Suche löschen...
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 23.07.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-07-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191807230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180723
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180723
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-07
- Tag 1918-07-23
-
Monat
1918-07
-
Jahr
1918
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
gD« vormmsch tze» «tst«« »ft» »»rwckRsi Vst» »»ffenftlttftod twyefchl»»«« «orde». Di«»un«s melden aus Peking r Infolge zwischen einem japanischen Syndikat und di < mann der Kvniain Maria und war dis »ur ' Griechisch« E«näh,ung,so«gen. y>rahtmAd«ng.) Nach «»«ne, Meldung der «genre Helleniqu« au, Athen soll der sranMsch« Biid^g der Regierung Margyiloman ihr Prtvatsekretür der Militärmisston in Griechenland mit diktatorischer Gewalt U § !i; M- i Wer regiert in Rumänien. Au- rumänischen Zeitungsnachrichten geht hervor, datz der Justtzminister Dobresac zurüchgetreten ist und durch einen Herrn Mitilineu ersetzt worden ist. Der neue Minister ist für weite Kreis« der übrigen Welt eine völlig unbekannte Persönlichkeit. Die Tatsache dieses Mtntsterwechsels macht deshalb auf Uneingeweihte einen harmlosen Eindruck, aber mit Unrecht. Herr Mitilineu gilt nämlich bei Eingeweihten als «in BertrauenS- K L »V ' Leb«, Marmelade. * »le I wannen Wil ind schon k »on Vtrinpil, ommt abu »ringend zu rnnen und üil-zeit rrgl< twa, Abw, * Part, »enszeit Lonneretag üudwig L o wird. Gr x Ä' prentzische Arm««rordnung,dlatt n». er enthält folgende» r Sch b». stimm», daß d«r Groß, Generalltab tn Würdigung sein« Aufgaden und Verdienst« in der Rangordnung dm gmtraibehvrden gleichgestellt wird. Gegeben Groß«, Hauptquartier, 1». Juli. Wilhelm. w. Der «eich»kan,l«, wieder genesen. D«r »«lchUanp« ist, rot» hrut» au, dem Groß«» Hauptquartier mitgetellt wtrd, von «tn« leicht«, Grkrankung genes«, und hat dl« Führung sein« AaU»- geschäst« wt«d«r tn vollem Umfang« ausgenommen. - Aa»,«lchnung d«, Staat»s«kr«tär» v. Kühlmann. Der Kaiser hat dem bisherigen Staatssekretär de» Auswärtig«, Amte» Dr. v. Kahlmann bri sein« Verabschiedung d«n Roten Adler-Orden l. Klass« verliehen. w. Beihilfen an dl« Kriegsteilnehmer »on iero/71. Lach «tn«r Mtteilung de, Staat»s«kr«tär» der R«ich»schatzamte» Grasen von Rödern an den Metch,tag,abg«ordn«ten Prinzzu Schönaich-Earo- iath hat dl« Metchrverwaltung auf den von thm g«st«Nt«n und von ! allen Parteien dr, Reichstag«, unterstützten und einmütig angenom menen Antrag auch tn diesem Jahr« die Gewährung »tner «tnmalt- ! gen Beihilfe an dt< Kriegsteilnehmer de, Feldzug«» 1870/71 und de« vorangegangenen Feldzüge, wie im Vorjahre, beschloss»«. w. Di» Demission d«. Kabln«tt, Seldler vollzogen. Sm Schluss« der Sitzung de» österreichischen Abgeordnetenhaus«, am gestrigen Montag teilt« der Präsident Groß mit, daß Ministerpräsident Dr. Richard von Setdler und di« ganz« Regierung ihr« Entlobung sgegeben hab«, und daß di« «ntlassung angenommen w. ed«. s (Letfall de« den Tschechen.) j * Geheim« Parlam«ntisttzung in Oesterreich. Snöber heit für die Abhaltung einer geheimen Sitzung zur Verhandlung der — - i « rd ri eben»»»rhan»lang.». , > berichtet, daß -le trie-ens- Ilanö uv» Ztnnland h«gonu«a hab«». * «M 'ureau ft Sohn de» Keibedanz ,erlichen, «hielt zu, »weiter Kl ' Su ach schein »es Portos! itr den g« ehr der § Irrtum, ediglich ft vührend i egenheit siortovergi icrwaltun; Zöllen der verbliche? -erfahre leldstraf« l Üortohintei >e» Gesetze rk- « ins. Wt« Übgeordne md 29. S Einladung öeranstalt, tgsten Pu md Rechn ür den G räge über urmes uni hauptveret sendherber * Vegi >te Hunds 'ekanntlich md sollen »«deuten. 8 iber 80 G> Per» der s virkltchen . -itze erwari ' Sch«, weiten, die ergeben, sü chaft Zwick usammen: Borsts stellv. Mitgl stellv. vm iivh-r^rrvise. (Wulvch.) vurch u»s«w im Garr»«bi«1 tzg« Mitt«ftieer«» »Mftrmtb«» A«Vooft »«S«, drei wsrtvM« »«pft, m» «och 19000 v,t. versenkt. M.L. v.) v« «Hof de« tzldmftalfftb«, b«, M«ft, Augbfth «ch die holländischen Wh«. Die Pmutder Fischrreder erhielten die Nachricht, daß England di« holländische Mfch«flott» unbehindert ihren Betrieb ausüben lassen wolle, wenn von den nach Holland ' " - " »aus»,' Fischreederverbandes hat sich mit der holländischen Regierung in Verbindung gesetzt, um di« Genehmigung zur Ausfahrt zu erhalten, von Deutschland wurde noch keine Zustimmung zu einer derartigen Regelung erteilt. Ueber einen anderen Vorschlag an England, der darauf abzielt, eine Anzahl holländischer Fischdatnpfer in englischen Gewässern für England fischen zu lassen, wo gegen von Holland nach Deutschland Fische ausgeführr werden Mrfen, ist noch keine Entscheidung getroffen. Die Gegenrevolution in Rußland. Aus stark zensurierten Meldungen Moskauer Blät ter geht hervor, daß sich die Tschecho-Slowakei nach der Eroberung von JaroÄaw mit den aufständische. Bauern vereinigt haben und ihren Vormarsch fort setzen. Trotz herangeführter Verstärkungen war e» der Roten Garde nicht möglich, Jaroslaw den Tsche- cho.Glvwaken wieder zu entreißen, da sich die B-rbändc der Roten Garbe Wohl für den leichten Garnisondtenst aber ihrer mangelhaften Ausbildung wegen nicht für den Felddienst eignen. — Nach Pner Meldung der Djelo Naroda sind den Gegenrevolutionären bet der Er» , . . . . . oberung von Samara große Mengen von Getreide tv ! L!°Z.L1nd Ün?^r die HAude gefallen, di« zur Versorgung Petersburgs ! dringlichen Anfragen militärische?Natur au,. Di« ««Heimsitzung — und Moskaus bestimmt waren. General Alexejew ist h«ut«^ am Dienrtag, nach «rltdigung der Minis«,ranNage beginnen, jetzt tn Samara etngetrvffen, um diese Vorräte namens der gegenrevolutionären Regierung mit Beschlag zu be legen, die für die Ernährung seiner eigenen Armee und der Tschecho-Stowaken Verwendung finden sollen. Bildung ein« UkkvMchHi Armee. Der erste Schritt zur Bildung einer ukrainischen Vlr- mee ist durch di« Veröffentlichung eines Erlasse» ve» HetmanS getan. Es wird darin besohlen, auf Drvud der allgemeinen Wehrpflicht Hunächst öOOO Rekru ten für eine in Kiew in de« Formierung begriffene Division aus der Zahl der im Jahre 189S Geborenen auszuheben. Der Minister de» Innern wird für jeden Kreis di« Anzahl der zu stellenden Rekruten feststellen. Freiwillige im Alter von 18—2ö Jahren dürfen zu gelassen werden. Di« Dienstzeit der JnfanteHe und Ar tillerie beträgt 2 Jahr«, sonst 8 Jähr«. Die Aushe bung hat am 81. Mli zu erfolgen. (W. T. B.') ! »Kt« kuffifch.finnlsch«» !! dem fiz Esl zufolge wir- o«, Stockholm j! verhanülungen zwischen Uußl_„' -..I 5' „ der Kernpunkt ö«r Verhandlung«», llt dl« Zestnng »mo. auf dl. belS« Parteien Anspruch «rhed^i. dl. Panin fordern fern.» dl« Srltendmachuna lhrn flnfprüch. auf Kar.ll.a. 0«n zustande kommen d«> krl»S«ao siehe« sonst k.tu« echwl*»lgk.lt«n l« weg». ' Verständigung »wisch«» d«r Ukräln« und Rumänien über Brßarabienr Kiewer Zeitung«» versichern, daß «tn« Ver ständigung zwischen d«r ukrainischen Republik und Rumänien üb« Vetz» arabien demnächst zustande kommen wird. Di« rumänisch, R«gt«rung soll sich zur Hrrau.gab« der umstritt«n«n 0«ilrk« Ackermann und ahot>n an di« Ukrain« bereit erklärt und sogar schon dl« Zurück ziehung der in dies«« G«bi«t«n b«findlich«n rumänisch«» Truppen an» geordnet hab«». w. Di« Kadin«tt,bild«ng in tzoNand. M« daiMaand^g, Ocht«nblad «fährt, kann nun mit Sicherheit angenommen werden, daß Jonkher d« Sevorntn Lohmann in Erwartung d« königlichen Auftrag, di« Bildung «ine, neuen Kabinett» übernommen hat. Da, Gerücht war bereit, am Sonnabend in d« Press« aufgrtaucht. Ein« Bestätigung liegt jedoch nicht vor. * Di« irisch» Verschwörung, fvrahtmeldung.) D«Ko»r» spondent d« Daily New, tn Dublin schreibt, nur Reut«r-M«ldung zu- folge, daß di« Regierung noch sehr viel ausführlicher«, Vew»i,mat«rial üb« di» irisch« Verschwörung in di« Land bekommen hat tn Form von Auszügen au, dem zensurierten Vrtefwechsel von Privatleuten tn Irl, nd und Amerika üb« die Zeit und Art, sowie üb« di« Meng« d« Mu nition, welch« in, Land gebracht werden sollt«. ' England« Leben»m«tt«lv»rsoroung. (Drahtmeldung.) Lord Le« ist infolge Differenzen mit dem Präsidenten d« Ackerbau- amte, von seinem Posten al, Staat,s«kr«tär für Lebeiwmtttelerzeugung zurückgetreten, da er di« von letzteren bezüglich d« heimischen Leb« i* mittelerzeugung verfolgt« Politik nicht für durchgreifend genug halt, um di« Lebenemtttelversorgung der Land«, jetzt und nach dem Kri g« zu stch^m. ' Griechisch« Ernährung,sorg«». (Drahtmildung.) Nach für Wohltätigkeits-Angelegenheiten. In dieser Eigen schaft soll er tn täglichem Verkehr mit der Königin gestanden haben. * Damit ist offenbar der erste Schritt der rumäni schen Regierung getan, Rumänien allmählich wieder tn das Fahrwasser des Verbandes zurückznsteuern. Die nächste Folge dürfte setn, daß, mit Bratianu und fei nen Genossen, gegen die bekanntlich Anklage erhoben worden tst, sehr glimpflich Verfahren werden wird Die künstliche Stützung der verbandsfreundlichen DH nastte beginnt ihr« wenig erfreulichen Früchte zv tragen. . , EnMllmrHe« über lvratkrnuä KrijeaStrciberci. Das Jafsher Regierungsblatt Jaschul veröffentlich/ Enthüllungen, die beweisen, daß di« früher« Regierung Bratianu und ihr« Verbündeten Kriegstreiber unter Hin wegsetzung über alle verfassungsmäßigen Faktoren den Krieg aus eigener Machtvollkommenheit herbeiführten. Die Kriegserklärung Rumäniens an Oesterreich-Ungarn wurde lang« vor dem 27. August 1916 gefaßt und vefand sich wenig« Tage später tn den Händen de» rumänischen Gesandten in Wen. Die Be schlüsse des Kronrate» vom 27. August waren zwei Wo chen früher von der Regierung Bratianu zusammen mit Anhängern de» Kriege» gegen di« Mitternächte festge- stellt worden. Hierin liegt die Hauptschuld der frühe ren Regierung Bratianu, di« keinerlei Recht hatte, eine Kriegserklärung zu machen. (M. T. B.) Ariegsrat in Tokio. vi« Nm« melden mw Tokio, vl« Sitzungen dm Kn» dinett» «nd de« diplomatischen Rate» dauern weiter fort, vi« konstitutionell« Vart«i wird di« Regierung,Vorschläge annehmen. Vi« Zusamm«nb«rnfung ,in«r außerordentlichen Sitzung de» Landtage» wird erwartet, vi« Regierung dm der Press« virdoten, Bericht« über Trupp«nvirschi«' düngen und ander« militärisch« Meldungen zu dringen. Sn .der morgigen Versammlung, de» auch der Kri,g«ministe», der Minister de» Innern und der Finanzminister deiwohnen «erden, solle« dann di« Maßnahmen ft, di« Finan»i«rung und v«rpror»iauti«nmg dm Truppe« getrost« rri«de«. Lider g«ge> Ldlae. M» di« Time» au» Peking «rsahren, hat stchvlör» . . . gege« Thi«a erhob«n.v> di« zentral« NegieW!Jnzwische.? jst aber die Meldung »tn, ket« S«ld hat, leistete« dl« »renztmipp«« »«knmkWtderstakkd.^d«» Zarewitsch ermordet worden ist. vie Peterad« »« «sfiziell« Prmod« »«richtet, daß dm Tod d«» rh«««f»s,er» tatsiichllch »«reit» A»fa»k S«li «folgt s«k. Rach d« Zürcher Morgeuzeit««» hm hanpten Schweizer russisch, Kreis«, d« kürzlich verüssenMcht« aug«dlich« Privattrief de» «uzmeu üd« sei«« Srr«tt««g s«i sftgiert »erde«, um da» wachs««»« VrSnge« d« Kreis«, di« di« VKmmtgad« di» ««senthalte» de» Zar«« g«so»d«rt hätten, pz »«schwichttgen. va, Vat« m, z» hem d« Zar «schoss»« «mrde, dürst« »««mach trotz amtlich« russisch« Mittel!««»«« nicht feststehen. Der Vorsitzende der russischen Frtedentteleaatio» R akow sk t besuchte am IS. Juli den ukrainischen Außen- Minister Doroschenko und teilte thm amtlich mit, datz laut einer bei der FrtedenSdelegation am 16. IM etngetroffenen Meldung in Jekaterinburg Rot« Gardist«' den früheren russischen Kaiser Nikolau» Romanow er- schoflen haben. Der Hxzar erlitt dasselbe Geschick wie setn Großvater und wie verschiedene nahe Anverwandte seine» Hause», die mehrfach nihilistischen Attentaten zum Opfer gefallen sind. Und da» gleiche Schicksal mußte sein Sohn teilen. In den Jahrzehnten der Gärung richteten die Nihilisten zahlreiche Anschläge gegen die Mitglieder der Familie Romanow, und e« gab eigentlich stets verschiedene Ver schwörungen in Rußland, die nur durch die wohlorgani sierte politische Geheimpolizei, die Ochrana, verhindert wurden. Dann und wann gelang es aber, die Ochrana zu täuschen, und langvorbereitete Anschläge kamen zu Ausführung. Nikolaus ll. war selbst wiederholt im Laufe seiner RegterungSzeit das Ziel von Attentatsplänen, und es ist ein Treppenwitz der Weltgeschichte, daß er, solange er wirklich ein mächtiger Mann gewesen ist, verschont blieb jetzt aber, wo er ein ohnmächtiger Gefangener war, einem revolutionären Anschlag zum Opfer fallen mußte. Zweck loser und sinnloser kann ein politischer Mord wohl kaum sein wie dieser, der nicht die „eiingste Aussicht darauf hat, an den bestehenden Verhältnissen auch nur Irgend etwa» zu ändern. vi« Wlrttmg de» Zarentod«, in Rußland. Die meisten russischen Zeitungen bringen Artikel an läßlich de» Tode» de» Zaren. Bürgerliche Zeitungen sprechen die Ueberzeugung aus, daß die Hinrichtung deS, Zaren geeignet sei, den monarchischen Gedanken der sich überall bereit» rege, zu stärken und ihm zum Durchbruch zu verhelfen. Unter der Assistenz der Vikar bischöfe und zahlreicher Geistlichkeit hielt der Metropolit Antonius tn oer Gophienkathedrale in Kiew eine feierlich« Seelenmesse für den verstorbenen Zaren ab. Die Käthe- drale war überfüllt. Äus äem Königreich Sachsen. Eine Stuttgarter Konkurreerzmrfse. In der württembergischen Lwetten Kammer wurd« aus der Mtte des Hauses bekannt gegeben, daß tn Stuttgart eine Aktiengesellschaft gegründet wurde, die für Württemberg eine große Verkaufs- und Ausstel lungsgelegenheit schaffen soll, um die Zentralisie rung tn Leipzig zu durchbrechen. E» besw-t die Aussicht, daß neben der Edelmetall-Industrie auch die Uhren,Jndustrie und ^ie Feinmechanik und wahr scheinlich auch die Konsektion sich zu einer dauernden Messe vereinigen werden. — Es ist bedauerlich, daß sich wieder ein Konsortium findet, das der Lokalpatriotin mus — wenn nicht das noch schärfer zu verurteilend« Profttinteresse — reizt, ein Konkurrenzunternehmen der Leipziger Messe ins Leben zu rufen. Während di« Breslauer Unternehmung ihre Absichten ndch zu' ver schleiern suchte, sprachen es die Hintermänner de» Stutt garter Unternehmens ganz offen aus, daß sis die Zen tralisierung, die in der Leipziger Messe besteht, durch brechen wollen. Di« Herren bedenken dabet nicht oder wollen nicht bedenken, daß di« Kraft der deutschen Messe gerade in ihrer Zentralisation auf einer Großstadt de» Deutschen Reiches liegt. ES müßte also die nationa len Interessen geradezu schädigen, wenn die Zentralisation nicht aufrechterhalten werden könnt«. Es ist zu erwarten, daß die württembergische Regierung nicht einen kurzsichtigen parttkulartsttschen Standpunkt verfol gen und etwa an sie herantretende Wünsch« um Unter stützung zurückweisen wird. Ai« deutsche» Konsulat tu NordbShmeuk Oesterretchische Handelspreise haben beim sächsi schen Ministerium die Errichtung eines deut sch e n Konsulats tn Nordbühmen angeregt. Di« säch sische Regierung hat, bevor st« der Anregung nähertritt, die Dresdener Handelskammer um ein« gutachtliche Aeußerung ersucht. Di« Kammer hat eine Anzahl Fir men, di« in regem Geschäftsverkehr mit Oesterreich stehen oder Zweigniederlassungen in Nordböhmen unterhalten, befragt. Diese würden iw allgemeinen di« Errichtung «ine» deutschen Konsulat» in einer norbbohmtschen Grenzstadt sehr begrüßen. Di« Wünsche der Firmen über den Sitz de» etwa zu errichtenden Konsulat» gehen aus einander. Die überwiegend« Mehrheit spricht sich für Tetschen al» Sitz für da» Konsulat au». Demgegenüber wünschen einige Firmen, daß da» Konsulat in Boden bach oder tn Aussig errichtet werden möchte. Di« Dres dener Handelskammer hat sich dem Wunsch« der Mehr- heit angeschlossen und di« Errichtung eines deutschen Konsulat» in Tetschen befürwortet. Di« Kammer macht indessen darauf aufmerksam, daß, wt« ihr mit geteilt wird, in den sächsischen wrenzbeztrken di« Er leichterung der Grenzübertritte au» Böhmen nach Sach sen nicht allenthalben ungeteilt« Zustimmung finden dürft«. St« empfiehlt daher, daß zu.der vorliegenden Frage auch noch die beteiligten sächsischen Grenzstädte und die AmtAhauptmannschast Pirna gehört w«rd«n. * R«ich«»dqch i- v-, 82. Juli. Blitzschlag. Hier schlug ein Blitzswahl in da» bewohnt« Gebäud« Kaffe« . Elysium an der äußeren Zwickauer Straß«. Da d«r BlttzableitungSdraht ab genommen war, sprang der Blitz von der Blitzschutzstong« in das Dachgebälk, duvch- ieuteten chiedene nusseltn) jtgarren abak tn * VI« »tttelt ung»mit at sich chuldtg j wrfonall in» läng uche mit lestellt w ttüte. un versuchen Industrie )m Nacht -in L6jäk tner ihm -tner Bai »nd mit l chwunden lnterschlr * Ha llS Ein »ter an vi »en Leb tohlen. tnge in. ! iehungm «err»eo aasuoni «a»»en awur, wenn von orn nacy M gebrachten Fischen nicht» nach Deutschland U führt werde. Der Vorstand des Fischreederverba U — für di, Auftreibung und Erfassung drr gisamttn G«tr«idq»roduktlon tu LßessaNrn ausgrstattrt wordrn s,In. - Vertagung bergriecht sch«n Gemeind«wählen. tDrnht- Meldung.) Laut Meldung de? Ugrnc« üellentqu« au» Athen sind durch Königliche» Dekret mit Rücksicht auf di« herrschenden Zustände und di« BoNestimmung di« griechischen Gemeindewahlen, welch« nach dem Ge setz Mitt« Juli erfolgen sollten, auf undestimmt« Zett vertagt wordm. -Der unstet« Ker«n»li. lDrahtmeldung.) Lecolo zufo ge wird Keren»ki nicht nach Rom kommen, sondem bald möglichst muh Washington, wo er begründet« Hoffnung hab«, für sein« zukünftigen Pläne Unterstützung zu finden. - DerboteneritaltenlscherNationalistenkongreß.(Draht. Meldung.) Laut Avanti wurde der auf dem »7. bi« >0. Juli nach Rom Unberufen« national« Mationaiistenkongreß von dem Präfekten von Rom nerboten. De« Parteisekretär legt« sofort Protest «tn. — Laut ein« Vtefani-Meldung tst Luigi Luzzaltt, Kommissar für moralisch» »nd materiell« Unterstützung von Krieg»flüchtig«n, zurückgetreten. Die Ermordung des garen und des Zarewitsch. Ueber die tn unserer gestrigen Nummer gemeldete Er- mordung des gestürzten Zaren sind bis jetzt keine näheren Nachrichten eingegangen, doch scheint über die Tatsache selbst kein Zweifel mehr obzuwalten. Nur über den Hergang und die Urheberschaft weiß man nichts Sicheres. Gin am 19. Juli in Kiew etngetroffenes Bulletin des Zentralere- kuttvausschusse» meldet: Sn den letzten Tagen droht« de» roten Hauptstadt de« Ural, Jekaterinburg, infelg, vorrü»«n» d«r Tsch«cho- Slowak«n ernst« G«fahr. Glrichzeitig «md« in Jeka terinburg «in« mm verschwörnn» de, Gegenrevo lutionär« «ntd«ckt, di« di« Macht am den Händen d«r Sowiettegimuna r«iß«n sollten. Infolgedessen beschloß der vizirkosowset de» Uralgebiet«,, Nikolau» Romano« iu erschieß«», va» Urteil ist am 1. Juli »ollstreckt «erden. Dieser Meldung zufolge soll also der Zar durch den Willen de» revolutionären Volk, vom Leben -um Tode befördert worden sein. Der Mord soll hiernach den Charakter einer Hinrichtung tragen. Wer aber hat sich zum Reprä sentanten de» revolutionären Volkes aufgeworfen und wer ist der Vollstrecker dieses angeblichen volkswtllens gewesen? Mel Wahrscheinlichkeit hat die Annahme, daß die Mörder in den Kreisen derjenigen zu suchen sind, denen auch der Mord an dem deutschen Gesandten zur Last fällt. Indessen hat es keinen Zweck, bei dem vollständigen Mangel . « eines neuen ,^)en Syndikat und der chinchschen Regierung getroffenen Abkommens hat China die Wälder und Gnwen der Provinz Kirin als Hypothek für ein Darlehen von 20 Millionen Pen gegeben. Di« Hälfte dieser Summe wurde China sofort ausgezahlt. Wekus pOlltlsich» WstWAWgme. w. Der Erotz» «»noalftad «in» Zentralh.höed». va. sttmnw, daß d« Groh» Genrralftab tn Würdigung seiner Aufgaben . er genesen. D« R«ich»kan^« ivtzen Hauptquartier mitgetellt wtrd, von
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)