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Nr. 165. Au« Tageblatt und Anzetg« für da» Erzgebirge. Sonnabend, den Juli ivi«. nze nach der Schwei» deckende Juradepartement Beschränkungen derGefahrenzone unterworfen. „Seeolo" t hinzu, daß in diesem Departement sich daß Truppen« ,s ult in der »immer 18) stall seit suchend« de* betret suchende i aufbrtnge de» Wert trotz alle Verlust v Es sei li stelgerung meinde d Gelingt t wieder zu wird glei S. H')po diese bei üblich sei. S. vorgenc Nach kontra'lew Es gäbe i die sich n befassen sl Zwickau hätte, odei letzte Mög Er st sich weiter besiher S auf ein fe Hypothi Äner für die Gründ' des Kapit« leistung fü erläutert, i gestalten n teilt schlies die Grünt Der Antra beschloß de dringlich ? i. OktoL vird die ü hinreichend besttzer scho iber jetzt m wollen, mö Daneben i^ luf das Höhung, ,iel Höherei Slschebeseiti die Mietp dem erford 2n d morgen < latt. Nel s Personei w m Li ch iiussene s)edermaw Hinau gur bedin st durch d wie einsch: -achsenS j erien, geg^ nid die N ,rien der >ann wo rchulen r !au b Heu rien. Bei wlt dringl um Laub! morden, dl ^wartunx M. I »ahnen. ' ine Durch luf Ham Nach dem Scheitern der französischen Versuche, die Paris bedrohende deutsche Front zwischen Oise und Marne zurückzudränaen, setzten am 4. d. MtS. starke englische Angriffe beiderseits der Somme ein Jene Strecke der deutschen Front, die AmtenS am näch sten ist, und die eine fortgesetzte Bedrohung der Verbin dung zwischen den Kanalhäfen und Pari» bildet, sollte durch einen unerwarteten, in großem Maße angelegten velerft henkten d« , Tevteml abrtkbesttz klegeneß o tMO M., ain für >en Stifte groß. Auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden und an der Tiroler Front lebhafte Artillertetätigkeit. Aus Wien wird gemeldet. Da die gegenwärtige Ver-j -^.svloe einer Slndiskretton ist bor^ettia ein« inlicke M«>t, ichtigzustel icisegepäck ÜaatScise, licht sta >ie Vornak ich haben chränkten Stellen au ichster Ver irung. verbot lüßung de b'lle für Ä> uch von B .Juli bi an diesem enden Ue! ior dem L ilt ferner ^ren Auftl on Heer r en wird. Heiterkeit.) Ach hab« mich nur mit den Vorwürfen gegen >i« Zentralinstanz zu beschäftigen. Im Namen dek Reichskommissars sage ich, daß den KonMpnalbehvrden nochmals eingehend dargelegt werden , wird, daß kei nerlei Zwang anßuwenden ist. Die Bestandaufnah me ist ein Appell an dair Schamgefühl. Wenn einer SV ilnzüg« als Bestand anmeldetl kann er nicht gut sagen, daß er keinen aLgeben will. Gin« Beschlagnahme ist nicht «»gedroht oder in Aussicht genommen. Darüber sind keinerlei Beschlüsse gefaßt worden. Sollte indessen im Einvernehmen mit allen beteiligten Stellen auf einr Beschlagnahme zurückgekommen werden, st. würden natürlich alle Moment« mit verücksichtigt wer- deut Entbehrlichkeit, Einkommen und Kinderzahl. Litt ganze Aktion ist kein« soziale Maßnahme, sondern ein«, reine Kriegsnotwendig leit Von den drei Millionen Zaserstoffanzügen entfällt auch , eine Million auf hie Landwirtschaft. Tie ReichSbekletdungSstelle hat auch di« Beschaffung für die Bedürfnisse der minderbemittelten Bevölkerung im Auge. Dl« MöbelaussteNung de» Frauendanr. ES sei hier nochmal» darauf hingewiesen, daß die Möbelausstellung des Frauendank im Kaffee Rath morgen Sonntag Abend 7 Uhr geschlossen wird. Wer sie noch nicht besich tigt hat, möge diese Gelegenheit wahrnehmen.. Die aus gestellten Möbel sind verkäuflich. Wegen des Ankaufes wende man sich an den Frauendank. Obst« und Gemüseverwertungskursus in Aue. Es wird nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß in nächster Zeit m Aue ein Obst- und Gemüseverwertungskursus abgehalten wird. Bis jetzt haben sich nur wenige Teil nehmer dazu gefunden. Im Interesse der Hausfrauen aber liegt es, daß möglichst viele von ihnen im Ein- kochen von Obst und Gemüse unterrichtet werden Anmel dungen werden noch bis spätesten- zum lO. Ratskanzlei des Stadtrats (Stadthaus, entgegengenommen. Sitzung de» Bezirksausschuss«,. In der Sitzung des Bezirksausschusses der Amthauptmannschaft am 3. Juli fanden Genehmigung das Gesuch des Bürgermeisters zu Erünhain um Anerkennung als berufsmäßigen Eemeindebeamten, der Beschluß des Demetnderates zu Zschorlau über die Fest setzung des Gemeindevorstandegehalts, das Ortsgesetz über die Errichtung einer Freibank in Mittweida, der Vertrag mit der Staatsbahnvrrwaltung über den Bau des Lager schuppen» am Bahnhof Aue, das Gesuch des Eigen tümer» de» Gasthof« zum Grünen Baum in Earlsfeld um Erlaubnis zum Gastwirtschaftsbetrtebe in den nach dem Brande neu errichteten Räumen für den Pächter Lindner und da» Gesuch der verw. Lorenz in Alberoda um Erlaubnis zum Schankbetrieb in der Wirtschaft zur Edelmannmühle. — Abgelehnt wurde der Antrag des Gemeinderates zu Wil de n a u auf Einziehung des vom Stiehlerschen Gute am Berg hang hin nach Fürstenbrunn führenden Fußwegs als öffent lichen Wegs, dagegen wurde für die Dauer des Bestehens der Goßweilerschen Schießstandanlage der durch letztere bedingten Verlegung eines Teiles des Weges zuge stimmt. — Kenntnis genommen wurde von den zur Ver besserung der Belieferung des Bezirks mit See fischen unternommenen Schritten und von den Mitteilungen über den Stand des Ankaufs von getragenen Männer anzügen. Von der in Anregung gekommenen Regelung des Verkehrs mit Altmöbeln soll z. Zt. noch abgesehen werden, da Mißstände noch nicht hervorgetreten sind. Außerordentliche Hauptversammlung de, Hausbesitzer- Vereins. Die Hausbesitzer der Stadt Aue, die fast aus nahmslos im Hausbesitzervercin zusammengeschlossen sind, hatten sich gestern in außerordentlich großer Zahl zu einer Hauptversammlung zusammengefunden, in der über wichtige Dinge beraten werden sollte. Die Leitung lag in den Händen des Borsitzenden Klempnerobermeisters Schieck. Für das Mitglied Stadtgemetnde Aue war Bürgermeister Hof mann anwesend. Nach Erledigung von Wahlen zum Vor stand — Stadtkassierer Kühn wurde als 2. Vorsitzender, Kaufmann Paul Georgi als 2. Schriftführer gewählt — und nach Berichterstattung über den inzwischen eingerichteten städtischen Wohnungsnachweis wurde einstimmig die Wtedrrheraufsetzung des Mitgliedbettrags auf die satzungsge- mäße Höhe von 3 Mark pro Jahr einstimmig beschlossen, ferner dem Vorhaben des Vorstandes, den Verein in da» Vereinsregistrr beim Amtsgericht eintragen zu lassen, zu gestimmt. Ein bereits gewählter Ausschuß soll sich mit den Vorarbeiten hierzu (Umarbeiten der Satzungen) beschäftigen. Der nächste Punkt der Tagesordnung, Errichtung einer Hypotheken st ube, bildete den Hauptverhandlungsstoff. Li« Notlag, der -au,besttzer bezüglich der Beschaffung nachstelliger Hypotheken hat den Verein Aue seit langer Zeit schon beschäftigt, auch der Landesverband hat oft schon versucht, dem Haus- und Grundbesitz Einrichtungen zu beschaffen, die die Notlage mildern sollen. Zur Sache nahm zunächst Bürgermeister Hofmann da» Wort. Er erklärte seine schon seit Jahren bewiesene Teilnahme an dem Notstand und führte folgende» au«: Aus seine Veranlassung hat die Stadt Aue vor Aus bruch de» Kriege» bei Aufnahme einer Anleihe mehrere hun derttausend Mark für Ausleihung auf zweitstellige Hypotheken vorgesehen. Diese Kapitalien haben allerdings inzwischen anderweit« dringender« Verwendung finden müssen. Der Frag« der Kapitalbeschaffung haben alle sächs. Städte und Gemeinden ihr» Aufmerksamkeit zugewandt. Sie haben au, diesem Grunde di« Kreditbrief anstatt sächs. Gemein den gegründet, der auch Bezirksverbände betgetreten sind. Dies, Anstalt beschafft ausreichend« Kapitalien durch Ausgabe von Treditbrtefrn, di« voraussichtlich gute Ausnahme in Kapita- ltstenkreisen finden dürsten, da di« sicherste Gewähr für die Güt« der Kreditbriefe in der Art der Mitglieder der An stalt (Städte, Gemeinden usrv.) geboten ist. Di« Anstalt wird ihre so gewonnenen Kapitalien für nachstellige Hypo theken zur Verfügung stellen, wenn für di« Sicherheit der Hypotheken die Gemeinden und der zusammengeschlossme Hausbesitz Bürgschaft leisten. Da, Risiko, da» natur gemäß mit Hergab« von zweiten Hypotheken verbunden ist, soll also von drei Schultern getragen werden: von der An- Von Stack unä Lanä. Ave, S. Juli. Vle Mklelöerabgabe im Parlament. Di« so wenig beliebte AttNetderabgabe ist.am Don- nerittag auch tm Preußischen Abgeordneten haufe zur Sprach« gekommen und zwar duvch einen Antrag de» ZentrmnSabgeordneten Dr. Heß, der die Regierung ersucht, bet der Reichsvekl«tdung»st«lte dahin zu wirken, ersten-, daß für di« abgelteferten Männer kleider Preis« gezahlt werden, die deren heu tigem Wert« auch wirklich entsprechen. Zwei tens, daß Familien mit mehr gl» drei noch nicht selbständigen Kindern von der Kleiderabgabe auf Antrag befreit werden. Drittens, daß bet der Ablieferung auch auf di« Einkomm enS- und ver. mvgenSverhältniss« Rücksicht genommen werde, und vierten», daß außer der Arbeiterbevölkerung auch« anderen BevvlkerungÄkreisen, die sich heute gleichfalls in schwierigen Verhältnissen befinden, der billige Bezug von BekletdungSgegenständen ermöglicht werde. Abg. Dr. Heß (Zentr.) begründete den Antrag. Er sagte: Wohl kaum hat eine Kriegsverordnung so aufreizend auf das Volk gewirkt, wie die über die Abgabe von getragener Kleidung. (Lebh. Zu stimmung.) Das verstärkt nicht die Stimmung zum Durch halten. Die Zentralstelle hätte den Kommunalverbänden eine Reihe von Gesichtspunkten an die Hand geben müssen, die die Mage regeln, welche Kreise als abgabepflichtig zu gelten hätten. Dabei hi,' !te auch die Mittelstandsfrage angeschnitten werden müssen. Angeblich, wird für die abgeliefertsn Anzüge nach dem dollen Werte bezahlt. Tas mutet merkwürdig an, wenn man sich, die bezahlten Preise an sieh t. F ür einen kaum getragenen Anzug werden 4 0 bis 75 Mark vergütet, während man den Anzug heut« un ter 600 Mark nicht mehr kaufen kann. Ist er aus geringerer Qualität, dann noch, entsprechend we niger bis herunter aus 13 Mark oder auch noch daru'!- ter. Gerade den Festbesvldeten muß man ihre schwer« Lage zu erleichtern suchen. Unter ihnen herrscht ungemein viel verschwiegene Armut und stille Not. (Leb hafte Zustimmung.) Ich beantrage noch daß di« weitere Ausführung der Mtkleiderabgabeverordnung ein^e. stellt werden soll, bi« zur Ansetzung angemessener Preise. Dann müssen auch diejenigen entschädigt wer den, di« auf die Verordnung heretngefallen sind. (Bei fall.) Abg. Conrad (Kvns.)r Wir legen entschiedene Berwahimng ein gegen eine weitere Fortführung dieses StaatSkommuniSmu», sonst werden noch die Wäschesptnd« unserer sparsamen Haus frauen ausgeräumt, die für die Tochter aufge sparten Ausstattungen. (Sehr wahr.) So mancher, der seinerzeit Wehvbeitrag gezahlt hat, Ist heute arm upd würde äußerst schwer betroffen durch! Kleidertm z- nahme. Gewisse Bekanntmachungen her Retchsstellen er innern an Praktiken von Handelskretsen, di« man im Frieden nicht sehr hoch geschätzt hat. In Oste- rode im Harz mußten für einen Anzug, für den 30 Mark bezahlt worden waren, an derselben Stell« 180 Mark bezahlt werden. (Lebhaft« Rufer Wucher!) Eine Dame, di« für ihren Mantel 13 Mark bekommen hatte, mußte ihn für 60 Mark zurückkaufen. (Hört, härt!) Wo kommt denn der Gewinn hin? Al» Arbeit», anzüge könne man di« fünften und sechsten Garnituren aus den RegimentSkammern yerausgeben, eben so die erbeuteten feindlichen Uniformen. Für die heimkehrenven Krieger wird jeder Ätzern einen Anzug hergeben, denn dann besteht die Hoffnung, er bald wieder durch den freien Handel versorgt zu wec- „ ' ! den. Wenn aber ein Häher Beamter sagt, der Krieg vortrefflich unterstützt, haben sich, seit drei Wochen ununter- könne auch, sieb en loder dreißig Jahr« dauern, krochen im Kampfe stehend, die Schlesier deS Bataillons ll 120 so fördert das nicht die Gebe, und TurchhaUefreudigkeic. und die Bosniaken des 4. Regiments wieder besonders aus- (Lebhafte Zustimmung.) Wir stimmen für den Antrag gezeichnet. Die Verluste des Gegners sind außerordentlichs Hetz. Ein Vertreter der ReichSbekleidungSstel- jler Unsere Maßnahmen sind das Ergebnis langwvchi- Abermalig, deutsch. ErnShrung-hllft pir Oesterr.lch-Ungarn. - Infolge einer Indiskretion ist vorzeitig ein« falsche Mei nung in die Oeffentltchkett gekommen und unsere Be richtigungen wurden unter diesem Eindruck übersehen. Wenn unsere Kriegswirtschaft Weiterarbeiten soll, müs sen die beteiligten Arbeiter Kleider haben. Zunächst werden 3 Millionen Kleidungsstücke gebraucht. Zur Deckung sind in Aussicht genommen die Gesamt bestände der ReichSbekleidungSstelle au» den besetzten Gebieten, die sich dazu eignen, weiter die aus der Kon» sektion und dem Tuchhandel zunächst im Dege de» frei willigen Aufkauf» erworbenen 840 000 Stück und end lich die umgearbeiteten Uniforme«. Der Fehlbetrag von einer Million Stück soll durch die Anzug»- sammlung gedeckt werden. Die ReichSbekleidungSstelle zahlt für Anzüge, je nachdem sie erhalten sind, 80 bis 7 ü Mark. Im Frieden wurden für nur einmal ge tragen« Anzüge nicht mehr al» 1ö Mark gezahlt. (Wi, derspruch.) Den Kommunen steht e» frei, Aufschläge vorzunehmen, um angemessene Preise zu erreichens wer schärfen ihnen immer wieder «in, so viel zu zahlen, daß der Wert de» Anzuge» gedeckt wird. Na türlich kann man für dies« Preise keinen Ersatz be kommen, aber die Sammlung richtet sich, nur an die jenigen, die überflüssige Kleid« haben. Di« Wieder herrichtung und Desinfektion macht, hvhe Kosten. Di« Preis« müssen auch die Verwertung fü« di« beteiligten Kreis« noch ermöglichen. Die Kommunalverbänd« dürfen keinen Gewinn dabet machen. Di« RetchSbekleidungS- fftrll« hat niemals von Beschlagnahme oder Enteignung gesprochen. (Oho!) Unser« Berits ßigung hat gegenüber der aufreizenden vorherigen Med 'düng keine Wirkung gehabt. Die Kleideradgalde ist rein freiwillig. (Lebhafter Widerspruch,) Von Au»führung»L«stimmungen spreche ich jetzt nicht. (Große Aus Wien wird gemeldet: Da die gegenwärtige Ver- pslegungSlagezu geradezu unlüSbarenSchwterigkeiten führte, hat Kaiser und K önig Karl an Kaiser Wil helm ein Schreiben gerichtet, welche» am 24. Juni durch Generalmajor Max Egon Fürst Fürstenberg über reicht wurde. Auf Grund der nach Empfang dieses Hand- chreiben» durch den Deutschen Kaiser erteilten Weisungen änden im Großen Hauptquartier und bei den zu- tändigen Stellen in Berllin Besprechungen statt, an welchen der ungarische ErnährungSmtnister Prinz Windisch- Crätz und ein Vertreter des K. u. K. Oberkommando» teilnahmen. Die dank der Initiative beider Monarchen rtnaeleiteten Verhandlungen haben -u vollen Einver nehmen bezüglich gemeinsamer planmäßtgerver- wertung aller Ceireidevorräte bi» zur neuen Ernte geführt. Ein mißglückter Börsenstreik. Vie Furcht vor der Mn,lehmig. In den Hamburger Bvrsenräumen wurde von der Handelskammer folgende Kundmachung de» stellver tretenden kommandierenden General» v. Falk den Börsen besuchern zur Kenntnis gebracht: Da au» Mitteilungen in der Presse bervorgeht, daß di« Mitglieder der Hamburger Wertpapierbörse beschlossen haben, den Börsenverkehr «in zustellen, so entfällt die Voraussetzung für di« Zurückstellung der Firmenvertreter und Angestellten der Mitglieder der Wertpapierbörse. Ich werde daher anord nen, daß, wenn nicht sofort der Bbrsenverf.hr wieder auf genommen wird, die zurllckgestellten Wehrpflichtigen zum Heeresdienst «inzuziehen sind. — AufGrund dies»» beschloß di« Versammlung der Mitglieder der Lack burger Wertpapierbörse, den Börsenverkehr unverzüglich wieder aufzunehmen. Eren, fügt hinzu, daß" in diesem Departement sich da» Truppen lager de» amerikanischen HilfSkorp» befinde. Die genannte Maßnahme hat in der Schweiz beträchtliche» Aussehen erregt. Lle enaMchen Angriffe an der Somme. Nach dem Scheitern der französischen ver' " d Marne zurllckzudränaen, setzten rke englische Angriffe beiderseits d sten ist, und die eine fortgesetzte Bedrohung der Verbiw düng zwischen den Kanalhäfen und Pari» bildet, sollt, _„.ch einen unerwarteten, in großem Maße angelegten Angriff zurückgedrängt werden. Nach schwerstem Feuer ging die englische Infanterie auf dem ebenen, deckungs losen Gelände beiderseits der Somme vor. Ihre Angriffs wellen, denen e» unter schweren Opfern gelang, da» deutsche Sperrfeuer zu passieren, wurden immer wieder von den Garben der tiefgestaffelt aufgestellten Maschinengewehre gefaßt. So waren alle englischen Anstrengungen und Opfer auf dem Nordufer der Somme umsonst. Auf dem Südufer bsieben der ganze Gewinn des mit so großen Hoffnungen angesetzten Angriffes die Häuserruinen und zerschossenen Baumreste van Dorf und Wald Hamel. Die immer und immer wieder bewährte Taktik, de» deut schen Gegenstoßes warf die Engländer wieder von den Höhen östlich Hamel herunter und drängte sie weiter süd lich in ihre Ausgangsstellungen östlich von Villers-Bre- tonneux zurück. Die Abwanderung au» Pari». Die Abwanderung aus Pari» wächst lawinenartig. Man schätzt die Zahl der Geflüchteten auf 300000 bis 400000. Die Arbeitslosigkeit wird von Taa zu Tag größer, weil viele Fabriken und Läden ihre Betriebe nicht mehr anfrrchterhalten konnten Ganze Straßrngüge weisen oft kaum einen einzigen geöffneten Laden auf. Deutsch« Fliegerbomben mit Fallschirmen. Wie der „Progrös de Lyon" meldet, werfen die deut schen Flieger jetzt Leuchtbomben ab, deren Sturz durch einen Fallschirm geregelt wird und die ein grelles Licht auf den Ort werfen, auf dem sie niederfallen. Wie aus den Be richten de» „Petit Parisien" hervorgeht, scheint die Wir- kung dieser Bomben furchtbar zu sein. ver neue Versailler Krieaerat. Der italienische Ministerpräsident Drlando und der Minister deS Aeußeren Sonn ino sind in Versailles ein- aetroffen, um an dem dort stattfindenden interalliierten Kriegsrat teilzunehmen. Die (Offensive gegen Italien. Oesterreichisch-ungarischer ««»bericht vom ö. Juli. Amtlich w rd verlautbart: Die Kämpfe auf der PtavemllndungSinsel haben auch gestern keine Unterbrechung erfahren. Die beiderseits eingesetzten Kräfte halten einander die Wage, Starke italienische Angriffe gegen unseren Slldflügel wurden durch Gegenstöße wettgemacht. Bet Chiesa Nuova warf das altbewährte schlesische Infanterieregiment Nr. 1 durch rasches Zugreifen den in unsere Stellungen eingedrungenen Italiener wieder hinaus. Zwischen der Piave und der Brenta setzt der Feind seine Versuche, die von uns am 16. Juni gewonnene Stellung zurllckzuerobern, mit Zähig keit fort. Sein Hauptstoß richtete sich gestern gegen den Raum deS Monte Solarolo. Der bi» in unsere Gräben vorgeträgene Angriff führte zu erbitterten Nah kämpfen, tn denen ein großer Teil de» Feindes niederge macht, der Rest zurllckgetrteben wurde. Von Batterien d< Grazer Einser und der Krakauer 55. Feldartilleriebrigade