach.Greußnig wurde dieser Tage in 66jLhrtger Bäcker aus Kiebitz verhaftet, der mit iner ihm irrtümlich zugestellten Zahlungsanweisung bei iner Bank in Leipzig 11 000 Mark erhoben hat ind mit diesem Gelbe aus seinem Wohnorte Rötha ver- chwunden war, um bei seiner Tochter in Greußnig lnterschlupf zu suchen. * Hainichen, 22. Juli. Fürsorgezöglinge »lS Einbrecher. In der Nacht zum Freitag wurde >ier an vier verschiedenen Stellen eingebrochen; es Mur ren Lebensmittel und Männerkletdungkstttcke ge- tohlen. Als Täter kvminen vier BräunSdorfer Zög- inge in Frage, di« in der Nacht vorher aus der E-v? tehungLanswlt entioichen sind. - Der Kanomer Kurt Schrei ter aus Aue Friedrich-Augnst-Medaille das Eiserne Kreuz sie. * Gewerbliche Yeldpostfendungen nicht portofrei. Mehr- ach scheint die Ansicht zu bestehen, daß die Anwendung >e» Portofreiheitsvermerkes Feldpvst ohne jede Einschränkung ür den gesamten ankommenden und abgehenden Postver- ehr der Heeresangehörigen zugelassen sei. Da» ist ein Irrtum. Die bestehenden Portovergünstigungen gelten edigltch für den privaten Verkehr der Heeresangehörigen, vährend Postsendungen, die rein gewerbliche Ange- egenheiten der Absender oder Empfänger betreffen, auf stortovergünstigungen keinen Anspruch haben. Die Post- Verwaltung leitet in allen zu ihrer Kenntnis kommenden Zöllen der Benutzung des Vermerks Feldpost für rein ge- verbliche Angelegenheiten gegen die Absender das Straf- »erfahren wegen Portohinterziehung (Mindest- leldstraf« 3 M.) ein; dabei bleibt außer Betracht, ob die wrtohinterztehung beabsichtigt oder au» Unkenntnis >e» Gesetzes begangen ist. xy. ALgeprvnete« Versammlung vc» Eirz-ebirgSver- in». Wie nunmehr feststeht, findet die diesjährige ilbgeordnetenversamm mg des Erzgebirgsveretn» am 28. md 29. September in Hohenstein,Ernstthal auf Einladung des dortig n ZweigvereinS statt. Festliche Seranstaitungen unter leiben auch , diesmal. Die wich- tgsten Punkte der 2 igosordnung stnd r Tättgkelts, rnd Rechnungsbericht, Haushaltplan, Geschäftsordnung ür den Gesamtvorstan-' und Werbeausschuk, zwei An- räge über den Erwerb des Schwarzenberger Ausstchts» urmeS und Gasthauses auf dem Sptegelwalde durch den öaupkoeretn und dte Errichtung eines Netzes von Ju gendherbergen im Gebiete des ErzgebtrgSoeretnS. * Beginn der Hundetage. Heute, am 23. Juli, nehmen >te HundStage kalendarisch ihren Anfang. Sie dauern >ekanntlich einen Monat, enden demnach am 28. August md sollen für uns die heißeste Zeit des ganzen Jahres »«deuten. Wenn da- Thermometer am Tag« im Schelten iber 80 Grad steigt, wie es schon in der vorigen Woche ifter» der Fall war, so kann man anch selbst von den virkltchen HundStagen kaum noch eine Steigerung der -itze erwarten. ' Schiedsgericht. Das zur Entscheidung von Streitig keiten, die sich aus der Uebernahme des LaubheuS ergeben, für den Regierungsbezirk der Kreishauptmann- chaft Zwickau bestellte Schiedsgericht setzt sich wie folgt usammen; Vorsitzender: OberregterungSrat Jahn, stellv. Vorsitzender: Regterung-rat v. Gehe, Mitglieder: Geh. Oekonomterat Zeidler-Oberlosa, „ Obersorstmeister Krutzsch-Auerbach, stellv. Mitglieder: Gutsbesitzer Friedrich Sarfert- Vockwa, „ , Rentmeister Zeidler Neumark. - Lebensmittel-Kalende» für Mittwoch, den 2». Juli: Marmelade. * Die Pllzzelt naht! Infolge der anhaltenden feucht- varmen Witterung wachsen nun auch di« Schwamerln wieder md schon meldet man verschiedentlich, daß prächtige Kerle wn Steinpilzen gefunden worden sind. Mit dieser Jett ommt aber auch die Gefahr! E» ist allen Pilzsuchern »ringend zu raten, nur solch« Pilz« zu sammeln, die si, genau innen und die eßbar sind. Hoffentlich wird di« diesjährig« ftilzzstt ergiebig, um auf unseren kärglichen Lisch.wenigsten» twa» Abwechslung zu bringen. * BartvagBaden». Dte Schreckens- und Lei. »en»-ett — so lautet da» Thema, über da» am vonnerRag dieser Woche der «-«malig« Fremvenlegtonär Ludwig Loren» im Saatt de» «lauen Engel» sprechen vtrd. Gr wtrd tn diesem Vorträge sein« Erlebnisse Letzte vraklnachrieblen. büGtrln Ser Ssterreledischen ^sd!»em. Di« Wiener Zeitung veröffentlicht folgendes Hand schreiben Kaiser Karls: Lied« »r. Ritter von «etdlerl Hi« haben unter Berufung auf di« Gestaltung der parlämentarft'ben Lag» «ir di» Vitt» um Enthebuug ue» Amt« unterbreitet, sicher Vitt» sich di» übrig«« Mttglied»» de» Kabinett» anschlossen. Zur Begründung diese» Au- suchen» haben Gl» darauf hlngewiesen, daß Tie sich fitr Ihre Bemühungen, im Abgeordnetenhaus« «tue Mehrheit für die Staat,Notwendigkeiten zu sichern, kein«« Erfolg mehr versprechen, daß aber di« Hindernisse lediglich tu ihrer Person und in Ihrem verhiiltni» zu «wer politische» Partei gelegen sind, die gegenüber den Staatanotwendig. keilen keine ablehnende Haltung «innimmt, vielmehr »«rett wäre, «ine ander«, di« nämliche allgemein» Richtung »er- solgend« Regierung zu unterstützen. Unter diese« Um- ständen erbitten Sie selbst in Ihre« Rücktritt bie Rar- beding««- für «in« befriedigende Klärung der parlame». tarischeu Situation. So schwer e» «ir fällt, auf Ihre ferner« Tätigkeit an der »on Ihne« unter schwierigste« Verhältnissen zu «einer vollsten Zufriedenheit versehenen Stell« Verzicht«», vermag ich mich doch Ihre« patriotischen Erwägungen nicht zu verschließen, von der Absicht ge- kLitei, die v«n Ahnen verfolgt« Richtung unter Wahrung : St» iw.ttartEvt.lttn Verhältnisse, zu jenen Gruppen, Gefallen« Helden. Fliegerleutnant Fritz Friedrichs, ««ich, für die Bedürfnisse de» Staate» einzntrettn gewiUt der kürzlich seinen 21. Gegner bezwang, ist im Luftkampf sind, im Zusammenwirken mit der Vott»verttet»«g fest- gefallen. Er war unter den Mannen R'chthofens der Tüch-j gehalten ,« sehen, sind« ich «ich daher bestimmt, di« tigsten einer. Auch der Kampfflieger Leutnant Hans Kirsch-Demission d«. gefawten Kabineti» i« Gnab«. stein, ein Sohn des,Posener Regierungspräsidenten und «n,«nehme«, und beauftrag, da,seid« bi» ,« Bild»», ebenfalls ein Schüler Richthofens, ist gefallen. Kirschstein, - - ' - — - der 27 Luftsiege errungen hatte, war mit dem Pour le! merite ausgezeichnet. , * Ein Bild herzzerbrechenden Elend». (Drahtmeldung.) Dte Vossische Zeitung meldet au» Straßburg: Der Ober-, Elsässischen Landeszeitung zufolge war der Zug der heim kehrenden Internierten ein Bild herzzerbrechenden Elends. Nicht bloß die Altdeutschen wurden schlecht behandelt, sondern auch dte Elsässer. * Di» Erntean»sichten im Rhein- und Maingebiet. Wie tn anderen Teilen des Reiches werden auch im Rhein» und Maingebiet dte Ernteaussichten als durchaus günstig be zeichnet. Dte Körnerfrüchte, Wetzen und Roggen, versprechen «ine gute Ernte. Die Frühkartoffeln, die während ihrer Entwicklungszeit unter der Kälte gelitten haben, fallen gering aus, dagegen stellt der Stand der Spätkartoffeln reiche Erträge in Aussicht. Die Obsternte ist auch im Rhein- Main-Gebiet im allgemeinen schlecht geblieben. » Riesiger Waldbrand in der Rheinpfalz. Am 1k. Juli brach in den staatlichen Waldungen zwischen Deidesheim und Wochenheim in der Pfalz etn riesiger Waldbrand aus. Man rief militärische Hilfe an, worauf 280 Pioniere nach Türkheim befördert wurden. Durch da» Eingreifen de» Militärs konnte der Brand am Mittwoch abend zum Stehen gebracht werden, jedoch durch den Sturm tn der folgenden Nacht wurde das Feuer von neuem entflammt. Wettere Nachrichten fehlen bis jetzt. * Deutsch« Taufnamen für Kinder empfiehlt der Regie rungspräsident von Essen in einem Rundschreiben an die Kreisausschüsse und Standesämter. Der Regierungspräsident wünscht zur Förderung der allgemeinen vaterländischen Be strebungen, daß Zeitungen und Standesämter alle Eltern darauf aufmerksam machen, wie groß die Fülle altdeutscher Vornamen, besonders Krieger-, Sieger- und Heldennamen, ist, um fremdländische Benennungen der Kinder entbehrlich zu machen. * Brand englischen Kriegematerial». (Drahtmeldung.) Wie Agen« Hrlttnique au» dem Haag meldet, berichten di« englischen Blätter, daß ein großer Brand gewaltig« Mengen Kriegsmaterial und Heereslieferungen im Hafen Piräus ver nichtet habe. Der Schaden soll mehrere Millionen Pfund betragen. ' Eino Fähre -elsingfor»—Reval. Di« Time» melden au« Stockholm: Die finnischen und deutschen Behörden planen eine direkte Eisenbahnverbindung zwischen Finnland und Deutschland durch dte Einrichtung eine» Fährverkehr» zwischen Helstngfor» und Reval herzustellen. * Groß« Dürre in England. Der Londoner Sonder berichterstatter de« St. Dallener Tageblattes berichtet, daß in England seit Wochen «ine beständige Trockenheit sei, so daß alle Ernten aufs schwerste bedroht werden und bereit» in den Kirchen um Regen gebeten wird. Der Ertrag der Fruchternt« wird ohnedies sehr ungünstig, st« wtrd tn den meisten Orten sogar gleich Null sein, weil wie nie zuvor in diesem Jahr« überall tn England die Raupenplage in unheimlicher Weis« herrscht. * Fortschritte der Grippe in Holland. Di« Züricher Morgenztg. meldet auv dem Haag: Di« spanisch, Krankheit macht tn den Niederlanden groß, Fortschritt«, besonder» unter den Soldaten, so daß di« holländischen Manöver abgebrochen werden mußten. * »chwere Mui Lyon teilt mit, daß Explosionen tn einem , _ funden habe. Nach der ersten Explosion wurde Anordnung sind, lm Zusammenwirken mit der Volkevertretung fest- Demission de» gefönten Kabinett» in Gnab«i einer neue« Regierung mit der Fortführung der Geschäft«. Karl. I «. p. Geidl«. «. p. Eckarts«, »2. S«U 1916. ' Zum Rücktritt des österreichischen Ministerpräsidenten schreibt dte Vossische Zeitung: Setdler hat nicht nur , keine Mehrheit im Parlament zustande gebracht, sondern er scheidet, ohne eigentlich irgend eine Partei hinter sich zu haben, aus dem Amte. Nicht ohne menschliches Be bauern sieht man diesen traurigen Rückzug eines freunde losen Mannes. Politisch freilich war dies Ende «ine Not wendigkeit. Da» RegierunaSjahr SeidlerS ist eines der unglücklichsten für Oesterreich. Die Tägliche Rund schau sagt: Setdler ist von den österreichischen Reichs feinden gestürzt worden, Tschechen und Slawen. Was die Frage des Nachfolgers betrifft, so würde Araf Cernin zweifellos als österreichischer Ministerpräsident den deutschen Kurs zu steuern suchen, aber vom ersten Lage an unter dem heftigen Feuer der Tschechen stehen. Ob also eine nutzbringende innerpolitische Arbeit Ezernin möglich ist, erscheint fraglich. Der tschechisch» Antrag auf Minist«»ickl»g«. Das österr. Abgeordnetenhaus verhandelt« über den tschechischenAntrag auf Erhebung der Mtnisteranklaa« gegen den Ministerpräsidenten Dr. von Setdler, sowie gegen den ehemaligen Minister des Innern Toggenburg wegen Erlassung der Kreisverordnung für Böhmen. Per Antrag wurde von den Tschechen Stranski etngehen begründet von dem Südslawen Ravrihar, dem Italiener Grandt, dem Allpolen Skarbock, von den Deutschen, Ukrainern, Rumänen bekämpft. Der Sozialist Seitz betonte den Standpunkt der deutschen Sozialdemokraten hinsichtlich der nationalen Selbstregterung im eigenen Sprackengebiet, erklärte jedoch, daß die deutsche Arbeiterschaft sich entschieden dagegen wehren würde, daß 3'/, Millionen Deutsche Böhmens, Mährens und Schlesiens unter die Herrschaft eines tsche chischen Staates fallen. Der Minister de- Innern wies dte Geschäft-Mäßigkeit und Notwenotgkett der KretSver- ordnung für Böhmen nach, wobei er feststtllte, daß «S sich blo» um Maßnahmen handele zur Erleichterung der Ver waltung in Böhmen. Der Minister legte dar, daß dte Voraussetzungen für die Anklage nicht bestehen. (Betfall.) Der Srtme>chlr»e 5taatrvoranr»l«g für l-irsih. (Meldung des Wiener K. K. Telegraphen-Korr.-Büros.) Finanzmintster Freiherr von Wimmer unttrbreitet dem Abgeordnetenhaus den Staatsvoranschlag für 1S18/1S. Dieser berücksichtigt all« durch den Krieg verursachten Verhältnisse und ist auf der Voraussetzung aufgebaut, daß dies« Verhält nisse noch bi» zum End« des Benvaltungsjahre» andauern werden. Di« gesamten Staatsausgabrn werden auf 24821 Millionen veranschlagt. Davon sind 6436 Mill, fortdauernd« Ausgaben, der Nest, 17882 Millionen, vorübergehende Auw gaben. 2n den dauernden Ausgaben sind die Zinsen all« bisherigen Kriegsschulden einschließlich der 8 Kriegsanleihen, 2V10 Millionen «inbegriffen. Al» vorübergehend« «»»gaben erscheinen u. a. 12 Milliarden al» Quotenbetlag, Oestnreich» für di» mobilisiert, bewaffnete Macht. Al» Staatseinnahmen sind 48vö Mill. Kronen veranschlagt. Der Adaang der dauern» den Gebarung beträgt 1898 Million«,, der Abgang an vor übergehenden Gebarung 17L08 Millionen, der Gesamtadgang 1S46S Millionen. Zu, Deckung dies« Gesamtabgang«» be antragt di, Regierung wi, im Vorjahr«, Kreditermächtigung zur Beschasfung von 21 M"'iard«n. Au» den Erlänlmtngen t«m >taat»v»»anf4l»g geht hervor, daß die rein militärischen Kriegsausgaden Oesttw wich» di« in Form von Quotenbetträgen für die mobilisiert« bewaffnet« Macht aufgebracht ««den, tn den erst«, 4 Kriegs» jähren 88686 Millionen betrugen. Mir -a» laufende v. Krieg,'ahr ««den 18 Milliarden an-,sprachen. Nm 60. Sunt ISIS betrug di« au» allen KrtyRwditapemtiomn entstand«« Schuldsumme V7 Milliarden. Der Ftmmpninister buchte