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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 03.07.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191807038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180703
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-07
- Tag 1918-07-03
-
Monat
1918-07
-
Jahr
1918
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Nr. ru. «mr Tageblatt und «nzlg« für da, »»-««rs«. «ttsoch. d« ».-M 191». Di« innere Lag« in Oesterreich. Am Montag trat Oesterretck-Ungarn in den gesetz- n (ex-lex)Zu stand, da das dreimonatige Budgei- cven Admtraur« durfte e» auch H,,mann »ieiotzläw.k, lan^ en Tatsachen entsprechen,^ästerretchtschm Sande«au«schufsw und da» «1» deutsch«, U-Voot an dem Schicksal d«, Schiffes schuld ist. wie au, späteren Nachrichten hervor» geht hat niemand an Bord de, Schiss«, em U-Boot oder ein Torpedo bemerkt. Jedenfalls wird di« Ursache de, Verlust«, aus «ine englisch« Mine zurückzuführen sein. »Da, Unglück d« Lauem" usw. zrigm ftüweis« die Sichtung, di« den unermüdltchen Krieg,vrrlSng««rn in d«r französisch«, Negierung natüüich besonder« gefährlich «scheint, «in in französischer Sprache verfaßte« Luch spanisch« Herkunft be» ginnt, wie wir au« ein« Notiz ersehen, mit dm Worten: »<Nn ungeheure« Verlangen nach Frieden . . und mdigt: ,. . . der sofortige Fried«, d« aNetn noch Frankreich retten kann." «in andere» beginnt: „Der Krieg tdtet sich selbst, der Frieden setzt sich durch." Diese und zahlreich« ander« Schriften verfielen d« Beschlagnahme durch di« Regierung, di« Kampfhaft versucht, durch Knebelung d« dffentlichen Meinung dm in Frankreich unter dem Eindruck unser« Waffenerfolg« offensichtlich imm« mehr zunehmenden, den Machthabern Frankreichs so verhaßten „Däfattismus" nieder- zuzwingm. Ob es ihnen aus die Dau« gelingen wird? Wir habm guten Grund, die» zu bezweifeln und w«den es ja bald sehen, — wenn «st Hindenburg« um« Schläge fallen werden. losen (ex-lex)Zustand, da das dreimonatige Provisorium abgelaufen ist. Mittwoch versammelt sich "die parlamentarische Kommission des Polenklubs. Am Donnerstag ist die Vollversammlung der deutsch nationalen Abgeordneten. Bei den Polen ist man mit der Entwickelung, wie sie durch das kaiserliche Hand schreiben angebahnt wurde, nicht zufrieden. GS sind Be strebungen im Gange, einen einheitlichen parlamentarischen Verband wieder herzustellen, daß heißt, die Allpolen und Sozialisten wieder in dem Klub unterzubringen. In po litischen Kreisen ist der angebliche Wortlaut des zwischen Oesterreich-Ungarn und der Ukraine abge schlossenen Geheimvertrages über die Teilung Galiziens mitgeteilt worden. Danach hat die Ukraine sich verpflichtet, den Polen die volle nationale Autonomie zuzugestehen, während die österreichische Regierung, um ihrerseits das gleiche für die ukrainische Bevölkerung zu sichern, bis spätestens zum 31. Juli einen Gesetzentwurf tm Abgeordnetenhause einbrtnaen wollte, der die Zusam menlegung Ostgaliziens und der Bokuwtna zu einem neuen Kronlande Vorsicht. Günstig« Trnteaursichten in Oesterreich. Aus Wien« Fachkreisen wird folgende Schätzung der Ernte in Oesterreich mitgeteilt: Weizen, Roggen und Gerste 48 Millionen Doppelzentner, Hafer 16 Millionen Doppel zentner, in Ungarn, Wetzen, Roggen und Gerste 60 Mill. Doppelzentner, Haf« 16 Millionen Doppelzentner, Mats früchte in beiden Staaten zusammen 18 Millionen Doppel zentner. Sehr reichlich ist die Futterernte ausgefallen. Hack früchte, Hülsenfrüchte und Gemüse lassen «in gutes Resultat «warten. Das sei aus d« Tatsache zu erklären, daß das anfangs ungünstige Frühjahrswett« in der fttzten Zeit durch reichliche Niederschläge abgelöst wurde, was vor allem die ungarische Ernte gesichert habe. In Österreich hänge das oben mttgetetlte Schätzungsresultat davon ab, ob die günstigen Witterungsverhältnisse noch weiter anhalten werden. Sollten die genannten Mengen zusammenkommen, so wäre die vor jährige Ernte um ein bedeutendes übertroffen und die Ernährungsschwierigkeiten für das kommende Jahr be seitigt. Der Frühdrusch, der baldigst einsetzen kann, wird dazu beitragen, die letzten Krisen, vorallem in Wien, zu beseitigen, so daß die Bevölkerung der Monarchie ruhigen Zetten entgegensetzen kann. Die Offensive gegen Italien, oefterreichisch-ungarischer Heeresbericht vom 2. Juli. Amtlich wird verlautbart: Die Artillerietätichkeit ist an der ganzen italienischen Front sehr rege. Sie steigerte sich heute früh zwischen Brenta und Piave und an der unteren Piave zu namhafter Stärke. Größere Infanterie kampfhandlungen sind gestern tagsüber unterblieben. Di« Oesterreich« verraten. Die schweizerische Depescheninformation meldet: Gin Bericht des Mailänder „Italia" gibt unumwunden zu, daß der italienische Erfolg an der Piave größtenteils dem ausgedehnten Spionagedienst zu verdanken war. Durch Verrat hatte das italienische Oberkommando in die Angriffspläne der Oesterreicher Einsicht er halten und sofort die wirksame Abwehr vorbereitet. Nach einem Bericht des Kommandos der 3. Armee lobte Orlando den Chef des Nachrichtendienstes und Spionagewesens mit anerkennenden Worten und erklärte, daß dank seiner erfolg reichen Tätigkeit General Diaz die Schlacht schon tm vor aus zur Hälfte gewonnen hätte. Engüsche Sorgen um Sie Murmanküste. Eine Anfrage ftn Unterhaus«. Im englischen Unterhaus fragte der Abgeordnete King (liberal) den Staatssekretär des Auswärtigen, ob ikm fol gende Tatsachen bekannt seien: Die russische Gowjettegie- rung habe die Unabhängigkeit Finnlands anerkannt. Diese Unabhängigkeit wurde einer finnländtschen Sowjet- regieruna gewährt, die deutschfeindlich gerichtet war, und Rußland trat ihr Petsche na an der Murman küste ab, um einer befreundeten, der Deutschen feindlichen Macht einen AuSweg an das Meer zu geben. Nachdem die finnländische Sowjetregierung durch die finnländische Bürgerfchaft mit deutscher Hilfe beseitigt war, lehnte die russische Sowjetregierung ab, die Unabhängigkeit Finnlands zu ratifizieren und legte bei der deutschen Re gierung Protest dagegen ein, daß deutsche U-Boote die Murmanküste benutzten, und daß die U-Boote mit finnländischer Unterstützung arbeiteten. King fragte, ob England oder die Verbündeten der russischen Sowjetregie rung maritime und militärische Unterstützung angeboten habe oder anbieten werde, um die Häfen der Murmanküste Rußland gegen Finnland und den deutschen Einfluß zu erhalten. Lord Robert Cecil antwortete, die angeführten Tatsachen seien im wesentlichen richtig. Falls die Sowjetregierung eine Auf forderung zu manttmen oder militärischem Beistand er- gehen lasse, um russisches Gebiet gegen Deutschland zu verteidigen, so werde sie eine sympathische Erwägung finden, aber er sei zurzeit nicht in der Lage, weitere Er- klärungen abzugeben. Auch ein Opfer äes Weltkriegs Da« End« d« „Newporktt Staat«z«ltuua". Mit der „Newyorker StaatSzeitung", die infolge finanzieller Verluste ihr Erscheinen einstellt, fällt «ine frühere starke Stütze de» Deutschtums, die seit acht Jahrzehnten die geistige Verbindung der Deutschen Nord amerikas mit ihrer alten Heimat aufrechterhielt und sich großen Ansehens erfreute, dem Weltkriege zum Opfer. 1834 von Jakob Uhl gegründet, hatte sie unter Hermann Ridder einen starken Aufschwung genommen und war nach seinem Tode in den Besitz eines Sohnes RidderS übergegangen. Auf mehrere Generationen Deutscher Bürger Amerikas übte namentlich die ständige Rubrik deS Blattes „Aus der alten Heimat", sowie überhaupt die umfangreiche Be richterstattung auS Deutschland, wobei neben der Politik insbesondere Kunsi und Wissenschaft zu ihrem Rechte kamen, große Anziehungskraft au», und das umfangreiche SonntagSblatt erfreute sich allgemeiner Beliebtheit. In Berlin unterhielt die StaatSzeitung ein eigenes Bureau. Seit dem Eintritt Amerikas in den Krieg ist etwas Sicheres über die Haltung deS Blattes nicht bekannt ge worden. Angesichts der von Wilson proklamierten rück sichtslosen Bekämpfung deS DeutschtumS ist eS erklärlich, daß dem früher so gut fundierten Blatte die Existenz untergraben wurde. Wohl war eS ein Haupt organ der demokratischen Partei Amerikas, aber es wurzelte doch in dem dortigen Deutschtum und führte seinen Be ruf in der Aufrechterhaltung und Pflege deutschen Wesens in Amerika. Welcher Zwang seit dem Kriege auf daS Blatt ausgeübt, wie eS von den Organen WilsonS schi kaniert worden ist, kann man sich vorstellen. Jedenfalls werden viele Tausende unserer Landsleute jenseits d«S Atlantic, die im Herzen der deutschen Heimat treu geblieben sind, lebhaftes Bedauern über das Schicksal dieses Blatte empfinden. Klette« Politisch« Meivmrseu. Zu dem «ergefecht an der flandrischen Küste, über da, wie erinnerlich, der deutsch« Generalstab vor einigen Lagen Mitteilung machte, berichtet jetzt di« englisch» «ldmiralttät: «m «lbend d« 27. Juni sichteten vier ßngltsch« Zerstörer, während sie an d« belgt. schen Küste patrouillierten,« feindliche Torpedoboot,zerstür« Uns«« Zerstörer fuhren mit östlichem Kur, und volle» Geschwindigkeit, und verrvtckeltm den Feind auf großen «lbstand in «in chefecht. Mach einviertelstündtgem Kampfe stießen drei weiter« Torpedoboot»,erstürer zum Feinde, worauf sich unser cheschwader auf der Hauptfront zurückzog. Der Feind folgte nicht und da, chefecht wurde abge brochen. Kein, unserer Schiff« ist beschädigt. — Somit wird der von unserem cheneralstab gemeldet« Rückzug der Engländer von ihnen selbst «ingestanden. Zur Kühlmann-Krise. Die alldeutschen „Dre-d. Nach.,' di, eifrigst an dem Sturz« d« Staattsekretär, von Kahlmann arbeiten, berichten heute, daß Herr v. «ühlmann aus keine Weis« mehr p» halten ist. Vein Abgang «st nur, wie nachmaft betont sei, noch ein, Frag, der Zeit. Wenn sein Weggana auch nur einen Eugen- blick zweifelhaft gewesen wäre, so bätte di, jetzt zutage getreten, Wirkung sein« Ned, auf da, ftindNch, «u,land auch den allerletzten Zweifel brsettigt. Da, Matt teilt mit, daß dielt, Vorbesprechungen über die Nachfolgerschaft d« H«rn v. Kühlmaun stattgefunden haben, wenn «, auch nach und,stimmt ist, zu welchen Zeitpunkt di, Losung der Kris, «intreten wird. «, mag vielleicht Zufall sein, daß der »«sandte v. Hintz« au, Ehristianta in Berlin «ingettoffen ist. Aber er gilt nun einmal in einig«» hochpolitisch,» Kreisen al, Kn« der Kandidaten für da, fraglich» Amt. Auch der N,ich,tag,abgeord net« Str,s,mann wird al, möglicher Nachfolger aenannt. Da, Blatt erklärt, daß« für s,in« Nachricht«, k,in, Bür gschaft üb«n«hm«n künn« und tut wohl daran. Reform der Heere«- und Marinevrrwaltung. De» Unt«au»schuß d« Hauptaueschulle, de, R«ich,tag», zu» Bord» reitung d«r Hine* und Martnebeamten- sowi, Arbeiterfragen hat einstimmig ,»n, Entschließung angenommen, in der gewünscht wird, daß ,in, durchgreifend« organisch, «»form der Hur«, und Marinevttwaltung zu« Durchführung nach Y»i,d«n«schluß schon, jetzt vorb»r«it«t werd». Jmmir n,u, K»l«g«a,s<llschaft,n. Sm Sauf, dft vkt«. sollen in Berlin ,,hn neu, Reich,»>rtschaft,st«N,n «richtet werden, darunt« «in, Reichsten« für LuNilwirtschaft. Di, n«u,n GeseNschaften soll,» R»r «bhllf, wirtschaftlich« Schädigung«, in d,r U,b«aang» wirtschaft dienen. E, v,rlaut«t, daß trotz dir scharfen «uschrilnkung d« Reich,amt» mit d« Begründung weit«« Reich,,,fisellschaft«, Pt rechnen ist. vteßlolawek f. D« ehemalig« äsftrreichlschi R,ich,taz«ibg,ordntt« - igjährig« Mitglied de, nleder- d«, Wim« «mnelnderat», ist 6n dritlfidrr öospttsWiN verloren. K«ln deutsch« U-Boot tm SM«. Reuter berichtet aus London: Die Admiralität teilt mit, daß am 27. Juni r/,11 Uhr daS englische Hospital- cbiff „Llandoverv Castle" (11428 To.) 116 Seemeilen lldwestltch von Fastnest von einem feindlichen Unter- eeboot versenkt wurde. DaS Schiff sank in zirka 10 Mi nuten. GS befand sich auf der Heimreise von Kanada und hatte infolgedessen keine Kranken oder Verwundeten an Bord Die Bemannung bestand au» 164 Offizieren und Mannschaften, während sich noch 80 kanadische Mi litärärzte und 14 Krankenpflegerinnen an Bord befanden. Bon diesen 288 Personen haben nur 24 Queenstown in einem Boot erreicht. Nach den anderen Booten werden di« Nachforschungen fortgesetzt. Ein wettere» Reutertelegramm meldet: Da» Schiff fuhr mit einer Schnelligkeit von 14 Knoten. Der Torpedo schlug in da» Hinterteil de» Schiffe» ein und es erfolgte «ine heftige Explosion. Die Lichter erloschen sofort. Bis her ist nur ein Boot, in dem sich der Kapitän b«fano, gelandet. Alle an Bord befindlichen Personen gingen in die Boote und fuhren fort. Der Kapitän hat vaS Schiff al» letzter erst später verlassen. Anmerkung de» W. T. B.: Wie bei allen ähnlichen Bebauptunaen der englischen Admiralität dürfte eS auch in diesem Kalle nicht den Tatsachen entsprechen, ,ung«n mden Gestimmt ist, zu welch«» Zeitpunkt di, Losung der Kris, «intreten wird. «, mag vielleicht Zufall sein, daß 'm MD« »m, »r Sah«, «st-Em. Hermann «efthlamel war tr. Wim Kn« d« dKannteften yersSnNchftttm. Er gchärtt d« anNsimi- sisch«, Parte» an. «Kn, lKdenschastltchen Angrifft auf dft Sudin, di, « d«i j,d« «ele-en-ett tm Rrich,tag. Sandtag und jm Mm« G» meindera» vorbracht», hatten ost dm Anlaß zu dm stürmischsten Shenm aßdvtßn. Da, Nadtnettveatian« unter «nklage. »«« »«kamst roird ««neidet! Der Vizepräsident der Kammer gab anläßlich d«e «drißdibatt, im Namm d« Rainung folgmd« Erllitmng ad t Di« Rigtörung vratianu werd» nicht unt« Anvag« gestalt ««den, «KI st« dm Kttm begonnm hab«, sondern «eil st» di« Verfassung »nddiHE«k«tz»de» Lande« virletzt». Der,usftsch.«kraintsch» Frieden. M, Hava» a» «miau mildes ist d« Vorsitzmd« der russischen Frirdm,d,l«gation dei dm ukralnischstussischm Fri«den,v«handlungm Rakowski in Moskau ang» kommen. Nach Ansicht der Delegierten wird der Fried« mit d«r Ukraine in Mva 1« Lagen abgeschlossen werden. Ein russisch-deutsch«, Bündniok Di« »Köln. Ztg.' mel- det: wi« au, PKemburg gemeldet wird, haltm di, russischen gKgun- gm «, für notwendig, di« Verträge mit dm verbandimächtm durch- zufthm und sprechen offen dm Wunsch au», mit Deutschland «inen Vündnftvertrag zu schließen. Erzar Ntkolau» lebt. Di, ,K0ln. Ztg." «fährt vom Darmstädter Hofmarschallamt, daß d« Eroßherzogltch, Hof von d« Regierung d« Räterepublik üb« deren Eesandtfchast in B«ltn Nach richten «hielt, dmm zufolge sich d« Zar in Sicherheit befindet. Ein französisch-schweizerischer Zwischenfall. Unt« d« Ueberschrift „Unfreundliche Behandlung rin«, schweizerischm Lega- tionrsekrrtär,' berichtet d« „Bund': D« Sekretär d« schweizerschm «esandtschast in London Gignour, der vor der Ueb«st«delung auf seinen nmen Posten in Tokio seinen Vater in Senf besuchen wollt», wurde seit dem 11. Sunt in Bellegarde zurückgehalten. Auf rin, Bitt« des Vater», de, Vizepräsidenten de, Genfer Droßratr«, interveniert« Bundesrat Lalonder und verfügte, daß bi« zur Frellassung von Gig- nomc französischen Diplomaten der Eintritt in dteSchweiz zu verwehren sei. Am Freitag mußten deshalb fünf Franzosen, die in diplomatischer Million nach der Schweiz kamen, in Platn« dm Zug verlassen und die Reise unterbrechen. Inzwischen wurde Eignou« freigelassen, worauf auch di« Franzosen ihre Reise mit Verspätung von einigen Stunden fortsetzen konnten. Verschwinden eine, schwedischen Gesandten. D« schrot- dische Gesandt« in Tokio, Wallenberg, der nach seinem Konflikt mit der dortigen Gntmtediplomati« von Wladiwostok au, mit «in« au, Schweden bestehenden Reisegesellschaft durch Sibirien gelangen wollte, ist seit Anfang Mat mit seinen Begleitern spurlo« »er- schwunden. Der Sohn Jaur«, vermißt. Der Sohn d«, «mordeten französischen Sozialtstmführer, Jaure», der al, Leutnant an d« Front stand, wird seit dem S. Juni vermißt. Lettow.Vordeck in Sicherheit. Der „gür. Anz." meldet: E, bestätigt sich, daß di« letzten großen Einkreisung,versucht d« eng. ltsch-portugtrsischm Truppen zur Gefangennahme der Rest« der deutschen Ostasrtka-Lrupp« unt« Lrttow-Vorbeck abermal, vällig gescheitert sind, was in den betroffenen Kreisen Enttäuschung verursachte, da man viermal dm Erfolge, ganz sicher zu sein glaubt«. E, steht nun fast außer Zweifel, daß Lettow-Vorbrck sich tm Jnn«n de» gebirgigen, waldreichen Teile, der portugiesischen Kolonie Mosambtqur, wohin « sich mit sein« kleinen Schar zurückzog, in Sicherheit befindet und währmd d« jetzt beginnmdmRegen- zeit Ruh« habm dürfte. Dr. Sols genesen. D« Staat,srkretär d«e Neichelolonialamt«, Dr. Sols ist von sein« letzten schweren Erkrankung wieder h«g«st,llt und wird di« Geschäft» nunmehr wieder ausnehmen. Don Staät unä Lanä. U>«, b. Aul^ Kri»s«lm«,«fchmlng. Sergeant Johannes Graf, wohn- hast Mozartstr. 18, wurde Mit dem Eisernen Kreuz zweiter Klasse ausgezeichnet und zum Bizefeldwebel befördert Jubiläum. Der Buchhalter Herr Karl Mehlhorn in Aue, feiert heute sein 25jährige« Jubiläum bei der Firma Ernst Geßner hier. Seine Mitarbeiter hatten ihm anläß lich dieser Feier seinen Arbeitsplatz sinnreich geschmückt und erfreuten den Jubilar mit einer namhaften Gabe. Seitm« der Firma wurde ihm unter herzlichen Glückwünschen «in größerer Geldbettag ausgehändigt. Dl« Preis« der Möbel für Krieg,aettaut«. Man schreibt unS: Die hohen Preise der Möbel in der Ausstellung de» „Frauendank" haben bet den meisten Besuchern der Aus stellung Befremden erregt, da viele der Meinung sind, der Frauendank müßte nicht nur Gute» und Schöne» in einer Ausstellung bieten, sondern auch Billige«. Diese Ansicht ist jedoch zu jetziger Zeit, wo jeder noch so geringe Gegen- stand oft um daS lOfache im Preis gestiegen ist, nicht berechtigt. Dem Frauendank sind vom Verein „Sächs. Heimatschutz" vier Entwürfe zu Wohnungseinrichtungen übermittelt worden, mit diesen Entwürfen tritt der Frauen dank al» Auftraggeber an da» ausführende Handwerk heran. Die ausführenden Handwerker Haden nach not wendiger Zugrundelegung der jetzigen Rohstoffpreise und Arbeitslöhne die Preise festgesetzt. Daß diese Preise andere sein müssen, al» sie 1914 gewesen wären, muß jeder einseben; daß sie diese Höhe errelchten, wird nur der verstehen, der Kenntnis vom ständigen Steigen der Rohstoffe hat. Zu den Möbeln wurde fast ausschließlich Kiefer verwandt. Für ausgesuchte Ware zahlte man früher SO—S5M fürdenQuadratmeter,heute 270—280 M.l Größer sind die Preissteigerungen noch bei Materialien, die zum Schutz und zur Verschönerung des Holze« angewendet werden, wie Anstrichfarben, Beizen, Lacke, etc. die teilweise um daS lOfache gestiegen sind. Die angegebenen Preise verstehen sich für erstmalige Anfertigung nach dem Ent wurf. Werden die Möbel öfter» angesertiat, so werden 10°/o Rabatt gewährt. Daß die ausgestellten Mövel tadellos gearbeitet sink, muß jeder etnsehen, es ist auch von vielen Besuchern der Ausstellung, welche Fachkenntntsse besitzen, voll anerkannt worden. Hoffentlich werden Mittel und Wege gesunden, billigeres Material zu beschaffen. Niemand würde sich mehr freuen al» der Frauendank. — ES sei tm Anschluß daran nochmals darauf htnaewtesen, daß die Aus stellung noch diese Woche geöffnet bleibt. Am letzten Sonntag war sie von über 1000 Personen besucht. D«» Reg«n. Die Opttmtstim, die da glaubten, e» würde nun endlich aufhvren zu regnen, erleben «ine bittere Ent täuschung. Nachdem e» schon in der vergangenen Nacht sehr starr gereanet hatte, regnete es heute ununterbrochen weiter. Der Himmel behielt seine griesgrämige Physiog nomie. Wie lang« wir uns noch des allzu reichlichen Segens von oben erfreuen Werden, steht dahin. Jedenfalls könnt« rin baldiges Ende, nun, da di« Ernte durch di« häufigen Niederschläge gesichert ist, nicht schaden. Lunt« Abend« tm Kaff«« Rath. Wie schon mttgeteilt, finden am 4. und 5. Juli auf vielseitigen Wunsch-wei ounteAbend« statt. Al» mitwtrkende Kraft ist Hr. R. Bieber aus Dresden gewonnen, der durch seine Rezitationen wie durch seine GeFangS- und Solovorträg« in sächsischer und «rzgebtrgischer Mundart einen guten Ruf hat. «rh ntnaffch« Sohn d Ehren kamerad Jugend, ms «inet Nudols Jungma storbenei errichtet, bei ei iei finden d tn Schi wehr w Sichrer s Vchi Nickel , Mit Sch, L-h Somm« rege. D rett» al dteUmg« Fähw ich AmtShai Lest v«rle g! Inhaber dte sich t Weltruf wählten amealt > dft Leitv men. D der desto nalabteilr Ueberschv Straßenb Schutzvoi vorliegen. Pin sport, de behvrdlic fordert, erlitt ei: Folge hc Drei Kgl. Hm Aleuan Dft Den Trgebn Wochen I Ley dft Ehest entwende Kind« in Mutter s Verl tn Regen einer Dr< der Zünt Lod« Londoner allen Pei befassen, Lr«! in Verist Tagen a festgestell 10000 2 Dtebstäh werden. Vpf« Aufstieg dreher u abgestürz gefallen gewarnt Sep mer hat H. Gau Vf-ffer, I m uO VO königl. si 18824 L yon 588 Lx« ftte Gchwe Reftche
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