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Nr. 14-. Au« Tageblatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. Sonnabend, dm SV. Juni ISIS. DinprssskMs di« Isfort «nd endgültiä geschlossen »«»den mi v" von«» Sa» hat di, Uedernatzm» de» Wert»«vie»e dn» Y" Schatzamt an,eo»dn«t. »a, Blatt e»«6»1, »utz di« e»s> dl« lich, »«««, »enige» al, 400000 Pfand «tnlin, d, , und v. Sul! h zwei bunt« R. Sieber ! Rezitationen verschiedenen >er Art) einen : besucht wer- Montag ge> owett sie nicht he benötigte, :ile im freien trüber sofort nähere Mit- Abhilfe ragsbekannt- nähme, Ver- Hanfstroh .ischem und aus Bast- c Nachtrags- nten Gegen- >tlf, Weiden- und 'Besen- id Lieferung ster gewon- esellschaft Oeräußerung ist, Hopfen, ist nur an Preußischen en im Deut- >der an Per- der Kriegs- teriums zur >alten haben, ses sind be- >ie Nesselan- nstr. 42/44, ietretdestroh- ung, Berlin Der Wort- i Polizeibe- der Gasverbrauch sowohl für die Beleuchtung hen eingestellt. Ueber 20000 Familien sind 800 Mart Nesselstoffe gestohlen. Bei einem ms Lager einer Spedidionsfirma in Barmen 20000 M. Nesselstoffe, die für die Heeresver- immt waren, gestohlen. Ein großer Teil der ist nach Donmund verschleppt worden, wo bei für Donners- ier Stücke im gleiten aus roch bekannt dlünhWL er ihr Opfer de» wissen- an sich vor» rch di« aliän» Hollen Velo« Besuch kann Kn werden. appenverleibüng kommen 'in Frag« von Gottlob Ourißer Enkel, 7 Urenkel, IS Ururenkel, und von Georg Quet leit etwa 1S00 in DItteledorf. Dort iss da» »on Oueißer gekauft» Bauerngut fünf Generationen hin« dem 1. Juli rlichen Gast- Betriebe, die — auf ent- ienußmitteln ten, sondern ine aller Art tücher mehr ebe auS der ien Gewinn irgendeiner in dem Bei- oder eines > wenn der Ipeiseoerab- ther erfolgt, werden, ben dürfen tellung und weitgehende X)k Neustädtel, 27. Juni. Ein gestem abend stattge habter Gedächtnisgottesdienst zu Ehren der für dasj Vaterland gefallenen Glieder hiesiger Kirchgemeinde nahm' einen erhebenben Verlauf. — Die hiesige Freiwilliges Feuerwehr hatte vor kurzem wegen Mangel an Mann schaften ihre Tätigkeit eingestellt. In der letzten Zeit sind aber erfreulicherweise soviel junge Mitglieder aus allen Ständen beigetreten, daß sie ihren Dienst wieder aufgenom- m hat. In der letzten Versammlung wurden die erledigten Führerstellen besetzt und die durch Verwundung im Kriege icht mehr dienstfähigen verdienten Kameraden Fried. Pilz un., Mar Sumpf und Fritz Seifert zu Ehrenmitglied ern ernannt. öbelausstcllung für Kriegosetrante. SellffUtta« BecheuRßea »m K N» r Sh», «uvlttSSpf.» «u Seuutatz „u n »1,7 Utz«, EiMtUSS Pf ¬ gunsten der Heimkehrendrn hat der Kaiser 20000 Mark überweiseit lassen. Streik d<r Gararbeiter In Ehristiania. 400 Gasarbeiter in Christian a haben die Arbeit niedergelegt. Sie verlangen den sechsstündigen Arbeitstag. Infolge dieses Aus standes ist wie für K ohne Kochg- Für 8 Einbruch in wurden für waltung be Diebesbeute einer Firma für etwa 50000 M. Stosse beschlagnahmt werden kann en. Elf Diebe und Hehler sitzen bereits hinter Schloß und siegel. Influenza-Epidemi« in London. London wird gegen» wärtig von einer schweren Influenza-Epidemie heimge sucht. Täglich werden etwa 1000 Krankheitsfälle gemeldet. Wir bitten unser« Xunäsokskt, ookon jätet 6i« Wlntsrkütv aus ?Ur, Velour unck ?lum »um Omkormsn »u bringen, ckemlt pünlrtlioda I^issorung müglick i»t. Öls nousu vlo äle ttüto umgsprettt vorcksn leünnon, »inci rur ^ukprod« am b.»gor. Itautkvau» Sckockeo htnisstlftung. >iesem Jahre der Königin- Stiftung be- tterie helfen, lanes wegen .gäbe gelangt i-A., König- a zu haben ;res Romans tagsnuminer Nr. 51 die Glichen daher Letzte vradlnachriAlen. füegerkSmpkr unü ZcdMrgefechte -n üer klantlrlrchen (Amtlich.) Berlin, 28. Juni. Am 27. Juni vormittag» griff «in, unser«, Marinejagdretten «nt«r Führung d«» Leutnant d. N. vfterkamp querab der flandrischen Küste «in stark von Einsitzern gesichert«, feindliche« Bomben geschwader an. Im Lauf« de» Kampfe«, in dem alle feind lichen Flugzeuge, ungefähr 20 «ingrlffen, gelang «» unserer Kett«, die nur au« vier Flugzeugen bestand, 4 feindlich« Flugzeug« abzuschietzen. Leutnant vfterkamp «r- rang seinen 1«. Luftsirg, Flugmaat genfer «ar an dem Erfolg mit zwei Abschüssen beteiligt. Am Abend de« 27. Juni gerieten Teil« unserer rorpedobootstreitkräft» Flandern auf einer Patrouillenfahrt vor Ostende in «in G«- fecht mit englischen Zerstörern unter Führung eine« gerstörersührerschiffe«. Nach einem etwa halbstündigen Gefecht zogen sich die feindlichen Zerstörer mit hoher Fahrt zurück, in dem sie sich durch Einnrbeln der Gicht entzogen. S, wurden rreffer auf dem Führerschiff und einem der feindlichen Zerstörer beobachte». Uns,,« eigenen Boot« sind ohne Verlust« und Beschädigungen »ing,laufen. kln neuei Mgreugangrm au» Paris. Pari«, 28- Juni. Agenc« -ava«. Während d«, Flug, zeugangriffe« in der vergangenen Nacht wurden 1t Per so- nen getötet und 14 venvundet. Der Chef »e» Admivalftabs» der Mari«,. Nasser Nar! beruf» Sen Nelcksrat ein. Wien, 2V. Juul, vi« Wiener Zeitung bringt nachstehen de, Allerhöchst« Handschreiben t Liebe« vr. Ritte» I Wiewohl >en besteh« en Presset itttelamt. Mittwoch der nächster sollen. Di« :ung seien richt die in stattfinden n Vi geben, tzigen vor wurde de« Landwirten len wären, gelt wäre, ihandel«' >ren bildet Städtische« gwanaSbe« Schlesien arm «intreten zu la »«rat zur wie-,«aufna 16. Süll d S. «inzud,rufen. Karl. m. p. reNl!k-ung üeulschsr Sanken !n knglantl. London, >6. Juni. (R,«t,r.) Dail« Mail «rfährt» Dl, Regieruna hat b,schlossen, bah dl« deutschen Banken »rt und endgüMß geschlossen »erden Müßten. jerder« «tritt engianüs «ttidlardsi» in §u»ir!sn. Mesla«. 66. Suns, Vresseniesdung," »uftlßs «acht» Kmmnlss« Urltzll ln d« Sitzung dm Petesudurge» U» Hanäel unä Verkehr. Sächsische Metallwarenfabrik August Wellner Söhne, A.-G. ln Aue. Die Verwaltung beantragt für das ab gelaufene Geschäftsjahr die Verteilung eines Ge winnanteils von wieder 6 o. H. auf das 5 Mtll.M. betragende Aktienkapital. Zwickauer Maschinenfabrik, Zwickau. Beide Werke waren während des verflossenen Geschäftsjahres außeror dentlich stark beschäftigt. Die im Zwickauer Werk vor genommenen Um- und Neubauten kamen zur vollen Aus nützung. Der Umsatz steigerte sich gegenüber dem Vorjahre um rund 1,7 Millionen Mark. Der Rohgewinn beträgt 826697 M. (i. B. 696320 M) Bet 866197 M. Abschreibungen berechnet sich der Reingewinn auf 370500 M. (238149 M), von dem 1b Proz Divi dende (t. v. 10 Proz.) auf 1980200 M. Vorzugsaktien und 10 Proz. Dividende (i. V. b Proz.) üüf 10800 M. Ulsammenaelegte Aktien verteilt werden. Beide Werke ind auf längere Zeit hinaus mit Aufträgen reichlich ver- e zen, so daß auch für daS neue Geschäftsjahr aller VorauS- icht nach ein günstiges Ergebnis zu erwa..c.. ij.. sich noch in der Hand «ine« Urenkel«. Die meisten Glieder, bett«- und Rote «»»—Rate« foiaenbe aufs der Familie sind der Ackerscholle treu geblieben. LS au«'— ----- — - - dem Geschlechte befinden sich oder befanden sich während des «... - Krieges unter den deutschen Fahnen, 6 davon haben den wird in Schlesien als sehr gut bezeichnet. Vs kommt Heldentod gefunden, »n.» Nab nittti»-- Ml,eIIe»» Nav» Neues aus aller Welt. FS« di« heimkehrenden verschleppten Ostpreußen. Der und Bayern mit der Belieferung von Sachsen beauftragt, leider nur unter Zugrundelegung derselben ungenügenden Mengen wie im Vorjahre. Selbstverständlich behalten diese AuSfuhrgeblete den Löwenanteil der Ernle. Die Ernt« wird In Schlesien , aber schon die Nachricht, daß „wild?' .Aufkäufer dort zu erlangen suchen, waS nur möglich ist, wobei sie den Pflückern 50 bis 60 Pfg. für das Pfund bieten, während die Provtnztalstelle BreSlau einen Preis von 80 Pfg. vor»' . helmnyrenven verschleppten Ostprenßen. Der schreibt. Man sieht auch hier wieder, daß -« an Ueber- Kaiser hat den heim ehrenden os preußischen Verschleppten wachunaSpersonal fehlt. Da die Höchstpreise noch nicht durch den Oberprchtdenten von Batockt seine warmen Will- heraus find, werden natürlich ungeheuerliche Preise verlangt kommensgrüße zum Ausdruck bringen lassen. Nach dem und gezahlt. - Die Kirschen bilden, wie weiter erklärt Wunsche des Kai er« sollen den Heimkehrenden ein warmer wurde, auch dieses Jahr eine sehr seltene Ware. Sie heimatlicher Empfang und helfende, pflegende Fürsorge nach zu rasanteren geht nicht an, da doch nur eine Sperrkarte Möglichkeit über die erst« schwere Zett hinweghelfen. Zu- aUsaeaeben werden könnte und die Kirschen andererseits sunsten der Heimkehrendrn hat der Kaiser 20000 Mark zu räsonieren geht nicht an, ausgegeben werben könnte und die Kirschen andererseits ofort abgegeben werden müssen, wenn sie nicht verderben ollen. Wenn jetzt in manchen Geschäften Süßkirschen rotz des amtlichen Höchstpreises von 70 Pfg. für 80 Pfg. verkauft werden, so sind die Händler hierzu berechtigt. ES handelt sich um außersächsische Kirschen, die aber als solche zu bezeichnen sind. Der Schlußschein muß dies nachweisen. — Immer wieder wurde auch über den Mangel an frcfc>en Seefischen geklagt. Die Verhältnisse liegen aber auch hier so, daß nicht mehr zu erlangen ist, soviel sich auch die Stadt Mühe gibt. Weitere Einschränkung dr« Fremdenverkehr« in Bayern. Die Münchener Korrespondenz Hoffmann meldet amtlich: Die allgemeine Ernährungslage hat sich in der letzten Zett so ungünstig gestaltet, daß die Versorgung der einhei misch, n Bevölkerung mit Lebensmitteln in den von Frem den besonders stark besuchten Gebieten den größten Schwierigkeiten begegnet. Die» gilt vor allem für die Fleisch- und Fettversorgung. Weitere Ein schränkung des Fremdenverkehrs läßt sich deshalb nicht vermeiden, zumal da der Zuzug an Fremden Heuer weit größer ist, als in den letzten Friedensjahren. Auf Grund einer Besprechung mit den Vorständen der hauptsächlich am Fremdenverkehr beteiligten Kommunalverbäuden, ins besondere dem bayerischen Hochgebirge, wird daher die Dauer des ohne ärztlichen Zeugnisses zugelassenen Aufenthalts in diesen Bezirken auf drei Wochen herab gesetzt werden. Außerdem wurden die Vorstände der betreffenden Kowmunalverbände ermächtigt, die Höchstzahl der ortsfremden Personen zu bestimmen, die in den ein zelnen ÄerkehrSorten oder Gaststätten beherbergt werden dürfen. Als Maßstab sollen hierbei gelten, daß in der Regel nur 50, höchstens 60 Prozent der vorhandenen Betten in deu Gaststätten, Fremdenheimen usw. belegt werden dürfen. In gleicher Weise soll auch eine Ein- schränkung in den privaten Haushaltungen durch- geführt werden, die sich mit dem Vermieteu an Fremde befassen. Mit Rücksicht auf die jetzt schon anwesende große Zahl von Fremden in einzelnen Kurorten und Erholungs plätzen werden die Fremden im eigenen Interesse darauf aufmerksam gemacht, daß sie dann nur auf Unterkunft und Verpflegung rechnen können, wenn sie sich die» vor her gesichert haben. Stollberg, 28. Juni. Ein schwerer Unglücksfall it tödlichem Aus gang ereignete sich in der Munttiono- cibrik des Baumeisters Stäber in Niederdorf. Der Schicht meister R. Brenndorff war nach Aufstellung einer neuen rehbank an der Transmission beschäftigt, glitt aber hierbei us und schlug mit dem Kopf auf dem Fußboden auf, wo- urch er einen doppelten Schädelbruch erlitt, der seinen Tod Mbetführte. KNngenIhal, 28. Junt. Bet den Frühübungrn für as Wehrturnen ereignete sich ein bedauerlicher Unglücks- all. Auf dem Turnplatz am Ktrchtetche wurde mit Hand- ranaten geworfen. Dabei lief der 18jährige Willi Meise! n die Wurfbahn und blieb trotz warnenden Zurufes darin. Ine Stielhandgranate traf den Unvorsichtigen am Kinder- opfe, sodaß er sogleich niederstürzt« und da« Bewußtsein erlor. Aerzliche Hilfe war schnell zur Hand, konnte jedoch eine Rettung bringen. Infolge Zerreißens eines Blutge- äßeo trat bald de« Tod ein. Lin Verschulden an dem "glücklichen Ereignis trifft außer dem Opfer ntemand. - - v--,-».—- - - - Zwickau, 28. Juni. Die mit SO000 M. Aufwand im' """ A' ?-nid. I. vorde-a». i-stgen städtischen Vieh- und Schlachthofe eingerichtet« städtische rocken anstalt hat berett« 27000 Zentner Frischkartofseln, teck- und Kohlrüben verarbeitet. Chemnitz, 28. Juni. Nach vorläufiger Zusammenstellung »'gibt di» Ludendorfspende hier «in« Gesamtsumme van md 480 000 M. Di« Straßen- und Haussammlung, an. er sich Uber 1200 Schülerinnen beteiligten, bracht« 41600M. «in- Zittem, L7. Junt. Die Verlethuttg «ine« Wappen rief«, an «ine bürgerlich« Familie in gegenwärtiger Zett t ein« Seltenheit. König Friedrich August hat jetzt dem itringrsessenen Obrrlausitzer Bauer ngeschlechtGottlob nd Georg Oueihrr aus Dtttelvdors bei Zittau da« lther geführt« Wappen durch «inen wappenbrtef al« erblich,« amiltenwappen bestätigt und neu verliehen. Für di« m Gottlob Qt.. ' im« vv» —»«»i 0 Enkel, S1 Urenkel und S Ururenkel. Ansässig ist ! unili, seit etwa 1600 In Ditt«l»dorfi Lorr ist da» »on »ichael Queißer gelaust» Bauerngut fünf Generationen hin« urch in ein« Familie geblieben. Auch da« 1S1L van einem itgltede de» Familie m Settendorf gekauft» Gut -«findet Lttvchennathvrehtrn. M»elh»etfe»«N»«ch», Vt»nia»«ese»atz« 12. Sonntag norm. » Uhr a>ott«dl«nst, Predig« Dietz». Abende 7 Uhr Hauptgott«dt«nst: Prediger Dietz». — yriitag ab»ntz »/«» Utz» Ari«g»b»tstund». Jedermann hat frri»n Zutritt. G»»»»«e«s«h«»fe»h«»»»«« u»»« Sonntag nachm. '/,1 Uhr: Kindirstund». Abind» « Uhr, Avon» griisationiversammlung. Herr Pfarrer Hrvnert au» Hartenstein. — Dienetag abend S Uhr: Vlaukreuzversammlung. — Mittwoch abend » Uhr: Jugendbund für jung» Männer. — Donneretag abend »Uhri Demetnschaft-versammiung. Bidelbesprechung. — Jreitag abend > Uhr: Jugendbund für Jungfrauen. Verantwortlich für den gesamten Inhalt! Bn»«l Geldmnnn. — Druck und Verlag» Auer Druck- u. Berlnaeqesellschast «u. d. H. ! Mtttellungr Die Zeitttng Molva »trd durch eng KfA«» Geld geleitet. In Archangelsk befindet sich ei» M lisch«« Büro, da« »it den tschechischen Lruv»«» nutz H rechten Sozialrevolutionären in Verbindung steht- Di« gegO revolutionären Parteien -oben von England 40 Milli«»« Rudel Unterstützung erhalte«. von der Aibelterlroiistteit» l» L-nS-P. London, 27. Juni. (Rente».) Arbeitnkonsettnz. Bei de» Wiederaufnahme de» Sitzung erklärte der ftlnqöfische Sveialistensührer Rena« del, daß di»französchen Mehrheit«» s»zialist,n der Konferenz versicherten, daß die französische« Arbeiter den Krieg sortznführen beabsichtigten, di, de« tz^nd au« Aranr«eichherau«gedrüngtundBelgies» r iederhergeftellt sei. London, 27. Junt. Nach einer Reutermeldung wirr t l seiner Ansprache an die Acbetterkonferenz KerenSki darauf hin. daß Rußland drei Jahre lang eine längere Front als die Fronten aller anderen Verbündeten gehalten habe, und daß Rußland noch jetzt aus tausend Wunden blute. Die russischen Arbeiter und zugleich die anderen Klassen protestierten gegen die Tyrannei, die wieder über Rußland herrsche. In Moskau hätten die Arbeiter kürzlich eine Entschließung angenommen, in welcher die Beseitigung dieser Tyrannei und die Wiederherstellung demokratischer Einrichtungen gefordert werde. Berlin, 28. Juni. Der „Vorwärts" schreibt r Wir deutsche Sozialdemokraten denken international genug, um den Wunsch derCngländer nach demSi»"« ihre-Lande« begreifen zu können, fragen uns aber mit Bekümmernis, wo das Ende zu finden sein soll, wenn beide Barteten am Schlüsse des vierten Kriegsjahres nach dem eigenen voll- tändigen Siege rufen, mag dieser nach den bisherigen Scgebnissen auch noch so weit entfernt sein. England und eine Verbündeten hoben vier Jahre lang Zeit gehabt zu ü gen, und eS ist entschieden ungerecht, daß die Welt das Mißgeschick ihrer Führer durch weitere- unabsehbare» K.-iegSelend entgelten soll. Wenn man drüben auf unseren i: neren Zusammenbruch wartet, und hüben auf den der anderen, kann der Krieg noch sehr lange dauern. Ganz besondere Beachtung verdient da- Hervortreten Kerenki -, das von den Anhängern der Krieasfortsetzung mit unverkennbarer Regiekunst m Szene gesetzt wurde. Das flackernde HoffnungSjlämmchen d»-Ostens er scheint im Spiegel dieser suggestiven Beredsamkeit al- blendendeS Licht. Vie Beerdigung de« Dichter« Rosegge». Krieglach, 28. Ium. In größter Einfachheit und Stille ist heute nachmittag Peter Rosegger zu Grabe ae» tragen worden. Die Bevölkerung des ganzen Mürztale- bewtes dem treuen Landsmann und Dichter di« letzt« Ebr«. Dauern au- Alpl, dem Geburt-ort Rosegger-, trugen den einfachen Sara. Nach Einsegnung der Leiche wurde st« auf dem OrtSfriedhof von Krieglach beigesetzt. Grabreden unterblieben auf ausdrücklichen Wunsch der Familie. Ebenso waren offizielle Persönlichkeiten von au-wärt- auf Bitt» der Familie nicht erschienen.