Volltext Seite (XML)
Von einsamen Menschen. Vornan von Fritz Gantz»». kSj MachdruS »rrbottn- Al» der pressend« Druck trotz de» Proteste» nicht nachlteß, eher noch stärker wurde, macht« er sich mit einem Ruck frei und sagte: »Nee, ich danke besten» für solch Wiedersehen, da» einem blau« Fleck» elntragt l Ist da» ein» Art, Bester? Erst verschwinden Sie von der Bildfläche, daß man denken konnte, St« wären gestorben, und nun, da man St« glitsch wieder hat, erdrosseln St« einen fast." Er schob dann seinen Arm in d«n Wolfgang», zog ibn mit sich und fuhr fort: „Nun reden Sie mal ein bißchen oernünsttgl Au» Ihre, Frag» wird ja kein Mensch klugi" Der leicht scherzende, gemütlich» Ton, in dem Er« seliu» sprach, verletzt« Wolfgang in feiner Gemüt,sttm- mung förmlich. Aber «r bezwang sich und saat« ruhiger: „Sie können mich auch nicht verstehen, Herr Doktor, und ich bitte um VerzeihungI Aber versetzen Sie sich in meine Lag« und in mein Denken: Al» ich damal» von Ihn«n ging, wußte ich, daß ich Ihre Pflegetochter liebe..." »Eil Steh dal Da» jist ja ganz wa» Neue»!" ent fuhr es Erfeliu» nach diesem offenen Bekenntnt». Man wußte nicht recht, wa» au» seiner Stimme sprach. E» schien halb nicht unangenehm« Ueberraschung, halb schalkhafte» Drohen. Wolfgang sann darüber nicht nach, sondern fuhr nach dem Einwurf mit «twa» m«hr Hast al» am An fang fort: .Ja, ich lt«b» Rottrauti In all meinem Ring«n ist mir diese« Bewußtsein «rast und Stärk« gewesen. Run, da ich auf gutem Weg« bi«, «twa» zu werden, glaubt« ich, kommen zu dürf«n, um zu berichten von dem, «a» ich erreichte^ um «ine Hoffnung mit hinwegnehmen zu dürfe» al» neuen Antrieb »um uaermüdUchea Streben. Können Sir sich denken, wie ich auf diese» ivt»b«»sthen gehungert? Wie ich «» herbetgesehnt? wie ich «ich vorauf gefreut? Und vermögen St« mein« Enttäuschung zu erfassen, al» ich heute nach.Betzborf kam und niemand daheim sand?" „Wie, Sie waren in Betzdorf? Heute?" Erfeliu» «ar stehengeblteben und sah Wolfgang bedauernd an. „Ob, da» tut mir sehr leid", fuhr er dann mit einer Stimm« fort, der man ein« warme Aufrichtigkeit anmerkte. E» hält« der Wiederholung: ,Da» tut mir wirklich unendlich leid', gar nickt bedurft, um Wolfgang davon zu über zeugen. Der warm« Ton drang ihm zum Herzen. Er nahm ihm viel von aller Bitterkeit, machte ihn hoffnungefroher und ruhiger. Lin dankbare» Aufleuchten seiner Augen, da» sekundenlang alles Fragend«, Flackernd» und Unstete au» ihnen htnweglöscht», ging zu feinem väterlich«» Freund«. Aber dann kam da» alt« wt«d«r mit fein« ganzen HeftigkeU. „Ja, ich hab« e» auch ti«f schmerzlich empfunden, daß mein« Freud« so kurz vor den Toren zu ihrer Erfüllung «lend sterben mußte," entgegnet« er tr«urig. „Aber ich hält« dies« Enttäuschung noch ertragen und wär« zu ge legener Zett wieder,«kommen, Da», wa» mich »iel härter packt, mich zu Boden werfen will, ist «m dang«», schmerz« lich«» Befürchten. Sehen Vt«, man bat mir in Ihrem Haus« ein .Wort gelegt, da» dies» Befürchten erweckt hat: Rotttaut sei ganz toll vor Freud« gewesen l Da» hat mich gepeinigt, mich zurückgejagt, um Gewißheit zu haben auf jeden Fall. Durch Gleonor» Retmaru» «rfnhr ich von Ihrem Vorhaben, heut« di« Oper besuche» zu wollen: di« Güt« der Sängerin v«rhalf mir zu dem noch steten Platz in der Log«, Und nun bin ich hier. Ich kam absichtlich später, um durch mein plötzliche» unerwartete» Erscheinen da» in den Augen Rotttaut» auozuläsen, wa» ick bet ihr zu linde» hoffe. Und au» hat st« mich nicht «lnmal bewirkt, weil di«s«» Maler sie daran ver hindert«. Sein» Gefühle für Rottraut kenne ich, aber wie ste zu ihm steht, weiß ich nicht. M» bange» Ahne» sagt Kus äem RSnigreich Sachsen. kwichm, 7. Juli. Der Verein Hetmatdank für di« Stadt Zwickau hat 1917 8Sö Kriegsbeschädigte gewerblich -«schult und 1860 beruflich beraten. Bon 1240 Mitgliedern singen L888S M. Beträge ein. Die Gesamtenlnnahmen stiegen von 64000 M. im Vorjahre auf 26600 M. Das Vereinsvermögen wird im lausendenAahre durch eine Stiftung der Horch werke von 60000 M. und durch die städtische Zuweisung aus dem Kohlenzehntenerträgnis von 116000 M. und den Anteil au« der Ludendorffspende ver mutlich auf eine halbe Million anwachsen. Hohenleuben, 1. Juli. Ein Schieferdecker hatte unseren Kirchturm bestiegen, um Reparaturen auSzufUhr. n. Zwei kleine Knirpse hatten sich am Kiichpiatz niedergelassen und schauten dieser gefährlichen Arbeit lange zu. Gegen Mittag, da jedenfalls der Magen der Kleinen in seine Rechte trat, nahm der Größere den Kleineren bei der Hand und sagte: „Kumm nar, mar wulln heem, där fällst heil eemol nett runner", und beide trottelten von dannen. Meerane, 7. Juli. Um befähigten Kindern un- bemittelter Eltern eine höhere Schulbildung zuteil werden zu lassen, beschloß der Stadtrat, 1500 Mart in den Hans- Haltplan einzustellen. Besonders befähigten Kindern soll sogar der-,.Besuch der Universität ermöglicht werden. Ehemäitz, 8. Juli. Durch die ungewöhnliche Steige rung der Kohlenpreise, der Betriebsstoffe, Löhne usw. macht sich nach einer Mitteilung des Nates eine weitere Erhöhung der Gaspreise notwendig. ES wurden deshalb die Preise für Leucht-, Koch-- und HeizgaS ans 25 Pf. für den Kubikmeter, für technisches GaS auf 18—22 Pf. für den Kubikmeter — je nach Verbrauch — erhöht. — Ein in weite» Kreisen bekannter Chemnitzer Industrieller, Herr Ed. Becker, Begründer und Mitin haber der Firma Gebrüder Becker, Sloffhandschuhfabrik, ist hier nach kurzer Krankheit im 64. Lebensjahre gestorben. Freiberg, 8. Juli. Eine Differenz des Stadt rates Gotthardt mit dem Ratskolleg ium kam in der letzten Sitzung des Gesamtrates zum Austrag. Stadt rat Gotthardt hatte gegen die Rechtsgültigkeit der von Anfang 1918 an bis jetzt gefaßten Natsbeschlüsse Protest eingelegt und um die Vorlegung der Ratspro tokolle zur Einsichtnahme und Nachprüfung ersucht. Der Vorsitzende erklärte, daß die in der Abwesenheit Gotthardts gefaßten Beschlüsse nicht ungültig seien, auch seien sie nicht mit einer derartig knappen Mehrheit gefaßt worden, daß durch die Stimme Gotthardts ein anderes Ergebnis heraus- aekommen wäre. Gotthardt blieb jedoch bei seinem Ver langen auf Einsicht in die Ratsprotokolle bestehen. Der Rat beschloß schließlich einstimmig, daß er Bedenken trage, dem Anträge stattzugeben. Pkn«, 8. Juli. Die Feier ihres fünfzigjährigen Bestehens beging heute die hiesige Freiwillige Feuerwehr. Dr««ßen, 8. Juli. Da« Hochwasser der Elbe hatte gestern abend seinen Höchststand mit 130 Zentimeter über Null erreicht und ist seitdem im langsamen Zurückgehen begriffen. Die Badeanstalten mußten ihren Betrieb ein stellen, ebenso konnten die Schiffe der Sächsisch-Böhmischen Dampfschiffahrts-Gesellschaft an mehreren Haltestellen nicht fanden, weshalb die Landebrücken etngezogen und Notstege gebaut werden mußten. Löba», 8. Juli. Beim Versuch, die angeschwollene Wittig in Wanscha zu durchfahren, wurde das Geschirr des Gutsbesitzers August Schenke, Ortsrichters und Standes beamten in Reutnitz, von der Strömung samt dem Pferde fortgeführt. Zwei der Insassen, Gutsbesitzer Pache aus Reud nitz und dessen aus Königsberg auf Urlaub weilender Schwager, konnten sich retten. Schenke fand den Tod in den Fluten. Heiteires. Vorstellung. Mn« sehr elegant« junge Dam« »ettttt «In La. zareU und »«ndet sich an dl« Oberin mit folgenden Worten: „Ich möchte gern den vor einigen Tagen hier verwundet «ingelieferten Leutnant L. sprechen." — „Sind Gl« «In« verwandt« von ihm?" — „Ja, gnädig« Fr«u, sein« Schwestir." — „Ach l" sagt di« Oberin und schüttelt der Besucherin die Land. »Ich freue mich, Ihre Bekannt: schäft zu machen. Ich bin nitmlich seine Mutter . . ." vermischt«». SesfötlNHe» »o» »eeftagtzen«- Gatt«. Mehmed Re- schad V. hatte sein» Erziehung durch den Veden der Mew- lewt, der „Tanzenden Derwiche", empfangen, freilich nicht in dem in Pera gelegenen Kloster des Ordens, sondern im Palast, wohin der Ob-?st« der Sekte regelmäßig zum Unterricht «u kommen »st« > e. Man macht sich über diesen Orden im Abendland« im allgemeinen falsche Vorstellungen: der eigentümlich« Lanz dieser Derwische bildet« ursprünglich wohl nur «in« symbolisch« Darstellung des Krzislanfs der Gestirne und sollt« das ewige Walten Gottes andeuten, gewissermaßen also ein Ausdruck für den islamischen Fa talismus sein, der dir Entsagung vom Irdischen in sich begreift. Mehmed Reschad mag denn auch von der Zeit seiner Erziehung her den Hang zu ernstem Leben und idealistischen Neigungen gehabt haben, Eigenschaften, die ihn bis in sein Greisenalter nicht verließen. Bon den abendländischen Sprachen konnte der verstorbene Sultan keine vollkommen; dagegen beherrschte er vollkommen das Türkische, Arabische und Persische, und im Persischen hat er sich sogar erfolgreich und mit Geschmack al« Dichter ersucht. Als Mehmed Reschad am 10. April 1909 zum 3b. Sultan der Osmanen auSgerufen wurde, wußte die Welt über ihn so gut wie nickt». Es hieß nur, er fröne dem Alkohol und er sei besonders dein weib liche» Geschlecht hold: aber beide Behauptungen waren Verleumdungen, von Abdul Hanlids Kreaturen ge flissentlich verbreitet, um den Prinzen verächtlich zu machen. In Wirklichkeit hat e, stets den Alkohol verschmäht und sein Harem bestand nur au» rechtmäßigen Gemahlinnen, und einer einzigen Nebenfrau. Obwohl noch in einer panz anderen Zeit ausgewachsen, näherte er sich also in s mem Familienleben bereits den Anschauungen der Jung- illrken, cne fast ausnahmslos nur eine Frau haben. Eine der Nichten des Sultans ist die Gattin Enver Pascha geworden. Aus des Sultans drei legitimen Ehen — der Koran gestattet deren vier — sind drei Söhn« hervorge- uangen. In seinen Lebensgewohnheiten blieb Mehmed Reschad als Sultan ebenso einfach, wie er als Prinz ge wesen war. Er trug stet« einen einfachen schwarzen Gehrock von längst nicht mehr modernem Schnitt, und in seinen Wohnräumcn pflegte er sich mit einfachem Gerät und'mit den gleichen Gebrauchsgegeuständen zu umgeben, wie jeder Sterbliche. Seine Lieblingsbeschäftigung war die Tauben zucht. In dem prächtigen Palast von Dolma Bagdsche, den er als Sultan bewohnte und von dem au« man einen wundervollen Ausblick auf den Bosporus hat, hatte «» sich ein riesige» Taubenhaus erbauen lassen, da» wehl die reichste Sammlung der Welt an diesen Bögeln enthielt. Hier verbrachte er gern einige Stunden des Laars, di« ihm die Staat«geschäfte fretließen; denn wenngleich der Sultan niemals Politik au» eigener Machtvollkommenheit trieb, so nahm er seine Herrscherpflichten do- durchaus ernst, und eine Reihe von Stunden am Lage widmete er den Regierungsgeschäften, über die er sich vom Großwesir und von den Ministern genau auf dem Lausenden erhalten ließ. Seine Gesundheit ließ schon seit Jahren zu wünschen übrig; vor drei Jahren war er schwer erkrankt, und er wurde damals durch den Berliner Professor Israel operiert. Schon seine äußere Erscheinung ließ erkennen, daß die Jahr« seiner Rüstigkeit wett hinter ihm lagen. Bon Statur ziem lich klein, war der Sultan etwa» korpulent, und da» «in wenig gedunsene Gesicht wirkte durch den weißen Bollbart besonder» greisenhaft. Der neuen Erkrankung, von der man bisher noch gar nicht» gehört hatte, scheint nun sein geschwächter Körper rasch erlegen zu sein. Fllegertod. Der schwedische Marineflieger Kapitän z. S. Krokstedt, der mit Baron Tederström al« Fluggast ein von der schwedischen Flugwerkstatt gelieferte» Flugzeug nach Finnland über die Ostsee führen sollte, wird seit mehreren Lagen vermißt. Die Nachforschungen waren ergebnislos. Einige Teile de» Flugzeuge» jedoch sind in der Nähe der ValandSinseln aufgefunden worden. E« steht daher ohne Zweifel fest, baß der Flieger verunglückt ist. Tederström war der erste Flieger Schweden», Krokstedt de» hervorragendste Flieger der schwedischen Marine. veil«-« Mi. 167 des M« Ba-e-HMM und Ettzst-M fR» das Esz-ettr-e. Dienstag, des ß. Fußt 1-1-, Mw Wfls M»»«ck tzi tz« Mst. In Sotha sand aus Anlaß der Goldwochg «in Promenadenkonzert statt, bet dem das Publikum durch «in Lrompetensolo aus derüuft überrascht wurde. Kur- vor 7 Uhr erschien ein Flugzeug von weitem, das di, Kapelle mit dem Liede „Was kommt dort von der Höh?" begrüßt«. Al« Antwort wurde von oben das Postsignal geblasen Im Anschluß daran machte der Führer des Flugzeuges, Bohlia, Chefpilot der Herzog EarlEduardHliegerschule, gar» steile Kurvenglettflüge mit abgestelltem Motor, wobei der Trompeter da» Lied: „Kommt ein Vogerl geflogen" blies. Diese Vorführung wurde zwei mal wiederholt. Wieder setzt» di« Kapelle ein und ließ die Weis« ertönen r „Ich glaube, ich glaube, da oben fliegt'ne Laube, ste kommt aus einem deutschen Nest, wenn sie man bloß nicht» fallen läßt". Au» dem Flugzeug wurden nun zwei Pakete mit Postkarten al» Flugpost herabgeworsen. Da« Flugzeug macht« noch einen Gleitflug und verschwand dann in den Lüften. E« ist dies da» erstemal, daß ein derartiges Luftkonzert stattgesunden hat. Frauenmord im Elfenbahnzug. In einem von Essen kommenden Morgenzuge wurde in Bochum in einem Ab teil zweiter Klaffe ein« den bemittelten Ständen angehörende Frau mit einem Stich in der Brust tot aufgefunden. Man nimmt an, daß e» sich um einen Raubmord handelt. Geldschrankknacker. Die Strafkammer in Hagen verur teilte fünf berüchtigte Geldschrankeinbrecher, und zwar den Kaufmann Paul Ehrhardt zu 16 Jahren, den Kellner Wilhelm Fuß zu 7*/», den Hausdiener Wilhelm Neckenberg zu 8, den Handlungsgehilfen Georg Höll zu 6 und den Klempner Schlawinski zu 13 Jahren Zuchthaus. Die Verurteilten batten in Oldenburg, Elbing, Stade, Nordhaulen, Halle (Saale), Bielefeld, Minden, Gelsenkirchen, Osnabrück und anderen großen Städten große Geldsummen durch Er brechen von Geldschränkrn erbeutet, aber so geschickt gearbeitet, daß sie lange Zeit hindurch unentdeckt blieben. Schwer«» Lampstrttnglück in Amerika. Aus Peoria Illinois), wird vom 6. Juli gemeldet: Ein Vergnügungs dampfer ist gestern abend gegen das Flußnfer gefahren und gekentert. Man schätzt die Zahl der Ertrunkenen au 176 Personen. Genuß von Seehundfleisch in Schweden. „Svenska Dagbladet berichtet: Die unerhörten Preissteigerungen für Rind- und Hammelfleisch haben eine Stockholmer Firma veranlaßt, Seehundfleisch auf den schwedischen Markt zu bringen. Die Firma hat dieses Fleisch u. a. auch sämt lichen städtischen Lebensmittelausschüffen angeboten. Da jetzt eine Milderung deS Fleischmangels von großem In teresse ist, so hat das Blatt sich bei der Firma wegen der näheren Einzelheiten erkundigt. Danach hat die Firma in kurzer Zeit übe» 100000 kx verkauft. Davon sind größer« Lieferungen nach Nörrköping, Gäfleborg und an die Heeresverwaltung gegangen. ILsssrft rrird Wissenschaft. »in« a»a»«mt< fLr praktisch« Medizin beabsichtigt man in Vr«gb«barg nach dem Art«,« »a errichten. DI« Akademie soN sich an »I« «orhandenen großen stSdtischen Krankenanstalten anlehnen. Ähnlich« Akademien bestehen schon in Köln und Düsseldorf. Geheimrat v. B ötting«r Eh ren doktor. Rektor und Senat d«r Lechntfchen Hochschule in Braunschweig haben dem Geheimen Re. ,i«rang«rat De Phil. Henry T. »on BSttinger auf Schloh Arens- »orf in ixe Reumark, der seinen ?S. Geburtstag feiert, die Würde «in— Doktor-Ingen»««« rh—nhalb« verliehen. Di« Auszeichnung er- folgt« in Anerkennung der hervorragenden Verdienste, die er sich um di» chemisch« und phannazeatisch« Industrie, insbesondere auch um di« Herstellung von Kampfmitteln für diesen Krieg erworben hat>! Die golden« Lribnizmebatll« wurde bet dem Leibniztag« der Akademie der Wissenschaften tn Berlin dem Meichsbankpräsidenten Havenstein »erNehen. keiap-Msnev Mil Antwort find zu haben tn der GeMfisftell« -es Mer Tageblattes. Lrnst-Papst-Straße j). mir, b«ß ich-u spA komm«, Si« hat thr Herz wohl schon verschenkt. v«rsteh«p Si« »ttch jetzt, Herr Doktor ? O, ge wiß! Und mm sagen Si« mtt frank und stet dte Wahr- tz«ttl Ich muß ft« wtsstn i" Vektor Erfeliu» war mit gesenktem Kopf neben Wolf- gang i« Foyer aus- und abgeschritten. Nun blieb er stehen und legt« seine Hand auf die Schulter des zum Schlüsse seine» Sprechen» wieder in die alle Erregung Geratenen. „Ruhe, Ruhe, Wolfgang I" mahnte er. „Ich Habs nie in meinem Leben vor solchen Fragen gestanden, wie Sie jetzt. Ich weiß daher auch nicht, ob es nötig ist, sich um di» Entscheidung der Frage r .Liebt sie mich?' so furcht bar aufzuregen. E» muß wohl aber so sein. Aber ob's dadurch ander« wird? Also nochmals Ruhe, Ruhe l Und dann fragen Sie Rotttaut selbst. Ich weiß nichts. Sie hat nie zu mir von Reimaru» gesprochen. Und ich habe ouck heut» nicht» bemerkt, was darauf schließen liißh daß ihr Her- ttzm gehört . . . Kinder, was macht sirr für Geschichten I Ich wa» so froh, «in Töchterchen zu haben, und uun sind gleich zwei Feuer und Flamme für da» Mädel und «ollen «» mir rauben. Kinder, überlegt'» euch mtt dem Heiraten! Ich bin auch fo fertig geworden ... R«, ich kann'» «uch nicht «ehren, und ich habe auch mit der ganzen Geschichte nicht» zu tun. Da» müßt thr unter euch abmachen. .. .... »«lfgang mußte trotz aller Angst und Unruhe leist lächeln. „Mtt dem Heiraten müßt« es noch lange gute Well« haben, Herr Doktor. Ich bin noch nicht». Aber für wea Rotttaut» Herz entscheidet, da» mutz ich heute wissen." „Ad«» die Sache ist doch so furchtbar einfach", ent gegnet« de» tn dergleichen Herzensangelegenheiten voll ständig unerfahren» Doktor Halo ärgerlich. Wie konnte «wn Aner Liebesgeschichte wegen solche langen Redereien macken, sich vor Aufregung halb umbrtngeu und mit den Auge« funtelu, al» wolle »au «tveu mtt den bloßes Bllcko» totsteckeul SFostMrug folgte